DE230967C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es gibt bereits Profilführungsschienen, deren Flanschen eine gewisse Beweglichkeit gegenr über dem Träger haben. Für manche Zwecke ist aber eine größere Nachgiebigkeit der Flansehen gegenüber dem Träger auch quer zur Schienenlängsrichtung wünschenswert, so z. B. wenn die Führungsschienen für Schieberverschlüsse an Schuhen usw. Verwendung finden. Es ist nämlich sonst in diesem Fall nicht zu ίο verhindern, daß auf den Fuß ein gewisser Druck ausgeübt wird, wenn der Verschlußschieber über die Flanschen hinweggezogen wird.

Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Profilführungsschiene wird nun auch in der Richtung quer zur Längsachse der Schiene eine große Nachgiebigkeit und Be-' weglichkeit der Flanschen erreicht, ohne daß jedoch dadurch die Güte und Sicherheit der Führung beeinträchtigt wird. Der Erfindungsgegenstand ist insbesondere für die Verwendung bei Schieberverschlüssen an Schuhen vorgesehen ; die Erfindung soll jedoch nicht darauf beschränkt sein, sondern es sollen auch derartige Schienen für andere ähnliche Verwendungszwecke mit unter den Patentschutz fallen. Die wünschenswerte Nachgiebigkeit und Be-• weglichkeit der Flanschen gegenüber dem Träger wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die Schienenflanschen quer zur Schienenlängsrichtung federnd sind.

Fig. ι zeigt eine Profilführungsschiene von doppel-T-förmigem,

Fig. 2 eine solche von U-förmigem Querschnitt, während

Fig. 3 und 4 die beispielsweise Herstellung der in Fig. 1 dargestellten Schiene veran-. schaulichen.

Die Herstellung des Erfindungsgegenstandes kann z. B. so erfolgen, daß man Draht, Rohr, Bandeisen usw. zuerst zu einer beliebig langen Spirale zusammenbiegt, welche dann durch geeignete Stempel in die gewollte Form gebracht wird. So läßt sich z. B. eine Schiene von Doppel-T-Querschnitt (vgl. Fig. 1) in der Weise herstellen, daß man einen Draht C in nebeneinanderliegende, zusammenhängende Schleifen in Form einer 8 biegt (Fig. 3 zeigt eine solche Schleife) und den erhaltenen Drahtkörper hierauf dem Druck von Stempeln A, B aussetzt, welche sich gegen ihn bewegen. Dadurch, daß sich unter dem Stempeldruck die einzelnen Draht win düngen übereinanderlegen und auf- und nebeneinandergepreßt werden, entsteht eine Profilschiene von doppel-T-förmigem Querschnitt (vgl. Fig. 4) mit den gewünschten Eigenschaften.

In ähnlicher Weise kann eine Schiene von der in Fig. 2 veranschaulichten Form hergestellt werden. Man biegt einen Draht in eine Spirale und setzt letztere entsprechend gestalteten Druckstempeln aus. Der Boden K und die Flanschen F der Profilschiene sind gegeneinander beweglich.

Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit kann man auch zwei Drahtspiralen usw. ineinanderschieben und beide zusammen in die gewünschte Form pressen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Profilführungsschiene, insbesondere für Schieber Verschlüsse an Schuhen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschen der Schiene quer zur Längsrichtung der letzteren federnd sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.