DE2308713A1 - Entspeicherungsgeraet zum abraeumen von schuettguthalden - Google Patents

Entspeicherungsgeraet zum abraeumen von schuettguthalden

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DE2308713A1
DE2308713A1 DE19732308713 DE2308713A DE2308713A1 DE 2308713 A1 DE2308713 A1 DE 2308713A1 DE 19732308713 DE19732308713 DE 19732308713 DE 2308713 A DE2308713 A DE 2308713A DE 2308713 A1 DE2308713 A1 DE 2308713A1
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stripping element
entspeicherungsgerät
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stripping
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DE19732308713
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Guenter Stroecker
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Gustav Schade Maschinenfabrik GmbH and Co
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Gustav Schade Maschinenfabrik GmbH and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/02Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
    • B65G65/06Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with endless scraping or elevating pick-up conveyors

Description

  • Entspeicherungsgerät zum Abräumen von Schüttguthalden Die Erfindung betrifft ein Entspeicherungsgerät zum Abräumen von Schüttguthalden mit einem aus einem Seil, einer Kette od.dgl. bestehenden Abstreifelement} welches zum Abtragen des Schüttguts unter Längenausgleich auf der Haldenböschung in einer geführten Räumbewegung hin- und herschwenkbar ist, wobei mit dem Abstreifelement ein es um einen Schwenkpunkt verschwenkender Antrieb verbunden ist.
  • Ein Entspeicherungsgerät dieser Art ist bekannt (DBGM 6 929 752). Das aus einer Kette oder einem Seil bestehende Abstreifelement ist hier mit seinem oberen Ende unter Längenausgleich um eine an der Spitze eines Auslegers gelagerte Umlenkrolle geführt, während sein unteres Ende an einem Schlitten angeschlagen ist, der längs einer Brücke hin- und herbeweglich iat, welche auf Schienen in llsldenlängsrich tung fahrbar ist. Bei der Entspeicherungsarbeit bewegt sich daher das Abstreifelement in einer scheibenwischähnlichen Schwenkbewegung über die stirnseitige ilaldenböschung hinweg, wobei der Schwenkpunkt von der an der Auslegerspitze angeordneten Rolle gebildet wird. Bei dieser ßchwenkbewegung wird das Schüttgut an der Böschung aufgelockert, so daß es an der Böschung herunterrieselt und im Bereich der Haldensohle, s.B. mittels eines Brückenförderers, abgefördert werden kann.
  • Entspeicherungsgeräte dieser Art lassen sich vor allem zum abräumen von Halden aus rieselfähigen, wenig klebendem Schüttgut verwenden. Sie seichnen sich gegenüber anderen bekannten Entapeicherungsgeraten durch verhaltnismäßig geringen Konstruktionsaufwand aus. iußerdei lassen sich diese Geräte auch zur homogenisierten Ruckverladung von in einea Mischbettlager gespeicherten Massenschüttgütern, wie s.B. Kohle, Düngemittel, Zement, Gips u.dgl., verwenden.
  • Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, die Räumleistung der vorgenannten Entspeicherungsgeräte zu erhöhen und vorzugsweise auch den Mischeffekt dieser Geräte tu verbessern. Dies soll möglichst ohne Erhöhung des Bauaufwandes und gegebenenfalls sogar unter Verminderung desselben erreicht werden.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt des Abstreifelementes in Nähe der Haldensohle angeordnet ist, und daß der Schwenkantrieb so an dem Abstreifelement angreift, daß seine Kraftangriffsstelle bei der auf- und abwärtsgehenden Bäumbewegung etwa zwischen Haldenscheitel und Haldensohle hin- und herbeweglich ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Entspeicherungsgerät führt demgemaß das Abstreifelement eine Schwenkbewegung um einen Schwenkpunkt aus, der sich an oder in Nähe der Haldensohle am fahrbaren Unterbau des Gerätes im Bereich der einen Haldenseite befindet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, die stirnseitige Böschung der im Querschnitt dreieck- oder trapezförmigen Halde mit einer größeren wirksamen Länge des Abstreifelementes zu bearbeiten, die in der unteren Hublage des Abstreifelementes etwa gleich der Haldenfußbreite und in der oberen Hublage des Abßtreifelementes mindestens gleich der Böschungslänge, vorzugsweise gleich der doppelten Böschungslänge sein kann. Da somit die auf der Haldenböschung arbeitende wirksame Länge des Abstreifelementes über den gesamten Schwenkhub erheblich größer ist, läßt sich die Halde mit einer entsprechend höheren Entspeicherungsleistung abräumen. Dies ist möglich, ohne daß der Bauaufwand erhöht zu werden braucht. Tatsächlich läßt sich die erhöhte Leistung sogar unter Verminderung des Bauaufwander erreichen, da der bei den bekannten Geräten an der Brücke mit hoher Geschwindigkeit hin- und herfahrbare Schlitten nebst seiner im Verladebereich befindlichen Schlittenführung entfallen kann. Vorteilhaft ist außerdem, daß das Abstreifelement eine auf- und abwärtsführende Schwenkbewegung ausführt, da in diesem Fall der Abwärtshub das Herabgleiten des Schüttgutes an der Haldenböschung unterstützt. Bei Nischbetthalden, bei denen es darauf ankommt, das in übereinanderliegenden Schichten eingespeicherte Gut in einer nach Korngröße und/oder Schüttgutsorte möglichst homogenen Mischung su entspeichern, wird mit der Erfindung aufgrund des günstigeren Querschnitt süb erdekkungagrades des Abstreifelementes eine wesentliche Verbesserung des Mischeffektes erzielt.
  • Der genannte Schwentpuntt des Abstreifelemente6 kann von einem Festpunkt, an dem das Abstreifelement fest angeschlagen ist, oder von einem Umienkorgan, wie z.B. einer Umlenkrolle, gebildet sein, ul die das Abstreifelement umgelenkt wird. Gesäß einer bevorzugten usführungsfori der Erfindung sind für das Abstreifelement in Nähe der Haldensohle zwei Schwenkpunkte, quer zur Fahrtrichtung des Entspeicherungsgerätes gesehen, im Abstand angeordnet. Der Schwenkantrieb greift hierbei zwischen diesen Schwenkpunkten an dem Abstreifelesent an, wobei zumindest der eine der beiden Schwenkpunkte für den Längenausgleich als Um-Umlenkorgan des Abstreifelementes ausgebildet ist. Vorzugsweise sind beide Schwenkpunkte als Umlenkorgane ausgebildet, über die das Abstreifelement unter Längenausgleich umgelenkt ist. Dabei können an beiden Enden des Abstreifelementes Ausgleichs- und Spannorgane angeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Abstreifelement mit seinem einen Ende an dem Schwenkpunkt des Gerätes festzulegen, während an dem anderen, lose geführten Ende ein Ausgleichs- und Spannorgan angeordnet ist. Die beiden Schwenkrunkte sind am fahrbaren Unterbau des Gerätes angeordnet, zweckmäßig in einem Abstand, der etwa der Haldenbreite entspricht.
  • Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist das Entspeicherungsgerät mit mindestens einem Ausleger für die Führung des Abstreifelementes versehen. Der Ausleger ist vorzugsweise um eine waagerechte, gegebenenfalls aber auch um eine senkrechte Achse schwenkbar am Unterbau des Gerätes gelagert. Als Schwenkantrieb für das Abstreifelement kann eine Winde verwendet werden, deren Windenseil über ein am oberen Auslegerende angeordnetes Umlenkorgan, z.B. eine Umlenkrolle, geführt und mit seinem anderen Ende an dem Abstreifelement angeschlagen ist. Es besteht die Soglichkeit, am Ausleger einen hieran längsgeführten Schlitten oder Wagen vorzusehen, an dem das Abstreifelement angeschlagen ist und der z.B. durch die Winde angetrieben wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das erfindungsgemaße Entspeicherungsgerät ein mehrfach umgelenktes endloses Abstreifelement auf. Insbesondere bei Verwendung eines solchen endlosen Abstreifelementes empfiehlt es sich, das Entspeicherungsgerät als ein in beiden entgegengesetzten Fahrtrichtungen arbeitendes Doppelgerät auszubilden, welches zweckmäßig mit zwei zu den entgegengesetzten Seiten hin ausgestellten Auslegern für die E'uhrung des Abstreifelementes versehen ist. Als Schwenkantrieb kann hier eine Doppelwinde vorgesehen sein, wobei das Zugseil der einen Windentrommel über den einen Ausleger und das Zugseil der anderen Windentrommel über den anderen Ausleger geführt und unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines an dem Jeweiligen Ausleger laufenden Schlittens oder Wagens mit dem Abstreifelement verbunden ist. Die beiden Ausleger können untereinander verbunden sein und mittels eines gemeinsamen Schwenkantriebes um eine waagerechte Achse schwenkbar sein.
  • Das erfindungsgemäße Entspeicherungsgerät läßt sich sowohl für das Abräumen von Dreieckahalden als auch für das Abtragen von im Querschnitt trapezförmigen Halden verwenden.
  • Insbesondere für den Einsatz bei Trapezhalden eignet sich ein Entspeicherungsgerät, welches erfindungsgemäß zwei im Abstand nebeneinander angeordnete, zur selben Seite hin ausgestellte Ausleger aufweist, denen jeweils ein Schwenkantrieb zugeordnet ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Schwenkantriebe zwischen den beiden in Nähe der Haldensohle befindlichen Schwenkpunkten im Abstand nebeneinander in Je einem Kraftangriffspuntt an dem gemeinlaien Abstreifelement angreifen. Auch hier wird vorzugsweise ein endloses Abstreifelement verwendet. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Gerät als Doppelgerät ausgeführt wird, welches nach beiden Seiten hin Bäumarbeit verrichten kann.
  • Der Unterbau des erfindungsgenäßen Entspeicherungsgeräte s besteht zweckmäßig aus einer Brücke od.dgl., die auf beiderseits der Halde verlegten Schienen läuft und auf der mindestens ein Ausleger angeordnet ist. Die Brücke ist zweckiäßig mit einem Brückenförderer, s.B. einem Kettenkratzförderer, versehen, welcher das von der Halde abgetrogende Schüttgut erfaßt und es aus dem Haldenbereich abfördert Die Erfindung umfaßt ferner ein Entspeicherungsgerät, dessen cl einen in Nähe der Haldensohle befindlichen Schwenkpunkt schwenkendes Abstreifelement an einem Ende festgelegt ist, während sein anderes Ende für den Längenausgleich und die Vorspannung lose geführt ist. Das Festende des Abstreifelenentes kann sich dabei an einem Schlitten oder Wagen befinden, der an einer seitlich der zu bearbeitenden Haldenböschung angeordneten Schrägführung im Bereich zwischein Haldensohle und Haldenscheitel beweglich ist, während das Abstreifelement auf der der Schrägführg gegenüberliewenden Haldenseite um ein hier in Nähe der Haldensohle angeordnetes, den Schwenkpunkt bildendes Umlenkorgan unter Längenausgleich herumgeführt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß Festende des Abstreifelementes im Bereich des Haldenscheiteis an einem Ausleger des fahrbaren Gerätes anzuordnen, wobei das Abstreifelement im anderen Endbereich um ein in Nähe der Haldensohle angeordnetes, den Schwenkpunkt bildendes Umlenkorgan unter Längenausgleich herumgeführt ist. An dem Abstreifelement greift ein Windenseil an, dessen Angriffsstelle an dem Abstreifelement längsbeweglich geführt ist.
  • Das erfindungsgemäße Entspeicherungsgerät kann bei Längshalden sowie bei Rundlagerstätten oder Ringhalden verwendet werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den einzelnen Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein Entspeicherungsgerät gemäß der Erfindung in Seitenansicht; Fig. 2 das Entspeicherungsgerät gemäß Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3 das Entspeicherungsgerät gemäß den Fig. 1 und 2 in Stirnansicht; Fig. 4 und 5 in Draufsicht und im Aufriß ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 6 und 7 in Seitenansicht und in Draufsicht ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Entspeicherungsgerätes; Fig. 8 und 9 in Seitenansicht und in Draufsicht ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 10 und 11 in Seitenansicht und in Draufsicht ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 12 bis 14 in Draufsicht weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Entspeicherungsgerätes.
  • In der Zeichnung sind die 8chüttguthalde mit 10, ihre stirnseitige Böschung mit 10' und die die Seitenböachungen der Halde an der Haldensohle 11 begrenzenden Haldenfußlinien mit l0a und lOb bezeichnet. Die Scheitellinie der Dreiecks-.
  • halden trägt die Bezugsziffer 10". Bei der Trapezhalde gemäß den Fig. 4 und 5 sind die beiden Haldenscheitellinien mit 10" und 10"' bezeichnet.
  • Die in den Fig. 1 bis 14 dargestellten Entspeicherungsgeräte sind auf parallelen Schienen 12 und 13 fahrbar, die beiderseits der Halde 10 liegen. Die Schiene 13 ist auf der Ealdensohle 11, die Schiene 12 in einem Bandkanal 14 unterhalb der Sohle verlegt. Der Bandkanal 14 nimmt ein ortsfestes Lagerplatzband 15 auf, welches das entspeicherte Schüttgut aus dem Haldenbereich abfördern.
  • Die dargestellten Entspeicherungsgeräte weisen jeweils einen fahrbaren Unterbau in Gestalt einer Brücke 16 auf, welche endseitig auf Kopfträgern 17 und 18 abgestützt ist, die das Fahrwerk bilden. Mit 19 sind die Laufräder der Kopfträger bezeichnet, die auf den Schienen 12 und 13 laufen und von denen mindestens einige von dem (nicht dargestellten) Fahrwerksantrieb angetrieben werden. Im Betrieb bewegt sich somit das Entspeicherungsgerät mit geringer, im wesentlichen kontinuierlicher Geschwindigkeit in Längsrichtung der Halde. Diese Arbeitsrichtung ist in der Zeichnung durch den Pfeil A angegeben.
  • Gesäß den Fig. 1 bis 3 trägt die Brücke 16 im mittleren Bereich einen Doppelausleger 20, der aus zwei im Fußbereich verbundenen, zu entgegengesetzten Seiten schräg ausgestellten Auslegern 21 und 22 besteht. Der Doppelausleger ist in einem Schwenklager 23, dessen Achse parallel zur Längsachse der Brücke verläuft, begrenzt nach beiden Seiten hin schwenkbar, was mit Hilfe von Schwenkzylindern 24 bewirkt werden kann. Auf diese Weise ist eine Einstellung des auf der Jeweiligen Arbeitsseite liegenden Auslegers 21 bzw. 22 auf die Böschunganeigung möglich, während der andere Ausleger, hier der Ausleger 22, nach oben hochgeschwenkt ist.
  • Unter der Brücke 16 ist ein Brückenförderer 25, hier ein Kettenkratzförderer, angeordnet, der das an der Böschung 10' abwärtsfließende Schüttgut aufnimmt und es auf der Haldensohle 11 zu dem Bandkanal 14 hinfördert, wo es über eine Schurre 25' od.dgl. auf das Lagerplatzband 15 abgeworfen wird.
  • Mit 26 ist ein aus einem endlosen Seil oder einer endlosen Kette od. dgl. bestehendes Abstreifelement bezeichnet, welches auf beiden Seiten der Brücke 16 um jeweils ein Umlenkrollenpaar 27 bzw. 28 herumgeführt ist. Die Umlenkrollen sind in Nähe der Haldensohle 11 beiderseits der Halde an der Brücke angeordnet; sie bilden Schwenkpunkte, um die das Abstreifelement 26 unter Verschwenkung umgelenkt wird.
  • An dem Doppelausleger 20 ist im unteren Bereich eine Doppelwinde 29 angeordnet, deren eines Windenseil 30 über den Ausleger 21 und eine an dessen Spitze gelagerte Umlenkrolle 31 geführt und mit seinem Ende bei 32 an dem auf der Seite des Auslegers 21 liegenden Abschnitt 26' des endlosen Abstreifelements 26 angeschlossen ist. Der Anschlußpunkt 32 bildet somit die Kraftangriffsstelle der als Schwenkantrieb für die Verschwenkung des Abstreifelesentes dienenden Winde 29. Der Anschluß kann so erfolgen, daß er sich gegenüber dem Abstreifelement in dessen Iingsrichtung verschieben kann.
  • Das andere Windenseil 33 ist entsprechend über den anderen Ausleger 22 und eine an dessen Spitze gelagerte Rolle 34 geführt und mit seinem Ende im Anschlußpunkt 35 mittig an dem Abschnitt 26" des Abstreifelementes angeschlagen. Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, ist die Anordnung so getroffen, daß in den Hubendstellungen des Abstreifelementes 26 die eine Kraftangriffsstelle, hier die Kraftangriffastelle 32, in Nähe der Haldensohle 11 und die andere Eraftangriffsstelle, hier die fraftangriffsstelle 35, in Nähe des Haldenscheitels 10" liegt, wobei das eine Windenseil 30 von der Trommel abgespult und das andere Windenseil 3-f auf die Trommel aufgewickelt ist. Wird die Doppeltrommel in ihrer Drehrichtung umgekehrt, so wandert die Kraftangriffsstelle 32 auf der Haldenböschung 10' nach oben, während die andere Kraftangriffsstelle 35 nach unten zur Sohle 11 hinwandert.
  • Es ist erkennbar, daß durch Drehrichtungsumkehr der Doppeltrommel 29 der Abschnitt 26' des Abstreifelementes 26 wechselweise von dem dargestellten gestreckten Verlauf, bei dem er sich in Nähe der Sohle 11 befindet und zwischen den Schwenkpunkten 27 etwa über die ganze Fußbreite der Halde erstreckt, in eine Position gebracht wird, in der er mittig an der Kraftangriffastelle 32 abgewinkelt ist und sich von der im Bereich des Haldenscheitels 10" befindlichen Kraftsngriffsstelle 32 nach beiden Seiten zur Haldensohle 11 und den hier angeordneten Umlenkorganen 27 hin erstreckt.
  • Diesen Verlauf hat in Fig. 2 der rückwärtige, nicht arbeitende Abschnitt 26" des Abstreifelementes 26, dessen beide abgewinkelten Teilabschnitte hier mit 26a und 26b bezeichnet sind. Wird das Windenseil 30 aufgespult und das Windenseil 33 entsprechend nachgelassen, so wandert die Kraftangriffsstelle 32 entsprechend der Böschungsneigung nach oben, wobei der Abschnitt 26' um die Umlenkstellen 27 schwenkt und der Seilausgleich selbsttätig dadurch erfolgt, daß gleichzeitig das Windenseil 33 abgespult wird, so daß der Abschnitt 26" in die untere gestreckte Position gebracht wird, in der er sich geradlinig zwischen den beiden Umlenkorganen 28 erstreckt. Der Abschnitt 26' auf der Arbeitsseite des Gerätes führt somit in wechselnder Folge eine Hubbewegung böschungsaufwärts (Pfeil B) und böschungsabwärts (Pfeil C) aus, wobei der Seilausgleich durch den sich im gleichen Takt gegenläufig bewegenden Leerabschnitt 26" des Abstreifelementes 26 selbsttätig erfolgt. Bei diesen Hubbewegungen des Abschnittes 26' des Abstreifelementes 26 über die Böschung 10' hinweg wird das Schüttgut an der Böschung aufgelockert, so daß es unter Bchwerkraftwirkung böschungsabwärts gleitet und im Sohlenbereich von dem Brückenförderer 25 erfaßt und zu dem Lagerplatzband 15 abgefördert wird. Die Abwärtsbewegung des Abstreifelementes 26 auf der Böschung 10' unterstützt zugleich den Abfluß des Schüttgutes zur Haldensohle 11 hin. Bei kontinuierlichem, langsamen Maschinenvorschub kann somit die Halde 10 auf ganzer Länge abgeräumt werden.
  • Soll eine auf der anderen Seite des Entspeicherungsgerätes befindliche Halde, in Fig. 1 bei 10A angedeutet, abgeräumt werden, so wird der Doppelausleger 20 mittels der Schwenkvorrichtung 24 in die entgegengesetzte Richtung gekippt, so daß der Ausleger 22 etwa in der Neigung der Böschung 10' dieser Halde lOA ausgestellt ist. Das Abtragen des Schüttgutes von der Stirnseite der Halde lOA vollsieht sich in der vorstehend beschriebenen Weise, wobei in diesem Fall aber der Abschnitt 26" des Abstreifelementes 26 die Räumarbeit verrichtet, während der Abschnitt 26' zur Erzielung desingenausgleichs leer mitläuft.
  • Um das endlose Abstreifelement 26 ständig in Spannung zu halten, kann eine Spannvorrichtung, z.B. ein Spanngewicht 36, vorgesehen sein, welches zwischen zwei Rollen 37 an dem Abstreifelement, gegenüber diesem verschieblich, so angreift, daß es das Abstreifelement unter Bildung einer Seilbucht zwischen diesen Rollen nach unten zieht. Im Betrieb führt das Ausgleichsgewicht eine auf- und abwärtsgehende Hubbewegung aus.
  • In den Fig. 4 und 5 ist ein Entspeicherungsgerät gezeigt, welches besonders für das Abräumen von im Querschnitt trapezförmigen Halden bestimmt ist. Das Gerät unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen dadurch, daß hier auf der fahrbaren Brücke 16 zwei Doppelausleger 20A und 20B im Abstand nebeneinander angeordnet sind, die jeweils dem Doppelausleger 20 der Pig. 1 bis 3 entsprechen. Jedem Doppelausleger ist ein gesonderter Schwenkantrieb für das endlose Abstreifelement 26 in Gestalt einer Doppelwinde 29A bzw. 293 zugeordnet. Die Führung der beiden Windenseile 30A, 33A bzw. 30B, 33B über die Umlenkrolle len 31A 34A bzw. 31B, 34B der Ausleger entspricht der Führung der Vindenseile 30, 33 bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Mit 32A, 32B, 35A und 35B sind die Angriffsstellen der Vindenseile an dem endlosen Abstreifelement 26 bezeichnet. Im Betrieb werden die beiden Winden 29A und 29B synchron in wechselnden Richtungen so angetrieben1 daß das Arbeitstrus 26' des Abstreifelementes Schwenkbewegungen, ähnlich einem Doppelscheibenwischer, um die Umlenkorgane 27 herum über die Böschung 10' hinweg zwischen Haldensohle 11 und Haldenscheitel 10", 10"' ausführt, wodurch das Schüttgut an der Böschung 10' abgetragen wird. Das rückwärtige Trum 26" des Abstreifelementes läuft dabei unter Verschwenkung u die Umlenkorgane 28 leer mit und bewirkt hierdurch den iängenausgleich. Die Arbeitsweise ist mithin dieselbe wie bei dem Ausführungßbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3. Lediglich die Ftihrung des Abstreifelementes 26 ist hier dem Trapeiqilerschnitt der Halde angepaßt. Zur Vorspannung des Abstreitelenentes 26 ist anstelle eines Ausgleichsgewichtes eine Federvorrichtung 38-vorgesehen. Es versteht sich, daß auch das Gerät gemäß den Fig. 4 und 5 nach beiden Seiten hin arbeiten kann.
  • Die Fig. 6 und 7 zeigen das Entspeicherungsge-ät gemäß den Fig. 1 bis 3 in geringfügig geänderter Ausführung. An den beiden cl 1800 versetzt auf der fahrbaren Brücke angeordneten Auslegern 21 und 22 des schwenkbaren Doppelauslegers 20 ist jeweils ein Wagen oder Schlitten 39 bzw. 40 längsverschiebbar geführt. Die beiden Schlitten werden von der Doppelwinde 29 gegenläufig angetrieben, deren beide Windenseile 30 und 35 über die Umlenkrollen 31 und 34 an den Auslegerenden zur Auslegerunterseite geführt und hier in den Kraftangriffspunkten 41 und 42 an den Schlitten befestigt sind. Das aus einer endlosen Kette oder vorzugsweise einem endlosen Seil bestehende Abstreifelement 26 ist auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der Brücke 16 an den Kraftangriffsstellen 43 und 44 mit den Schlitten 39 und 40 verbunden. Das endlose Abstreifeleient 26 ist zu beiden Seiten der Brücke 16 um die die Schwenkpunkte bildenden Umlenkrollen 27 bzw. 28 geführt, die in Nähe der Haldensohle 11 zu beiden Seiten der Halde an der fahrbaren Brücke angeordnet sind. Die Arbeitsweise des aus dem endlosen Abstreifelement bestehenden Böschungsräumers ist ii übrigen dieselbe wie bei dem Ausfiihtungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3, mit dem Unterschied allerdings, daß die Kraftangriffastellen 43 und 44 hier von den Schlitten 39 und 40 geführt werden.
  • In den Fig. 8 und 9 ist ein Entspeicherungsgerät dargestellt, welches nur zur einen Beite hin Räarbeit verrichten kann, im übrigen aber weitgehend dem Gerät gemäß den Fig. 1 bis 3 entspricht. Ubereinstimmende Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Das Gerät weist auf seinem auf den Schienen 12 und 13 fahrenden Brückenträger 16 einen einfachen Ausleger 50 auf, der mittels einer Winde 60 mit Windenseil 61 um eine horitotale Achse 51 schwenkbar ist, um ihn auf die Neigung der Haldenböschung 10' einstellen zu können. Als Abstreifelement 52 ist hier ein offenes Seil od.dgl. vorgesehen, welches um die in Nähe der Haldensohle 11 endseitig an der Brücke 16 befindlichen Umlenkorgane 27 herumgeführt ist, welche zugleich die Schwenkpunkte des Abstreifelementes bilden. An dem Unterbau des Gerätes sind weitere Umlenkrollen 53 und 54 vorgesehen, über die die Enden des Abstreifelementes zur Rückseite des Gerätes nach oben hin geführt sind. An den Enden des Abstreifelementes sind Ausgleichsgewichte 55 oder sonstige Spannvorrichtungen befestigt. Mit 56 ist eine Winde bezeichnet, deren Windenseil 57 längs am Ausleger 50 hochgeführt und um eine am freien Auslegerende gelagerte Rolle 58 nach unten umgelenkt ist. Das Ende des Windenseiles ist in der Kraftangriffsstelle 59 an dem Abstreifelement angeschlagen.
  • Die Arbeitsweise dieses Gerätes und seines Abstreifelementes 52 entspricht im wesentlichen derjenigen des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Gerätes. Das Abstreifelement 52 wird hier allerdings von den Gewichten 55 in die gestreckte untere Hublage gezogen, in der es sich in Nähe der Haldensohle quer über die Haldenbreite erstreckt. Beim Einholen des Windenseiles 57 wird die Kraftangriffsstelle 59 in Pfeilrichtung B über die Böschung 10' bis etwa zum Haldenscheitel 10" gezogen, wobei das Abstreifelement in der Mitte unter Abknickung hochgezogen wird und die beiderseits der gnickstelle liegenden Teilabschnitte 52' und 52" eine Schwenkbewegung um die Schwenkpunkte 27 über die Böschung 10' ausführen. Bei diesem Aufwärtshub des Abstreifelementes bewegen sich die Ausgleichsgewichte 55 nach oben. Sie bewirken dann den anschließenden Rückhub des Abstreifelementes in die untere gestreckte Position. Auch hier führt somit das Abstreifelement 52 eine auf- und abwärtsgehende Schwenkbewegung auf der Haldenböschung 10', ähnlich der Bewegung eines Doppelscheibenwischers, aus, wodurch das Bchüttgut an der Haldenböschung aufgelockert und zur Haldensohle hin abgetragen wird, wo es von dem Brückenförderer 25 aufgenommen und abgefördert wird. Bei einer Trapezhalde könnte dieses Gerät auch mit zwei nebeneinander stehenden Auslegern versehen werden, wie dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
  • Das Entspeicherungsgerät gemäß den Fig. 10 und 11 unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 8 und 9 im wesentlichen nur dadurch, daß auf oder an dem z.B. rohr- oder kastenförmigen Ausleger 50 ein Wagen oder Schlitten 62 mittels der Winde 56 in Pfeilrichtung B/C zwischen Auslegerspitze und Auslegerfuß hin- und herbeweglich ist. Das Windenseil 57 ist über die Rolle 58 am Auslegerende zur Unterseite des Auslegers zurjickgeführt und hier mit dem Schlitten 62 verbunden. An dem Schlitten ist das Abstreifelement 52 in dem Kraftangriffspunkt 63 angeschlossen. Der Schlitten bildet somit ein zwischen das Windenseil und das Abstreifelement eingeschaltetes Fiihrungsorgan, welches das Abstreifelement in beiden Hubrichtungen unter Längung und Verkürzung über die Haldenböschung 10' hinwegführt, wobei seine beiderseits der Kraftangriffsstelle 63 liegenden Abschnitte 52' und 52" eine Schwenkbewegung, ähnlich einem Doppelsche ibenwischer, um die Umlenkrollen 27 ausführen.
  • Auch dieses Gerät könnte beim Einsatz an einer Trapezhalde mit zwei Auslegern ausgerüstet werden, wie dies die Fig. 4 und 5 zeigen.
  • Fig. 12 zeigt schematisch ein Entspeicherungsgerat, welches an der fahrbaren Brücke 16 einen Sehrägausleger 100 aufweist, welcher außerhalb der Querschnittsfläche der Halde 10 seitlich neben der Halde parallel zur stinseitigen Haldenböschung 10' angeordnet ist. Der Schrãgaus;-leger 100 ist somit endseitig an der Brücke 16 gelagert.
  • An dem Schrägausleger 100 ist ein Wagen oder Schlitten 101 in Pfeilrichtung E, F von der Haldensohle 11 gui Haldenscheitel 10" hin und in Gegenrichtung beweglich geführt.
  • Fiir den Schlittenantrieb kann s.B. eine Winde 102 vorgesehen sein, deren Windenseil 103 Über eine Ullenkrolle 104 am Auslegerende geführt und mit seinem Ende bei 105 an dem Schlitten angeschlagen ist. Mit dem Schlitten 101 ist in der Kraftangriffsstelle 106 ein aus einem Seil, einer gette od.dgl. bestehendes Abstreifelement 107 endseitig verbunden. Das Abstreifelement 107 ist auf der anderen Haldenseite um ein in Nähe der Haldensohle 11 befindliches Umlenkorgan 108 herumgeführt, welches ebenfalls an der fahrbaren Brücke 16 im Bereich des Kopfträgers 18 gelagert ist und den Schwenkpunkt bildet. Hinter dem Umlenkorgan 108 ist das Abstreifelement 107 über Umlenkorgane 109 nach oben geführt. Am Ende des Abstreifelementes ist ein Ausgleichsgewicht 110 befestigt. Der die Schrägführung für den Schlitten 101 bildende Ausleger 100 ist am oberen Ende von einem Stützgerüst 111 abgestützt, welches sich seinerseits an der Brücke 16 in Nähe des Kopfträgers 18 abstützt.
  • In der dargestellten unteren Hublage erstreckt sich das Abstreifelement 107 von seiner Kraftangriffsstelle 106 zu dem Umlenkorgan 108 geradlinig in Sohlennähe, wobei das Ausgleichsgewicht 110 das Abstreifelement unter Vorspannung hält. Wird der Schlitten 101 an der Schrägführung 100 in Pfeilrichtung E nach oben geführt, so schwenkt das Abstreifelement 107 um das Umlenkorgan 108, wobei das Ausgleichsgewicht 110 einen Längenausgleich bewirkt, sich also unter Schwerkraft nach unten bewegt und dadurch das Abstreifelement unter Spannung hält. Das Abstreifelement 107 führt somit bei der auf- und abwärtsgehenden Bewegung des Schlittens 101 eine Schwenkbewegung nach Art eines einfachen Scheibenwischers um den Schwenkpunkt 108 aus, wobei es sich über die Stirnseite der Halde 10 hinwegbewegt und hierbei das Schüttgut auflockert, so daß es an der Haldenstirnseite zur Sohle 11 hin abwärtsgleitet, wo es von dem an der Brücke 16 angeordneten Brückenförderer erfaßt werden kann.
  • Das Entspeicherungsgerät gemäß Fig. 13 weist an seiner auf Schienen 12, 13 fahrbaren Brücke 16 mittig einen Ausleger 120 auf, der in der Neigung der Böschung 10' ausgestellt ist.
  • An dem freien Ende des Auslegers 120 ist ein Abstreifelement 121 mit seinem oberen Ende bei 122 angeschlagen. Das Abstreifelement ist um eine den Schwenkpunkt bildende Umlenkrolle 123 umgelenkt, welche sich in Nähe der Haldensohle 11 auf der einen Haldenseite befindet. Es versteht sich, daß die Umlenkrolle 123 an dem fahrbaren Brückenträger 16 gelagert ist. Das lose Ende des Abstreifelementes ist hinter der Umlenkrolle 123 über Umlenkrollen 124 nach oben geführt. An dem Ende des Abstreifelementes ist eine Spannvorrichtung, hier ein Spanngewicht 125 befestigt.
  • Mit 126 ist eine Winde bezeichnet, die sich auf der gegenüberliegenden Seite an der Brücke 16 befindet und deren Windenseil 127 mit einem Rollenblock 128 verbunden ist, welcher auf dem Abstreifelement 121 läuft. Wird das Windenseil 127 eingeholt, so wird das Abstreifelement 121 über die Böschung 10' nach unten gezogen, wobei das Spanngewicht 125 sich nach oben bewegt und die auf dem Abstreifelement bewegliche Kraftangriffsstelle des Rollenblocks 128 entlang der Böschung lOa der Halde zur Sohle 11 hinwandert. Auch hier bewegt sich also das Abstreifelement von dem Haldenscheitel zur Haldensohle hin, wobei es um das Umlenkorgan 123 schwenkt. In der unteren Hublage befindet sich der Rollenblock 128 etwa am unteren Fuß der Seitenböschung lOb der Halde. Der Aufwärtshub des Abstreifelementes wird durch das Spanngewicht 125 bewirkt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 ist das aus einem Seil bestehende Abstreifelement 130 in Nähe der Haldensohle 11 am Ende der Brücke 16 bei 131 angeschlagen. Die Befestigungsstelle 131 bildet hier den Schwenkpunkt des Abstreifelementes. Auf der Brücke 16 steht ein Ausleger 132, der am freien Ende eine Umlenkrolle 133 für die Umlenkung des Abstreifelementes 130 aufweist. Das Abstreifelement ist hinter dieser Umlenkrolle 133 über mindestens eine weitere Umlenkrolle am Ausleger nach unten geführt und trägt endseitig ein Spanngewicht 134. Mit 135 ist eine Winde bezeichnet, die am anderen Ende der Brücke 16 angeordnet ist und deren Windenseil 136 an der Kraftangriffsstelle 137 mit dem Abstreifelement 130 fest verbunden ist. Es ist erkennbar, daß beim Einholen des Windenseils 136 das Abstreifelement 130 nach unten zu der Winde 135 hingezogen wird, wobei es sich über die Böschung 10' der Halde nach unten bewegt und der Anschlagpunkt 137 eine Schwenkbewegung um den Schwenkpunkt 131 ausführt. Das hierbei hochlaufende Spanngewicht 134 hält das Abstreifelement 130 unter Spannung. Bei Drehrichtungsumkehr oder Auskuppeln der Winde 135 wird das Abstreifelement 130 von dem Spanngewicht wieder in die gezeigte Position nach oben bewegt. Das Abstreifelement führt demgemäß eine scheibenwischähnliche Schwenkbewegung über die Haldenböschung 10' hinweg um den Schwenkpunkt 131 aus.
  • Es versteht sich, daß auch die Entspeicherungsgeräte gemäß den Fig. 12 bis 14 als Doppelgeräte so ausgebildet werden können, daß sie nach beiden Seiten hin Räumarbeit verrichten können. Für die Abstreifelemente werden bei den erfindungsgemäßen Geräten vorzugsweise Seile verwendet, obwohl nuch Ketten oder kettenartige Gebilde, die aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Stangenabschnitten bestehen, verwendbar sind. Beispielsweise wäre es möglich, diejenigen Abschnitte der Abstreifelemente, die über die Böschung hinweglaufen und keine Querbiegung erfahren, als federelastische oder starre Stangen, Balken od.dgl. auszubilden, mit denen flexible Seil- oder Kettenabsehnitte verbunden sind, welche über die Umlenkorgane geführt sind und den Längenausgleich bei der Räumbewegung bewirken. Es besteht ferner die Möglichkeit, die Abstreifelemente mit besonderen Löse- und/oder Räumorganen, wie z.B. Zähnen, Räumtellern u.dgl., zu bestücken, welche die Auflockerung und/oder den Abfluß des Schüttgutes an der Haldenböschung unterstützen.
  • Anstelle von Spanngewichten können auch andere Ausgleichs-und Spannvorrichtungen, wie z.B. Winden, Druckmittelzylinder, Federvorrichtungen u.dgl., vorgesehen werden.
  • Es versteht sich, daß die in der Zeichnung in werbindung mit Dreieckshalden dargestellten Geräte auch bei Drapezhalden eingesetzt werden könnten. Das in den Fig. 4 und 5 gezeigte Gerät könnte auch mit zwei offenen Abstreifelementen arbeiten oder so ausgebildet sein, daß es nur zur einen Seite hin Räumarbeit verrichten kann. Die beiden nebeneinander stehenden Ausleger 21A, 21B bzw. 22A, 22B lassen sich zu einem einzige breiten Ausleger vereinigen. Auch kann für die beiden Winden 29A und 29B ein einziger Antriebsmotor vorgesehen werden.

Claims (24)

Ansprüche
1. Entspeicherungsgerät zum Abräumen von Schüttguthalden mit einem aus einem Seil, einer Kette od.dgl. bestehenden Abstreifelement, welches zum Abtragen des Schüttguts unter Längenausgleich auf der Haldenböschung in einer geführten Räumbewegung hin- und herschwenkbar ist, wobei mit dem Abstreifelement ein es um einen Schwenkpunkt verschwenkender Antrieb verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt (27, 28, 108, 123, 131) des Abstreifelementes (26, 52, 107, 121, 130) in Nähe der Haldensohle (11) angeordnet ist, und daß der Schwenkantrieb (29, 29A, 29B, 56, 102, 126, 135) so an dem Abstreifelement angreift, daß seine Kraftangriffsstelle bei der auf- und abwärtsgehenden Räumbewegung etwa zwischen Haldenscheitel (10") und Haldensohle (11) hin- und herbeweglich ist.
2. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Abstreifelement (26, 52) in Nähe der Haldensohle (11) zwei Schwenkpunkte (27, 28) quer zur Fahrtrichtung des Entspeicherungsgerätes gesehen, im Abstand angeordnet sind, und daß der Schwenkantrieb zwischen diesen Schwenkpunkten an dem Abstreifelement angreift, wobei zumindest der eine der beiden Schwenkpunkte für den Längenausgleich als Umlenkorgan des Abstreifelementes ausgebildet ist.
3. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schwenkpunkte (27, 28) als Umlenkorgane für den längenausgleich ausgebildet sind.
4. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an beiden Schwenkpunkten (27, 28) um ein Umlenkorgan umgelenkte Abstreifelement an beiden Enden unter der Wirkung eines Ausgleichs- und Spannorgans steht.
5. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Schwenkpunkte (27, 28, 108, 123, 131) am fahrbaren Unterbau (16) des Entspeicherungsgerätes in Nähe der Fußlinie (l0a, lOb) der Haldenseitenböschung angeordnet ist bzw. sind.
6. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es mit mindestens einem Ausleger (20, 20A, 20B, 50, 100, 120, 132) für die Führung des Abstreifelementes versehen ist.
7. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (20, 20A, 20B, 50, 100, 120, 132) um eine waagerechte Achse schwenkbar ist.
8. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Winde (29, 29A, 29B, 56, 102, 126, 135) als Schwenkantrieb für das Abstreifelement.
9. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Windenseil über ein Umlenkorgan (31, 34, 31A, 31B, 34A, 34B, 58) am oberen Auslegerende geführt und mit seinem Ende an dem Abstreifelement angeschlagen ist.
10. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch einen am Ausleger längsgeführten angetriebenen Wagen oder Schlitten (39, 40, 62, 101), an dem das Abstreifelement angeschlagen ist.
11. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen oder Schlitten (39, 40, 62, 101) von einer Winde angetrieben ist.
12. Entspeicherungsgerät nach einem der vorhergehenden oder nachfolgenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mehrfach umgelenktes endloses Abstreifelement (26).
13. Entspeicherungsgerät nach einem der vorhergehenden oder nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als in beiden entgegengesetzten Fahrtrichtungen arbeitendes Doppelgerät ausgebildet und mit mindestens einem Abstreifelement (26) versehen ist.
14. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es mit zwei zu den entgegengesetzten Seiten hin ausgestellten Auslegern (21, 22, 21A, 21B, 22A, 22B) für die Führung eines endlosen Abstreifelementes (26) versehen ist.
15. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß es als Schwenkantrieb eine Doppelwinde (29) aufweist, wobei das Zugseil (30) der einen Windentrommel über den einen Ausleger und das Zugseil (33) der anderen Windentrommel über den anderen Ausleger geführt und unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines an dem jeweiligen Ausleger geführten Schlittens oder Wagens mit dem Abstreifelement verbunden ist.
16. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekermzeichnet, daß die beiden Ausleger (21, 22, 21A, 21B, 22A, 22B) verbunden und mittels eines gemeinsamen Schwenkantriebs (24) um eine waagerechte Achse (23) schwenkbar sind.
17. Entspeicherungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es zum Abräumen von im Querschnitt etwa trapezförmigen Halden (10) zwei Schwenkantriebe (29A, 29B) aufweist, die zwischen den in Nähe der Haldensohle (11) befindlichen Schwenkpunkten (27, 28) im Abstand nebeneinander an dem gemeinsamen Abstreifelement (26) angreifen.
18. Entspeicherungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das um einen in Nähe der Haldensohle (11) angeordneten Schwenkpunkt (108, 123, 131) schwenkende Abstreifelement (107, 121, 130) an seinem einen Ende festgelegt ist, während es mit seinem anderen Ende für den Längenausgleich unter Vorspannung lose geführt ist.
19. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Festende des Abstreifelementes (107) sich an einem Wagen oder Schlitten (101) befindet, der an einer Schrägführung (100), die außerhalb der Querschnittsfläche der bearbeiteten Böschung (10') etwa parallel zur Ebene dieser Böschung angeordnet ist, im Bereich zwischen Haldensohle und Haldenscheitel beweglich ist, während das Abstreifelement (107) auf der der Schrägführung gegenüberliegenden Haldenseite um ein in Nähe der Haldensohle angeordnetes, den Schwenkpunkt bildendes Umlenkorgan (108) unter Längenausgleich herumgeführt ist.
20. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Festende (122) des Abstreifelementes (121) im Bereich des Haldenscheitels (10") an einem Ausleger (120) des fahrbaren Gerätes befindet, wobei das Abstreifelement im anderen Endbereich um ein in der Nähe der Haldensohle (11) angeordnetes, den Schwenkpunkt bildendes Umlenkorgan (123) unter Längenausgleich herumgeführt ist, und daß an dem Abstreifelement ein Windenseil (127) angreift.
21. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Festende des Abstreifelementes (130) im Bereich der Haldensohle (11) in Nähe der einen Haldenseite angeordnet ist und den Schwenkpunkt (131) bildet, wobei das Abstreifelement über ein im Scheitelbereich der Halde (10) angeordnetes Umlenkorgan (13W) unter Längenausgleich herumgeführt ist und an dem Abstreifelement ein Windenseil (136) angreift.
22. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das lose geführte Ende des Abstreifelementes (107, 121, 130) unter der Wirkung einer Spannvorrichtung, wie insbesondere eines Spanngewichtes, steht.
23. Entspeicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sein Unterbau aus einer Brücke (16) besteht, die auf beiderseits der Halde verlegten Schienen (12, 13) läuft und auf der mindestens ein Ausleger angeordnet ist.
24. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß an der Brücke (16) ein Brückenförderer (25) angeordnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2436728A1 (fr) * 1978-09-22 1980-04-18 Pohlig Heckel Bleichert Machine a deblayer les talus, pour materiaux en vrac stockes en tas, poste de melangeage, ou autre
CN103922152A (zh) * 2014-04-10 2014-07-16 华电重工股份有限公司 一种具有料耙结构的取料装置
DE102018100820A1 (de) * 2018-01-16 2019-07-18 Thyssenkrupp Ag Böschungsräumungssystem und Verfahren zum Ausstapeln von Schüttgut einer Schüttguthalde

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