DE1556682C - Entspeicherungskratzer in Portal ausfuhrung - Google Patents
Entspeicherungskratzer in Portal ausfuhrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Entspeicherungskratzer mit einem die Halde überspannenden Portal,
das auf beiderseits der Halde in Bodennähe verlegten
Schienen an der Halde entlangfahrbar ist und an dem in Bodennähe mindestens ein einteiliger 'Kratzausleger
in lotrechter Ebene verschwenkbar gelagert ist.
Es sind Entspeicherungskratzer in verschiedenen Ausführungen bekannt, die im Betrieb auf einem an
der einen Haldenseite verlegten Gleis an der Halde entlangfahren und dabei mit ihrem mittels eines
Windwerks heb- und senkbaren Kratzausleger die Haldenböschung abräumen. Bei diesen Geräten muß
das Gewicht des auskragenden Kratzauslegers durch ein Gegengewicht ausgeglichen werden, welches an
der der Halde abgewandten Seite am Fahrgestell des Entspeicherungskratzers anzuordnen ist. Der Platzbedarf
dieses Entspeicherungskratzers auf der Maschinenseite der Halde ist daher verhältnismäßig
groß, ein Nachteil, der besonders dann ins Gewicht fällt, wenn die verfügbare Grundfläche sehr beschränkt
ist. Da bei diesem Gerät der Kratzausleger nur an seinem einen Ende in dem Schwenklager abgestützt
wird, ist die größtmögliche Auslegerlänge, welche die Haldenbreite bestimmt, aus Belastungsgründen
verhältnismäßig eng begrenzt.
Bekannt ist ferner ein Portalkratzer mit Knickausleger. Bei einem solchen Entspeicherungskratzer
ist der Ausleger gelenkig unterteilt, wobei die beiden Auslegerteile mit gesonderten Kettenantrieben, Kettensternen
usw. ausgerüstet werden müssen: Der Knickausleger ist hier an seiner Auslegerspitze in
einer Rollenführung geführt, die an der gabelförmig ausgebildeten Portalstrebe angeordnet ist. Auf Grund
der gesonderten Kettenantriebe und des zusätzlichen Gelenks im Knickpunkt sowie der Rollenführung des
Knickauslegers ergibt sich eine verhältnismäßig bauaufwendige und teure Bauweise des Entspeicherungskratzers.
Nachteilig ist ferner, daß sich auf Grund des im Förderweg des Knickauslegers befindlichen
Auslegergelenks insbesondere bei verhärtetem und zum Kleben neigendem Schüttgut Schwierigkeiten bei
der Übergabe des Schüttguts im Bereich der Knickstelle einstellen können. Schließlich ist auch bei diesem
Gerät die mit dem Knickausleger zu erfassende größtmögliche Haldenbreite in ähnlicher Weise beschränkt
wie bei den bekannten, mit einem einteiligen Kratzausleger ausgerüsteten Entspeicherungskratzern,
da durch das Gelenk die Querstabilität des Kratzauslegers vermindert wird. Mit der an der Auslegerspitze
angeordneten Rollenführung wird keine wirksame Querabstützung des Auslegers erzielt.
Weiterhin sind Entspeicherungskratzer in Portalausführung bekannt, die an ihrem die Halde überspannenden
Portal mehrere Kratzausleger aufweisen, von denen der eine auf der einen Haldenseite und
der andere auf der anderen Haldenseite in einem Schwenklager gelagert ist. Die beiden Ausleger weisen
auch hier eigene Kettenantriebe, eigene Schwenklager und eigene Hubwerke auf. Durch die Verdoppelung
dieser Vorrichtungen ist das Gerät aufwendig und auch weniger betriebssicher.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der vorbekannten Entspeicherungskratzer zu beheben
und ein Entspeicherungsgerät in Portalausführung zu schaffen, das mit geringer Grundfläche auskommt,
außerdem einen geringen Aufwand an Gelenken, Hubwerken, Auslcgerführungen sowie Kratzerkettenantrieben
erfordert und demgemäß kostengünstiger und betriebssicherer ist als die bekannten Geräte
und das schließlich auch sehr breite Halden überspannen kann.
Der erfindungsgemäße Entspeicherungskratzer kennzeichnet sich dadurch, daß der Kratzausleger
eine Länge aufweist, die etwa gleich der Haldenfußbreite ist, und daß er an der dem Auslegergelenk
gegenüberliegenden Portalstrebe seitlich abgestützt ist.
Vorzugsweise weist der Kratzausleger hierbei eine solche Länge auf, daß er zumindest in angehobener
Stellung mit seiner Auslegerspitze über das Portal nach außen herausragt. .
Bei dieser Ausführung des erfindungsgemäßen Portalkratzers stützt sich der Kratzausleger somit
nicht nur an seinem in Nähe der Haldensohle liegenden Schwenklager ab, sondern zusätzlich auch in
größerem Abstand von diesem Schwenklager auf der dem Schwenklager gegenüberliegenden Seite des Portals,
wobei die letztgenannte Abstützung eine Seitenabstützung gegenüber den im Betrieb des Geräts auf
den Ausleger wirkenden Horizontalkräften darstellt. Auf Grund dieser Querabstützung des Kratzauslegers
kann die Auslegerlänge wesentlich erhöht werden, ohne daß die im Betrieb auftretenden, als Biegekräfte
auf den Ausleger wirkenden Horizontalkräfte und damit die Biegeverformungen des Auslegers
übermäßig groß werden. Die seitliche Abstützung des Auslegers hat überdies den wensentlichen Vorteil,
daß die von den horizontalen Schubkräften herrührenden Querkräfte weitgehend von dem Schwenklager
des Auslegers ferngehalten werden. Es ist daher möglich, auch breite Halden mittels eines die Halde
auf ihrer gesamten Fußbreite überspannenden einteiligen Auslegers abzuräumen. Vorteilhaft ist schließlich
auch der geringe Bauaufwand des erfindungsgemäßen Entspeicherungskratzers, da der Ausleger
einteilig ausgeführt wird, auf eine gelenkige Unterteilung des Auslegers demgemäß verzichtet werden
kann. Damit werden auch die sich bei den bekannten Knickauslegern einstellenden Übergabeschwierigkeiten
im Bereich des im Förderweg des Kratzauslegers befindlichen Knickgelenks vermieden. Da
der Kratzausleger gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zumindest im angehobenen
Zustand verhältnismäßig weit über das Portal nach außen ragt, ergibt sich der Vorteil, daß die Seitenabstützung des Auslegers in einem verhältnismäßig
großen Abstand von dem freien Auslegerende erfolgt, was kräftemäßig günstiger ist als eine Abstützung
des Auslegers in unmittelbarer Nähe seines freien Auslegerendes. Im Betrieb erfolgt die Seitenabstützung
des Kratzauslegers über seinen gesamten Schwenkbereich in unmittelbarer Nähe der dem
Schwenklager des Auslegers gegenüberliegenden Portalstrebe, wobei das über dem Portal nach außen
ragende Ende des Auslegers frei von Quer- und Biegekräften ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Portal an der dem Auslegergelenk
bzw. dem Schwenklager abgewandten Strebe eine Gabelung bzw. einen Schlitz od. dgl. auf, in welchem
sich der vordere Teil des Kratzauslegers beim Auftreten von Seitenkräften abstützt. Der Ausleger ist
also in diesem Fall mit seinem dem Schwenklager gegenüberliegenden Endbereich in dem Portalschlitz
geführt, wobei er sich je nach Fahrtrichtung des Ge-
räts bzw. je nach Wirkungsrichtung der horizontalen Schubkräfte entweder an der einen oder an der anderen
Schlitzseitenwand abstützen kann.
Nach einer weiteren Ausbildung weist der Entspeicherungskratzer zwei parallel angeordnete, in lotrechter
Ebene verschwenkbare Kratzausleger auf, die sich an der ihrem Auslegergelenk gegenüberliegenden
Strebe des Portals beiderseits abstützen können. Die beiden Ausleger sind in diesem Fall auf derselben
Seite des Portals in Nähe des Haldenfußes, Vorzugsweise um eine gemeinsame Gelenkachse oder um
koaxiale Gelenkachsen, in einem solchen Abstand voneinander schwenkbar gelagert, daß sich der eine
Ausleger von der einen Seite und der andere Ausleger von der anderen Seite gegen das Portal abstützen
kann. Eine solche Ausbildung des Entspeicherungskratzers zeichnet sich vor allem durch
hohe Leistungsfähigkeit und baulich einfache Ausführung aus. Die beiden parallel nebeneinander angeordneten
Ausleger sind vorzugsweise an ihrer Spitze über einen Abstandshalter od. dgl. verbunden, der
eine begrenzte Vertikalbeweglichkeit der Ausleger gegeneinander zuläßt, so daß im Betrieb die beiden
Ausleger um jeweils eine Schnittiefe gegeneinander verstellt werden können.
Es empfiehlt sich, an den sich aneinander abstützenden
Flächen des Portals und des Auslegers bzw. der Ausleger Abstütz- und Führungselemente aus verschleißfestem
Werkstoff, zweckmäßig Leisten od. dgl. anzuordnen, wobei im Falle der geschlitzten Portalstrebe
beide Schlitzseitenflächen solche Abstütz- und Führungselemente erhalten müssen.
Vorteilhafterweise wird die Seitenabstützung des bzw. der Ausleger so vorgenommen, daß zwischen
den seitlichen Abstützflächen des Kratzauslegers und der Portalstrebe ein innerhalb des elastischen Durchbiegungsbereichs
des Kratzauslegers liegendes Spiel vorhanden ist. In diesem Fall erfolgt die Seitenabstützung
nur dann, wenn die horizontalen Schubkräfte eine bestimmte Größe erreichen, die in jedem
Fall noch innerhalb des elastischen Durchbiegungsbereichs des Auslegers liegt. Es ist somit möglich,
den bzw. die Kratzausleger zu heben und zu senken, ohne daß die genannten Abstütz- und Führungsflächen hierbei aufeinander gleiten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Einspeicherungskratzers dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 einen Einspeicherungskratzer in Portalausführung im Aufriß,
F i g. 2 den Entspeicherungskratzer gemäß F i g. 1 in Draufsicht,
F i g. 3 im Aufriß ein weiteres Ausführungsbeispiel des Einspeicherungskratzers,
F i g. 4 den Einspeicherungskratzer gemäß F i g. 3 in Draufsicht,
F i g. 5 in Stirnansicht die Verbindung der beiden Kratzausleger an ihren Spitzen bei dem Einspeicherungskratzer
gemäß den Fig. 3 und 4.
Der Entspeicherungskratzer gemäß den Fig. 1 und 2 weist ein zu seiner Mittelebene symmetrisches
Portal 1 auf, welches die Halde 2 auf ihrer gesamten Breite überspannt. Das Portal 1 ist mittels Lauf rädern 3
auf Schienen 4 fahrbar, die an beiden Seiten der Halde 2 unterhalb der Haldensohle 5 in Haldenlängsrichtung
verlegt sind. Auf der einen Seite der Halde ist in einem Bandkanal 6 seitlich neben der hier angeordneten
Schiene 4 ein Ausspeicherband 7 verlegt, welches sich, ebenso wie die Schienen 4, über die gesamte
Haldenlänge erstreckt. Oberhalb des Ausspeicherbandes 7 ist an dem Portal eine Konsole 8
od. dgl. angeordnet, in der ein Ausleger 10 um eine horizontale Gelenkachse 9 verschwenkbar gelagert
ist. Der Ausleger 10 ist somit in der Vertikalebene verschwenkbar, wobei zum Verschwenken ein Hubwerk
vorgesehen ist, welches z. B. aus einer Hubwinde 11 besteht, deren Hubseil 12 über einen
Flaschenzug 13 an einem an dem Ausleger angelenkten Aufhängebügel 14 verbunden ist. Der Aufhängebügel
14 ist an einer Stelle an dem Ausleger angelenkt, die zwischen der Auslegermitte und der
freien Auslegerspitze 15 liegt.
Der Kratzausleger 10 besteht in bekannter Weise aus dem eigentlichen Auslegerbalken 10 a, an dem
die über Kratzrechen 10 έ verbundenen endlosen Ketten in Pfeilrichtung P so geführt sind, daß beim
Absenken des Auslegers auf die Haldenböschung 16 die Kratzrechen das Schüttgut an der Böschung erfassen
und es in Richtung auf das Schwenklager 9 kratzen, wo es über einen Aufgabetisch 18 und einen
Aufgabetrichter 17 auf das Ausspeicherband 7 befördert wird. Während des Ausspeicherns fährt der
Portalkratzer auf den Schienen 4 längs an der Halde vorbei. Nach jeder Vorbeifahrt wird der Kratzausleger
mittels des Hubwerks um die Schnittiefe der Kratzrechen abgesenkt.
Das Portal 1 besteht aus den beiden etwa parallel zur Haldenböschung geneigten Portalstreben la
und 1 b. Der Ausleger hat eine solche Länge, daß er an der Strebe 1 b aus dem Portal nach außen herausragt
und daß er in vollständig abgesenktem Zustand, der in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, die Halde
auf ihrer gesamten Fußbreite übergreift. Es ist daher möglich, mittels des Auslegers 10, der einteilig, d. h.
ohne gelenkige Unterteilung, ausgebildet ist, die Halde auf ihrem gesamten Querschnitt auszuräumen.
Wie insbesondere F i g. 2 erkennen läßt, ist das Portal an der Strebe Ib sowie an dem Portalscheitel
1 c mit einem Schlitz 19 versehen, dessen Breite etwas größer ist als die Breite des Auslegers
über seine Außenkanten. Der Ausleger 10 greift durch den Schlitz 19 hindurch und kann in dem sich
im wesentlichen über die gesamte Länge der Strebe erstreckenden Schlitz geführt werden. An den beiden
Schlitzseitenwänden sind schmale Führungs- und Abstützleisten 20 und 21 befestigt, die sich im wesentlichen
über die gesamte Schlitzlänge erstrecken. Der Kratzausleger 10 weist an seinen den Leisten zugewandten
Seitenflächen ebenfalls schmale Führungsund Abstützleisten 22 und 23 auf, die sich über den
vorderen, in dem Schlitz der Portalstrebe 1 b geführten Bereich des Auslegers erstrecken. Die Führungsbzw. Abstützleisten bestehen aus einem verschleißfesten
Werkstoff; sie sind so angeordnet, daß in jeder Schwenklage des Auslegers dieser sich mit seinen
Leisten entweder auf der einen oder auf der anderen Seite an den Schlitzleisten seitlich abstützen kann.
Zwischen den einander zugewandten Leisten 20 und 23 bzw. 21 und 22 ist jeweils ein geringes Spiel
24 vorhanden, welches im elastischen Durchbiegungsbereich des Auslegers liegt. Unter der Wirkung des
sich bei der Entlangfahrt des Portalkratzers an der Halde oder einer etwaigen Windbelastung einstellenden,
in Pfeilrichtung S1 oder S, wirkenden Horizontalschubs
kann sich daher der Ausleger entweder auf der einen Seite an der Führungsleiste 20 oder auf der
anderen Seite an der Führungsleiste 21 abstützen, so daß unzulässig hohe Durchbiegungen des Auslegers
auch bei sehr großen Auslegerlängen vermieden werden und das Schwenklager 9 von den horizontalen
Schubkräften entlastet wird. Treten keine horizontalen Schubkräfte auf, so liegt der Ausleger in der
Mittelstellung, in der seine beiden Leisten 22 und 23 keine Berührung mit den Leisten 20 und 21 haben.
Der Ausleger kann in diesem Fall mittels des Hubwerks verschwenkt werden, ohne daß die Leisten aufeinander
gleiten.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 3 bis 5 weist das Portal 1 keine geschlitzte Portalstrebe
1 b auf. Der Portalkratzer ist hier mit zwei Kratzauslegern 30 und 31 ausgerüstet, die an der
Konsole 8 um eine gemeinsame Gelenkachse 9 oder um zwei miteinander fluchtende Gelenkachsen
schwenkbar gelagert sind. Jedem Ausleger ist ein eigenes Hubwerk 11 bis 14 zugeordnet, welches mit
dem Hubwerk gemäß den Fig. 1 und 2 übereinstimmt.
Die beiden Kratzausleger, die mit dem Ausleger 10 gemäß den F i g. 1 und 2 in der Ausbildung
und Länge übereinstimmen, sind in einem Abstand nebeneinander angeordnet, der etwas größer ist als
die Breite der Portalstreben Iß und Ib. Die Ausleger
sind überdies an ihrer Spitze über eine Querstrebe bzw. einen Abstandshalter 32 verbunden, der
die Auslegerspitzen in ihrem gegenseitigen Abstand fixiert, jedoch eine gewisse Vertikal- bzw. Schwenkbewegung
der Ausleger gegeneinander zuläßt.
Wie F i g. 5 zeigt, besteht diese Vorrichtung z. B. aus einem an dem Ausleger 30 seitlich befestigten
Abstandshalter 32, der ein Langloch 33 aufweist, in das eine Rolle 34 eingreift, die an einer Konsole 35
des Auslegers 31 angeordnet ist. Die Rolle 34 ist zwischen Laufflächen 36 im wesentlichen spielfrei in
dem Langloch geführt. Das Langloch hat eine solche Länge, daß sich die Rolle von der dargestellten
Mittelstellung aus jeweils um eine Schnittiefe der Ausleger in dem Langloch nach oben und nach unten
bewegen kann. Die beiden Ausleger 30 und 31 sind somit um etwa die doppelte Schnittiefe der Ausleger
bzw. der Kratzrechen 10 b in vertikaler Richtung gegeneinander beweglich, so daß bei der Entlangfahrt
des Portalkratzers an der Halde in der einen oder in der anderen Richtung jeweils der, in Fahrtrichtung
gesehen, hintere Ausleger um die Schnittiefe tiefer abgesenkt werden kann als der vorlaufende Ausleger.
Die Ausleger 30 und 31 weisen hier nur an derjenigen Seite, die der Strebe Ib zuwandt ist, eine
Führungs- bzw. Abstützleiste 37 und 38 auf. Entsprechend sind an den Seitenflächen der Portalstrebe
Abstütz- und Führungsleisten 39 und 40 befestigt, an denen sich die beiden Ausleger mit ihren Leisten
in jeder Schwenkstellung abstützen und bei der Ver-Schwenkung gegebenenfalls führen können. Zwischen
den Leisten 37 und 39 bzw. 38 und 40 kann auch hier jeweils ein innerhalb des elastischen Durchbiegungsbereichs
der Ausleger liegendes Spiel vorhanden sein, so daß die Abstützung nur dann erfolgt,
wenn eine zulässige Durchbiegung der Ausleger überschritten wird. Da die beiden Ausleger in ihrem seitlichen
Abstand fixiert sind, kann sich jeweils nur einer der beiden Ausleger, im allgemeinen der vorlaufende
Ausleger, an der Portalstrebe seitlich abstützen. Der andere Ausleger wird dann von dem
seitlich abgestützten Ausleger über die Abstandshalterung 32 gegen unzulässig große Durchbiegung
abgefangen.
Um die Schwenklager 9 weitgehend von Querkräften zu entlasten, empfiehlt es sich, das Spiel zwischen
Führungs- und Abstützleisten des bzw. der Ausleger und der Portalstrebe klein zu halten. Das
Spiel kann auch praktisch gleich Null sein. Es besteht überdies die Möglichkeit, den bzw. die Ausleger
über Rollen an der Portalstrebe abzustützen.
Claims (7)
1. Entspeicherungskratzer mit einem die Halde überspannenden Portal, das auf beiderseits der
Halde in Bodennähe verlegten Schienen an der Halde entlangfahrbar ist und an dem in Bodennähe
mindestens ein einteiliger Kratzausleger in lotrechter Ebene verschwenkbar gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kratzausleger (10,30,31) eine Länge aufweist, die
etwa gleich der Haldenfußbreite ist, und daß er an der dem Auslegergelenk (9) gegenüberliegenden
Portalstrebe (IZ?) seitlich abgestützt ist.
2. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kratzausleger
(10, 30, 31) eine solche Länge aufweist, daß er zumindest in angehobener Stellung mit seiner
Auslegerspitze über das Portal (1) nach außen herausragt.
3. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Portal (1) an
der dem Auslegergelenk (9) abgewandten Strebe (Ib) einen Schlitz (19) od. dgl. aufweist, in
welchem sich der vordere Teil des Kratzauslegers (10) beim Auftreten von Seitenkräften abstützt.
4. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei parallel angeordnete,
in lotrechter Ebene verschwenkbare Kratzausleger (30, 31) aufweist, die sich an der
ihrem Auslegergelenk (9) gegenüberliegenden Strebe (1 b) des Portals beiderseits abstützen.
5. Entspeicherungskratzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kratzausleger
(30, 31) an ihrer Spitze über einen Abstandshalter (32) verbunden sind, der eine begrenzte
Vertikalbeweglichkeit der Ausleger gegeneinander zuläßt.
6. Entspeicherungskratzer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem bzw. den Auslegern (10, 30, 31) sowie an den Seitenflächen der Portalstrebe Abstütz- und
Führungsorgane, vorzugsweise in Form von Leisten (21 bis 23, 37 bis 40) angeordnet sind.
7. Entspeicherungskratzer nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den seitlichen Abstützflächen des bzw. der Kratzausleger (10, 30, 31) und der Portalstrebe
(1 b) ein innerhalb des elastischen Durchbiegungsbereichs des bzw. der Kratzausleger
liegendes Spiel vorhanden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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