DE2307572A1 - Einrichtung zum behandeln, insbesondere zum bedrucken von flaechenfoermigem material, wie textilbahnen od. dgl - Google Patents
Einrichtung zum behandeln, insbesondere zum bedrucken von flaechenfoermigem material, wie textilbahnen od. dglInfo
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Description
Dr. HEINZ FEDtR Akte 73-10/20-20
Dr. WOLF-D. FEDER
4 Düsseldorf
Herr Peter Zimmer, A-6330 Kufstein, Untere Sparchen 54
(Österreich) ·
Einrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Bedrucken von flächenförmigem Material, wie
Texti!bahnen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Bedrucken von flächenförmigem Material, wie Textilbahnen od.dgl., welches Material zwischen zwei gegeneinander einen
Druck ausübenden Arbeitsorganen bewegt wird, wobei eines der Arbeitsorgane, insbesondere die Druckunterlage, einen Magnetbalken
aufweist, der aus einer Anzahl von Elektromagneten besteht, deren Magnetkerne in einer Reihe mit vorzugsweise senkrecht zum zu behandelnden flächenförmigen Material stehenden Achsen angeordnet sind.
Derartige Einrichtungen sind z.B. bei Rotationsschablonendruckmaschinen bekanntgeworden, wobei die im Inneren jeder Zylinderschablone angeordnete Roll- oder Streichrakel aus magnetisierbarem
Material besteht und von dem in der Druckunterlage angeordneten Magnetkörper angezogen wird.
Bei diesen Konstruktionen weisen die in der Druckunterlage, z.B. in
Drucktisch, in Form eines Magnetbalkens angeordneten Elektromagnete
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η 5% j-
an ihrem der Rakel zugewandten Polende einen kreisförmigen Kernquerschnitt
auf. Da die Abstände zwischen den einzelnen Elektromagneten im allgemeinen etwa das dreifach; der Durchmesser dieses
Querschnittes haben, erfahren die Rakeln an einzelnen Stellen, in dem zwischen den Polenden liegendem Raum, eine geringere Pressung.
Besonders unangenehm wirkt sich dies bei kleineren Durchmessern von Rollrakeln aus, die durch den im Farbkeil entstehenden Farbdruck
zwischen Rollrakel und Schablone etwas verformt werden und dadurch aufgrund der hydrodynamischen Gesetzmäßigkeiten eine geringere
Fajfcgebung in diesen Bereichen bewirken.Auch geht ein Teil
der aus den dicken Polenden austretenden Kraftlinien als Streufeld verloren, wenn Rollrakeln kleinen Durchmessers eingesetzt
werden.
DarUberhinaus wächst der magnetische Widerstand, da der mittlere Luftspalt zwischen Rakel und Magnetpolende sehr groß wird.
Es ist auch eine Einrichtung bekannt geworden, bei der versucht wird, die Magnetpolenden in eine Platte aus ferromagnetischem
Material einmünden zu lassen, welche dann den eigentlichen D3rcktisch
darstellt. Diese Konstruktion hat aber den Nachteil, daß das Magnetfeld in der genannten Platte nahezu abgesättigt wird und da3
kaum mehr Kraftlinien für das Anziehen der darUber befindlichen
Rollrakel verfügbar bleiben. .
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Magnetbalken zu schaffen, der
bei geringen magnetischen Verlusten eine möglichst gleichmäßige Anpressung des Arbeitsorganes, z.B. eines Rakelorganes, gewährleistet
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die dem anderen
Arbeitsorgan, z.B. einem Rakelorgan, zugewandten Polenden der Magnetkerne aus dem Magnetspulenkörper ragen und in Richtung der Achse
des Magnetbalkens eine gegenüber dem im Inneren der Magnetspule vor hand erfDurchmessers größerer Breite aufweisen.
Durch diese Verbreiterung der Polenden in Richtung der Magnetbalkenachse,
wobei zweckmäßig die dazu normale Abmessung verringert wird, erreicht man, daß die Kraftlinien auf einen Bereich in der
Umgebung der Berührung·linie zwischen Rollrakel und Schablone kon-
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zentriert werden, da sie dort den geringeren Luftspalt vorfinden, nahezu zur Gänze auch in dünne Rakeln eintreten und, weil sich
darüberhinaus durch die erfindungsgemäße Konstruktion der Polenden
der Kraftlinienübertritt in Längsrichtung der Rakel vergleichmäßigt,
daß auch relativ biegeweiche Rakeln über ihre Länge eine gleichmäßige Anpressung erfahren.
Die Erfindung ist anhand won Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Aufriß und den dazu gehörigen Kreuzriß des erfindungsgemäßen Magnetbalkens. Xn beiden Figuren
gelten die gleichen Bezeichnungen.
Die Rollrakel 1 ist in der Siebschablone 2 angeordnet und preßt
si dem durch die Pfeile 3t ^ »5 und 6 dargestellten Bewegungssinn
während des Drückens Farbstoff aus dem Farbsumpf 7 auf die Warenbahn
8 durch die Öffnungen der Siebschablone 2. Unterhalb der Warenbahn
8 ist eine dünne Hülse 9 angeordnet, welche entweder aus einer so dünnen Nickelschichte besteht, daß ein allfälliges Kraftfeld
zufolge der geringen Materialstärke der Hülse nicht wesentlich von dieser beeinflußt wird, oder die aus einem antimagnetischen
Material, z.B. Messing, hergestellt ist. Üblicherweise verwendet man für die Hülse 9 Nickel mit einer Wandstärke von etwa 0^15 bis
0,6 mm. Innerhalb der Hülse 9 befindet sich der Magnetbalken 10, der im wesentlichen aus den Elektromagneten 11 mit deren Kernen 12
besteht. Ein Joch 13 verbindet die unteren Polenden 1U der Magnete,
um einen geringen magnetischen Widerstand für den Gesamtkraftfluß zu erzielen. Die oberen Polenden 15 der Magnete sind nun so ausgebildet,
daß diese von dem ursprünglichen kreisrunden Querschnitt 16 übergehen zu einem schmalen Rechtecks-Querschnitt, wobei sich
die Längsseite dieses Recht-Heckes in Richtung der zur Achse 17
der Rollrakel 1 parallelen Magnetbalkenachse erstreckt.
Der kreisförmige Querschnitt 16 und der Rechtecks-Querschnitt am
Polaustritt 18 haben etwa gleiche Querschnittsflächen. Durch diese
Maßnahme werden die Kraftlinien scharf in Längsrichtung der Rollrakel gebündelt und können- da die Magnete wechselweise gepolt sind·
besonders leicht auch Rakeln mit kleinem Durchmesser erfassen und kräftig und gleichmäßig gegen die Siebschablone 2 bzw. die zu behandelnde
Warenbahn 8 drücken. '
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Die Erfindung ist auf die dargestellte Anwendung und Ausführung nicht beschränkt. Sie läßt sich außer an Rotationsschablonendruckmaschinen
überall dort vorteilhaft anwenden, wo Arbeitsorgane einer magnetischen Anpressung unterworfen werden, also z.B. in
Flachdruckmaschinen, im Hoch- und Tiefdruck sowie in Kaschiereinrichtungen und Kalandern. Bei entsprechender magnetischer Polung
kann dabei auch nach dem Prinzip der magnetischen Abstoßung gearbeitet werden. An Stelle der Hülse 9 kann vorteilhaft, besonders
bei Rotationsdruckmaschinen das dort übliche Drucktuch treten, welches dann flach über den an seiner Oberseite entsprechend ausgebildeten
Magnetbalken 10 geführt wird.
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Claims (3)
1.jEinrichtung zum Behandeln, insbesondere zum Bedrucken von
xiächenformigem Material, wie Textilbahnen od.dgl., welches Materia
zwischen zwei gegeneinander einen Druck ausübenden Arbeitsorganen bewegt wird, wobei eines der Arbeitsorgane, insbesondere die Druckunterlage,
einen Magnetbalken aufweist, der aus einer Anzahl von Elektromagneten besteht, deren Magnetkerne in einer Reihe mit vorzugsweise
senkrecht zum zu behandelnden flächenförmigen Material stehenden Achsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem anderen Arbeitsorgan, z.B. einem Rakelorgart, zugewandten Polenden der Magnetkerne aus dem Magnetspulenkörper ragen und in
Richtung der Achse'des Magnetbalkens eine gegenüber dem im Innerre
der Magnetspule vorhandenen Durchmessers größerer Breite aurweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
anderen Arbeitsorgan, z.B. dem Rakelorgan zugewandte Endquerschnitts·
fläche der Polenden annähernd gleich ist der Querschnittsfläche der Magnetkerne innerhalb der Magnetspulen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zwischen zwei benachbarten, dem anderen Arbeitsorgan, z.B. dem
(1) W)
Rakelorgan, zugewandten Polenden vorhandene Abstand kleiner ist als der doppelte Durchmesser der Magnetkerne im Inneren der Magnetspulen.
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Le e rle i te
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT305372A AT309375B (de) | 1972-04-10 | 1972-04-10 | Magnetbalken |
AT305372 | 1972-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307572A1 true DE2307572A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2307572B2 DE2307572B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2307572C3 DE2307572C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL148544B (nl) | 1976-02-16 |
CH571950A5 (de) | 1976-01-30 |
DE2307572B2 (de) | 1975-07-24 |
NL7302177A (de) | 1973-10-12 |
AT309375B (de) | 1973-08-10 |
FR2179939B1 (de) | 1976-06-11 |
FR2179939A1 (de) | 1973-11-23 |
IT984372B (it) | 1974-11-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |