DE2306542A1 - Fettalkyldiketen-emulsionen - Google Patents

Fettalkyldiketen-emulsionen

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DE2306542A1
DE2306542A1 DE19732306542 DE2306542A DE2306542A1 DE 2306542 A1 DE2306542 A1 DE 2306542A1 DE 19732306542 DE19732306542 DE 19732306542 DE 2306542 A DE2306542 A DE 2306542A DE 2306542 A1 DE2306542 A1 DE 2306542A1
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DE
Germany
Prior art keywords
polyvinyl alcohol
emulsions
parts
percent
contg
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732306542
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Dr Brandels
Franz Dr Poschmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
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Publication of DE2306542A1 publication Critical patent/DE2306542A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
    • D21H17/05Non-macromolecular organic compounds containing elements other than carbon and hydrogen only
    • D21H17/17Ketenes, e.g. ketene dimers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/88Ketenes; Dimeric ketenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Fettalkyldiketen-Emulsionen Es ist bekannt, daß man Pettalkyldiketene z.B. zur Papierleimung verwenden kann. Es handelt sicb hierbei um solcbe Diketene, die sicb von höheren Fettsäuren, hauptsäcblicb von Palmitin-, Stearin- oder Ölsäure ableiten. Sie können nacb herkömmlichen Metboden, beispielsweise durcb Cblorwasserstoff- -abspaltung aus Fettsäurecbloriden mit tertiären Aminen gewonnen werden.
  • Zur Anwendung beispielsweise in der Papierindustrie als Leimungsmittel ist es notwendig, die Fettalkyldiketene zu emulgieren, wie unter anderem aus J.W. Davis, W.H. Robertson, C.A. Weisgerber, "Tappi", 39 (1956), Seiten 21 bis 23 und Chemiscbes Zentralblatt 1956, Seite 12712 bekannt ist.
  • Zahlreicbe Patentschriften bescbäftigen sicb mit Diketenen als Papierleimungsmittel, wobei auch das Problem der Emulgierung dieser Diketene abgehandelt wird. Eine der bisber gängigsten Metboden, Fettalkyldiketene zu emulgieren,bt z.B. aus der deutscben Patentscbrift 1 148 130 hervor, wonacb als Emulgiermittel kationische aminomodifizierte Stärke zusammen mit den Diketenen zum Einsatz kommt.
  • Mit aminomodifizierter Stärke können aber nur verbältnismäßig verdünnte Emulsionen bergestellt werden.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Scbaffung neuer und verbesserter Diketen-Emulsionen von boher Emulsionsstabilität. Ein weiteres Ziel ist die Scbaffung neuer und verbesserter'ketendimeremulsionen, welche in wesentlich höberer Konzentration als bisher bekannt vorliegen.
  • Die Erfindung betrifft wäßrige pH-Werte von 3 bis 4,5 aufweisende Alkyldiketene mit 10 bis 22 Kohlentoffatomen und Schutzkolloide enthaltende Emulsionen, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an - bezogen -auf das Gewicht der Diketene -20 bis 70 % mindestens eines Polyvinylalkohols eines einer Viskosität - gemessen in 4prozentiger wäßriger Lösung bei 200C - von 3 bis 40 mPa ' sec entspreebenden Nolekulargewichts und eines durch Esterzablen zwiscben 50 und 250 definierten Verseifungsgrads.
  • Die Tatsache, daß man Polysinylalkobole in den genannten pH-Bereichen als Schutzkolloid einsetzen kann, obne die Dispersion zu zerstören, ist aufgrund der bisber geltenden Lehren des Standes der Technik Eberrasebend. Ans Ind. Eng.
  • Cbem. 40, 1449ff. (1948), speziell aus Seite 1452, gebt nämlicb hervor, daß man Polyvinylalkohole zwar als Emulgiermittel und Schutzkolloide für viele Zwecke einsetzen kann, Jedoch eine optimale Emulgierung-erst bei pH-Werten oberbalb 5 erreicht.
  • Erfindungsgemäß hat sich jedoch gezeigt, daß ein Polyvinylalkobol in den oben aufgezeigten Molekulargewichta- und Verseifungsbereicben sebr positive Eigensebaiten zeigt, die eine ausgezeicbnete Stabilisierung von Fettalkyldiketenemulsionen ermöglicben.
  • Man kann die teilverseiften Polyvinylalkohole in Mengen von 20 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die zu emulgierenden Fettalkyldiketene, verwenden; aus wirtsebaitlicben Griinden verwendet man vorzugsweise 20-bis 40 Gewichtsprozent.
  • Die Emulsionen entbalten zweckmäßigerweise 0,1 bis 30 Gewicbtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Emulsion, an Alkyldiketenen, die 10 bis 22, vorzugsweise 14 bis 20 Koblenstoffatome pro Alkylkette entbalten.
  • Die Haltbarkeit der Emulsion wird entsobeidend auch durcb den pH-Wert bestimmt und es ist bereits aus der deutsoben Patentschrift 1 148 130 bekannt, daß ein pH-Wert swiacben 3 und 4,5 die optimale Wasserstoffionenkonzentration darstellt. Torzugsweise wählt man pH-Werte zwischen 3,5 und 4,0. Zur Einstellung des pH-Wertes werden zweckmäßigerweise organische Carbonsäuren verwendet, beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure oder besonders polymere Carbonsäuren, wie Polyacrylsäuren.
  • Das Molekulargewicht der Polyvinylalkobole entspricht Viskositäten - gemessen in 4prozentiger wäßriger Lösung bei 20 0C -von 3 bis 40 mPa sec, was in grober Näberung mittleren Molekulargewicbten von 25 000 bis 100 000 entspricht.
  • Der Verseifungsgrad des erfindungsgemäß einzusetzenden Polyvinylalkohols beträgt ca. 50 bis 250, vorzugsweise 100 bis 200 (mg Ealiumhydrosid/g).
  • Die konzentrierteren, z.B. 30prozentigen Emulsionen fallen in dünneren Konsistenzen an, wenn man den zu emulgierenden gesebmolsenen Alkyldiketenen geringe Mengen, etwa 5 bis 20 % eines flüssigen goblenwasseoffs, wie beispielsweise Benzol, loluol, Cyclohexan oder Octan vor der Emulgierung zumischt.
  • Geringe Mengen an oberflächenaktiven Substanzen können obne Scbaden ftir die spätere Anwendung mitverwendet werden. Hierfür kommen beispielsweise die üblichen Fettalkoboloxätbylate, Alkylpbenoloxätbylate oder oxätbylierten Fettamine in Betracbt.
  • Der Einsatz derartiger Mittel gehört zum Grundwissen des Pachmanns wie aucb deren Anwendung, so daß weitere Ausfübrungen über diese Mittel sicb an dieser Stelle erübrigen.
  • Zur Vermeidung eventueller Scbimmelbildung in den Emulsionen können diese geringe Mengen geeigneter wasserlöslicher Fungizide, beispielsweise Benzoesäure oder Salicylsäure, enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Emulsionen sind u.a. als Leimungsmittel fUr Papier verwendbar. Die Anwendung auf diesem Gebiet erfolgt beispielsweise naob den Angaben der deutschen Patentschriit 1 148 130, so daß sich weitere Angaben an dieser Stelle erübrigen. Vorteilhaft ist die nunmebr mögliche wesentlich höhere Konzentration der erfindungsgemäßen Emulsion von bis zu 30 ffi gegenüber bisher bis höchstens 10 %. Dadurcb ist aber die Möglichkeit der Anwendung solcher Emulsionen wesentlicb verbreitert, da viele technische Anwendungsgebiete naturgemäß wesentlich rationeller mit den Emulsionen beberrscbt werden können, wenn sie nicht mit einem großen Aufwand an hohem Fltlssigvolumen realisiert werden sollen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile beziehen sich auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 10Drozentige Emulsionen: Man löst 20 Teile Polyvinylalkobol mit der Viskosität 0 (Yiskositäten wurden definitionsgemäß bei 20°O in 4prozentiger Lösung gemessen) von 40 cP und einem Verseifungsgrad von 88 Molprozent in 880 Teilen Wasser, das 2 Teile Essigsäure und 0,2 Teile Salicylsäure enthält. In die 7000 warme Lösung läßt man die etwa 60 bis 7000 warme Schmelze von 100 Teilen Palmitindiketen unter Rühren mit einem Schnellrtihrer einlaufen und bomogenisiert anschließend 3 Mal bei einem Druck von 150 atE und 7000 in einer Homogenisiermaschine. Die unter Rühren abgekühlte Emulsion hat ein pH von 3,5 und ist monatelang ohne Entmischung haltbar.
  • In gleicher Weise kann man niedriger molekulare Polyvinylalkohole des gleichen Verseifungsgrades benutzen, wobei man bei Polyvinylalkoholen mit einer Viskosität von etwa 10 cP/4prozentige Lösung an abwärts die Menge auf 30 bis 40 Teile erhöht und die Wassermenge auf 870 bis 860 Teile erniedrigt.
  • Beispiel 2 15nrozentige Emulsionen: Die Herstellung der Emulsionen geschieht wie in Beispiel 1.
  • Anstelle von Palmitindiketen kann man genau so gut Stearindiketen oder technische Produkte verwenden, wie sie aus technischen Fettsäuren erhalten werden können.
  • Ansatz: 150 Teile Fettalkyldiketen 40-110 Teile Polyvinylalkohol vom Verseifungsgrad 88 10- 30 Teile der 33prozentigen wäßrigen Lösung einer Polyacrylsäure vom g-Wert = 16 0,2-0,5 Teile Salicylsäure oder Benzoesäure 800-710 Teile Wasser pH = 3,2 - 4,0.
  • 110 Teile Polyvinylalkobol kann man nur bei den niedrigstmolekularen Typen mit einer Viskosität von 3 bis 8 cP/4prozentige Lösung benutzen. Aus wirtschaftlichen Garenden wird man sich mit Mengen von 40 bis 60 Teilen begnügen. Mit den niedermolekularen Typen werden dEnnflEssige, sehr gut lagerbeständige Emulsionen erhalten. Gleichfalls brauchbare Emulsionen ergeben sich mit 40 bis 50 Teilen höhermolekularer Polyvinylalkohole vom Verseifungsgrad 88, die um so viskoser werden je mehr Polyvinylalkobol sie enthalten und Je höher dessen Molekulargewicht ist.
  • Beispiel 3 20- bis 30proentige Emulsionen: Die Herstellung geschieht in gleicher Weise wie in Beispiel 1.
  • Hier sind besonders die niedrigmolekularen Typen mit einer Veresterungszahl von 140 bis 200 geeignet; zum Beispiel: 20prozentig 200 Teile Fettalkyldiketen 50 Teile Polyvinylalkohol, 4 cP/4prozentige Lösung, Esterzahl 200 10 Teile Polyacrylsäure 33prozentig, g-Wert = 16 0,5 Teile Salicylsäure 740 Teile Wasser pH-Wert der Emulsion: 3,59, dünnflüssig, stabil.
  • 25prozentig 250 Teile Fettalkyldiketen 60 Teile Polyvinylalkohol, 3 cP/4prozentige Lösung, Verseifungszahl 140 6,5 Teile Polyacrylsäure 33prozentig, g-Wert = 16 0,5 Teile Salicylsäure 683 Teile Wasser pH-Wert der Emulsion: 3,75, dAnnilWssig.
  • 39prozentig 300 Teile Fettalkyldiketen 65 Teile Polyvinylalkohol,3 cP/4prozentige Lösung, Verseifungszahl 140 6,5 Teile Polyacrylsäure 33prozentig, K-Wert = 16 0,5 Teile Salicylsäure 628 Teile Wasser pH-Wert der Emulsion: 3,70; diese Emulsion ist etwas verdickt, aber noch gut mit Wasser mischbar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Wäßrige pH-Werte von 3 bis 4,5 aufweisende Alkyldiketene mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und Schutzkolloide enthaltende Emulsionen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an - bezogen auf das Gewicht der Diketene -20 bis 70 % mindestens eines Polyvinylalkobols eines einer Viskosität - gemessen in 4prozentiger wäßriger Lösung bei 200C - von 3 bis 40 mPa sec entsprechenden Molekulargewichts und eines durch Esterzahlen zwischen 50 und 250 definierten Verseifungsgrad 5.
DE19732306542 1973-02-10 1973-02-10 Fettalkyldiketen-emulsionen Pending DE2306542A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4861376A (en) * 1988-11-10 1989-08-29 Hercules Incorporated High-solids alkyl ketene dimer dispersion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4861376A (en) * 1988-11-10 1989-08-29 Hercules Incorporated High-solids alkyl ketene dimer dispersion

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