DE2305243A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen, elektrolytischen aetzen eines metallfolienbandes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen, elektrolytischen aetzen eines metallfolienbandesInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic removal of material from objects; Servicing or operating
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Description
"Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen, elektrolytischen
Aetzen eines Metallfolienbandes"
Priorität; 4. Februar 1972; Schweiz; Nr. 166o/72
Beim elektrolytischen Aetzen von Metallfolienbändern, z.B.
bei dar Herstellung von Offset-Druckfolien oder Elektrodenfolien für Elektrolytkondensatoren,^ wird das zu ätzende
Band im kontinuierlichen Durchlaufverfahren durch mindestens ein den Aetzelektrolyten enthaltendes Bad gezogen. Das Band
wird vielfach an den einen Pol der StrGirtcpanr.ungsquelle angeschlossen
und dient selbst als Elektrode, während die Gegenelektrode in das Bad taucht. Da die Kontaktierung des
Bandes jedoch Schwierigkeiten bietet, hat man' a-B. in der
britischen Patentschrift 46? 02*1 schon vorgeschlagen, sv/ei
je mit einem Pol verbundene Elektroden zu verwenden und das
Band als Mittelleiter zu benutzen. Die Elektroden werden dabei
in zwei voneinander getrennte Bäder getaucht. Das Herausführen
des Bandes aus dem einem Bad 'und Eintauchen ins nächste unter Strombelastung ist jedoch ungünstig. Nicht
vorteilhaft ist auch die in der deutschen Offenlegungsschrift
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1 621 115 vorgeschlagene Trennung des Bades in zwei Kammern,
die je eine Elektrode enthalten, unter Durchführung des Bandes durch die Trennwand. '
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen elektrolytischen Aetzen eines Metallfolienbandes, insbesondere
eines Aluminiumfolienbandes, mit Wechselstrom unter Verwendung des Bandes als Mittelleiter. Es lag ihr die Aufgabe
zu Grunde, die bekannten Mittelleiter-Verfahren zu verbessern und insbesondere eine Erwärmung des unter Strombelastung
aus dem ersten Bad herausgeführten Bandes zu vermeiden.
Das erTindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Band zwischen den in dasselbe Bad getauchten und mit je einem Pol der Spannungsquelle verbundenen Elektroden
hindurchgeführt wird. Das Band kann dabei auch in mehreren Bädern hintereinander geätzt werden, wobei jedem Bad eine
Spannungsquelle zugeordnet ist. Es erfährt dabei beim Ueberführen
vom einen Bad ins andere keine Strombelastung. Durch das Aetzen in mehreren Bädern hintereinander kann die Band- durchlaufgeschwindigkeit
erhöht werden. Die Zahl der Elektroden
in einem Bad richtet sich nach der Phasenzahl der
angelegten Spannungsquelle; sie ist dieser gleich oder beträgt ein Vielfaches davon. Bei einem Vielfachen an Elektroden
können die mit einem Pol verbundenen Elektroden je
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hintereinander angeordnet sein. Vorzugsweise wird man jedoch
die Elektroden parallel schalten, d.h. abwechselnd anordnen,
dass die mit dem gleichen Pol verbundenen Elektroden einander nicht benachbart sind. Auf diese Weise kann man die Strombelastung gleichmässig über die gesamte Bandlänge verteilen
und sie durch Erhöhung der Elektrodengrppe oder der Phasenzahl beliebig senken.
Das Verfahren kann- sowohl zur einseitigen als auch zur beidseitigen
Aetzung des Bandes angewendet werden. Je nachdem muss das Band unter Umlenkung derart zwischen den Elektroden
hindurchgeführt, werden, dass alle Elektroden der gleichen
Bandseite gegenüberstehen oder abwechslungsweise beiden Bandseiten. " ·
Die Fig. 1 und 2 zeigen als Durchführungsbeispiel der Erfindung
schematisch den Durchlauf eines Bandes zur einseitigen Aetzung bei Verwendung von Dreiphasenwechselstrom und
je zwei Elektroden pro Phase.
Mit 1 ist das zu ätzende Band und mit 2 das Aetzbad bezeichnet.
3 sind Umlenkrollen, die ganz im Aetzbad 2 liegen, so dass das Band erst am Schluss aus dem Aet?,elektrolyt herausgeführt
wird. Mit R»S,T sind die Phasen der Wechselstromquelle
bezeichnet und mit 1J»5,6 die zugehörigen Elektroden.
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In Fig. 1 sind die einer Phase zugehörigen Elektroden je
hintereinander angeordnet. Der günstigere Fall ist in Fig. 2
dargestellt, wo das Band abwechselnd an den Elektroden der
verschiedenen Phasen vorbeiläuft.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Äusführungsbeispiel zur Durchführung
der Erfindung wird also das Band 1 von oben in das
Bad 2 eingeführt, läuft parallel zu einer Elektrode 4 nach
unten, wird durch die Umlenkrolle-3 -umgelenkt und läuft auf
der anderen Seite der Elektrode' 4 parallel zu dieser nach oben.
Hach erneuter umlenkung-läuft das Band 1 parallel zur weiteren
Elektrode 4,die ebenfalls mit der Phase R verbunden ist,
nach unten, wird dort umgelenkt und läuft auf der anderen Seite
der Elektrode 4 parallel· zu dieser nach oben. Diese Folge
wiederholt sich bei den nachfolgenden beiden Elektroden 5, die mit der Phase S der Wechselstromquelle verbunden sind,
und nochmals bei den beiden Elektroden 6, die mit der Phase T
der Wechselstromquelle verbunden sind.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zur Durchführung
der Erfindung wird in gleicher Weise eine sechsmalige
untere Umlenkung sowie eine fünfmalige obere Umlenkung vorgenommen. Allerdings folgen hier auf die erste Elektrode 4 die
Elektrode 5 und dann die Elektrode 6. Dann schließen sich in
der Reihenfolge wieder die Elektroden 4, 5 und 6 an. In entsprechender
Weise läßt sich das Verfahren mit einer größeren Zahl von Elektroden unter entsprechend häufiger Umlenkung des
Bandes 1 durchführen.
sr
Zur beidseitigen Aetzung des Bandes wird nur die Hälfte der
Umlenkrollen benötigt; zwischen den Elektroden muss das Band nicht umgelenkt werden.
Zur Aetzung von Aluminiumbändern einer Reinheit von 99,5% für die Anwendung als Lithographie- oder Offsetdruckfolie
wird beispielsweise als Elektrolyt Salzsäure von 0,3-3 Gew % verwendet mit einem als Aluminiumchlorid vorliegenden
Gehalt an gelöstem Aluminium von 0,5 - 15 g/l, der sich durch
das Gleichgewicht zwischen Prischsäurezulauf und Elektrolytablauf einstellen lässt und damit einen möglichst geringen
Säureverbrauch ergibt. Die Temperatur des Elektrolyten liegt vorzugsweise zwischen 20 und 60 C und die Stromdichte bei .
1,0 -20 A/dm2. .
Ansprüche
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Claims (7)
1. Verfahren zum kontinuierlichen elekfcrolytischen Ätzen eines
Metallfolienbandes, insbesondere eines Aluminiumfolienbandes mit
Wechselstrom unter Verwendung des Bandes als Hittelleiter, dadurch
gekennzeichnet, daß das Band zwischen den in dasselbe Bad getauchten und mit je einem Pol der Spannungsquelle verbundenen
Elektroden hindurchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band in mehreren Bädern hintereinander geätzt wird, wobei jedem Bad eine Wechselspannungsquelle zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur einseitigen fitzung das Band unter Umlenkung derart
zwischen den Elektroden hindurchgeführt wird, daß alle Elektroden der gleichen Bandseite gegenüberstehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur beidseitigen Ätzung des Bandes die Elektroden abwechslungsweise
beiden Seiten des Bandes gegenüberstehen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Elektroden ein Vielfaches der Phasenzahl der Spannungsquelle beträgt und die den einzelnen
Phasen zugehörigen Elektroden abwechselnd hintereinander angeordnet
sind.
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6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß pro Phase (R, S, T)
des Wechselstroms mindestens eine in das Ätzbad (2) eintauchende Elektrode {4, 5, 6) vorgesehen ist und daß in dem Ätzbad mehrere
Umlenkwalzen (3) derart angeordnet sind, daß das Metallfolienband
(1) zwischen den Elektroden jeweils parallel zu diesen verläuft·
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Bandzulaufseite des Ätzbades eine erste Gruppe von Elektroden
(4, 5, 6) angeordnet ist, deren Anzahl der Phasenzahl des Wechselstroms entspricht und die jeweils an eine andere Phase des
Wechselstroms angeschlossen sind, und daß sich an die erste Gruppe
eine oder mehrere entsprechende Gruppe(n)"abschließt bzw. anschließen.
8» Vorrichtung nach'Anspruch 6 oder 7 zur einseitigen Ätzung
des Metallfolienbandes,"dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen
zwei benachbarte Elektroden {4, 5, 6) jeweils zwei durchs eine umlenkwalze
(3) · in Längsrichtung; voneinander getrennte." Abschnitte
des bewegten Metallfolienbandes U) -befinden.
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH166072A CH562334A5 (de) | 1972-02-04 | 1972-02-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305243A1 true DE2305243A1 (de) | 1973-08-09 |
Family
ID=4215650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732305243 Pending DE2305243A1 (de) | 1972-02-04 | 1973-02-02 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen, elektrolytischen aetzen eines metallfolienbandes |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH562334A5 (de) |
DE (1) | DE2305243A1 (de) |
FR (1) | FR2170107A1 (de) |
GB (1) | GB1411919A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0082452A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-29 | American Hoechst Corporation | Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium mit dreiphasigem Wechselstrom und dessen Verwendung bei der Herstellung von Druckplatten (11111) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS599050A (ja) * | 1982-07-08 | 1984-01-18 | 日立電線株式会社 | 銅張積層板の製造方法 |
FR2542766B1 (fr) * | 1983-03-16 | 1987-07-03 | Cegedur | Procede et dispositif de traitement electrochimique de la surface de produits metalliques de forme allongee |
-
1972
- 1972-02-04 CH CH166072A patent/CH562334A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-01-31 FR FR7303461A patent/FR2170107A1/fr not_active Withdrawn
- 1973-02-02 GB GB539573A patent/GB1411919A/en not_active Expired
- 1973-02-02 DE DE19732305243 patent/DE2305243A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0082452A1 (de) * | 1981-12-21 | 1983-06-29 | American Hoechst Corporation | Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium mit dreiphasigem Wechselstrom und dessen Verwendung bei der Herstellung von Druckplatten (11111) |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1411919A (en) | 1975-10-29 |
FR2170107A1 (de) | 1973-09-14 |
CH562334A5 (de) | 1975-05-30 |
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Legal Events
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