DE2619821A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen behandlung eines metallbandes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen behandlung eines metallbandes

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DE2619821A1 DE19762619821 DE2619821A DE2619821A1 DE 2619821 A1 DE2619821 A1 DE 2619821A1 DE 19762619821 DE19762619821 DE 19762619821 DE 2619821 A DE2619821 A DE 2619821A DE 2619821 A1 DE2619821 A1 DE 2619821A1
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • C25D7/0614Strips or foils

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Description

KALLE AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG K 2463/Gbm 7931 Wiesbaden-Biebrich 28. April 1976
WLK-Dr.N.-ur
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung eines Metallbandes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung der Oberfläche eines Metallbands.
Eine elektrolytische oder elektrochemische Behandlung von Metallen kann durchgeführt werden, um die Metalloberfläche zu reinigen; um Metall abzutragen und dadurch die Oberfläche zu modifizieren, insbesondere aufzurauhen oder zu polieren; um eine Oxidschicht zu erzeugen oder um eine Metallschicht galvanisch abzuscheiden.
Wenn das Metall dabei als endloser Formkörper, ζ. Β. als Draht oder Band, vorliegt, wird die Behandlung vorzugsweise durchgeführt, indem der Formkörper kontinuierlich durch das Behandlungsbad geführt wird.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 621 115 ist es
bekannt, ein Aluminiumband nacheinander durch eine Reihe von verschiedenen Behandlungsbädern zu führen, in denen zuerst elektrolytisch aufgerauht und dann anodisch oxydiert wird.
In der deutschen Auslegeschrift 1 496 714 ist eine Vorrichtung zur elektrochemischen Behandlung von Aluminiumbändern beschrieben. Die Badflüssigkeit wird mittels einer Pumpe derart im Kreislauf umgepumpt, daß eine turbulente Strömung zwischen dem Band und der Elektrode aufrechtgehalten wird. Eine gleichmäßige Elektrolytströmung ist über die Bandbreite bei der beschriebenen Vorrichtung nur mit großem apparativen Aufwand möglich. Daher wird in den deutschen Offenlegungsschriften 2 234 365, 2 234 424 und in der amerikanischen Patentschrift 2 930 empfohlen, die Flüssigkeitsströmung durch die Schwerkraft bzw. durch die Differenz des hydrostatischen Druckes zwischen Anfang und Ende eines Strömungskanals zu erzeugen.
Die Elektrolytgeschwindigkeit muß so groß gewählt werden, daß die Dicke der laminaren Grenzschicht unter der turbulenten Strömung für das entsprechende Verfahren vernachlässigbar dünn wird. Durch die Dicke der laminaren Grenzschicht sind die Behandlungszeit und Umwälzmenge bestimmt.
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Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen und Verfahren liegt einmal darin, daß sich durch die bandparallele Strömung zu dicke laminare Grenzschichten ausbilden können, Zum anderen erfolgt die Zufuhr von frischem Elektrolyten nur an einem Ende der Behandlungsstrecke, so daß bei Verfahren mit hohen Leistungen mehrere Behandlungsstrecken notwendig sind, um innerhalb tolerierbarer Konzentrationsund Temperaturdifferenzen zu bleiben.
Aus der britischen Patentschrift 1 067 423 ist es bekannt, mittels eines endlosen Bands, das mit öffnungen versehen ist und angetrieben wird, den Elektrolytaustausch zu intensivieren. Durch die parallel zur Transportrichtung des zu anodisierenden Bands verlaufende Strömung bilden sich jedoch auch laminare Grenzschichten aus.
Sehr hohe Leistungssteigerungen sind möglich, wenn die laminare Grenzschicht am Band zerstört wird. Dies kann, wie es in der amerikanischen Patentschrift 3 692 640 beschrieben ist, durch senkrechtes Anströmen des Bandes mit Elektrolyt geschehen.
Mit den heute üblichen Vorrichtungen wird Aluminium bei etwa 10 A/dm2 anodisiert, wie es z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift 1 906 538 beschrieben ist. Mit Hilfe
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einer turbulenten Elektrolytströmung zwischen Band und Elektrode kann im Stromdichtebereich von 32 - 108 A/dm2 anodisiert werden, wie es in der oben angeführten deutschen Auslegeschrift 1 496 714 ausgeführt wird. Dagegen kann beim senkrechten Anströmen des Bandes mit Elektrolyt bei bis zu 600 A/dm2 anodisiert werden, wie es in der amerikanischen Patentschrift 3 692 640 angegeben ist. Ein Nachteil der in der amerikanischen Patentschrift beschriebenen Vorrichtung ist, daß durch ungenügenden Elektrolytaustausch mehrere Behandlungsstrecken bzw. -stufen notwendig werden, um bei hohen Leistungen innerhalb tolerierbarer Temperatur- und Konzentrationsdifferenzen zu bleiben, das entstehende Gas abzuführen und verbrauchte Stoffe in ausreichendem Maß zu ersetzen.
In der österreichischen Patentschrift 222 453 wird ebenfalls beschrieben, daß der Elektrolyt senkrecht auf das zu behandelnde Band fließen gelassen wird. Durch Verwendung von Siebkästen, deren Böden auch als Kathode geschaltet werden können, wird für einen intensiven Elektrolytaustausch gesorgt und die einstufige Fahrweise ermöglicht. Da der Elektrolyt seitlich vom Band abgeführt wird, entstehen bei breiten Bändern zwischen Bandmitte und Bandrändern
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Konzentrations- und Temperaturdifferenzen, die eine ungleichmäßige elektrochemische Behandlung bewirken. Auch dadurch, daß die leitende Verbindung zwischen Kathode und Band nur durch die Flüssigkeitssäulen des strömenden Elektrolyten aufrechterhalten wird, lassen sich Stromdichteschwankungen an der Bandoberfläche meist nicht vermeiden. Da der Siebboden einen großen Flächenquerschnitt darstellt und der Elektrolyt im freien Fall auf das Band fließt, sind bei dieser Vorrichtung große Umwälzmengen nötig. Reicht die Umwälzmenge nicht aus, sich bildende laminare Grenzschichten zu zerstören, kann die Vorrichtung nur für relativ niedrige Stromdichten eingesetzt werden.
Eine konstruktiv ähnliche Vorrichtung beschreibt die britische Patentschrift 1 196 444. In Fig. 4 dieser Patentschrift wird eine Vorrichtung angegeben, bei der die Flüssigkeit aus einem als Kathode geschalteten Behälter mit Siebboden auf das zu behandelnde Band strömen gelassen wird. Aus der Aufgabenstellung der dort beschriebenen Erfindung ergibt sich jedoch, daß weder besonders hohe Stromdichten noch eine intensive Elektrolytbewegung an der Bandoberfläche angestrebt werden.
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ΙΓ
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen, gleichmäßigen elektrolytischen Behandlung von Metal 1 bändern vorzuschlagen, die die geschilderten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen und die einen intensiven Elektrolytaustausch im Raum zwischen Band und Elektrode erlauben.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung eines Metallbands mit einem Elektrolytbehälter, mindestens einer in diesem Behälter angeordneten ebenen plattenförmigen Elektrode, Fiihrungsmitteln für das Metallband, um dieses im wesentlichen parallel und mit gleichbleibendem Abstand an der Elektrode entlangzuführen, und Mitteln zur Erzeugung einer raschen Elektrolytbewegung im Raum zwischen Band und Elektrode.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode bzw. die Elektroden über ihre Ebene verteilte Durchbrechungen aufweisen und daß eine Pumpeinrichtung vorgesehen ist, um Elektrolytflüssigkeit durch mindestens einen Teil der Durchbrechungen hindurch gegen die Oberfläche des Bands zu pumpen.
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Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung eines Metallbands, bei dem das Band eine mit Elektrolytflüssigkeit gefüllte Behandlungszone durchläuft und das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in der Behandlungszone eine Anzahl gleichmäßig verteilter, im wesentlichen senkrecht auf die zu behandelnde Oberfläche des Bands gerichteter Fl lissigkei tsströme erzeugt.
Durch Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung der Erfindung wird ein häufiger Elektrolytaustausch innerhalb der Behandlungszone erreicht. Durch die dadurch bewirkte intensive Kühlung und Elektrolyterneuerung in Verbindung mit der intensiven Einwirkung des senkrecht aufströmenden Elektrolyten wird es möglich, mit sehr hohen Stromdichten und damit sehr hohen Bandgeschwindigkeiten zu arbeiten.
Zusätzlich zu der oben angegebenen neuartigen Form der Elektrolytbewegung kann die Elektrolytflüssigkeit in der Behandlungszone, d. h. in dem zwischen Elektrode und Band gebildeten Strömungskanal, noch parallel zum Band bewegt werden. Dies wird zweckmäßig durch unterschiedlichen hydrostatischen Druck der Badflüssigkeit am Anfang und Ende des Kanals bewirkt, z. B. wie es in der DT-OS 2 234 424 beschrieben ist.
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Die senkrecht gegen das Band gerichteten Flüssigkeitsströme können in der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch alle Durchbrechungen der Elektrode gerichtet werden. Sie können auch nur durch einen Teil der Durchbrechungen kommen und durch die übrigen wieder abgeleitet werden. In jedem Fall ist Sorge zu tragen, daß die Durchbrechungen, durch die die Ströme gegen das Band gerichtet werden, möglichst gleichmäßig über die Breite des Bands verteilt sind, um eine ungleichmäßige Behandlung und Streifenbildung zu vermeiden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und in der erfindungsgemäßen Vorrichtung können Metallbänder auf verschiedene Weise elektrochemisch behandelt werden. So kann z. B. ein Band durch Gleich- oder Wechselstrombehandlung oberflächlich gereinigt, entzundert, aufgerauht, poliert oder dgl. werden. Es ist weiterhin möglich, eine anodische Oxidation durchzuführen oder das Band zu galvanisieren. Das Band kann als Gegenelektrode gegen die Elektrode oder als Mittelleiter zwischen zwei Elektroden verschiedenen Potentials geschaltet werden.
Die Erfindung erlaubt es, mit sehr hohen Stromdichten zu arbeiten, die je nach Art der Behandlung bis zu 600 A/dm2 und darüber liegen können. Im allgemeinen werden Strom-
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dichtewerte zwischen etwa 30 und 300 A/dm2 angewendet. Die Vorrichtung läßt sich mit Vorteil auch bei den Verfahren der deutschen Patentanmeldungen P 25 37 724.6 und P 25 37 725.7 einsetzen. Bei diesen Verfahren kann z. B. mit 200 A/dm2 gearbeitet werden, übliche Verweilzeiten liegen bei 5-30 Sekunden.
Der Abstand zwischen Band und Elektrode liegt im allgemeinen zwischen etwa 1 und 30, vorzugsweise zwischen 4 und 15 mm.
Die Durchbrechungen in der Elektrode sind zweckmäßig so auszulegen, daß die gleiche Elektrolytmenge zu- und abfließen kann. Die Durchbrechungen sind vorteilhaft regelmäßig über die Fläche der Elektrode verteilt. Ihre Form ist im allgemeinen von untergeordneter Bedeutung. Häufig sind sie kreisförmig und in Reihen angeordnet. Bei der Anwendung von Elektrolyten mit geringem Streuvermögen kann es vorteilhaft sein, wenn die Durchbrechungen lange, quer zur Fortschrittsrichtung des Bands sich erstreckende Schlitze sind, deren Länge etwa der Bandbreite entspricht. Der Anteil der Durchbrechungen an der Fläche der Elektrode ist im allgemeinen kleiner als 50 %.
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Die zur Zufuhr dienenden Durchbrechungen sollten in Querrichtung zum Band nicht zu weit auseinanderliegen, da sonst bei Elektrolyten mit geringem Streuvermögen die Gefahr einer ungleichmäßigen Behandlung und Streifenbildung entsteht. Es hat sich bewährt, die Durchbrechungen in aufeinanderfolgenden Reihen versetzt anzuordnen. Die Ausdehnung der einzelnen Durchbrechungen sollte so bemessen werden, daß der Strömungswiderstand der Elektrode nicht zu groß wird und dadurch eine zu hohe Pumpleistung erfordert. In den meisten Fällen werden deshalb Durchbrechungen mit
ρ einem Querschnitt von mindestens 1 cm bevorzugt. Im Einzelfall läßt sich die beste Form, Größe und Anzahl der Durchbrechungen sowie die geeignetste Umwälzgeschwindigkeit des Elektrolyten durch einfache Versuche ermitteln, wenn bestimmte Dimensionen der Vorrichtung vorgegeben und bestimmte Stromdichten erwünscht sind.
Die Vorrichtung ist im wesentlichen zur einseitigen elektrolytischen Behandlung von Metall bändern vorgesehen und geeignet. Prinzipiell ist auch eine beidseitige Behandlung möglich, wenn beidseitig vom Band Elektroden angebracht werden. Damit das Band bei der beidseitigen Behandlung den Abstand zur Elektrode beibehält, ist in bekannter Weise das Band durch Abstandshalter innerhalb der Behandlungsstrecke zu fixieren. 709846/0301
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Bei der bevorzugten einseitigen Behandlung wird das Band zweckmäßig über eine Platte aus isolierendem Material geführt, die eine Abgrenzung des Strömungskanals bildet. Die gegenüberliegende Abgrenzung des Strömungskanals bildet die Elektrode, die in einem festgelegten Abstand angebracht wird. Die Durchbrechungen in der Elektrode, durch die der Elektrolyt zugeführt wird, sind mit einer Pumpe verbunden, die wiederum an einen Sammelbehälter für die Elektrolytflüssigkeit angeschlossen ist.
Die weiteren Durchbrechungen in der Elektrode dienen zum Abführen des Elektrolyten, dies geschieht am einfachsten mit Hilfe der Schwerkraft. Da dann die Elektrolytzu- und -abfuhr von unten erfolgt, wird die Bandunterseite behandelt. Ebenso gut kann die Bandoberseite behandelt werden, wenn innerhalb der Behandlungsstrecke ein höherer Druck als über der Elektrode herrscht. Dies kann z. B. erreicht werden durch Erzeugung eines Unterdrucks in einer Kammer oberhalb der Elektrode.
Der abgeführte Elektrolyt wird vorteilhaft in einen Sammelbehälter geführt und dabei entgast. Zur Erzeugung der bandparallelen Strömung wird Elektrolyt aus dem Sammelbehälter in eine Kammer an einem Ende des Strömungskanals gepumpt. Am anderen Ende des Strömungskanals
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befindet sich eine weitere Kammer, in der ein niedrigeres Flüssigkeitsniveau durch Überläufe eingestellt wird als
in der anderen Kammer. Der aus dem überlauf fließende Elektrolyt wird ebenfalls in den Sammelbehälter geführt. Gekühlt und gefiltert wird der Elektrolyt mit entsprechenden Einrichtungen in den Pumpendruckleitungen. Verbrauchte Stoffe können in den Sammelbehälter zudosiert werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Behandlung der Bandunterseite mit einer Elektrode mit schlitzförmigen Durchbrechungen.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Behandlung der Bandoberseite mit einer Elektrode mit kreisförmigen Durchbrechungen.
Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach der LinieA-BinFig.2.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Behandlung der Bandoberseite, bei der die Elektrolytzufuhr und -ableitung
innerhalb der Behandlungsstrecke erfolgt. 7098A6/O301
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In Fig. 1 ist das Metallband mit 1 bezeichnet, das Über die Kontaktwalze 2 und die Umlenkwalzen 3 durch die Behandlungsstrecke 4 geführt wird. Das Band 1 wird über die Platte 5 aus nichtleitendem Material gezogen. Der Platte 5 gegenüber ist die mit schlitzförmigen Durchbrechungen 7 und 8 versehene Elektrode angeordnet. Der Elektrolyt wird über die Durchbrechungen in der Elektrode 6 zu- und über die Durchbrechungen 8 abgeführt. Durch die Durchbrechungen 8 fließt der Elektrolyt im freien Fall in den Sammelbehälter 9. Am Behälter 9 ist die Pumpe 10 angeschlossen, die den Elektrolyten über den Filter 11 und über den Wärmeaustauscher 12 durch das Rohr 13, den Staukasten 14 und die Kanäle 15 in die Behandlungsstrecke 4 pumpt. Eine weitere Pumpe 16 fördert über den Filter 17 und den Wärmetauscher 18 den Elektrolyten aus dem Sammelbehälter 9 in die Kammer 19. Durch den Niveauunterschied zwischen den Kammern 19 und 20, der durch die Überläufe 21 und 22 eingestellt wird, fließt der Elektrolyt parallel zur Transportrichtung des Bands durch die Behandlungsstrecke 4. Der an den Oberläufen 21 und 22 abfließende Elektrolyt fließt durch die Rinnen 23 und 24 und über das Leitblech 25 in den Sammelbehälter 9. Die Pole der Stromquelle sind mit der Kontaktwalze 2 und der Elektrode 6 verbunden.
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In einem Ausführungsbeispiel zur elektrolytischen Aufrauhung von Aluminiumband in neutraler Salzlösung (220 g/l NaCl und 150 g/l NH4Cl) mit Gleichstrom
2
von 200 A/dm , wobei das Band als Anode geschaltet war, betrug die umgewälzte Elektrolytmenge 40 l/Minute
2
je dm . Das Al-Band hatte eine Breite von 350 mm; die Elektrode war 400 mm lang und hatte drei Schlitze von je 4 χ 400 mm Größe quer zur Bandlaufrichtung.
Fig. 2 und 3 zeigen eine andere Ausführungsform der Vorrichtung mit einer Lochelektrode 26, d. h. einer Elektrode mit kreisförmigen Durchbrechungen 29. Der Elektrolyt wird über das Rohr 27 in den Staukasten gepumpt und strömt durch die Durchbrechungen 29 in der Elektrode 26 senkrecht gegen das Band 1 in der Behandlungsstrecke 4 und verläßt diese an den Ein- und Austrittsstellen 37 und 38 des Bands. Der verbrauchte Elektrolyt fließt in die Auffangwannen 30 und 31 und durch die Ablaufrohre 32 und 33 unterhalb der Umlenkwalzen 3 in einen nicht gezeigten Sammelbehälter. Der Elektrolyt wird in gleicher Weise wie in Fig. 1 wieder in den Staukasten 28 zurückgepumpt.
Das Band 1 wird über Umlenkwalzen 3 und eine Platte aus nichtleitendem Material durch das Elektrolytbad gezogen. Der Badbehälter ist aus nichtleitendem
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Material gefertigt und besteht aus folgenden Teilen: der Grundplatte 34, den Seitenwänden 35 und 36, die die Behandlungsstrecke 4, den Staukasten 28 und die Auffangwannen 30 und 31 seitlich abschließen und aus den beiden Stirnwänden 48 und 49. Die Zwischenwände 37 und 38 schließen die Auffangwannen 30 und 31 zum Staukasten 28 hin ab. Sie liegen am Anfang und am Ende der Behandlungsstrecke 4 und sind mit Aussparungen für die Bandführung und den Elektrolytstrom versehen. Der Staukasten 28 wird durch den Deckel 39 abgeschlossen. Die Lochelektrode 26 ragt aus der Seitenwand 35 hinaus und kann außerhalb des Behälters kontaktiert werden.
In Fig. 4 wird das Metallband 1 über die Grundplatte 40 des Badbehälters geführt. Oberhalb des Bandes 1 ist eine Lochelektrode 41 angebracht. Der Elektrolyt wird über den Staukasten 28 und die Rohre 42 durch die Durchbrechungen 43 in die Behandlungsstrecke 4 gepumpt und fließt durch die Durchbrechungen 44 in die oberhalb der Elektrode 41 liegende Kammer 45. In der Kammer 45 wird mittels einer Absaugpumpe 46 ein geringerer Druck als in der Behandlungsstrecke 4 aufrechterhalten. Der Elektrolyt strömt über den Überlauf 47 in einen nicht gezeigten Sammelbehälter und wird in gleicher Weise wie in Fig. 1 in den Staukasten 28 zurückgepumpt.
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Leerseite

Claims (12)

  1. 26 Ί 9
    Patentansprüche
    1 .' Vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung eines Metallbands mit einem Elektrolytbehälter, mindestens einer in diesem Behälter angeordneten ebenen plattenförmigen Elektrode, Führungsmitteln für das Metallband, um dieses im wesentlichen parallel und mit gleichbleibendem Abstand an der Elektrode entlangzuführen, und Mitteln zur Erzeugung einer raschen Elektrolybewegung im Raum zwischen Band und Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode bzw. die Elektroden (6, 26, 41) über ihre Ebene verteilte Durchbrechungen (7, 8, 29, 43, 44) aufweisen und daß eine Pumpeinrichtung (10) vorgesehen ist, um Elektrolytflüssigkeit durch mindestens einen Teil (7, 43)" der Durchbrechungen hindurch gegen die Oberfläche des Bands zu pumpen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (7, 43) der Durchbrechungen mit der Pumpeinrichtung (10) verbunden sind und der Rest (8, 44) der Durchbrechungen als in einen Sammelbehälter (9) leitende Abflüsse ausgebildet sind.
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    ORIGINAL
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (7, 8, 29, 43, 44) regelmäßig über die Fläche der Elektrode (6, 26, 41) verteilt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Pumpeinrichtung (10) verbundenen Durchbrechungen (7, 43) regelmäßig über die Fläche der Elektrode (6, 41) verteilt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (29, 43, 44) kreisförmige Löcher sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (7, 8) quer zur Transportrichtung des Bands angeordnete Schlitze sind, deren Länge im wesentlichen der Breite des Bands entspricht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß sie zusätzlich eine Einrichtung (16, 19, 20) zur Erzeugung eines parallel zur Transportrichtung des Bands verlaufenden Elektrolytstroms im Raum (4) zwischen Band und Elektrode aufweist.
    - 17 709846/0301
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Durchbrechungen (29) mit der Pumpeinrichtung (10) verbunden sind.
  9. 9. Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung eines Metallbands, bei dem das Band eine mit ElektrolytflUssigkeit gefüllte Behandlungszone durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Behandlungszone eine Anzahl gleichmäßig verteilter, im wesentlichen senkrecht auf die zu behandelnde Oberfläche des Bands gerichteter Flüssigkeitsströme erzeugt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man zusätzlich zu den senkrecht auf die Oberfläche des Bands gerichteten FlUssigkeitsströmen eine sich über die gesamte Behandlungszone erstreckende parallel zur Fortschrittsrichtung des Bands verlaufende Flüssigkeitsströmung erzeugt.
    - 18 -
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  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den durch die Flüssigkeitsströme zugeführten Elektrolyten an den Enden der Behandlungszone abführt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den durch die Flüssigkeitsströme zugeführten Elektrolyten durch in der Behandlungszone verteilte entgegengerichtete Flüssigkeitsströme abführt. %\
    - 19 -
    709846/0301
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