DE475033C - Maschine zur Metallisierung der Oberflaeche von Filmbaendern fuer die Herstellung von Isolationsfolien fuer elektrische Kondensatoren durch chemischen Niederschlag des Metalles aus einer Metallsalzloesung - Google Patents
Maschine zur Metallisierung der Oberflaeche von Filmbaendern fuer die Herstellung von Isolationsfolien fuer elektrische Kondensatoren durch chemischen Niederschlag des Metalles aus einer MetallsalzloesungInfo
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Description
- Maschine zur Metallisierung der Oberfläche von Filmbändern für die Herstellung von Isolationsfolien für elektrische Kondensatoren durch._nhemischen Niederschlag des Metalles aus einer Metallsalzlösung Bei dem bekannt gewordenen Verfahren des Aufbringens eines metallischen Belages auf Filmblätter oder Filmbänder durch chemischen Niederschlag werden die zu belegenden Blätter oder Bänder zuerst in ein Gefäß mit einer - reduzierenden Flüssigkeit und hierauf in ein solches mit der Metallsalzlösung eingelegt; zur Erzielung eines kräftigen Belages ist ein mehrmaliges Eintauchen der Isolationsschichten erforderlich. Schon durch die Berührung mit der ersten Flüssigkeit verliert die dünne Filmschicht ihre Steifigkeit, und es ist daher sehr schwierig, den erweichten Film ohne Beschädigung in die beiden Bäder mehrmals hintereinander einzubringen und in jedem derselben. längere Zeit hin und her .zu bewegen.
- In der Maschine nach der Erfindung wird nun das zu metallisierende Filmband über Tauch- und Führungstrommeln geleitet, welche das Band bei seinem Durchlauf durch die Bäder in allen Teilen gleichmäßig gespannt erhalten, so daß die wiederholte Überleitung von einem Bade zum andern glatt vor sich geht. Durch die Führung über Trommeln werden scharfe Abbiegungen und Verwicklungen des Filmbandes, wie dies bei der Metallisierung im Handbetriebe unvermeidlich ist, gänzlich verhindert. Um die erforderliche Zahl der Tauchungen zu erreichen, wird entweder durch Zusammenfügen der Enden des Filmstreifens ein endloses Band gebildet, welches mehrmals hintereinander durch die Bäder geschickt wird, oder es ist bei nur einmaligem Durchlauf des Films eine entsprechende Anzahl von Bädern vorgesehen. Bei der Führung des Films als endloses Band tritt am Rücklaufwege ein Seitenwechsel des Filmstreifens ein.
- Es ist zwar schon bekannt, langgestreckte Gebilde, wie DräLie, Bänder oder Ketten, auf maschinellem Wege mit Metall zu bedecken, doch geschieht bei diesen der Niederschlag des Metalles durch Elektrolyse, und es haben die verschiedenen Bäder nicht die Aufgabe, eine Verstärkung des Belages herbeizuführen, sondern die Entfettung, Beizung,_ Galvanisierung und Waschung,, g150 technologisch voneinander verschiedene Prozesse, zu besorgen. Die Maschine nach der Erfindung ist jedoch ausschließlich für die Herstellung eines Metallbelages auf Filmfolien bestimmt, welche zum Aufbau elektrischer Kondensatoren dienen.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Metallisierungsmaschine schematisch zur Darstellung gebracht; es zeigt Abb. z die Anordnung der Trommeln und die Führung des Filmbandes für die Herstellung des Belages auf beiden Seiten, Abb..2 hingegen die Anordnung und Führung, wenn die Benetzung und das Niederschlagen des Metalles nur auf einer Seite des Filmbandes beabsichtigt ist.
- Im Gestell der Maschine nach Abb. r sind in drei verschiedenen Höhenlagen Tauchtrommeln oder -rollen b, f, h, j und Führungstrommeln oder -rollen c, d, e, g, i, k drehbar gelagert. Unterhalb der Tauchtrommeln sind rinnenförmige Behälter ca und r angeordnet, welche die unteren Hälften der Trommeln in geringem Abstand halbkreisförmig umgeben. Die Behälter a nehmen die Metallsalzlösung und die Behälter r die Reduzierflüssigkeit auf. Das Filmband y nimmt in der Maschine den durch die Pfeile in Abb. r angezeigten Lauf, wodurch sich die dargestellte Verteilung der Trommeln in den einzelnen Höhenlagen ergibt. - Vom Punkte x ausgehend, wird das Filmband um die Trommel b geführt und in die Metallsalzlösung des ersten Bades a eingetaucht. Auf seinem weiteren Wege gelangt es über die Führungstrommeln c, d, e, von welchen die Trommel d durch einen Motor M angetrieben wird. Die Trommel f taucht das Band in das erste Reduzierbad r, worauf es aufwärts steigt und über die Führungstrommel g seinen Rücklauf beginnt. Unter der Trommel h kommt das Band in das zweite Metallsalzbad, wobei es mit jener Seite nach der Flüssigkeit gewendet ist, welche in den vorausgehenden Bädern an den Oberflächen der Trommeln b und f unmittelbar angelegen hat. Von der Führungstrommel i nimmt das Filmband seinen Weg um die Trommel j in das zweite Reduzierbad r und über die letzte Führungstrommel k zum Ausganspunkt x zurück. Auf diese Weise wird während eines Kreislaufes jede Seite des Filmbandes selbsttätig und abwechselnd mit beiden Flüssigkeiten in Berührung gebracht. Die Benetzungen des Filmbandes werden so oft wiederholt, bis die an dem Film haftenden Metallschichten die gewünschte Stärke haben.
- Nach Abb. a ist die Einrichtung der Metallisierungsmaschine so getroffen, daß während- des Durchganges des Filmbandes nur eine Seite desselben mit einer Metallschicht versehen wird. In der untersten Höhenlage des Gestells sind die Tauchwalzen f, j . . . . und die Rinnen r für die Reduzierflüssigkeit, in der zweiten Höhenlage die Tauchtrommeln b, h .... und die Rinnen a für die Metallsalzlösungen und in der dritten Höhenlage die Führungstrommeln e, g, i, h .... angeordnet. Die Anzahl der in jeder Höhenlage angeordneten Trommeln und Rinnen läßt sich beliebig vermehren, so daß auch bei dieser Anordnung jede gewünschte Stärke des Belages erzielt werden kann. Das Filmband y liegt beim Durchlaufen der Bäder immer mit derselben Seite an den aufeinanderfolgenden Tauchtrommeln, so daß der Niederschlag an der anderen frei finit der Flüssigkeit in Berührung kommenden Seite erfolgt. Durch die aufeinanderfolgende Einschaltung eines Metallbades a und eines Reduzierbades r wird bei dieser Anordnung .der für das Metallisierungsverfahren erforderliche Wechsel der Flüssigkeiten herbeigeführt. Soll auch die zweite Seite des Filmstreifens mit einem Metallbelag versehen werden, so wird der Streifen nach Vollendung der Behandlung auf einer Seite nochmals durch dieselbe oder durch eine zweite gleichbeschaffene Maschine zur Bedeckung der anderen Seite hindurchgeschickt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Maschine zur Metallisierung der Oberfläche von Filmbändern für die Herstellung von Isolationsfolien für elektrische Kondensatoren durch chemischen Niederschlag des Metalles aus einer Metallsalzlösung, dadurch gekennzeichnet, daß die zu metallisierenden Bänder mittels Trommeln oder Rollen durch Bäder geführt werden, welche in abwechselnder Reihenfolge die Metallsalzlösung und die Reduzierflüssigkeit enthalten. -a. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder in endloser Form derart durch Metallsalz- und Reduktionsbäder geführt werden, daß zuerst die eine und dann die andere Seite der Bänder in direkte Berührung mit den Flüssigkeiten kommt.
Priority Applications (2)
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DEP49177D DE475033C (de) | 1924-11-24 | 1924-11-24 | Maschine zur Metallisierung der Oberflaeche von Filmbaendern fuer die Herstellung von Isolationsfolien fuer elektrische Kondensatoren durch chemischen Niederschlag des Metalles aus einer Metallsalzloesung |
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DE475033C true DE475033C (de) | 1930-04-07 |
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1924
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