DE3447575C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von
Aluminiumfolie zur Verwendung in Elektrolytkondensatoren, bie
dem wenigstens ein Zuführbehälter, in dem sich eine Vielzahl
von mit der Anode einer Gleichstromquelle verbundene
Zuführelektroden und eine Zuführflüssigkeit befinden, und
Ausbildungsbehälter bereitgestellt werden, in denen sich
jeweils eine Vielzahl von mit der Kathode der
Gleichstromquelle verbundene Ausbildungselektroden und jeweils
eine Ausbildungsflüssigkeit befinden, und eine Aluminiumfolie
fortlaufend durch die Ausbildungsbehälter und den
Zuführbehälter bewegt wird, wobei der Strom der Aluminiumfolie
von den Zuführbehälter zugeführt wird, welcher an der zweiten
oder einer nachfolgenden Behälterposition angeordnet wird und
der Gesamtstrom der durch den Zuführbehälter fließt, in zwei
gleiche Anteile vor und hinter dem Zuführbehälter aufgeteilt
wird.
Herkömmlicherweise wird eine Aluminiumfolie, deren Oberfläche durch
Ätzen aufgerauht ist, einer geeigneten Spannung bei einem
Ausbildungsvorgang ausgesetzt, um anodisch eine Oxidschicht zu
bilden. Bei diesem System für einen Ausbildungsvorgang wird beispielsweise
die Aluminiumfolie als Anode und eine aus rostfreiem
Stahl, Sn, Pb oder Ni hergestellte Elektrode, die in der Ausbildungsflüssigkeit
angeordnet ist, als Kathode verwendet, und eine
Spannung wird zwischen die zwei Elektroden angelegt, um dadurch
eine Oxidschicht auf die Aluminiumfolie auszubilden. Bei diesem
System erfolgt die Stromzuführung zu der Aluminiumfolie dadurch
daß Strom von einer Energiequelle einer Kupfer- oder Messingwalze
zugeführt wird, von der der Strom durch Kontakt mit der Walze der
Aluminiumfolie zugeführt wird. Jedoch haben sich bei dieser Technik
Schwierigkeiten ergeben. Beispielsweise ist die Kontaktfläche zwischen
den beiden klein, der Oberflächenzustand der Aluminiumfolie ist
schlecht, da ihre Oberfläche durch Ätzen aufgerauht worden ist und
infolgedessen Kontaktunterbrechungen auftreten können, und es ist
erforderlich, die Walze abzuschleifen, wenn sie durch Funken verunreinigt
ist, die beim Kontakt zwischen Walze und Aluminiumfolie erzeugt
werden. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, könnte ein
in Fig. 1 gezeigtes Behandlungssystem in Betracht gezogen werden.
Da die Zuführelektroden 2 in einem Zuführbehälter 1 angeordnet
sind und mit der Anode einer Gleichstromquelle 3 verbunden sind,
wird der zugeführte Strom von den Zuführelektroden 2 in dem Zuführbehälter
1 über die Zuführflüssigkeit 4 einer Aluminiumfolie 5 zugeführt.
Der dieser Aluminiumfolie zugeführte Strom fließt in der
Form von Ionen durch die Ausbildungsflüssigkeit 7 in den Ausbildungsbehältern
6 an der zweiten und den folgenden Behälterpositionen zu
den eine Kathode bildenden Elektroden 8, um eine Oxidschicht auf
der Aluminiumfolie zu bilden. Da somit der gesamte, für die Ausbildungsbehandlung
erforderliche Strom durch den Zuführbehälter 1
fließt, tritt ein großer Spannungsabfall aufgrund des Eigenwiderstandes
des Zuführbehälters 1 und des Gesamtstromes auf, und infolgedessen
ergibt sich ein großer Verlust an Energie, die in dem Zuführbehälter
1 verbraucht wird, ohne zu der Bildung beizutragen. Die bei der
Behandlung gemäß Fig. 1 vorliegenden Nachteile umfassen auch, daß
die Bewegungsgeschwindigkeit der Aluminiumfolie 5 nicht erhöht
werden kann und daß übermäßige Wärme erzeugt wird.
Die DE-OS 24 20 704 betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum kontinuierlichen Eloxieren von Aluminium, bei
dem ein eloxierender Gleichstrom in einer kathodischen
Kontaktzelle in das Aluminium eingeführt wird, wobei auf dem
Aluminium vor seinem Einlauf in die Zelle ein eloxierender
Oxidüberzug ausgebildet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes
Verfahren zur Bildung von Aluminiumfolie zur Verfügung zu
stellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten
Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Zuführbehälter an der zweiten Behälterposition angeordnet ist,
wenn die Ausbildungsspannung 140 V beträgt, daß der
Zuführbehälter an der dritten Behälterposition angeordnet
ist, wenn die Ausbildungsspannung zwischen 140 und 350 V
liegt, und daß der Zuführbehälter an der vierten
Behälterposition angeordnet ist, wenn die Ausbildungsspannung
zwischen 350 und 700 V liegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausbildungsvorrichtung
zum Durchführen eines herkömmlichen Aluminiumfolienausbildungsverfahrens,
Fig. 2 eine schematische Darstellung, die eine
Ausbildungsvorrichtung zur Durchführung eines
Ausbildungsverfahrens für Aluminiumfolie gemäß
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt,
Fig. 3 und 4 Darstellungen zur Erläuterungen, die die
Lagebeziehung zwischen den Ausbildungsbehältern
und einem Zuführbehälter bei anderen
erfindungsgemäßen Ausführungsformen zeigen, und
Fig. 5 und 6 Darstellungen zur Erläuterung, die die
Lagebeziehung zwischen Ausbildungsbehältern und
Zuführbehältern bei anderen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen zeigen.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
erläutert. Gemäß Fig. 2 befindet sich ein Zuführbehälter 11
an der zweiten Behälterposition, und da Zuführelektroden 12 in diesem
Zuführbehälter 11 mit der Anode einer Gleichstromquelle 13 verbunden
sind, wird der zugeführte Strom durch eine Zuführflüssigkeit 14 in
dem Behälter einer Aluminiumfolie 15 zugeführt. Der erste Ausbildungsbehälter
16 ist stromaufwärts des Zuführbehälters 11 angeordnet,
wie es sich aus der Bewegungsrichtung der Aluminiumfolie 15 ergibt.
Da die Ausbildungselektroden 17 in dem ersten Ausbildungsbehälter
an die Kathode der vorgenannten Gleichstromquelle 13 angeschlossen
sind, fließt der durch die Aluminiumfolie 15 fließende Strom durch
eine Ausbildungsflüssigkeit 18 zu den Ausbildungselektroden 17 in
dem ersten Ausbildungsbehälter 16, so daß eine Oxidschicht auf
der Aluminiumfolie 15 ausgebildet wird. Der zweite Ausbildungsbehälter
19 ist stromabwärts des Zuführbehälters 11 angeordnet und
erzeugt ebenfalls eine Oxidschicht auf der Aluminiumfolie 15 aufgrund
des gleichen Vorganges wie beim ersten Ausbildungsbehälter
16. Wenn der Zuführbehälter 11 zwischen dem ersten und dem
zweiten Ausbildungsbehälter 16 bzw. 19 angeordnet ist, wie es
vorhergehend beschrieben wurde, wird der von dem Zuführbehälter
11 zu der Aluminiumfolie 15 fließende Strom in zwei Anteile aufgeteilt,
nämlich einen für den ersten Behälter 16 und den anderen
für den zweiten Behälter 19, und der absolute Wert des Stroms
beträgt etwa die Hälfte des Wertes bei dem herkömmlichen, in
Fig. 1 gezeigten Verfahren. Es wurde ein Vergleich zwischen dem
Energieverbrauch in dem Zuführbehälter 1 bei dem herkömmlichen
Verfahren, das in Fig. 1 gezeigt ist, und demjenigen in dem Zuführbehälter
11 bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, welches in Fig. 2
dargestellt ist, vorgenommen, und das Ergebnis ist unten in der
Tabelle dargestellt.
Als Zuführflüssigkeit und als Ausbildungsflüssigkeit wurde eine
wäßrige Lösung mit 5 Gew.-% Ammoniumadipat bei 60°C verwendet,
die Bildungsgleichspannung betrug 140 V und die verwendeten
Ströme betrugen 1500 A bzw. 1000 A.
Aus der Tabelle ist offensichtlich, daß, wenn 1500 A verwendet werden, die bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren in dem Zuführbehälter verbrauchte Energie
67% des Wertes bei dem herkömmlichen Verfahren darstellt, und
wenn 1000 A verwendet werden, jene nur 68% beträgt. Somit kann
eine Energieersparnis von ungefähr 30% erhalten werden.
Die vorhergehende Ausführungsform betrifft den Fall, bei dem eine
Ausbildungsspannung von 140 V verwendet wurde und sich der Zuführbehälter
11 an der zweiten Behälterposition befindet. Die Position des
Zuführbehälters bei der Ausbildungsvorrichtung steht in engem Zusammenhang
mit der Ausbildungsspannung, und dadurch, daß der Zuführbehälter
an der richtigen Position angeordnet wird, d. h. die Position,
bei der der gesamte durch den Zuführbehälter fließende Strom in zwei
gleiche Anteile vor und hinter dem Zuführbehälter aufgeteilt wird, kann
die vorhergehende Wirkung erzielt werden. Die Aufteilung des Gesamt-Stromes
in zwei gleiche Anteile vor und anschließend an den Zuführbehälter
wirkt sich auf die Ausbildungsspannung aus. Eine Aufteilung
des Gesamtstromes in zwei gleiche Anteile wird dadurch erhalten,
daß der Zuführbehälter 11 an der zweiten Behälterposition in dem
Fall angeordnet wird, bei dem die Ausbildungsspannung
140 V beträgt, wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, wobei
die beiden vorderen Behälter als Ausbildungsbehälter 26 verwendet
werden, während der Zuführbehälter 21 an der dritten Behälterposition
in dem Fall angeordnet wird, daß die Bildungsspannung 140 V überschreitet,
jedoch nicht mehr als 350 V beträgt, wie es in Fig. 3
dargestellt ist. Liegt die Ausbildungsspannung über 350 V, beträgt
jedoch nicht mehr als 700 V, dann werden die drei vorderen Behälter
als Ausbildungsbehälter 36 verwendet, während der Zuführbehälter 31
an der vierten Behälterstellung angeordnet wird, wie es Fig. 4 zeigt.
Es werden die gleichen Wirkungen wie bei der vorhergehend beschriebenen
Ausführungsform erhalten, und es kann der Energieverbrauch in
dem Zuführbehälter stark verringert werden.
Außer den vorhergehend beschriebenen Fällen, bei denen ein Zuführbehälter
verwendet wird, können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch zwei
oder mehrere Zuführbehälter verwendet werden, die an der zweiten
oder an einer nachfolgenden Behälterposition angeordnet sind, und
dadurch können die gleichen Wirkungen wie bei der vorhergehend beschriebenen
Ausführungsform erzielt werden.
Gemäß Fig. 5 sind beispielsweise zwei Zuführbehälter 41 an der zweiten
und der fünften Behälterposition angeordnet, und in diesem Fall beträgt
der gesamte Energieverbrauch in den Zuführbehältern, wobei der
gleiche Strom von 1500 A wie weiter oben verwendet wird,
(7,5 V × 380 A) × 2 × 2 = 11,4 KHh.
Somit kann verglichen mit dem herkömmlichen Verfahren 49% des
Energieverbrauches gespart werden.
Gemäß Fig. 6 sind vier Zuführbehälter 51 an der zweiten, der fünften,
der achten bzw. der elften Behälterposition angeordnet, und in diesem
Fall ist der gesamte Energieverbrauch bei dem gleichen Strom von
1500 A
(6,3 V × 190 A) 2 × 2 × 2 = 9,6 KHh.
Somit können 58% des Energieverbrauches gespart werden.
In ähnlicher Weise beträgt, wenn acht Zuführbehälter verwendet werden,
der gesamte Energieverbrauch bei dem gleichen Strom
(5,7 V × 94 A) 2 × 2 × 2 × 2 = 8,6 KHh.
Die Energieersparnis beläuft sich hier auf ungefähr 62%.
Claims (1)
- Verfahren zur Bildung von Aluminiumfolie zur Verwendung in Elektrolytkondensatoren, bei dem wenigstens ein Zuführbehälter, in dem sich eine Vielzahl von mit der Anode einer Gleichstromquelle verbundene Zuführelektroden und eine Zuführflüssigkeit befinden, und Ausbildungsbehälter bereitgestellt werden, in denen sich jeweils eine Vielzahl von mit der Kathode der Gleichstromquelle verbundene Ausbildungselektroden und jeweils eine Ausbildungsflüssigkeit befinden, und eine Aluminiumfolie fortlaufend durch die Ausbildungsbehälter und den Zuführbehälter bewegt wird, wobei der Strom der Aluminiumfolie von dem Zuführbehälter zugeführt wird, welcher an der zweiten oder einer nachfolgenden Behälterposition angeordnet wird und der Gesamtstrom der durch den Zuführbehälter fließt, in zwei gleiche Anteile vor und hinter dem Zuführbehälter aufgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführbehälter an der zweiten Behälterposition angeordnet ist, wenn die Ausbildungsspannung 140 V beträgt, daß der Zuführbehälter an der dritten Behälterposition angeordnet ist, wenn die Ausbildungsspannung zwischen 140 V und 350 V liegt, und daß der Zuführbehälter an der vierten Behälterposition angeordnet ist, wenn die Ausbildungsspannung zwischen 350 und 700 V liegt.
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