DE19908884C1 - Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche SchichtenInfo
- Publication number
- DE19908884C1 DE19908884C1 DE19908884A DE19908884A DE19908884C1 DE 19908884 C1 DE19908884 C1 DE 19908884C1 DE 19908884 A DE19908884 A DE 19908884A DE 19908884 A DE19908884 A DE 19908884A DE 19908884 C1 DE19908884 C1 DE 19908884C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- phase
- carrier
- current density
- phase electrode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F7/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic removal of material from objects; Servicing or operating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N3/00—Preparing for use and conserving printing surfaces
- B41N3/03—Chemical or electrical pretreatment
- B41N3/034—Chemical or electrical pretreatment characterised by the electrochemical treatment of the aluminum support, e.g. anodisation, electro-graining; Sealing of the anodised layer; Treatment of the anodic layer with inorganic compounds; Colouring of the anodic layer
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
- C25F3/02—Etching
- C25F3/04—Etching of light metals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Materials For Photolithography (AREA)
Abstract
Zur Vermeidung bzw. zum Minimieren des Auftretens von Querschlägen bzw. Stromschlägen auf einem Träger 2, der durch ein Elektrolytbad 1 transportiert und in diesem elektrochemisch aufgerauht wird, erfolgt eine Regelung der Stromdichte im Elektrolyten zwischen einer ersten Wechsel- oder Drehstromelektrode 10 und dem Träger 2 in der Weise, daß am Beginn der Aufrauhzone die Stromdichte einen niedrigeren Wert als innerhalb der Aufrauhzone, d. h. in Transpsortrichtung A des Trägers 2 hat. Nach der ersten Wechsel- oder Drehstromelektrode wirkt entweder eine weitere Wechselstromelektrode oder weitere Drehstromelektroden auf den Träger 2 ein. Die erste Wechsel- oder Drehstromelektrode 10 weist einen abgerundeten Umriß auf, der sich aus einem gekrümmten Abschnitt C und einen daran anschließenden geradlinigen Abschnitt D zusammensetzt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines
Trägers für lichtempfindliche Schichten, dessen Oberfläche elektrochemisch oder mechanisch und
anschließend elektrochemisch in einem wäßrigen Elektrolytbad durch Anlegen eines Wechsel- oder
Drehstromes an dem Träger gegenüberliegenden Elektroden aufgerauht wird, wobei der Träger
kontinuierlich durch das Elektrolytbad hindurchgeführt wird.
Derartige Träger werden für die Herstellung vorsensibilisierter Druckplatten verwendet, wobei das
Material der Träger, die in Platten- oder Bandform verarbeitet werden, ein Metall ist, insbesondere
Aluminium. Die Aufrauhung von beispielsweise Aluminiumbändern für die Herstellung von
Druckplatten erfolgt mechanisch, chemisch oder elektrochemisch oder in Kombination dieser
Aufrauhverfahren. Dabei wird angestrebt, daß die für die Wasserführung und die Haftung der
lichtempfindlichen Schicht benutzte Aluminiumoberfläche eine bestimmte Struktur und
Gleichmäßigkeit aufweist. Beim mechanischen Aufrauhen besitzen die Oberflächenstrukturen
pyramidenähnliche Formen, und weisen unterschiedliche Orientierungen in Längs- und Querrichtung
auf (Anisotropie)während elektrochemisch aufgerauhte Aluminiumoberflächen eine schwammartige
Struktur mit vielen Näpfchen und Vertiefungen mit gleichförmiger Geometrie in Längs- und
Querrichtung (Isotropie) haben.
Bei der Aufrauhung von Druckplattenträgern in einem Elektrolyten mittels Wechselstrom in einem
kontinuierlichen Verfahren entstehen, insbesondere bei niedrigen Frequezen und hohen Bandge
schwindigkeiten, Querstreifen, die auch Querschläge genannt werden.
Diese Querschläge entstehen beim Eintritt oder kurz vor dem Eintritt des Druckplattenträgers in den
Wirkungsbereich der ersten Wechselstromelektrode. Die Oberfläche des nicht aufgerauhten
Druckplattenträgers zeigt elektrisch ein nichtlineares Verhalten. Ursache dieses nichtlinearen
Verhaltens können sowohl aus organischem als auch aus anorganischem Material bestehende
Schichten sein. Insbesondere bei Druckplattenträgers aus Aluminium stellt die Aluminiumoxid
schicht auf der Oberfläche eine Schicht dar, die sich bis zur vollständigen Abtragung nichtlinear
verhält.
Erst wenn die Schichten auf der Oberfläche abgetragen sind, stellt sich ein Verhalten ein, bei dem
die Stromdichte nur von der Spannung, und nicht noch zusätzlich von der Beschaffenheit der
Oberfläche abhängig ist.
In Abhängigkeit davon, ob durch einen Teil der Oberfläche zunächst ein positiver oder negativer
Strom fließt, nimmt der Widerstand der Oberfläche des Druckplattenträgers ab. Weist ein Teil der
Oberfläche einen geringeren Widerstand auf, so fließt der Strom bevorzugt durch diesen Teil der
Oberfläche, und nicht durch den Teil der Oberfläche, der höheren Widerstand besitzt. Der höhere
Strom führt nun zu einer weiteren Absenkung des Widerstandes. Diese Absenkung ist größer als die
Absenkung des Widerstandes an den Stellen der Oberfläche, durch die ein geringerer Strom fließt.
Dadurch werden die Unterschiede im Widerstand der Oberfläche weiter verstärkt.
Durch die unterschiedliche Verteilung der Stromdichte über die Querschnittsfläche und die
Änderung der Stromdichte in Abhängigkeit von dem Oberflächenwiderstand des Trägers bilden sich
elektrische Querschläge auf dem Träger aus, die in Streifenform sichtbar sind. Die Streifen
entsprechen der Stromverteilung, die durch die Form der Einlaufelektrode vorgegeben ist. Im Takt
des Wechsel- oder Drehstroms, der an den Elektroden anliegt, d. h. jenachdem, ob zunächst eine
positive oder negative Halbwelle anliegt, entstehen die Querschläge.
Die in Streifenform vorliegenden Querschläge, allgemein auch als Quer- oder Stromstreifen
bezeichnet, vermindern den optischen Eindruck und bei besonders starker Ausprägung auch die
Qualität des Produktes. Die Ausbildung dieser Quer- oder Stromstreifen steigt bei hoher Stromdichte
im Elektrolytbad zu Beginn der elektrochemischen Aufrauhung an. Das elektrische Verhalten des
Druckplattenträgers und des Elektrolyten ist am Anfang der Aufrauhung, wie schon voranstehend
erwähnt wurde, nicht linear und ändert sich mit fortschreitender Aufrauhung. Die Verminderung der
Gleichmäßigkeit des optischen Eindrucks und die Verminderung der Druckqualität, bei besonders
stark ausgeprägter Form der Querschläge, ist bei der Abbildung von hochauflösenden Raster sehr
nachteilig.
Zur Vermeidung dieser Querschläge sind verschiedene Verfahren bekannt. Die Oberfläche des
Druckplattenträgers kann, wie in DE 38 42 454 C2 beschrieben, mit einer zusätzlichen Schicht
versehen werden. Durch diese zusätzliche Schicht werden Ungleichmäßigkeiten im Material
ausgeglichen, die im wesentlichen Flecken verursachen. Die Bildung von Querstreifen wird dadurch
zwar auch abgeschwächt, jedoch wird die Ursache der Querstreifen nicht beseitigt, die in dem steilen
Anstieg der Stromdichte bei Eintritt des Trägers in den Wirkungsbereich der Wechselstromelektrode
liegt. Auch bei gleichmäßiger Beschichtung bilden sich Quersteifen in Abhängigkeit davon aus, ob
zunächst die positive oder negative Halbwelle des Wechselstroms fließt. Der Aufwand an
technischen Einrichtungen ist groß, da für die Aufbringung einer Oxidschicht meist ein zusätzlicher
Elektrolyt erforderlich ist. Zwar kann auch zur Verringerung des Aufwandes derselbe Elektrolyt
verwendet werden, jedoch sind die für die Aufrauhung geeigneten Elektrolyten meist für eine
Oxidation oder das Aufbringen anderer Schichten nicht oder nur bedingt geeignet.
In der DE 39 10 450 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Druckplattenträgers beschrieben, bei
dem die Druckplattenträgeroberfläche elektrochemisch in einem Säurelektrolyt unter Verwendung
eines Wechselstroms aufgerauht wird der eine Frequenz von 80 bis 120 Hz aufweist, und bei dem
das Verhältnis von Anodenzeit zur Periodenzeit 0,25 bis 0,20 beträgt. Ein derartiges Verfahren
erfordert einen hohen schaltungstechnischen Aufwand wegen der großen umgesetzten Stromleistung
und bereitet Probleme bei der Verteilung des Stroms auf die einzelnen Elektroden.
Eine Aufrauhung mit Wechselstrom höherer, variabler Frequenz, wie sie in DE 39 10 213 A1
beschrieben ist, führt zu einer Verringerung der Intensität der Querstreifen, erfordert jedoch einen
hohen Aufwand an elektrotechnischen Einrichtungen und schränkt den Frequenzbereich des
Wechselstroms ein, der für eine optimale Gestaltung der Oberfläche des Druckplattenträgers genutzt
werden kann.
Eine Aufrauhung des Druckplattenträgers bei bestimmten Transportgeschwindigkeiten, wie sie in
der EP 0 585 586 B1 vorgeschlagen werden, liefert zwar eine konstante Beaufschlagung jedes Teiles
des Druckplattenträgers mit gleich großen positiven und negativen Halbwellen des Wechselstromes,
berücksichtigt aber nicht, daß Querstreifen im wesentlichen durch die anstehenden Halbwellen bei
Eintritt in die Zone der Wechselstromaufrauhung gebildet werden.
Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen berücksichtigen bzw. vermindern die Bildung von
Querstreifen während des vollständigen Durchlaufes des Druckplattenträgers durch die Wechsel
stromaufrauhungszone, verhindern jedoch nicht, daß sich Querstreifen schon beim Eintritt des
Druckplattenträgers in den Wirkungsbereich der Wechsel- oder Drehstromelektroden ausbilden, da
die Stromdichte, d. h. der Strom pro Flächeneinheit auf dem Druckplattenträger, unterschiedlich groß
ist.
Demnach ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens so zu verbessern, daß die Bildung von
Querschlägen verhindert oder minimiert wird.
Diese Aufgabe wird nach einem Verfahren gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1 in der Weise
gelöst, daß an einer Eintrittsstelle des Trägers in die Aufrauhzone die Stromdichte im Elektrolyten
zwischen einer ersten Wechsel- oder Drehstromelektrode und dem Träger niedriger als eine
maximale Stromdichte für die Aufrauhung ist und daß die Stromdichte mit zunehmender Entfernung
von der Eintrittsstelle innerhalb des Bereichs der ersten Wechsel- oder Drehstromelektrode
kontinuierlich auf die maximale Stromdichte ansteigt.
In Ausgestaltung des Verfahrens beträgt der Anstieg der Stromdichte im Elektrolytbad im Verlauf
einer Periode des Wechsel- oder Drehstroms weniger als 20% der maximalen Stromdichte.
Die weitere Ausgestaltung des Verfahrens ergibt sich aus den Merkmalen der Patentansprüche 3 bis
8.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß eine in dem
Elektrolytbad angeordnete Wechsel- oder Drehstromelektrode derart abgerundet ist, daß ihr Abstand
zu einem durch das Elektrolytbad hindurchtransportierten Träger an einer Eintrittsstelle in eine
Aufrauhzone des Elekrolytbades größer ist als innerhalb der Aufrauhzone und daß ab einer
vorgegebenen Entfernung von der Eintrittsstelle der Abstand der Wechsel- oder Drehstromelektrode
zu dem Träger konstant ist.
In Weitergestaltung der Vorrichtung weist der abgerundete Umriß der Wechsel- oder Drehstrom
elektrode einen parabelförmigen Abschnitt auf, an den ein geradliniger Abschnitt anschließt.
In einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung ist die erste Wechsel- oder Drehstromelektrode
in Elektrodenabschnitte unterteilt und bestehen die einzelnen Elektrodenabschnitte aus Materialien
mit unterschiedlichen elektrischen Leitfähigkeiten. Zweckmäßigerweise sind zwischen den
Elektrodenabschnitten und einer weiteren Wechsel- oder Drehstromelektrode Isolierplatten
angeordnet.
Die weitere Ausgestaltung der Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich
aus den Merkmalen der Patentansprüche 13 bis 17.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß durch die Formgebung, die Materialauswahl und/oder
die unterschiedlichen Gesamtwiderstände aus ohmschen und/oder induktiven und kapazitiven
Widerständen der Wechsel- oder Drehstromelektrode der Anstieg der Stromdichte im Verlauf einer
Periode des Wechsel- oder Drehstroms kleiner/gleich 20% der maximalen Stromdichte ist, so daß
es zu keinen Querschlägen oder nur zu einer sehr schwachen Ausbildung von Querschlägen kommt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsformen näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematisch Vorrichtungen zum elektrochemischen Aufrauhen mit Wechsel- oder
Drehstrom gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 3 schematisch eine Wechsel- oder Drehstromelektrode einer ersten Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung
Fig. 4 schematisch eine zweite Ausführungsform der Wechsel- oder Drehstromelektrode,
die Elektrodenabschnitte aus unterschiedlich leitfähigen Materialien aufweist, in
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Wechsel- oder Drehstromelektrode, deren
Elektrodenschnitte mit festen oder variablen ohmschen Widerständen verbunden
sind, in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform der Wechsel- oder Drehstromelektrode, deren
Elektrodenabschnitte mit Gesamtwiderständen aus ohmschen und/oder induktiven
oder kapazitiven Widerständen verbunden sind, in einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 7 eine fünfte Ausführungsform einer Wechsel- oder Drehstromelektrode mit Paaren
von gelochten Elementen, die zwischen der Elektrode und einem durch das
Elektrolytbad hindurchtransportierten Träger in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeordnet sind, und
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Paar von gelochten Platten, die zwischen einer Wechsel- oder
Drehstromelektrode und einem Träger angeordnet sind.
Fig. 1 zeigt schematisch eine im Stand der Technik bekannte Vorrichtung, die aus einem
Elektrolytbad 1 besteht, durch das sich ein bandförmiger Träger 2 in Transportrichtung A
hindurchbewegt. Der Elektrolyt in dem Elektrolytbad 1 kann beispielsweise verdünnte wäßrige
Salpeter-, Schwefel- oder Chlorwasserstoffsäure sein. Es kann auch eine Kombination von 2 oder
3 Säuren verwendet werden. Selbstverständlich sind auch andere Säurebäder, die dem Fachmann
geläufig sind, für das Elektrolytbad 1 geeignet. Neben Säure kann das Elektrolytbad weitere
Chemikalien, wie z. B. Salze oder Tenside enthalten. In der Regel wird der Träger vor dem
elektrochemischen Aufrauhen durch eine saure oder alkalische Vorbeize vorbehandelt, um Walzöle,
Verunreinigungen sowie an der Luft gebildetes "natürliches" Oxid abzutragen. Die hierfür
verwendete Einrichtung ist nicht dargestellt. Der Träger 2 kann, bevor er in das Elektrolytbad 1
eintritt, in geeigneter Form mechanisch oder chemisch aufgerauht werden. Die Einrichtungen zum
mechanischen Aufrauhen der Oberflächen des Trägers 2 sind ebenfalls nicht dargestellt. Derartige
Anlagen bzw. Einrichtungen sind u. a. in der DE-A 19 62 729 und der DE-B 19 62 728 beschrieben
und dargestellt. Im Elektrolytbad 1 selbst findet nur eine elektrochemische Aufrauhung der
Oberfläche des Trägers 2 statt. Im Abstand zu dem Träger 2 sind in dem Elektrolytbad 1 Elektroden
3, 4, 5 angeordnet, die an drei nicht näher bezeichneten Wicklungen einer Sekundärseite eines
Drehstromtransformators 6 angeschlossen sind. Die entsprechenden drei Wicklungen auf der
Primärseite des Drehstromtransformators 6 sind über Leitungen L1, L2, L3 an nicht gezeigten
Regeltransformatoren, die von einem gemeinsamen Leistungstransformator für Drehstrom gespeist
werden, angeschlossen. Ebenso ist es möglich, daß die Leitungen L1, L2, L3, unter Weglassung der
Regeltransformatoren, direkt mit dem Leistungstransformator verbunden sind. Werden keine
weiteren Maßnahmen getroffen, so ergeben sich bei hohen Transportgeschwindigkeiten des Trägers
2 Stromschläge bzw. elektrische Querschläge, die entsprechend dem hohen Stromdichteanstieg im
Elektrolyten zwischen der ersten Drehstromelektrode 3 und dem Träger 2 verursacht werden. Bei
der gleichfalls im Stand der Technik bekannten Vorrichtung gemäß Fig. 2 befinden sich in einem
Elektrolytbad 1 zwei Wechselstromelektroden 7 und 8, die mit einer Sekundärwicklung U2 eines
Wechselstromtransformators 9 verbunden sind. Hier gilt gleichfalls, daß durch den hohen
Stromdichteanstieg im Elektrolyten zwischen der ersten Wechselstromelektrode 7 und dem Träger
2 bei hohen Transportgeschwindigkeiten des Trägers Stromschläge bzw. elektrische Querschläge
auftreten, wenn keine weiteren Maßnahmen getroffen werden.
Zur Vermeidung dieser Querschläge werden bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß den
Fig. 3 bis 7 jeweils die erste Wechsel- oder Drehstromelektrode durch Formgebung oder besondere
Auswahl von Werkstoffen mit unterschiedlichen Leitfähigkeiten und/oder Elektrodenabschnitten mit
unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften infolge ohmscher, induktiver und kapazitiver
Widerstände, die mit den Elektrodenabschnitten verbunden sind, so gestaltet, daß der Anstieg der
Stromdichte im Verlauf einer Periode des Wechsel- oder Drehstromes kleiner als 20% der
maximalen Stromdichte ist.
Eine geringe Veränderung des Wechsel- oder Drehstroms macht sich, wegen der geringen
unterschiedlichen Leitfähigkeit an der Oberfläche des Trägers kaum bemerkbar. Diejenigen
Oberflächenteile des Trägers, die durch den ursprünglich angelegten Wechsel- oder Drehstrom keine
oder nur eine kleine Widerstandsherabsetzung erfahren haben, werden mit der gleichen Stromdichte
beaufschlagt, wie diejenigen Oberflächenteile, bei denen die Widerstandsreduzierung etwas größer
war. Wegen der geringfügigen Änderung des Wechsel- oder Drehstromes kommt es nur zu einer
geringfügigen Unterscheidung in den Absolutwerten der Leitfähigkeiten verschiedener Oberflächen
teile des Trägers. Zwar unterscheiden sich die Leitfähigkeiten voneinander, jedoch aufgrund der
geringen Stromänderung machen sich diese Unterschiede nicht stark bemerkbar. Mit anderen Worten
bedeutet dies, daß die Verstärkung oder auch die Reduzierung der Leitfähigkeiten an verschiedenen
Oberflächenteilen des Trägers zur Bildung von Querschlägen nicht ausreicht bzw. ist die Ausbildung
von Querschlägen so gering, daß sie kaum erkennbar ist.
Bei der Fig. 3 dargestellten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
vergrößert nur eine erste Wechsel- oder Drehstromelektrode 10 in einem Elektrolytbad 1 gezeigt.
Die erste Wechsel- oder Drehstromelektrode 10 ist abgerundet bzw. gekrümmt geformt, im
Gegensatz zu der jeweiligen ersten Drehstrom- bzw. Wechselstromelektrode 3 bzw. 7 gemäß den
im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen für die Aufrauhung von Trägern 2, wie sie in den
Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt sind. Die dort gezeigten Drehstrom- bzw. Wechselstromelektro
den besitzen im allgemeinen einen länglichen rechteckigen Querschnitt. Dies führt dazu, wie schon
voranstehend dargelegt wurde, daß der Anstieg der Stromdichte zwischen diesen Elektroden und
dem Träger 2 beim Eintritt des Trägers 2 in die Aufrauhzone sehr groß ist und diese zu den
unerwünschten Querschlägen führt. Wenn von einer Wechsel- oder Drehstromelektrode im weiteren
Verlauf der Beschreibung die Rede ist, so ist darunter zu verstehen, daß diese Elektrode entweder
mit Drehstrom bzw. mit Wechselstrom beaufschlagt ist, wie dies anhand der Fig. 1 und 2
beschrieben wurde.
Die in das Elektrolytbad 1 eintauchende Wechsel- oder Drehstromelektrode 10 ist derart abgerundet,
daß ihr Abstand d1 zu dem durch das Elektrolytbad 1 hindurchtransportierten Träger 2 an einer
Eintrittsstelle B größer ist als innerhalb der Aufrauhzone. Der Abstand der Wechsel- oder
Drehstromelektrode 10 von dem Träger 2 nimmt in Transportrichtung A des Trägers 2 ab, wie dies
durch die Abstände d2 und d3 erkennbar ist. An der Eintrittsstelle B, mit dem Abstand d1 zwischen
der Wechsel- oder Drehstromelektrode 10 und dem Träger 2 ist der durch den dazwischen
befindlichen Elektrolyten vorgegebene Widerstand größer als an den Stellen mit den Abständen d2
und d3. Dementsprechend gilt dann, daß die Stromdichten mit geringer werdenden Abständen d2 und
d3 ansteigen. An der Stelle des Abstandes d3 erreicht die Stromdichte ihren Maximalwert und bleibt
von da an konstant, da dieser Abstand d3 konstant bleibt. Der abgerundete Umriß der Wechsel- oder
Drehstromelektrode 10 setzt sich aus einem parabelförmigen Abschnitt C und einen daran
anschließenden geradlinigen Abschnitt D an. Selbstverständlich kann die Rundung der Wechsel-
oder Drehstromelektrode 10 auch einen anderen Kurvenverlauf als einen parabelförmigen Verlauf
aufweisen.
Die Verringerung des elektrischen Widerstandes im Elektrolyten zwischen der Wechsel- oder
Drehstromelektrode 10 und dem Träger 2 führt zu einem allmählichen Anstieg der Stromdichte.
Durch den großen Abstand d1 der Wechsel- oder Drehstromelektrode 10 vom Träger 2 am Beginn
der Aufrauhzone fließt weniger Strom als dies bei dem kleineren Abstand d2 bzw. d3 der Fall ist.
Durch den geringen Anstieg ist die Ausprägung von Stellen mit niedrigem und höherem
Oberflächenwiderstand geringer als bei steilem Anstieg der Stromdichte.
Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 4 schematisch
dargestellt. Eine erste Wechsel- oder Drehstromelektrode ist in Elektrodenabschnitte 21, 22, 23
unterteilt. Die Elektrodenabschnitte können so ausgestaltet sein, daß die dem Träger 2 zugewandten
Flächen 18, 19, 20 ebenen oder sägezahnförmigen Querschnitt, gebildet aus Rechtecken oder
Trapezen, aufweisen, um z. B. die im Elektrolytbad entstehenden Gasbläschen schnell abzuleiten.
Der Träger 2 wird in Transportrichtung A durch das Elektrolytbad 1 hindurchtransportiert. Den
Elektrodenabschnitten 21, 22, 23 folgt eine weitere Wechsel- oder Drehstromelektrode 4. Die
Elektrodenabschnitte 21, 22, 23 bestehen aus Materialien, die unterschiedliche elektrische
Leitfähigkeiten untereinander haben können und gegenüber der Wechsel- oder Drehstromelektrode
4 eine unterschiedliche Leitfähigkeit besitzen.
Die in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt eine
erste Wechsel- oder Drehstromelektrode, die in Elektrodenabschnitte 31, 32, 33 unterteilt ist, die
voneinander elektrisch isoliert sind. Der Träger 2 wird in Transportrichtung A durch das
Elektrolytbad 1 hindurchtransportiert. An die Elektrodenabschnitte 31, 32, 33 schließt eine weitere
Wechsel- oder Drehstromelektrode 4 an. Falls die Elektrodenabschnitte und die Elektrode 4 mit
Drehstrom beaufschlagt werden, ist im Elektrolytbad 1 noch eine weitere, nicht gezeigte
Drehstromelektrode vorhanden. Jeder der Elektrodenabschnitte 31, 32, 33 ist mit einem festen oder
variablen ohmschen Widerstand 12, 13, 14 verbunden, die in Reihe (wie gezeigt) oder parallel
geschaltet sind. Je nachdem, ob es sich um Wechsel- oder Drehstromelektroden handelt, sind die
Widerstände 12, 13, 14 über einen Anschluß 11 mit einer nicht gezeigten Wechsel- oder
Drehstromquelle verbunden.
Zwischen den Elektrodenabschnitten 31, 32, 33 und der Elektrode 4 sind Isolierplatten 15, 16, 17
angeordnet, die verhindern, daß zu hohe Ströme über den Elektrolyten zwischen den
Elektrodenabschnitten fließen. Die Stromdichte je Flächeneinheit der einzelnen Elektrodenabschnitte
31, 32, 33 ist geringer als die Stromdichte je Flächeneinheit der Wechsel- oder Drehstromelektrode
4. Der spezifische ohmsche Widerstand der Elektrodenabschnitte 31, 32, 33, des Elektrolyten und
die festen bzw. variablen Widerstände 12, 13, 14 bestimmen die jeweilige Stromdichte im
Elektrolyten zwischen den Flächen 18, 19 und 20 und dem Träger 2. Durch die entsprechende
Auswahl dieser Widerstände werden die Stromdichten so eingestellt, daß der durch Teile der
Oberfläche des Trägers 2 fließende Strom weitgehend unabhängig von dem Oberflächenwiderstand
des Trägers 2 an den betreffenden Stellen ist. Durch die Auswahl der festen Widerstände bzw. die
Einstellung der variablen Widerstände 12, 13, 14 werden die Querschläge minimiert.
Eine vierte Ausführungsform der Vorrichtung zeigt schematisch Fig. 6. Die Ausbildung der ersten
Wechsel- oder Drehstromelektrode ist ähnlich derjenigen der zweiten und dritten Ausführungsform.
Diese erste Wechsel- oder Drehstromelektrode ist in Elektrodenabschnitte 24, 25, 26 unterteilt, die
im Elektrolytbad 1 isoliert voneinander angeordnet sind. In Transportrichtung A des Trägers 2
schließt eine weitere Wechsel- oder Drehstromelektrode 27 an. Zwischen den Elektrodenabschnitten
und der weiteren Elektrode 27 befinden sich Isolierplatten 28, 29 und 30. Jeder der
Elektrodenabschnitte 24, 25, 26 ist mit elektrischen Bauteilen 34, 35, 36 verbunden, von denen jedes
einen ohmschen Widerstand und/oder induktiven und kapazitiven Widerstand enthält. Das Bauteil
34 aus ohmschen und/oder induktiven und kapazitiven Widerstand des Elektrodenabschnittes 24 ist
mit den Bauteilen 35, 36 der übrigen Elektrodenabschnitte 25, 26 in Reihe oder parallel geschaltet
und mit diesen zusammen über einen Anschluß 37 mit einer Wechsel- oder Drehstromquelle
verbunden. Die für den Stromfluß im Elektrolytbad 1 maßgebenden Widerstände der
Elektrodenabschnitte 24, 25, 26 setzen sich aus den Blindwiderständen der Induktivitäten und
Kapazitäten in den Bauteilen 34, 35, 36 zusammen, die in Fig. 6 schematisch angedeutet sind, und
den ohmschen Widerständen. Bekannterweise ist der Wechselstromwiderstand gleich der Wurzel
aus der Summe der Quadrate aus ohmschem Widerstand und Blindwiderständen. Die durch die
Blindströme verursachte Blindleistung wird nicht in Wärme umgesetzt. Bei Änderung des
Oberflächenwiderstandes des Träges 2, der im wesentlichen ein ohmscher Widerstand ist, wird die
Änderung des Blindwiderstandes geringer sein als dies bei einem rein ohmschen Gesamtwiderstand
des einzelnen Bauteils der Fall wäre.
Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die erste Wechsel- oder
Drehstromelektrode 40 im Elektrolytbad 1 einteilig ausgebildet ist und einen länglichen rechteckigen
Querschnitt aufweist. Der Träger 2 wird in Transportrichtung A durch das Elektrolytbad 1 unterhalb
von gelochten Elementen 38, 39; 41, 42; 43, 44 hindurchgeführt. Diese gelochten Elemente sind in
Fig. 8 als Paare zum Zwecke der Verstellbarkeit ausgeführt. Sie befinden sich zwischen der ersten
Wechsel- oder Drehstromelektrode 40 und dem Träger 2. Die Paare von Elementen sind wie in Fig.
8 gezeigt, gegeneinander verschiebbar. Die Elemente 38, 39; 41, 42; 43, 44 bestehen beispielsweise
aus Platten, die Lochreihen 47, 48 aufweisen. In der Ausgangsstellung der Elemente decken sich die
Lochreihen 47, 48. Wird die der Wechsel- oder Drehstromelektrode 40 zugewandte Platte 38, 41
bzw. 43 eines Elementenpaares quer zur Transportrichtung A des Trägers 2 verschoben, so
überdecken sich die Lochreihen 47, 48 nur noch teilweise oder auch nicht, wie dies anhand der
einzelnen Löcher 45 einer Lochreihe 47 und der Löcher 46 einer Lochreihe 48, die in Fig. 8
gestrichelt angedeutet sind, erkennbar ist. Durch die teilweise Überdeckung der Lochreihen 47, 48
wird der Querschnitt der von den Löchern freigegebenen Öffnungen kleiner. Der kleinere
Querschnitt für den leitfähigen Elektrolyten führt zu einem größeren ohmschen Widerstand und
somit zu einer geringeren Stromdichte im Elektrolytbad 1 zwischen der Elektrode 40 und dem
Träger 2. Im Betrieb kann die Verschiebung der Platten in der Weise erfolgen, daß das in
Transportrichtung A des Trägers 2 erste Paar von Elementen 38, 39 eine kleinere Überdeckung der
Lochreihen 47, 48 aufweist, als das nächstfolgende Paar von Elementen 41, 42. Bei dem dritten Paar
der Elemente 43, 44 liegt dann beispielsweise volle Überdeckung der Lochreihen 47, 48 vor, so daß
dann die Stromdichte in dem Elektrolyten zwischen der Wechsel- oder Drehstromelektrode 40 und
dem Träger 2 am größten ist.
Claims (17)
1. Verfahren zum elektrochemischen Aufrauhen eines Träges für lichtempfindliche Schichten,
dessen Oberfläche elektrochemisch oder mechanisch und anschließend elektrochemisch in
einem wäßrigen Elektrolytbad durch Anlegen eines Wechsel- oder Drehstromes an dem
Träger gegenüberliegenden Elektroden aufgerauht wird, wobei der Träger kontinuierlich
durch das Elektrolytbad hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Eintrittsstelle des Trägers in die Aufrauhzone die Stromdichte im Elektrolytbad zwischen
einer ersten Wechsel- oder Drehstromelektrode und dem Träger niedriger als eine maximale
Stromdichte für die Aufrauhung ist und daß die Stromdichte mit zunehmender Entfernung
von der Eintrittsstelle innerhalb des Bereichs der ersten Wechsel- oder Drehstromelektrode
kontinuierlich auf die maximale Stromdichte ansteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstieg der Stromdichte im
Elektrolytbad im Verlauf einer Periode des Wechsel- oder Drehstroms weniger als 20% der
maximalen Stromdichte beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der ersten Wechsel-
oder Drehstromelektrode zu dem Träger von der Eintrittsstelle in die Aufrauhzone in
Transportrichtung des Trägers bis zum Erreichen eines vorgegebenen konstanten Abstandes
kontinuierlich abnimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wechsel- oder
Drehstromelektrode in Elektrodenabschnitte aus unterschiedlichen Materialien unterteilt
wird, deren spezifische elektrische Leitfähigkeiten sich voneinander unterscheiden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wechsel- oder
Drehstromelektrode in Elektrodenabschnitte unterteilt wird, und daß jeder Elektrodenab
schnitt an einen festen oder variablen ohmschen Widerstand angeschlossen wird, wobei die
Größe der Widerstände so gewählt wird, daß die Stromdichte im Elektrolytbad in
Transportrichtung des Trägers zunimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wechselstrom- oder
Drehstromelektrode in Elektrodenabschnitte unterteilt wird und daß jeder Elektrodenab
schnitt mit ohmschen und/oder induktiven und kapazitiven Widerständen verbunden wird,
wobei der Gesamtwiderstand des einzelnen Elektrodenabschnitts aus ohmschen und
Blindwiderständen aus Induktivitäten und Kapazitäten so gewählt wird, daß die Stromdichte
im Elektrolytbad in Transportrichtung des Trägers zunimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der ersten Wechsel-
und Drehstromelektrode und dem Träger gelochte Elemente oder Paare von gelochten
Elementen befinden, deren Leitfähigkeit kleiner als die Leitfähigkeit des Elektrolytbades
gewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente eines Paares
gegeneinander versetzbar ausgestaltet werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine in dem Elektrolytbad (1) angeordnete Wechsel- oder
Drehstromelektrode (10) derart abgerundet ist, daß ihr Abstand (d1) zu einem durch das
Elektrolytbad hindurchtransportierten Träger (2) an einer Eintrittsstelle (B) in eine
Aufrauhzone des Elektrolytbades größer ist als innerhalb der Aufrauhzone und daß ab einer
vorgegebenen Entfernung von der Eintrittsstelle (B) der Abstand der Wechsel- oder
Drehstromelektrode zu dem Träger (2) konstant ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der abgerundete Umriß der
Wechsel- oder Drehstromelektrode (10) einen parabelförmigen Abschnitt (C) aufweist, an
den ein geradliniger Abschnitt (D) anschließt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Wechsel- oder Drehstromelektrode in Elektrodenabschnitte
(21, 22, 23) unterteilt ist, und daß die einzelnen Elektrodenabschnitte aus Materialien mit
unterschiedlichen elektrischen Leitfähigkeiten bestehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenabschnitte (21,
22, 23) und eine weitere Wechsel- oder Drehstromelektrode (4) aneinander angrenzen.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wechsel- oder Drehstromelektrode in
Elektrodenabschnitte (31, 32, 33) unterteilt ist und daß jeder der Elektrodenabschnitte (31,
32, 33) mit einem festen oder variablen ohmschen Widerstand (12; 13; 14) verbunden ist,
wobei diese Widerstände (12, 13, 14) an einer Wechsel- oder Drehstromquelle angeschlossen
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektrodenab
schnitten (31, 32, 33) und einer weiteren Wechsel- oder Drehstromelektrode (4) Isolierplatten
(15, 16, 17) angeordnet sind und daß die Stromdichte je Flächeneinheit der einzelnen
Elektrodenabschnitte (31; 32; 33) kleiner als die der Wechsel- oder Drehstromelektrode (4)
ist.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wechsel- oder Drehstromelektrode in
Elektrodenabschnitte (24, 25, 26) unterteilt ist, die voneinander isoliert sind und daß jeder
der Elektrodenabschnitte (24, 25, 26) mit einem elektrischen Bauteil (34, 35, 36) verbunden
ist, das jeweils einen ohmschen Widerstand und/oder induktiven und kapazitiven Widerstand
enthält, wobei das Bauteil (34) aus ohmschen und/oder induktiven und kapizitiven
Widerständen des Elektrodenabschnitts (24) mit den Bauteilen (35, 36) der übrigen
Elektrodenabschnitte (25, 26) in Reihe oder parallel geschaltet und mit diesen an eine
Wechsel- oder Drehstromquelle angeschlossen ist.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß Paare von gelochten Elementen (38, 39; 41, 42;
43, 44) zwischen einer ersten Wechsel- oder Drehstromelektrode (40) und einem Träger (2)
angeordnet sind, daß die Paare von Elementen voneinander beabstandet sind und daß die
Elemente eines jeden Paares gegeneinander verschiebbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (38, 39; 41, 42;
43, 44) aus Platten bestehen, die Lochreihen (47; 48) aufweisen, die sich in einer
Ausgangsstellung decken und daß die eine Platte gegenüber der anderen Platte eines Paares
quer zur Transportrichtung (A) des Trägers (2) soweit verschiebbar ist, so daß sich die
Lochreihen (47; 48) nur noch teilweise oder nicht überdecken.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19908884A DE19908884C1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten |
EP00104028A EP1033420B1 (de) | 1999-03-02 | 2000-02-26 | Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten |
US09/516,805 US6423206B1 (en) | 1999-03-02 | 2000-03-01 | Method for electrochemical roughening of a substrate |
JP2000057452A JP2000303200A (ja) | 1999-03-02 | 2000-03-02 | 感光層担体の電気化学式バフ磨き方法および装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19908884A DE19908884C1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19908884C1 true DE19908884C1 (de) | 2000-10-05 |
Family
ID=7899304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19908884A Expired - Lifetime DE19908884C1 (de) | 1999-03-02 | 1999-03-02 | Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6423206B1 (de) |
EP (1) | EP1033420B1 (de) |
JP (1) | JP2000303200A (de) |
DE (1) | DE19908884C1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100412042B1 (ko) * | 2001-06-05 | 2003-12-24 | 김찬배 | 인쇄 ps판 제조용 알루미늄판의 연마장치 |
JP4038041B2 (ja) * | 2001-12-05 | 2008-01-23 | 富士フイルム株式会社 | 電解処理装置 |
US8070933B2 (en) * | 2005-05-06 | 2011-12-06 | Thielenhaus Microfinishing Corp. | Electrolytic microfinishing of metallic workpieces |
US7981259B2 (en) * | 2006-06-14 | 2011-07-19 | Applied Materials, Inc. | Electrolytic capacitor for electric field modulation |
DE602006009919D1 (de) * | 2006-08-03 | 2009-12-03 | Agfa Graphics Nv | Flachdruckplattenträger |
JP5164640B2 (ja) | 2008-04-02 | 2013-03-21 | 富士フイルム株式会社 | 平版印刷版原版 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1962729A1 (de) * | 1969-12-15 | 1971-06-16 | Kalle Ag | Verfahren zum Koernen von Oberflaechen fuer Flachdruckplatten |
DE3910213A1 (de) * | 1989-03-30 | 1990-10-11 | Hoechst Ag | Verfahren und vorrichtung zum aufrauhen eines traegers fuer lichtempfindliche schichten |
DE3842454C2 (de) * | 1987-12-18 | 1996-07-25 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur elektrolytischen Oberflächenaufrauhung einer Aluminiumplatte |
EP0585586B1 (de) * | 1992-07-20 | 1997-01-29 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Verfahren zur elektrolytischen Behandlung |
DE3910450C2 (de) * | 1988-03-31 | 1998-08-27 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur Herstellung eines Druckplattenträgers aus Aluminium |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7017765A (de) | 1969-12-15 | 1971-06-17 | ||
US3851421A (en) | 1969-12-15 | 1974-12-03 | Hoechst Ag | Apparatus for graining surfaces of planographic printing plates |
JPS5629699A (en) * | 1979-08-15 | 1981-03-25 | Fuji Photo Film Co Ltd | Surface roughening method by electrolysis |
DE3142488A1 (de) * | 1981-10-27 | 1983-05-05 | Klein, Klaus, Ing.(grad.), 3360 Osterode | Methode zur elektrolytischen aufrauhung von aluminiumplatten oder baendern mittels wechselstrom und konstantem kathodischem potential |
JPH0812838B2 (ja) * | 1987-04-27 | 1996-02-07 | 松下電器産業株式会社 | アルミ電解コンデンサの電極製造法 |
US5271818A (en) | 1989-03-30 | 1993-12-21 | Hoechst Aktiengesellschaft | Apparatus for roughening a substrate for photosensitive layers |
US6080288A (en) * | 1998-05-29 | 2000-06-27 | Schwartz; Vladimir | System for forming nickel stampers utilized in optical disc production |
-
1999
- 1999-03-02 DE DE19908884A patent/DE19908884C1/de not_active Expired - Lifetime
-
2000
- 2000-02-26 EP EP00104028A patent/EP1033420B1/de not_active Expired - Lifetime
- 2000-03-01 US US09/516,805 patent/US6423206B1/en not_active Expired - Lifetime
- 2000-03-02 JP JP2000057452A patent/JP2000303200A/ja active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1962729A1 (de) * | 1969-12-15 | 1971-06-16 | Kalle Ag | Verfahren zum Koernen von Oberflaechen fuer Flachdruckplatten |
DE3842454C2 (de) * | 1987-12-18 | 1996-07-25 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur elektrolytischen Oberflächenaufrauhung einer Aluminiumplatte |
DE3910450C2 (de) * | 1988-03-31 | 1998-08-27 | Fuji Photo Film Co Ltd | Verfahren zur Herstellung eines Druckplattenträgers aus Aluminium |
DE3910213A1 (de) * | 1989-03-30 | 1990-10-11 | Hoechst Ag | Verfahren und vorrichtung zum aufrauhen eines traegers fuer lichtempfindliche schichten |
EP0585586B1 (de) * | 1992-07-20 | 1997-01-29 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Verfahren zur elektrolytischen Behandlung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6423206B1 (en) | 2002-07-23 |
EP1033420A1 (de) | 2000-09-06 |
JP2000303200A (ja) | 2000-10-31 |
EP1033420B1 (de) | 2004-01-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3828291C2 (de) | Elektrolytisches Behandlungsverfahren | |
DE2000227B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines korrosionsbeständigen Aluminiumgegenstands und dessen Verwendung | |
DE2420704A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen eloxieren von aluminium | |
DE2917383A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen elektrochemischen behandlung eines metallbandes | |
DE2363088B2 (de) | Koronaentladungselektrode zur Erzeugung einer negativen Koronaentladung | |
DE19908884C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten | |
DE2539924B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Polarisierung einer bahnförmigen Kunststoffolie aus thermoplastischem Material | |
DE2149119B2 (de) | Koronaaufladevorrichtung für die Elektrofotografie | |
DE3045603A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines glasfilmes | |
DE3910213A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufrauhen eines traegers fuer lichtempfindliche schichten | |
DE1496961C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen anodischen Formgebung von Bandmaterial | |
AT405060B (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektrolytischen behandlung von durchlaufendem gut | |
DE69210184T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zu der Überwachung einer elektrolytischen Behandlung eines Substrates | |
DE69107350T2 (de) | Gerät für die elektrolytische Behandlung und Verfahren für die kontinuierliche Elektrolyse von Aluminiumprodukten. | |
DE3504936A1 (de) | Stromdichte-steuervorrichtung | |
DE670741C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Doppelpunkt- oder Nahtschweissen | |
EP0728579B1 (de) | Rakel für Tiefdruck-Rotationsmaschinen sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung | |
DE4041598C1 (de) | ||
DE10031906B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden sowie damit hergestellte Elektroden | |
DE3447575C2 (de) | ||
DE2427474B2 (de) | Metallisches Bauteil für elektrische Maschinen o.dgl. Geräte, insbesondere Transformatoren, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0143932A1 (de) | Verfahren zum elektrochemischen Aufrauhen von Aluminiumoberflächen bei der Herstellung von Offsetdruckplatten | |
DE19859216A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten | |
DE530798C (de) | Trockengleichrichterzelle | |
EP0999295A2 (de) | Anordnung zur elektrogalvanischen Metallbeschichtung von Bändern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |