DE4041598C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4041598C1 DE4041598C1 DE19904041598 DE4041598A DE4041598C1 DE 4041598 C1 DE4041598 C1 DE 4041598C1 DE 19904041598 DE19904041598 DE 19904041598 DE 4041598 A DE4041598 A DE 4041598A DE 4041598 C1 DE4041598 C1 DE 4041598C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bath
- anode
- rails
- rail
- workpieces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/10—Electrodes, e.g. composition, counter electrode
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/10—Electrodes, e.g. composition, counter electrode
- C25D17/12—Shape or form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D21/00—Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electroplating Methods And Accessories (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Hierbei ist hauptsächlich an das
Gebiet des Galvanisierens gedacht, aber auch an andere
Anlagen zur elektrolytischen Behandlungen von Werkstücken,
z. B. an eine Elektrophorese.
Dabei bilden die zu behandelnden
Teile bzw. Werkstücke üblicherweise die Kathode und
sind mit der Kathodenschiene leitend verbunden. Die Kathodenschiene
bildet üblicherweise den sogenannten Warenträger.
Die Anoden sind an den beiden Anodenschienen angeschlossen,
die sich ebenso wie die Werkstücke im Bad befinden.
Die Werkstücke sind über Warenträger in das Bad absenkbar,
sowie aus diesem herausnehmbar. Die Anodenschienen
und die Kathodenschiene befinden sich außerhalb der Badflüssigkeit,
während die mit den Anodenschienen verbundenen
Anoden und die mit der Kathodenschiene verbundenen Werkstücke
innerhalb der Badflüssigkeit gelegen sind. Die Anodenschienen
und die Kathodenschiene haben eine Doppelfunktion,
indem sie zum einen eine genügende mechanische Stabilität
zum Tragen der Anoden, bzw. der Werkstücke aufweisen müssen.
Außerdem sollen sie hinreichend große Querschnitte
mit hoher Leitfähigkeit für die Zu- und Ableitung der in
der Regel sehr hohen elektrolytischen Behandlungsströme besitzen.
Wenn auch der Werkstoff Kupfer eine sehr große
elektrische Leitfähigkeit hat, so ist er doch in der Regel
aufgrund seiner Korrosionsanfälligkeit und auch seiner
geringen mechanischen Festigkeit nicht für die Herstellung
solcher Schienen geeignet. Daher wird hierfür in der Praxis
aus Gründen der Kontaktsicherheit und der mechanischen
Festigkeit Edelstahl bevorzugt. Dabei nimmt man den Nachteil
einer wesentlich geringeren Leitfähigkeit gegenüber
der von Kupfer in Kauf.
In einem Bad befindet sich eine Reihe von sogenannten
parallelgeschalteten Zellen mit den elektrolytisch zu
behandelnden Werkstücken. Dabei wird eine gleichmäßige
Stärke der elektrolytischen Beschichtung auf allen Werkstücken,
d. h. in allen Zellen angestrebt. Dies ist nur dann
erreichbar, wenn der elektrolytische Strom in allen Zellen
in etwa der gleiche ist, was wiederum eine entsprechende
Egalisierung der Galvanisierspannungen (Zellenspannungen)
für alle Werkstücke erfordert. Da nun in den Anodenschienen
und auch in der Kathodenschiene Spannungsabfälle auftreten,
hat dies im Verlauf der Schienen eine Veränderung der
galvanotechnisch wirksamen Zellenspannung für jedes Werkstückes
zur Folge, mit der Konsequenz, daß die elektrolytisch
aufgetragene Schicht in ihrer Stärke bei den einzelnen
Werkstück unterschiedlich groß ist. Dieser Effekt
wird bei neueren Anlagen noch dadurch verstärkt, daß man
zur Einsparung von Energie in elektrolytischen Bädern die
Zellenspannung Uz sehr klein halten will, z. B. in der
Größenordnung von 1 V. Damit machen sich durch den Spannungsabfall
in den Schienen bedingt, im Millivoltbereich
liegenden Differenzen in den Zellenspannungen negativ bemerkbar.
Entweder hat man den vorgenannten Nachteil bisher in Kauf
genommen oder man hat versucht, dem auf verschiedene Weise
abzuhelfen. So hat man die Querschnitte der Anodenschienen
und der Kathodenschiene vergrößert, um unerwünschte Spannungsabfälle
ΔU zu reduzieren. Oder man hat anstelle des
an sich mechanisch vorteilhaften Materials Edelstahl die
Schienen aus Kupfer gefertigt. Dem wurden durch die dann
höheren Gewichte der Schienen und die entstehenden Kosten
wirtschaftlich sehr enge Grenzen gesetzt. Bei der Verwendung
von Kupfer kam noch dessen Korrosionsanfälligkeit
gegen die aggresiven Elektrolyten von z. B. Galvanikbädern
hinzu. In der Praxis wurden hiermit also keine oder nur
nicht ins Gewicht fallende Verbesserungen erreicht. Weiter
hat man versucht, die Ströme von beiden Enden der Schienen
her zuzuleiten bzw. abzuführen, dies setzt gleichbleibende
Übergangswiderstände der Kontaktierung an beiden Enden
voraus, was aber in der Praxis nicht erreicht werden
konnte. Außerdem wird hiermit der durch den jeweiligen
benötigten Strom entlang der Schiene erzeugte Spannungsabfall
auch nicht eliminiert, sondern auf die Hälfte verringert,
d. h. spannungsabfallbedingte Fehler werden nur in
einem begrenzten Umfang beseitigt. Eine diese Fehler wesentlich
oder sogar ganz beseitigende Angleichung der
Einzelspannungen aller Zellen und damit eine Egalisierung
aller Zellenströme war nicht erreichbar.
Aus DE-OS 37 32 476 ist zwar ein Verfahren zur Angleichung
der Teilströme in einem elektrolytischen Bad bekannt,
wobei zur Verbesserung der Schichtdickenverteilung passive
Vorwiderstände in die technologisch bedingten Teilstromkreise
(Zellen) des elektrolytischen Gesamtstromkreises
eingebracht wurden, so daß in der so gebildeten Serienschaltung
die Größe der Teilströme von den Vorwiderständen
bestimmt wurden. In DE-OS 37 32 476 werden keine näheren
Angaben über Zahl und Anordnung der Anoden- und Kathodenschienen
gemacht. Insbesondere wird auch keine technische
Lehre dahingehend vermittelt, wo die jeweiligen Ströme in
die Schienen eingespeist werden und wo sie aus den Schienen
heraustreten. Der technische Offenbarungsinhalt dieser
Literaturstelle beschränkt sich also auf den Einsatz der
vorgenannten Vorwiderstände, wobei diese Vorwiderstände
gegenüber dem technologisch bedingten instabilen elektrolytischen
Teilwiderstand wesentlich größer sein sollen.
Damit will man nach dem Kirchhoff'schen Gesetz erreichen,
daß bei genügend großen Vorwiderständen die einzelnen
Teilströme, d. h. die Zellenströme jeweils gleich groß
werden. Der Einsatz so großer Widerstände bedingt bei
entsprechend großen Elektrolyt-Teilströmen entsprechende
Energieverluste und hohe Spannungsabfälle. Beides steht im
Gegensatz zu den eingangs erläuterten Forderungen der
Energieeinsparung und des Arbeitens mit Spannungen im
Bereich von 1 V. Die Widerstände sind infolge der hohen
Ströme in ihren Dimensionen sehr groß und damit konstruktiv
nur sehr schwer einsetzbar. Außerdem sind die Kosten aus
demselben Grunde nicht unerheblich. Die sich mit der gleichen
Problemstellung befassende DE-OS 29 51 708 ist apparativ
viel zu aufwendig.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung besteht
darin, auch bei Einsatz von elektrisch schlechter als
Kupfer leitenden Anoden- und Kathodenschienen, z. B. aus dem
genannten Edelstahl, mit einfachen Mitteln und ohne wesentliche
Energieverluste dafür zu sorgen, daß auf den einzelnen
Werkstücken der Zellen eines solchen Bades jeweils die
gleiche Zellenspannung wirksam wird. Dies ist eine der
Voraussetzung für den angestrebten Materialniederschlag
etwa gleicher Dicke auf jedem Werkstück.
Zur Lösung dieser Aufgaben- und Problemstellung ist zunächst,
ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, die
Kombination der Merkmale a) und b₁) des Kennzeichens des
Anspruches 1 vorgesehen. Die Merkmale des Abschnittes a)
bewirken, daß der Stromdurchtritt durch die Anodenschienen
in der Einspeiserichtung von Anode zu Anode geringer wird,
da bei jeder Anode ein Teil dieses Stromes ins Bad abgeleitet
wird. An der Kathodenschiene dagegen nimmt der Strom in
der gleichen Richtung bis zu seinem Austritt an der anderen
Seite des Bades von Werkstück zu Werkstück zu, da bei jedem
Werkstück (Kathode) ihm ein entsprechender Teilstrom zufließt.
Betrachtet man diese Anordnung von der einen Seite
des Bades, an der sich die Einspeisungen in die Anodenschienen
befinden bis zur anderen Seite des Bades, an der
der Stromaustritt aus der Kathodenschiene vorgesehen ist,
so hat dies, einen konstanten Querschnitt jeder der vorgenannten
Schienen angenommen, in dieser Richtung an den
Anodenschienen eine Verringerung des Spannungsabfalles pro
Schienenlänge und an der Kathodenschiene eine Zunahme des
Spannungsabfalles zur Folge. Beides kompensiert sich zumindest
teilweise. Hinzu kommen die Auswirkungen des Merkmales
b₁). Mit diesem Verhältnis des Querschnittes der Kathodenschiene
(QK) zum Querschnitt der Anodenschienen (QA) wird
dem Umstand Rechnung getragen, daß die Kathodenschiene die
Elektrolytströme beider Anodenschienen aufnehmen und weiterleiten
muß. Die Anodenschienen und die Kathodenschiene
können somit aus einem gegenüber Kupfer korrosionsbeständigen
und schlecht leitenden Werkstoff, z. B. Edelstahl,
bestehen.
Eine alternative Lösung der o. g. Aufgaben- und Problemstellung
ergibt sich durch den Gegenstand des nebengeordneten
Anspruches 2. Dabei sind Oberbegriff und Merkmal a) mit den
entsprechenden Abschnitten des Anspruches 1 identisch. Der
Abschnitt b₂) enthält eine Querschnittserhöhung, bzw. Querschnittverringerung
der Schienen, welche in etwa den sich
ändernden Größen der Ströme in den Schienen entspricht und
somit durch die nach dem ohmschen Gesetz in den einzelnen
Teilabschnitten der Schienen bedingten Spannungsabfälle
etwa zur gleichen Zellenspannung an jeder Zelle des Bades
führt.
Eine weitere, nebengeordnete und alternative Lösung der
vorgenannten Aufgaben- und Problemstellung ist Gegenstand
des Anspruches 3. Auch hierin sind Oberbegriff und Merkmal
a) mit denen von Anspruch 1 und Anspruch 2 identisch.
Unterschiedlich ist das Merkmal b₃). Hierdurch erreicht man
ebenfalls die Egalisierung der Elektrolytteilströme der
einzelnen Zellen und damit das Ziel der Aufgabe, wobei aber
die zur Literaturstelle DE-OS 37 32 476 erläuterten
Nachteile vermieden sind. Hinzu kommt, daß DE-OS
37 32 476 weder die Merkmalsanordnung des Oberbegriffes
noch die des Abschnittes a) der Ansprüche 1, 2 und 3 beinhaltet.
Beim Merkmal b₃) kann man aber keineswegs die
Widerstände beliebig hoch wählen, wie es in DE-OS 37 32 476
angegeben ist. Vielmehr muß nach dem ohmschen Gesetz
die Größe dieser Widerstände mit den übrigen elektrischen
Daten, insbesondere den Spannungsabfällen, der Gesamtanordnung
abgestimmt werden, daß die gewünschte Egalisierung der
Teilströme eintritt.
Von Vorteil können die mit den einander nebengeordneten
Ansprüchen 1, 2 und 3 in den Abschnitten b₁), b₂) und b₃)
angegebenen Merkmale miteinander kombiniert werden, wobei
die Merkmale des Oberbegriffes und des Abschnittes a)
mitbenutzt werden. Dies ist Gegenstand der Ansprüche 4 bis
7 und hat ein entsprechendes Zusammenwirken der Merkmale
der Abschnitte b₁), b₂) und b₃) zur Folge.
Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Merkmale der Erfindung
sind den weiteren Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden
Beschreibung und der zugehörigen, im wesentlichen
schematischer Zeichnungen zu entnehmen. Dabei sind in den
Zeichnungen nur diejenigen Merkmale dargestellt, die zum
Verständnis der Erfindung erforderlich sind:
Fig. 1: Eine Anordnung nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 und 3: Anordnungen nach der Erfindung,
Fig. 4: eine prinzipielle Darstellung der Spannungsabfälle
und Spannungen bei einem Stromverlauf
wie er in Fig. 2 und 3 dargestellt ist,
wobei aber die Auswirkungen der Merkmale
b₁), b₂) und b₃) der Ansprüche nicht mit
berücksichtigt sind,
Fig. 5: eine prinzipielle Darstellung der Erfindung
mit eingetragenen Zahlen der Ströme und
Spannungsabfälle bei einer Ausführungsform
gemäß Fig. 2 der Erfindung,
Fig. 6: ein Diagramm zur Erläuterung der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 und 5,
Fig. 7: eine schematische Darstellung der Ströme und
Spannungsabfälle bei einer Anordnung nach
Fig. 3,
Fig. 8: ein weiteres Diagramm des Schienenwiderstandes
in Abhängigkeit von dem Schienenverlauf,
Fig. 8a bis 8d: verschiedene Ausführungen der im
Prinzip zum Diagramm nach Fig. 6 gehörenden
Widerstände,
Fig. 9: eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung nach dem Stand der Technik mit
einem die Gleichspannung liefernden Gleichrichter 1, zwei
Anodenschienen 2 und einer Kathodenschiene 3. Wie eingangs
erwähnt, befinden sich die Anodenschienen und die Kathodenschiene
außerhalb der Badflüssigkeit, während die mit den
Anodenschienen verbundenen Anoden und die mit der Kathodenschiene
verbundenen Werkstücke innerhalb der Badflüssigkeit
gelegen sind. Um die Darstellung zu vereinfachen sind, aber
Anoden A₁-An und Werkstücke W₁-Wm nur prinzipiell in Fig. 1
und Fig. 4 angedeutet. Im übrigen sind in den Zeichnungen
die Anoden und die Werkstücke symbolisch durch die alleinige
Darstellung der Anodenschienen und der Kathodenschiene
mit erfaßt bzw. ersetzt. Die Stromflußrichtungen in den
Schienen und auch im Bad 4 sind schematisch angedeutet. Es
ist ersichtlich, daß in Fig. 1 die Stromeinspeisung 5 in
die Anodenschienen und der Stromaustritt 6 aus der Kathodenschiene
sich auf der jeweils gleichen Seite des Bades
befinden. Aus den eingangs erläuterten, mathematisch nachweisbaren
Gründen bewirken die entlang der Schienen 2, 3
entstehenden Spannungsabfälle ungleiche Spannungen an den
einzelnen Zellen, welche die nur schematisch angedeuteten
Werkstücke W enthalten. Entsprechend den unterschiedlichen
Zellenspannungen entstehen unterschiedliche Zellenströme
(Teilströme) und damit Unterschiede in den Schichtstärken
auf den Waren (Werkstücken) W. Ähnliche Nachteile ergaben
sich bei einer nicht mehr gesondert dargestellten Ausführung
nach dem Stand der Technik, bei der von der Gleichrichter-
Spannungsquelle 1 her jeweils beidseitig in die
Anodenschienen und Kathodenschiene eingespeist wurde.
Die Erfindung ist zunächst, wiederum schematisch, anhand
der Fig. 2 und 3 dargestellt. Hierzu gibt Fig. 4 eine
prinzipielle Darstellung der Spannungsverhältnisse.
Gemäß Fig. 2 und 3 wird von der Gleichstromquelle 1 her der
Strom in Enden der Anodenschienen 2 von einer jeweils
rechts gelegenen Seite 4′ des Bades 4 her eingespeist
(Ziff. 8). Er fließt dann gem. Ziff. 9 von den Anodenschienen
2 durch das Bad zur Kathodenschiene 3 und tritt aus
dieser an einer Seite 4′′ des Bades aus (siehe Ziff. 10),
die zur Einspeisung 8 der Anodenströme entgegengesetzt
liegt. Mit anderen Worten: Die Stromeintrittsenden der
Anodenschienen und das Stromaustrittsende der Kathodenschiene
liegen einander entgegengesetzt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist schraffiert der
jeweilige Querschnitt der Schienen 2 und 3 angedeutet.
Hieraus ergibt sich, daß der Querschnitt QK der Kathodenschiene
3 größer ist als der jeweilige Querschnitt QA jeder
der Anodenschienen 2. Das Verhältnis QK : QA sollte nicht
kleiner als 1,7 : 1 sein, kann jedoch, sobald es wirtschaftlich
vertretbar ist, beliebig größer als 1,7 : 1 sein. Als
besonders vorteilhaft hat sich ein Querschnittsverhältnis
von 2 : 1 ergeben. Hierzu zeigt in einem Beispiel das Diagramm
gemäß Fig. 6, daß die nachstehend noch näher erläuterte
relative Gleichmäßigkeit bei dem Querschnittsverhältnis
von QK : QA=2 : 1 am günstigsten ist und darunter einen
bald sehr schlechten Wert annimmt, darüber aber noch akzeptable
Werte beibehält, wie die dargestellte Kurve im weiteren
Verlauf der Abszisse zeigt.
Im Beispiel der Fig. 3 ist die Schaltungsanordnung die
gleiche wie im Beispiel der Fig. 2. Der Unterschied besteht
darin, daß der Querschnitt der Anodenschienen 2 von den
Einspeisungsstellen 8 her im weiteren Verlauf der Stromflußrichtung
12 abnimmt, d. h. der spezifische elektrische
Widerstand des Querschnittes der Anodenschienen sich in
Richtung 12 hin vergrößert. An der Kathodenschiene 3 ist
die Anordnung so getroffen, daß in der Stromflußrichtung 13
sich die Querschnitte dieser Schiene vergrößern, d. h. der
spezifische elektrische Widerstand der Querschnitte in
Richtung 13 hin abnimmt. Dieser Gedanke der Erfindung ist
nicht auf die in Fig. 3 dargestellte stufenförmige Änderung
der Querschnitte der Schienen 2, 3 beschränkt, wie es
weiter unten aus den Fig. 8 bis 8d und deren Erläuterung
näher hervorgehen wird.
Fig. 4 zeigt schematisch die Anodenschienen 2 und die
Kathodenschiene 3 mit den Stromeinspeisungen 8, dem Stromaustritt
10 und den Anoden A₁ bis An, sowie den Werkstücken
W₁ bis Wm. Dabei sind die Buchstaben "n" und "m" bewußt
abweichend gewählt, da die Zahl der Anoden nicht mit der
Zahl der Werkstücke übereinstimmen muß. Die entsprechenden
Spannungsabfälle an den Anoden sind mit ΔU1V bis ΔUnV
bzw. ΔU1R bis ΔUnR bezeichnet. Die Spannungsabfälle an
der Kathodenschiene von Werkstück zu Werkstück haben die
Bezifferung ΔU₁ bis ΔUm. Die Spannungen im Bad an jeder
Zelle haben die Benennung Uz1V bis UzmV bzw. Uz1R bis UzmR.
Diese Anordnung entspricht der Schaltung bzw. Stromeinspeisung
und -ausspeisung nach dem Oberbegriff und dem Merkmal
a) der Ansprüche, wobei aber die Ausgestaltungen gemäß den
Merkmalen b₁), b₂) und b₃) noch nicht berücksichtigt sind.
Eine theoretische Berechnung der Anordnung nach Fig. 4
zeigt nun, daß sich dabei zwar schon eine teilweise Kompensation
von spannungsabfallbedingten Fehlern ergibt, aber
eine zufriedenstellende Kompensation noch nicht vorliegt.
Da hier die Unterschiede der für das Galvanisieren
notwendigen Zellenspannungen zu betrachten sind, entfallen
alle Spannungsabfälle ΔUm vor der ersten Ware an der
Kathodenschiene (Punkt A) und ΔU1V bzw. ΔU1R nach der
ersten Anode an der Anodenschiene (Punkt B). Die wirksame
Badspannung UBad V für die Vorderseite V und die Rückseite
R der Ware liegt somit jeweils zwischen der Stelle A und
den Stellen B an. Jeder der in Fig. 4 gezeichneten jeweils
vier Strompfade von A nach B hat unterschiedliche Spannungsabfälle
auf den Schienen. Die Summe der Spannungsabfälle
jedes Strompfades plus die zugehörige Zellenspannung
Uz ist für die zu betrachtende Strecke A bis B gleich. Sie
ist definitionsgemäß UBad V für die Vorderseite der Ware
und UBad R für die Rückseite. Mathematisch drückt sich dies
wie folgt aus:
UzmV=UBad V-ΔU2V-ΔU3V-ΔUnV;
Uz3V=UBad V-ΔU2V-ΔU3V-ΔU₃;
Uz1V=ZBad V-ΔU₁-ΔU₂-ΔU₃;
ΔUnV<ΔU₃ und
ΔU3V≈ΔU₂ (symmetrischer Spezialfall) und
ΔU2V<ΔU₁
Uz3V=UBad V-ΔU2V-ΔU3V-ΔU₃;
Uz1V=ZBad V-ΔU₁-ΔU₂-ΔU₃;
ΔUnV<ΔU₃ und
ΔU3V≈ΔU₂ (symmetrischer Spezialfall) und
ΔU2V<ΔU₁
hieraus folgt: UzmVUz3VUz1V;
Mit einem Zahlenbeispiel an Hand der in Fig. 5 eingetragenen
Spannungen soll dies belegt werden. Mit UBad=1,4 Volt
ergeben sich folgende Gleichungen:
UBad=1,4 V=Uz1V+285 mV;
1,4 V=95 mV+Uz2V+266 mV;
1,4 V=171 mV+Uz3V+228 mV;
1,4 V=228 mV+Uz4V+171 mV;
1,4 V=266 mV+Uz5V+95 mV;
1,4 V=285 mV+Uz6;
1,4 V=95 mV+Uz2V+266 mV;
1,4 V=171 mV+Uz3V+228 mV;
1,4 V=228 mV+Uz4V+171 mV;
1,4 V=266 mV+Uz5V+95 mV;
1,4 V=285 mV+Uz6;
damit:
Uz1V=1,4 V-0,285 V=1,115 V=Uz max
Uz2V=1,4 V-0,361 V=1,039 V
Uz3V=1,4 V-0,399 V=1,001 V=Uz min
Uz4V=1,4 V-0,399 V=1,001 V
Uz5V=1,4 V-0,361 V=1,039 V
Uz6V=1,4 V-0,285 V=1,115 V
Uz2V=1,4 V-0,361 V=1,039 V
Uz3V=1,4 V-0,399 V=1,001 V=Uz min
Uz4V=1,4 V-0,399 V=1,001 V
Uz5V=1,4 V-0,361 V=1,039 V
Uz6V=1,4 V-0,285 V=1,115 V
das heißt
Uz1VUz2VUz2V
Uz4VUz5VUz6V;
Uz1V=Uz6V
Uz2V=Uz5V
Uz3V=Uz4V
Uz4VUz5VUz6V;
Uz1V=Uz6V
Uz2V=Uz5V
Uz3V=Uz4V
Gleiches gilt für die Zellenspannungen der Rückseite der
Waren:
Fig. 5 zeigt nun bei einem Querschnittsverhältnis der
Kathodenschiene zu den Anodenschienen gemäß Fig. 2 und
Merkmal b₁) der Ansprüche schematisch (ohne die einzelnen
Stromzuführungen) die Anodenschienen 2 und die Kathodenschiene
3 mit den Stromeinspeisungen 8 der Anodenströme IA
auf der rechten Badseite und den Stromaustritt 10 der
Kathodenschienenstromes IK auf der linken Badseite. Hierbei
ist ein Verhältnis von QK : QA von 2 : 1 angenommen. Die jeweiligen
Ströme und Spannungsabfälle sind in ihren Zahlen
anhand eines mit in erster Näherung zulässigen Vereinfachungen
durchgerechneten Beispieles eingetragen. Dabei sind
14 die Beträge der Spannungsabfälle an einer Anodenschiene
und 15 die Beträge der Spannungsabfälle an der Kathodenschiene.
Zur Beurteilung der Wirksamkeit der verschiedenen Schienenanordnungen
wird die Vergleichsgröße γ eingeführt. Der
Wert γ errechnet sich aus der maximalen Differenz der
Zellenspannungen bezogen auf die minimale Zellenspannung.
γ ist die relative Ungleichmäßigkeit. Bei einseitiger
Einspeisung nach dem Stand der Technik (Fig. 1) ergibt sich
z. B. mit den bevorzugt aus Edelstahl bestehenden Schienen
von jeweils gleichem Querschnitt, d. h. der Querschnitt QK
der Kathodenschiene ist gleich dem Querschnitt QA jeder der
Anodenschienen, ein Wert für γ=85%.
Bei gleichen Parametern aber mit dem Merkmal b1, wobei das
Querschnittsverhältnis QK : QA der Schienen gleich 2 : 1 ist,
und mit gegenläufiger Einspeisung nach Fig. 2 reduziert
sich γ wie nachfolgend berechnet auf 11,4%.
Mit dieser Ausführungsform der Erfindung ist man also bereits
dem Idealwert von γ=0 wesentlich näher gekommen,
als es beim Stand der Technik möglich war.
Fig. 6 zeigt im vorstehenden Zusammenhang ein Diagramm für
das letztgenannte Beispiel, wobei die Ordinate die Ungleichmäßigkeit
γ gemäß der o. g. Formel darstellt. Auf der
Abszisse ist das Querschnittsverhältnis QK : QA aufgetragen.
Die Kurve zeigt, daß sich bei einem Querschnittsverhältnis
QK : QA von 2 : 1 zwar noch nicht der Idealwert von γ=0
einstellt, daß aber auch oberhalb dieses Wertes des Kurvenverlauf
16 akzeptable Werte von γ vorliegen, während der
andere Kurvenast bei Werten von etwa 1,7 : 1 und tiefer einen
ungünstigen Verlauf einnimmt.
Fig. 7 zeigt eine Darstellung ähnlich wie in Fig. 5 der
Spannungsabfälle und Ströme eines Zahlenbeispieles bei
einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Anordnung nach
den Fig. 2 und 3. D. h. es ist sowohl das Querschnittsverhältnis
QK : QA=2 : 1 gewählt (Fig. 2), als auch eine Veränderung
der Widerstandswerte der Schienen in ihrer Längsrichtung
gemäß Fig. 3.
Mit UBad=1,4 V ergeben sich folgende Gleichungen:
UBad=1,4 V-Uz1V+400 mV
1,4 V=95 mV+Uz2V+304 mV
1,4 V=171 mV+Uz3V+228 mV
1,4 V=228 mV+Uz4V+171 mV
1,4 V=304 mV+Uz5V+95 mV
1,4 V=400 mV+Uz6V;
1,4 V=95 mV+Uz2V+304 mV
1,4 V=171 mV+Uz3V+228 mV
1,4 V=228 mV+Uz4V+171 mV
1,4 V=304 mV+Uz5V+95 mV
1,4 V=400 mV+Uz6V;
damit:
Uz1V=1,4 V-0,400 V=1,000 V=Uz min
Uz2V=1,4 V-0,399 V=1,001 V=Zz max
Uz3V=1,4 V-0,399 V=1,001 V
Uz4V=1,4 V-0,399 V=1,001 V
Uz5V=1,4 V-0,399 V=1,001 V
Uz6V=1,4 V-0,400 V=1,000 V
Uz2V=1,4 V-0,399 V=1,001 V=Zz max
Uz3V=1,4 V-0,399 V=1,001 V
Uz4V=1,4 V-0,399 V=1,001 V
Uz5V=1,4 V-0,399 V=1,001 V
Uz6V=1,4 V-0,400 V=1,000 V
das heißt:
Uz1V≈Uz2V=Uz3V=Uz4V=Uz5V≈Uz6V;
Gleiches gilt für die Zellenspannungen der Rückseite der
Waren.
Die relative Ungleichmäßigkeit beträgt
Fig. 7 zeigt also, daß die Kombination der Querschnittsverhältnisse
der Schienen gemäß Fig. 2 mit der Widerstandsänderung
im Schienenverlauf gemäß Fig. 3 und dies in Verbindung
mit den dargestellten Stromrichtungen bzw. Stromeinspeisungen
und Stromaustritten gemäß Ziffer a der Ansprüche
eine optimale Angleichung der Zellenspannungen
ergibt.
Ferner zeigen die vorstehenden Darlegungen, daß bereits bei
Verwendung der Merkmale des Anspruchs 1 oder der des Anspruches 2
sich jeweils auch gegenüber dem Stand der
Technik wesentlich bessere Werte ergeben, da in beiden
Fällen die Spannungsabfälle ΔU an den Anodenschienen und
der Kathodenschiene gegenüber dem Stand der Technik definiert
verändert werden mit dem Ergebnis einer Annäherung
der Beträge aller Zellenspannungen Uz1V bis UzmV, sowie
Uz1R bis UzmR. Wenn auch der Idealfall einer solchen Annäherung
beim Wert der relativen Ungleichmäßigkeit γ=0%
liegt, so erfaßt, wie dargelegt, die Erfindung auch Anordnungen
mit davon abweichenden Werten, wie es z. B. anhand
der Fig. 2 und 5 beispielhaft dargelegt wurde. Im übrigen
erfolgt auch eine wesentliche Verbesserung des Wertes γ,
wenn man das Beispiel der Fig. 3 und 7 für sich nimmt
(Anspruch 2). Dies geschieht dadurch, daß die Widerstandsänderung
an den Anodenschienen eine Anhebung der Spannungsabfälle
an den einspeisungsfernen, in den Zeichnungen
jeweils links gelegenen Schienenenden bewirkt, dagegen an
der Kathodenschiene eine Anhebung der Spannungsabfälle am
austrittsfernen Schienenende zur Folge hat, das in den
Zeichnungen jeweils rechts gelegen ist. Dies ergibt sich
aus der Erhöhung der Schienenwiderstände in den angegebenen
Bereichen. Fig. 8 zeigt hierzu ein prinzipielles Diagramm
der Änderung des Schienenwiderstandes R im Verlauf der
Schienenlänge L, wobei die Richtung der Abszisse sich aus
den vorstehenden Darlegungen zu den Fig. 3 und 7 und insbesondere
aus der schematischen Widerstandsdarstellung in
Fig. 3 ergibt.
Wie bereits erwähnt können die Anodenschienen 2 und die
Kathodenschiene 3 aus einem Edelstahl, z. B. einem V2A-Stahl
bestehen. Es empfiehlt sich in diesem Fall, daß das die
jeweilige Kontaktgabe mit der Anodenschiene durchführende
Teil der Anlage eine Kontaktfläche aus dem gleichen Edelstahl
besitzt, bzw. insgesamt aus dem gleichen Edelstahl
hergestellt ist.
Die Fig. 8a bis 8d beinhalten in der Praxis mögliche und
vorteilhafte Ausführungsformen der Ausgestaltung der Schienen
2, 3 zur Erzielung der erläuterten unterschiedlichen
Widerstandswerte über die Schienenlänge. So zeigt Fig. 8a,
daß die Schiene im Bereich hohen Widerstandes mit einer
größeren Anzahl Bohrungen oder sonstigen Ausnehmungen 16
versehen ist, als in Abschnitten geringeren Widerstandes.
Fig. 8b zeigt eine sich in ihrer Längsrichtung im Querschnitt
kontinuierlich ändernde Schiene, während Fig. 8c
und 8d Schienenausführungen zeigen, deren spezifischer
Widerstandswert sich in Schienenlängsrichtung abgestuft
(17) verringert. Dabei ist Fig. 8c eine in sich einstückige
Schiene und Fig. 8d zeigt eine aus entsprechenden Lamellen
18, 19 zusammengesetzte Schiene. Insbesondere die Ausführung
nach Fig. 8a zeichnet sich durch eine hohe mechanische
Stabilität aus. Die Sandwich-Bauweise nach der Fig. 8d
kann vorteilhafterweise so ausgestaltet werden, daß die
längste, in der Zeichnung untere Schicht oder Lamelle 18
aus einem mechanische sehr festen Edelstahl besteht, während
die darüber befindlichen, kürzeren Schichten oder Lamellen
19 aus Kupfer sind, d. h. aus einem Material sehr hoher
Leitfähigkeit. Es ist ferner ersichtlich, daß durch Änderungen
der Gestaltung der vorgenannten Schienenbeispiele gemäß
Fig. 8a bis 8d man die jeweils gewünschte Widerstandskurve
(Widerstandsverlauf über Schienenlänge) gemäß
Fig. 8 erreichen kann.
Fig. 9 zeigt in einer Detaildarstellung nur eine der Schienen
2, bzw. 3 mit Zuleitungen 20 zu den Werkstücken 7 bzw.
den Anoden A₁ bis An. Im Verlauf dieser Zuleitungen sind
ohmsche Widerstände R1, R2, R3 usw. vorgesehen, deren
Widerstandswerte relativ klein sind, so daß sich an ihnen
bei den auftretenden Strömen Spannungsabfälle ergeben, die
lediglich im Millivoltbereich liegen. Diese Widerstände
werden so gewählt, daß unter Berücksichtigung der Spannungsabfälle
in den Anodenschienen, der Kathodenschiene und
an den Anoden und Werkstücken selber die jeweiligen Zellenspannungen
einander gleich werden, oder zumindest Werte
erreichen, die sich sehr aneinander annähern. Man kann also
durch gezielte Änderungen dieser Widerstände R1 usw. einerseits
die gewünschte Änderung der Zellenspannungen im
Sinne deren Angleichung erreichen, wobei aber aufgrund der
sehr geringen Widerstandswerte keine ins Gewicht fallende
Verlustleistung in Kauf genommen werden müssen.
Wie bereits erwähnt kann eine Anordnung nach Fig. 9, die
dem Merkmal b₃) des Anspruches 3 entspricht auch mit den
Merkmalen b₁) (Fig. 2 und 5) und/oder b₂) (Fig. 3 und 7)
kombiniert werden, wobei aber die Prinzipanordnung gemäß
Fig. 4 (Oberbegriff und Merkmal a der Ansprüche) beibehalten
ist.
Sofern die gewünschte Annäherung bzw. Egalisierung der
Werte der Zellenspannungen erreicht wird, liegt es im
Bereich der Erfindung, die zum Stand der Technik erläuterten,
spannungsabfallbedingten Fehler auch innerhalb der
vorgenannten Grenzen zu überkompensieren.
Claims (14)
1. Anordnung bei einer zur elektrolytischen Behandlung von
Werkstücken dienenden Anlage, deren Bad zwei Anodenschienen
aufweist, die je mit einer Reihe in ihrer
Längsrichtung hintereinander angeordneten Anoden elektrisch
verbunden sind, wobei ferner eine Kathodenschiene
vorgesehen ist, die mit in ihrer Längsrichtung hintereinander
angeordneten, elektrolytisch zu behandelnden
Werkstücken elektrisch verbunden ist, und wobei ferner
Maßnahmen mit dem Ziel der Vergleichmäßigung der
Schichtdickenverteilung auf den Werkstücken der einzelnen
Zellen eines solchen Bades vorgesehen sind, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden Merkmale:
- a) einen Anschluß der Anodenschienen (2) und der Kathodenschiene (3) an die Gleichstromquelle (1) derart, daß die Einspeisungen (8) der Ströme (IA) in die beiden Anodenschienen (2) an derselben Seite (4′) des Bades (4) erfolgt, damit diese Ströme in den Anodenschienen zueinander gleichgerichtet sind und jeweils ins Bad austreten (9), daß die Stromeinspeisung in die Kathodenschiene (3) aus dem Bad geschieht und der Stromaustritt (10) aus der Kathodenschiene an der Seite (4′′) des Bades erfolgt, die zu der erstgenannten Seite (4′) der Anodenstromeinspeisungen (8) entgegengesetzt liegt, und
- b₁) daß die Querschnitte (QA) jeder der Anodenschienen (2) einander gleich sind und daß der Querschnitt (QK) der Kathodenschiene (3) sich zum Querschnitt (QA) jeder der Anodenschienen zumindest wie 1,7 : 1,0 oder größer verhält.
2. Anordnung bei einer zur elektrolytischen Behandlung von
Werkstücken dienenden Anlage, deren Bad zwei Anodenschienen
aufweist, die je mit einer Reihe in ihrer
Längsrichtung hintereinander angeordneten Anoden elektrisch
verbunden sind, wobei ferner eine Kathodenschiene
vorgesehen ist, die mit in ihrer Längsrichtung hintereinander
angeordneten, elektrolytisch zu behandelnden
Werkstücken elektrisch verbunden ist, und wobei ferner
Maßnahmen mit dem Ziel der Vergleichsmäßigung der
Schichtdickenverteilung auf den Werkstücken der einzelnen
Zellen eines solchen Bades vorgesehen sind, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden Merkmale:
- a) einen Anschluß der Anodenschienen (2) und der Kathodenschiene (3) an der Gleichstromquelle (1) derart, daß die Einspeisungen (8) der Ströme (IA) in die beiden Anodenschienen (2) an derselben Seite (4′) des Bades (4) erfolgt, damit diese Ströme in den Anodenschienen zueinander gleichgerichtet sind und jeweils ins Bad austreten (9), daß die Stromeinspeisung in die Kathodenschiene (3) aus dem Bad geschieht und der Stromaustritt (10) aus der Kathodenschiene an der Seite (4′′) des Bades erfolgt, die zu der erstgenannten Seite (4′) der Anodenstromeinspeisungen (8) entgegengesetzt liegt und
- b₂) daß der ohmsche Widerstand pro Längeneinheit der Anodenschienen (2) in Richtung (12) der Stromeinspeisung (8) zunimmt und der ohmsche Widerstand pro Längeneinheit der Kathodenschiene (3) in Richtung (13) des Stromaustrittes (10) abnimmt.
3. Anordnung bei einer zur elektrolytischen Behandlung von
Werkstücken dienenden Anlage, deren Bad zwei Anodenschienen
aufweist, die je mit einer Reihe in ihrer
Längsrichtung hintereinander angeordneten Anoden elektrisch
verbunden sind, wobei ferner eine Kathodenschiene
vorgesehen ist, die mit in ihrer Längsrichtung hintereinander
angeordneten, elektrolytisch zu behandelnden
Werkstücken elektrisch verbunden ist, und wobei ferner
Maßnahmen mit dem Ziel der Vergleichmäßigung der
Schichtdickenverteilung auf den Werkstücken der einzelnen
Zellen eines solchen Bades vorgesehen sind, gekennzeichnet
durch die Kombination der folgenden Merkmale:
- a) einen Anschluß der Anodenschienen (2) und der Kathodenschiene (3) an die Gleichstromquelle (1) derart, daß die Einspeisungen (8) der Ströme (IA) in die beiden Anodenschienen (2) an derselben Seite (4′) des Bades (4) erfolgt, damit diese Ströme in den Anodenschienen zueinander gleichgerichtet sind und jeweils ins Bad austreten (9), daß die Stromeinspeisung in die Kathodenschiene (3) aus dem Bad geschieht und der Stromaustritt (10) aus der Kathodenschiene an der Seite (4′′) des Bades erfolgt, die zu er erstgenannten Seite (4′) der Anodenstromeinspeisungen (8) entgegengesetzt liegt und
- b₃) daß zwischen der jeweiligen Anodenschiene (2) und den an sie elektrisch angeschlossenen Anoden (A₁-An) ohmsche Widerstände (R₁-Rn) mit einem solchen Widerstandswert eingebaut sind, daß unter Angleichung der Werte der über die Anoden fließenden Ströme an jeder Zelle etwa die gleiche Zellenspannung anliegt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch
die Kombination der Merkmalsgruppen a), b₁) und b₂).
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmalsgruppen a), b₁) und
b₃).
6. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch
die Kombination der Merkmalsgruppen a), b₂) und b₃).
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmalsgruppen a), b₁),
b₂) und b₃).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 4, 5 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Kathodenschienenquerschnittes
(QK) zu dem Querschnitt (QA) jeder
der Anodenschienen 2 : 1 beträgt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 2, 4, 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Anodenschienen
(2) sich in der Richtung (12) der Stromeinspeisung
(8) durch unterschiedlich große Ausnehmungen, wie
Bohrungen, verkleinert.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 2, 4, 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kathodenschiene
(3) sich in der Richtung (13) des Stromaustrittes
(10) durch unterschiedlich große Ausnehmungen, wie
Bohrungen, vergrößert.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 2, 4, 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der jeweiligen
Schiene (2, 3) sich in der jeweils angegebenen
Richtung in Stufen (17) verkleinert bzw. vergrößert.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Zahl und Position der Stufen mit Zahl und Position der
Anoden übereinstimmt.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstufungen (17) durch einzelne Lagen
oder Schichten (18, 19) erzielt werden, welche miteinander
verbunden die Schiene bilden.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die längste Schicht (18) aus einem mechanisch festen
Edelstahl besteht, während die übrigen, demgegenüber
kürzeren Schichten oder Lagen (19) aus einem elektrisch
hochleitenden Material, wie Kupfer, hergestellt sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041598 DE4041598C1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | |
PCT/DE1991/001013 WO1992011401A1 (de) | 1990-12-22 | 1991-12-22 | Anordnung bei einer zur elektrolytischen behandlung von werkstücken dienenden anlage |
CA002099008A CA2099008A1 (en) | 1990-12-22 | 1991-12-22 | Arrangement in an installation for electrolytic treatment of workpieces |
EP19920901291 EP0563137A1 (de) | 1990-12-22 | 1991-12-22 | Anordnung bei einer zur elektrolytischen behandlung von werkstücken dienenden anlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904041598 DE4041598C1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4041598C1 true DE4041598C1 (de) | 1992-06-25 |
Family
ID=6421306
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904041598 Expired - Lifetime DE4041598C1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0563137A1 (de) |
CA (1) | CA2099008A1 (de) |
DE (1) | DE4041598C1 (de) |
WO (1) | WO1992011401A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4205659C1 (en) * | 1991-12-31 | 1993-05-06 | Schering Ag Berlin Und Bergkamen, 1000 Berlin, De | Plant for electrolytic treatment of workpieces |
DE4205660C1 (de) * | 1991-12-31 | 1993-05-06 | Schering Ag Berlin Und Bergkamen, 1000 Berlin, De | |
WO2001027358A1 (de) * | 1999-10-12 | 2001-04-19 | Atotech Deutschland Gmbh | Zur stromzuführung zu elektrolytisch zu behandelnden werkstücken oder gegenelektroden dienender träger und verfahren zur elektrolytischen behandlung von werkstücken |
DE10007799C1 (de) * | 1999-10-12 | 2001-06-07 | Atotech Deutschland Gmbh | Zur Stromzuführung zu elektrolytisch zu behandelnden Werkstücken oder Gegenelektroden dienender Träger und Verfahren zur elektrolytischen Behandlung von Werkstücken |
DE102012014985A1 (de) | 2012-07-27 | 2014-03-27 | GalvaConsult GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Galvanisierströmen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951708A1 (de) * | 1979-12-19 | 1981-07-02 | Schering Ag Berlin Und Bergkamen, 1000 Berlin | Verfahren und vorrichtung zur automatischen regelung von teilstromstaerken eines gleichrichters |
US4505785A (en) * | 1981-02-24 | 1985-03-19 | Nippon Kokan Kabushiki Kaisha | Method for electroplating steel strip |
US4759837A (en) * | 1987-01-06 | 1988-07-26 | Aluminium Pechiney | Process and apparatus for electrolytically depositing in a moving mode a continuous film of nickel on metal wire for electrical use |
DE3732476A1 (de) * | 1987-09-24 | 1989-04-13 | Schering Ag | Verfahren zur angleichung der teilstroeme in einem elektrolytischen bad |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1884493A (en) * | 1930-01-25 | 1932-10-25 | Manz Rotogravure Company | Chromium plating apparatus |
-
1990
- 1990-12-22 DE DE19904041598 patent/DE4041598C1/de not_active Expired - Lifetime
-
1991
- 1991-12-22 WO PCT/DE1991/001013 patent/WO1992011401A1/de not_active Application Discontinuation
- 1991-12-22 EP EP19920901291 patent/EP0563137A1/de not_active Withdrawn
- 1991-12-22 CA CA002099008A patent/CA2099008A1/en not_active Abandoned
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951708A1 (de) * | 1979-12-19 | 1981-07-02 | Schering Ag Berlin Und Bergkamen, 1000 Berlin | Verfahren und vorrichtung zur automatischen regelung von teilstromstaerken eines gleichrichters |
US4505785A (en) * | 1981-02-24 | 1985-03-19 | Nippon Kokan Kabushiki Kaisha | Method for electroplating steel strip |
US4759837A (en) * | 1987-01-06 | 1988-07-26 | Aluminium Pechiney | Process and apparatus for electrolytically depositing in a moving mode a continuous film of nickel on metal wire for electrical use |
DE3732476A1 (de) * | 1987-09-24 | 1989-04-13 | Schering Ag | Verfahren zur angleichung der teilstroeme in einem elektrolytischen bad |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4205659C1 (en) * | 1991-12-31 | 1993-05-06 | Schering Ag Berlin Und Bergkamen, 1000 Berlin, De | Plant for electrolytic treatment of workpieces |
DE4205660C1 (de) * | 1991-12-31 | 1993-05-06 | Schering Ag Berlin Und Bergkamen, 1000 Berlin, De | |
WO2001027358A1 (de) * | 1999-10-12 | 2001-04-19 | Atotech Deutschland Gmbh | Zur stromzuführung zu elektrolytisch zu behandelnden werkstücken oder gegenelektroden dienender träger und verfahren zur elektrolytischen behandlung von werkstücken |
DE10007799C1 (de) * | 1999-10-12 | 2001-06-07 | Atotech Deutschland Gmbh | Zur Stromzuführung zu elektrolytisch zu behandelnden Werkstücken oder Gegenelektroden dienender Träger und Verfahren zur elektrolytischen Behandlung von Werkstücken |
DE102012014985A1 (de) | 2012-07-27 | 2014-03-27 | GalvaConsult GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Galvanisierströmen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0563137A1 (de) | 1993-10-06 |
WO1992011401A1 (de) | 1992-07-09 |
CA2099008A1 (en) | 1992-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3828291C2 (de) | Elektrolytisches Behandlungsverfahren | |
DE2533319C2 (de) | ||
DE60203047T2 (de) | Segmentierte Gegenelektrode für ein elektrolytisches Behandlungssystem | |
EP1051886A2 (de) | Vorrichtung zum elektrolytischen behandeln von leiterplatten und leiterfolien | |
AT399167B (de) | Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen beizen von kontinuierlich durchlaufendem elektrisch leitendem gut | |
DE2944852C2 (de) | ||
DE2131473C2 (de) | Leiteranordnung zum Kompensieren schädlicher magnetischer Einflüsse von Reihen elektrolytischer Zellen auf benachbarte Zellenreihen | |
DE4041598C1 (de) | ||
DE19717489B4 (de) | Anordnung zur elektrogalvanischen Metallbeschichtung eines Bandes | |
DE1496714B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen anodischen Herstellung von mindestens 25,4µ dicken und porösen Oxidschichten auf Aluminiumband oder -draht | |
DE3525183C2 (de) | ||
EP4010517A1 (de) | Verfahren und anlage zum elektrolytischen beschichten eines stahlbandes mittels pulstechnik | |
AT392090B (de) | Vorrichtung zum elektroplattieren | |
DE2023751A1 (de) | Vorrichtung zum Elektrolysleren von Salzwasser | |
DE3423033A1 (de) | Maschine zum vergolden der lamellenkontakte gedruckter schaltungen | |
AT405060B (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektrolytischen behandlung von durchlaufendem gut | |
DE3901807C2 (de) | ||
DE4123985A1 (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen behandlung von leiterplatten oder dergleichen, insbesondere zur elektrolytischen beschichtung mit kupfer | |
DE19908884C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrochemischen Aufrauhen eines Trägers für lichtempfindliche Schichten | |
DE1931730C3 (de) | Vorrichtung zum Färben von anodischen Oxidschichten auf Aluminium und Aluminiumlegierungen mittels Wechselstrom in einem färbende Metallsalze enthaltenden Bad | |
DE4205659C1 (en) | Plant for electrolytic treatment of workpieces | |
CH636908A5 (de) | Anordnung zum kompensieren von magnetfeldern bei schmelztiegeln. | |
DE10215463C1 (de) | Durchlaufanlage und Verfahren zum elektrolytischen Metallisieren von Werkstück | |
WO1982003232A1 (en) | Method for electro-plating an alloy layer on a metal object,especially a zinc-nickel alloy on a steel strip | |
DE3447575C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHERING AG, 13353 BERLIN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ATOTECH DEUTSCHLAND GMBH, 10553 BERLIN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |