DE752487C - Zweistufiges Formierungsverfahren fuer Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren - Google Patents

Zweistufiges Formierungsverfahren fuer Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren

Info

Publication number
DE752487C
DE752487C DED71139D DED0071139D DE752487C DE 752487 C DE752487 C DE 752487C DE D71139 D DED71139 D DE D71139D DE D0071139 D DED0071139 D DE D0071139D DE 752487 C DE752487 C DE 752487C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
treatment
metal coatings
electrolytic capacitors
forming process
belts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED71139D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Radio Patents Corp
Original Assignee
Radio Patents Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Radio Patents Corp filed Critical Radio Patents Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE752487C publication Critical patent/DE752487C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0029Processes of manufacture
    • H01G9/0032Processes of manufacture formation of the dielectric layer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Zweistufiges Formierungsverfahren für Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren Die Erfindung betrifft ein zweistufiges Formierungsverfahren für Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren, bei dem die Metallbelegungen in Form von Streifen, Bändern oder Drähten in Längen vorliegen, die ein Vielfaches der für einen Kondensator benötigten Einzellänge betragen.
  • Isolierende oder dielektrische Häute können an bestimmten Metallen durch chemische oder elektrochemische Mittel erzeugt werden, so beispielsweise durch elektrochemische Behandlung von Aluminium in einem Elektrolyt, der aus einer Lösung von \atriumborat bestellt, durch den elektrischer Strom in solcher Richtung fließt, daß das Aluminium die Anode bildet; hierdurch wird auf dem Aluminium eine Schicht von Aluminiumoxyd erzeugt. Solche Häute sind aber unhomogen und können darum nicht einer Spannung dauernd widerstehen, die etwa roo oder aoo Volt übersteigt.
  • Gemäß der Erfindung faßt man je vier zu formierende Metallbelegungen paarweise zusammen und führt diese durch die beiden Behandlungsstufen aufeinanderfolgend derart hindurch, daß ein in der ersten Behandlungsstufe befindliches Paar aus anderen Belegungen besteht als ein in der zweiten Behandlungsstufe befindliches Paar. Da im allgemeinen die Spannung zwischen den beiden Bändern oder Drähten während der beiden Formierungsprozesse auch verschieden ist, empfiehlt es sich, eine Anordnung zu wählen, wie diese beispielsweise in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Dort «-erden vier Bänder A, b', C, D kontinuierlich durch vier Sätze von Behandlungsträgern oder Kesseln hindurchgeführt. So bilden die Bänder A und B ein Paar, welches einer niedrigen Spannung unterworfen wird, und zwar in einem Behälter, der die Flüssigkeit für die erste Behandlungsstufe enthält, während die Bänder C und D gleichfalls ein ähnliches Paar darstellen, das durch einen ähnlichen ersten Behandlungsbehälter hindurchläuft.
  • Für die zweite Behandlung der Bänderpaare «erden die Bänder in der Weise umgruppiert, daß das Band .-. und C ein neues Paar bildet, welches durch einen die Flüssigkeit für die zweite Behandlungsstufe enthaltenden Behälter hindurchläuft. Die Bänder B und D werden zu einem ähnlichen Paar zusammengefaßt, das durch einen anderen Behälter für die zweite Behandlungsstufe hindurchgeführt wird. Auf diese Weise ist es möglich, die erforderliche hohe Spannung zwischen den Bändern A und C und gleichfalls zwischen den Bändern B und D für die zweite Behandlungsstufe zu erhalten, ohne die niedrige Spannung, welche zwischen den Bändern der Paare .3, B und C, D herrscht, zu stören. Es versteht sich von selbst, daß in diese Anordnung Waschbehälter und andere Behandlungsstufen eingeschaltet werden können, und zwar entweder zwischen den elektrolytischen Behandlungskesseln, diesen folgend oder vorhergehend, ohne von dem Hauptprinzip der Anordnung oder der zweifachen Behandlungsweise der Metallbänder abzuweichen. Es versteht sich gleichfalls von selbst, daß Bänder hier lediglich beispielsweise für irgendeine gestreckte Materialform gewählt sind.
  • In der schematischen Zeichnung des Ausführungsbeispiels sind zwei Draht- oder Bandpaare .-i, B und C, D dargestellt. Diese sind auf vier Rollen 25, 26, 27, 23 gehalten, von welchen sie in der Weise abgewickelt werden, daß sie über Führungen laufen, durch welche sie veranlaßt werden, in Behälter 1i, 12, 13, 14 einzutauchen, welche in diesem Fall die Elektrolyte für die Formierungsprozesse enthalten.
  • Das Bandpaar d, B durchläuft zuerst den Behälter ir, während gleichzeitig die Bänder C, D durch den Behälter 12 hindurchgeftihrt werden. In diesen beiden Behältern werden die Bänder der ersterwähnten Formierung unterworfen mit Hilfe von Strömen, die entsprechenden Wicklunzen I, 2 und .4, 3 des Transformators 20 entnommen werden. Die Enden dieser Wicklungen :ind, wie dargestellt, mit den Bindern :1, B und C, D verbunden. -Nach dem Auftauchen aus den Dehandlunnshehältern i i, i2 werden die Bänder in der Weise umgruppiert, daß der Streifen C vom unteren Behälter 12 mit dem Streifen :l vom oberen Behälter ii zusammen " enonunun und über Führungen I9, 20 in (las gemeinsame Bad oder den Den' andhingsbehälter i3 ein geleitet werden. In gleicher Weise wird das verbleibende Bandpaar, und zwar das Band D vom Behälter 12 und das Band B vom Behälter ii> zusammengefaßt und über Rollen 21, 22 und 23, 24 in den zweiten Behandlungsbehälter eineieitet. In diesen Behältern 13, 14 wird die Spannung zwischen den Bändern einer dritten Wicklung 7 des Transformators 2o entnommen, "t-elche zwischen den Anzapfpunkten 3 und b der früher erwähnten beiden Wicklungen r, = und .I, 3 gebildet ist. Die Wicklungen I. 2 bzw. 4, 3 sind, wie gezeichnet, unmittelbar zwischen den ersten Bandpaaren .-l, B und C, D eingeschaltet. Durch eine solche Umgruppierunz der Bänder bei ihrem Durchgang durch die Bäder ist es möglich, eine bestimmte Spannung und Stromdichte von den äußeren Wicklungen des Transformators in den ersten Behandlungsbädern 1I, 12 abzunehmen und eine vollkommen verschiedene Spannung und Stromdichte von der Wicklung 7 in die zweiten Behandlungsbäder 13, 14 zu leiten, ohne daß eine Störung der einen Behandlung durch die andere erfolgt. Die vier Behälter 1t, 12, 13, 14 sind isoliert, um 'tretistroniverluste zu vermeiden; die Behälter können aber aus isolierendem Material bestehen oder mit diesem ausgekleidet sein. Die Energiezufuhr für die Formierungsprozesse wird von der Wechselstromquelle S erhalten, welche den Strom über einen Hauptschalter io der Primärwicklung 8 des Transformators 2Q zuführt. Vorteilhaft ist auch ein Regelwiderstand q in den Speisestromkreis eingeschaltet, um die den J-')eliaiidlitngsbädern zugeführte Spannung zti regeln.
  • -Nach dem Durchgang durch die Bäder werden die vier Bänder auf Rollen 15, io-, I;, IS aufgewunden, die vorteilhaft geei,-net angetrieben sind und die Bänder gleichförmig durch die Behandlungsbäder durchziehen.
  • Kondensatoren, die in -solcher Weise leergestellt sind, zeigen einen geringeren Verluststrom als andere elektrolytische Kondensatoren, deren dielektrische Häute in irgendeiner bisher bekannten Weise hergestellt wurden, so daß gem;iß der Erfindung her-estellte Kondensatoren stabiler und weniger der Zerstörtinr ati-szesetzt sind.
  • Zur Isolierung von Aluniiniuindrä liten oder Leitern, die etwa zum Wickeln von Spulen od. dgl. benutzt werden, kann eine ähnliche Verfahrensweise zur Herstelhin- der isolierenden Hülle benutzt werden, bevor die Leiter gewickelt «erden.
  • Zwische nbehandhingen, wie Waschl)roze sse oder chemische Behandlungen, der Bänder können vor, zwischen und nach den Bädern ii, 13 und 12, 14. eingeschaltet werden, beispielsweise um die elektrolytische Behandlung zu erleichtern und den Elektrolyt von den Bändern oder Drähten abzuwaschen. Hierdurch kann wirksam verhindert werden, daß z. B. die Bänder Lösung aus einem Band in ein darauffolgendes übertragen.
  • Die gegenseitige Anordnung der durch die Behälter 11, 1z, 13, 14 hindurchgehenden Bänder und der Behälter kann selbstverständlich abweichend von der schematischen Zeichnung sein, die lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Beispielsweise kann an Stelle einer Übereinande ranordnung der Bänder eine NTebeneinanderanordnung gewählt werden, so daß eine gedrän,-tere Zusammenfassung der Behälter möglich ist.
  • :1n Stelle der Abzapfpunkte 3 und 6 kann ein besonderer Transformator vorgesehen sein, so daß die getrennte Einstellung der beiden Behandlungen erleichtert ist. Die Wicklung kann auch durch eine Gleichstromspannungsduelle ersetzt «erden, so daß eine der Behandhingen mit Gleichstrom und die andere mit Wechselstrom durchgeführt wird. Auch ist es möglich, die durch den Transformator von den Wicklungen 1, 2 und 4., j zugeführten Spannungen durch Gleichstromspannungen zu ersetzen, während die Wechselstromspannung von der @@'icklung 7 beibehalten wird.
  • Eine weitere Abänderung der gekennzeichneten Anordnung kann darin bestehen, daß einer oder der andere der Formierungsprozesse in zwei oder mehrere Teile unterteilt wird, die bei verschiedenen Spannungen "der mit ve rverschiedenen Elektrolyten durchgeführt werden. In diesem Fall wird die Anzahl der Bänder oder Bandpaare in geeigneter Weise vergrößert, so daß die erforderliche Isolation zwischen den verschiedenen Spannungen aufrechterhalten wird, wenn die Paare für die nachfolgenden Behandlungsstufen aufgeteilt und umgruppiert werden.
  • Die Trennung der Spannungen für solche mehrfache Behandlungen kann auch durch den Gebrauch von Gleichstrom an Stelle von Wechselströmen für eine oder mehrere Behandlun,-sstufen erhalten werden, so daß Drosseln oder Kondensatoren Anwendung finden können, die ein Überfließen der einen Stromart in die andere vermeiden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zweistufiges Formierungsverfahren für Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren, bei dem die Metallbelegungen in Form von Streifen, Bändern oder Drähten in Längen vorliegen, die ein Vielfaches der für einen Kondensator benötigten Einzellänge betragen, dadurch gekennzeichnet, daß man je vier zu formierende Metallbelegungen paarweise zusammenfaßt und diese durch die beiden Behandlungsstufen aufeinanderfolgend derart hindurchführt, daß ein in der ersten Behandlungsstufe befindliches Paar aus anderen Belegungen besteht als ein in der zweiten Behandlungsstufe befindliches Paar.
DED71139D 1932-01-16 1932-07-17 Zweistufiges Formierungsverfahren fuer Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren Expired DE752487C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB752487X 1932-01-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE752487C true DE752487C (de) 1953-05-26

Family

ID=584381

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED71139D Expired DE752487C (de) 1932-01-16 1932-07-17 Zweistufiges Formierungsverfahren fuer Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE752487C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3828291C2 (de) Elektrolytisches Behandlungsverfahren
DE835972C (de) Verfahren zur fortlaufenden elektrolytischen Oxydation von Draehten, Baendern und aehnlichen Metallgegenstaenden
DE1919296C3 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von verkupferten, insbesondere für die CO2 -Schutzgasschweißung dienenden Stahldrähten
DE1092265B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen Behandlung von zusammengesetzten Reissverschluss-baendern
DE683169C (de) Verfahren zur elektrischen Oxydation von Aluminiumdraehten und -baendern
DE752487C (de) Zweistufiges Formierungsverfahren fuer Metallbelegungen elektrolytischer Kondensatoren
DE2359020A1 (de) Verfahren und einrichtung zur waermebehandlung von fortlaufendem metallgut mittels elektrischer widerstandserhitzung
DE763576C (de) Verfahren zur Herstellung isolierender Schichten auf Streifen, in Band-oder Drahtform aus Aluminium, die vorzugsweise als Elektroden fuer elektrolytische Kondensatoren dienen
DE922118C (de) Verfahren zur Herstellung isolierender Haeute auf Metallgegenstaenden, insbesondere dielektrischer Haeute auf Belegungen elektrolytischer Kondensatoren
DE876695C (de) Einrichtung zur Waermebehandlung von Draht od. dgl.
DE2538045A1 (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen erwaermen und/oder gluehen von mehreren durch die vorrichtung laufenden strangfoermigen guetern
DE734631C (de) Transformator
AT352824B (de) Synchronmaschine mit ueberwiegend gleich geformten und symmetrischen polen
DE951694C (de) Verfahren zur anodischen Herstellung eines schwarzen Oxydueberzugs auf Kupferdraehten
DE729701C (de) Anwendung des Verfahrens, Metallbaender elektrolytisch mittels Wechselspannungen zu oxydieren, zur Herstellung von Metalldruckblaettern fuer den Flachdruck
DE3050367C1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Waermebehandlung eines langen bewegten Erzeugnisses
DE2126194B2 (de) Zusammengesetzter Metalldraht, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE2532338C2 (de) Kurzschlußläuferwicklung für einen umrichtergespeisten Asynchronmotor
DE332669C (de) Einrichtung zur Aluminiumgewinnung auf elektrolytischem Wege
DE934176C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Waermebehandeln von Draehten, Baendern, Rohren od. dgl.
DE696502C (de) rbraucher mit fallender Stromspannungskennlinie
DE1964684C3 (de) Einrichtung zum Transport von elektrisch leitenden nichtmagnetischen Körpern mittels eines laufenden magnetischen Feldes
DE684267C (de) Verfahren zur fortlaufenden elektrolytischen Behandlung von elektrisch leitenden Draehten oder bandfoermigen Gebilden
DE2415841A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abbeizen eines bandartigen produkts
DE673469C (de) Hochfrequenzspule bzw. Transformator mit einem die Wicklung im wesentlichen umgebenden Hochfrequenzeisenkern