DE2304954B2 - Sich selbst justierende Faserschneidvorrichtung, insbesondere für Glasfasern - Google Patents
Sich selbst justierende Faserschneidvorrichtung, insbesondere für GlasfasernInfo
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Description
Die Hrlindung betrifft eine sich selbst justierende
I aserschneidvorrichtiing. insbesondere für Glasfasern.
mit wenigstens zwei einen .Schneidspalt bildenden, antreibharen
Walz mi. von denen die eine eine Schneid
walze und die andere eine Gegenwal/c ist. und mit
einer ströimingsmittelbetiitigbaren Andrückeinrichtung,
durch welche die Walzen gegeneinander druckbar
sind.
Durch die erfindungsgenuiHe Faserschneidvorrichtung
werden beispielsweise Glasfaser Rovings in kurze Stückchen zerschnitten. Fs ist bekannt. i:ewisse Mehr
kompoiienienwerkstoffe. wie etwa lh rmoplastische
oder duroplastische Kunststoffe, insbesondere PoIv esierharze. durch Beimischung von auf kurze Lange geschnittenen
Glasfasern /u verstärke;). Mit geschnittenen Glasfasern verstärkte Polyesterharze finden Verwendung
für Bootsrümpfe. Karosserieteile, sanitäre Lmrichtungsteile u.dgl. Glasfaserverstärkte Polyesterharze
sind sehr widerstandsfähig gegen chemische Finfltisse
und Wärme und haben eine hohe Schlag- und Zugfestigkeit, form- und Maßbeständigkeit und Harte.
Die mittels einer Fasersehneidvorrichtung in kurze
Stückchen zu schneidenden Glasfasern sind in Form von endlosen F äscin relativ geringer Stärke jeweils zu
mehreren in einem Faserstrang zusammengefaßt. Die Stärke der einzelnen I asern liegt allgemein im Bereich
zwischen etwa 2.54 und etwa 18 μηι. insbesondere im
Bereich zwischen etwa 7,b2 und I'5.24 um. In einem
Strang sind gewöhnlich etwa 200 Glasfasern zusammengefaßt. |e nach den [-Eigenschaften der Fasern, bei
40
4s
spielsweise ihrer Stärke, kann ein .Strang auch meh
oder weniger I asern enthalten. Das zu sehneidend Material setzt ii-h gewohnlich aus mehreren, zu einen
fortlaufenden Bündel vereinigten, nicht verdrillte] Strängen zusammen,
Die von einem Bündel der Schneidvorrichtung züge führten Glasrovings werden in Langen zwischen etw;
12 und -50 mm. vorzugsweise von etwa 25 mm geschnit
ten. bevor sie einem Mehrkomponentenwerksioff. ctw;
einem Polyesterharz, zur Verstärkung zugesetzt wer
den. Hin Mischwerkstoff aus Polyesterharz unu ge schnittenen Glasfasern enthalt gewöhnlich einen Antei
von etwa 15 bis 40 Gewichtsprozent Glasfasern, wöbe
das Polyesterharz <m wesentlichen den Rest ausmacht Der Gewichtsanteil der Glasfasern in einem solchen
Mischwerkstoff ändert sich jedoch in Abhängigkeit von verschiedenen Gegebenheiten, wie der Art des verwendeten Harzes für die Matrix des Werkstoffes, dem zur
Herstellung des Werkstoffes angewendeten Verfahren
und dem vorgesehenen Verwendungszweck des Mischw
erkslolles.
[■line gebräuchliche Schneidvorrichtung zum Schneiden
von Glasrovings auf cmc zum l.mbnngen in einen
Sprühstrahl aus Polvesterhar.' geeignete Lange weisi
eine .Schneidwalze .:iil. an welcher mehrere Schneidklinge!)
.insieurdnet sind. Die Schneidklingen kommen
in Anlage an tier elastischen Oberfläche einer Gegenwalze,
welche zusammen mit der Schneidwalze einen Spalt bildet, in den tier Roving ,in Betrieb der Schneidvorrichtung
eingezogen wird. Line gegen die Gegenwalze
siedrückiv.' Andruckwalze lnhrl den Roving dem
Linzugsspalt zu.
In der US-PS 2 7H7 314 ist eine Faserschneidvorrichtiing
beschrieben, bei welcher die verschiedenen Walzen
in fester Stellung zueinander angeordnet sind. Die
Sehneidklingen der .Schneidwalze pressen den Roving gegen die Gegenwalze und zerschneiden ihn dabei zu
Stapel- oder Kurzfasern. Die Kiirzfasern werden zum Vermischen mit einem I Luv a···, der Schneidvorrichtung
hervorgeschleuderi. Die Schneewalze arbeitet
gewöhnlich bei Betriebsdrehzahlen bis zu etwa 3000 (!/min.
Im Beineb einer Glasfaserschneidvorrichtung mit in
festen Stellungen zueinander angeordneten Walzen treten λπ der Gegenwalze, unter anderem aiii Grund
von Reibungswärme. Verschleißerscheinungen auf, so
daß sich der für den Schnitt notwendige Andruck zwischen der Schneidwal/e und der Gegenwalze verringert.
Die Aufrechterhaltiing des Andrucks der Schneidwaize
in einem bestimmten Bereich isl jedoch unerläßlich, wenn die Schneidvorrichtung Kurzfasern mit im
wesentlichen gleichmäßiger Länge und glatt geschnittenen linden liefern soll. Kurzfasern mit ungleichmäßiger
Länge und/oder unsauberen Luden sind unerwünscht, da dadurch das Aussehen und die Festigkeit
des Misch Werkstoffes, in dem sie verwendet werden, beeinträchtigt ist.
Die US-PS 3 491 443 und die DT-OS 2 OM 212 beschreiben
cmc I 'ii.sn schneidvorrichtung, deren
Schneidwalze sich zum Ausgleichen der Verschleißes gegenüber der Gegenwalze selbst einstellt. Dies wird
mittels einer Lederanordnung bewerkstellig, durch welche
die Schneidwalze gegen die elastische (iegenwal/e
gedrückt wird. Fine mechanische Federanordnung zum Gegcneinandcrdrücken tier Walzen is; jedoch unvorteilhaft,
weil dabei ein im wesentlichen konstanter Anpreßdruck
vorliegt, insbesondere beim Anlaufen der Walzen ein höherer Anpreßdruck vorhanden ist. als er-
forderlich. Ιλι cmc Tüder überdies eine beträchtliche
Federsiarke in einer Faserschneids orri'-htung hüben
HHiIt, behindert die leder das I en hie Aiiseinundersiel-
|en der Wul/en, wenn ein neuer I aserstrang in den
Walzenspalt eingeftihri werden soll
Aus der US I1S 3 498 Ifafa im es bekannt, die Gegen
walze m einer Gabel zu lagern, welche mit dem Kolben eines doppelt wirkenden Pneumatikmoiors verbunden
ist. durch welchen der Anpreßdruck der Walzen gegeneinander und der .Schneidspult eingestellt werden kann.
Hier mill! über gesonderte Ventile jeweils der richtige
Anpreßdruck eingestellt werden, der dann wahrend de
Betriehs der Vorrichtung konstant bleibt, es sei denn,
die Ventile werden entsprechend verstellt.
Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelost, eine mit einer strömungsmiitelbetätigbaren
Andrückeinrichtung für die Walzen versehene Fasersdineidvornchtung
/u schaffen, bei welcher sich der Anpreßdruck drehzahlabhängig von selbst einstellt.
Dies wird erfindungsgemaß mit einer sich selbst jusiicfvikien
L.isersehueidvorrichtting der eintianus er-
»ahmen An dadurch erreicht, dall der Antrieb de" W.ii/en ein SiromungsmitielmoKir isi und daß die An-
<Jruckvoiiichlung an die Slromungsniitt'l/uluhv de·.
Motors angeschlossen ist.
D.i..11 rch ist die Andrückeinrichtung mit dem Motor
gekoppelt, d. h. die Wal/en werden mit um so größerer
Itr.ift egenemander gepreßt, je großer ihre Dreh/ah!
im. Wi in die Stromungsmittel/ufuhr zum Motor abge-SiIi.die!
in!, is: auch die Andrückvorrichtung drucklos.
Su dali die Wal/en /um Einführen eines neuen Faser-Stranges
oder aus sonstigen Gründen leicht voneinander weggeschoben werden können. Heim Anlaufen Jes
Motors ist der Anpreßdruck /wischen den Wal/en anfänglich
klein, so daß auch der Anlaufwiderstand der Walzen klein ist. Dies ist inbesondere bei einer schnell
laufenden Faserschneidvorrichtung betrachtlich vorteilhaft.
Außerdem besteht durch das geringe Anlaiif- <Jrehmonieni heim Anlaufen nur eine geringe Verstupfungsgefahr.
PberdLs wird bei der erfindiingsgemiißen Vorrichtung
durch die Vergrößerung des Anpreßdruckes mit der Erhöhung der Antriebsgeschwindigkeit der Wal/en
tuch der Schlupf /wischen den Wal/en und den zu jehneidenden lasern verringert, so daß geschwindigleitsun.ibhängig
eine gleichmäßige Schnittlange erhallen wird. Da bei stillstehendem Votor die Andrückvorrichtung
drucklos ist, wird außerdem die aus verhältnismäßig weichem Material beziehende Gegenwal/c nicht
einseitig flachgedrückt, was zu einer bleibenden Verformung und damit /ι: einem unrunden Lauf der Ge-
|;enwalze führen könot':.
W'.riteiC Vorteile der eifiiidungsgemäßen laser
lchneidvorriclitung. wie geringe Kosten, Einfachheit
lon Reparaturen und Einstellungen u.dgl. mehr, ergeben sich aus der folgenden Heschreibung eines Ausfühlungsbcispieles
an Hand der Zeichnung. In <\ur /eich
llung zeigt
1 ι g. 1 eine Schrägansicht einer auf einer mehrköpfi·
ten Spritzpistole angebrachii'ii lasers: hneulvomchtung
gemäß der Erfindung.
E i g. 2 eine Querschnittsansicht von feilen der Faserschneidvorrichtung,
E i g. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie 3- i
in I- i g 2 mit einer exzentrisch gelagerten, in Anlage an
einer Gegenwalze befindlichen Andruck walze und
E i g. 4 eine Seitenansicht von "(eilen der Sehneidvorrichtung
zur Darstellung einer zum Einführen und EnI-nehmen der Fasern von den verschiedenen Walzen eingenommenen
Stellung.
Die Zeichnung zeigt eine Faserschneidvorrichtung
10 insbesondere zum Schneiden eines GItisfaser-Rovings
12 in Stapel- oder Kurzfasern. Die Schneidvorrichtung kann jedoch auch zum Schneiden von anderen
als Glasfasern zu Kurzfasern oder Stapeln verwendet werden.
In der Darstellung nach F ι g. I ist die Faserschneid
vorrichtung 10 an einer gestrichelt gezeichneten Spritzpistole 11 befestigt. Wie man in Fig. 3 erkennt,
schneidet die Schneidvorrichtung 10 den Glasfaser-Ro
ving 12 zu Kurzfasern 13 und schleudert diese in einen
von der Spritzpistole 11 abgegebenen (nicht gezeigten) Sprühstrahl eines Mehrkomponentenwerkstoffes, beispielsweise
Polyester. Die Kurzfaser 13 und der Mehrkomponentenwerkstoff vermischen sich außerhalb der
Schneidvorrichtung 10 und der Pistole 11 miteinander
unU gelangen an eine (nicht gezeigte) Auftragsfläche, welche dazu dient, den Mischwerkstoff zu einem Ge
gensiand /u formen. Ein/elheiien des Aufbaus und der
Wirkungsweise tier Sprit/pistne 11 sind hier nicht na
her beschrieben, da sie bereits . · der IjS-PS 3 399 834
erörtert sind.
Die insgesamt in F ι g. 1 dargestellte Schneidvorrichtung
10 hat ein Gehäuse 14. in welchem die verschiede ner. Ein/elteile untergebracht sind. An einem seitlichen
DecKcl 16 des Gehäuses 14 ist als Antrieb ein Slrö
mungsmittelmolor 15 befestigt. Wie man aus F i g. 2 er
kennt, ist das Gehäuse 14 an den beiden Seilen mittels zweier Deekel 16 und 17 geschlossen.
Ein durch das Gehäuse 14 und die beiden Deckel 16. 17 gebildeter Innenraum ist nachstehend als Schneid
kammer 18 bezeichnet. Das Gehäuse 14 und die beiden Deckel 16. 17 sind aus einem mechanisch festen und
gegen Verschleiß widerstandsfähigen Werkstoff, wie
etwa Metall od. dgl., gefertigt.
/wischen den beiden Seitendeckeln 16 und 17 sind eine Gegenwalze 19 und eine Andruckwalzc 20 angeordnet.
Von einem (nicht gezeigten) WVkcl ablaufendes Glasfaser-Rovingmaterial 12 wird in die
Sehneidkammer 18 eingeführt und verläuft darin zum Einlaß eines /wischen der Gegenwalze 19 und der Andruckwalze
20 gebildeten Spaltes 22 (F i g. 3). Das an der Auslaßseite des Spaltes 22 /wischen der Gcgcnwal-/e
19 und der Andruckwalze 20 austretende Rovingmaterial
gelangt an einen /wischen der Gcgcnwal/.c 19 und der Schneidwalzc 24 gebildeten Spalt 2.3. Beim
Durchgang durch den Spalt /wischen der Gegenwalze 19 und der Schncidwalze 24 wird das Rovingmatcrial
zu Kur/fasern 13 zerschnitten und durch eine Auslaß
öffnung 25 aus der Vorrichtung 10 hcrvorgesehlcudert.
Dieser Vorgang ist in L i g. 3 dargestellt.
line Welle 26 des Motors 15 ist antriebsiibertragend
mit de Schneidwalze 24 verbunden. Diese ist mit einer
Welle 21 in einem Lager 27 am Seitendeckcl 17 gelagert. Die Welle 21 ^erläuft koaxial zu der Welle 2β des
Motors 15. Die Schneidwal/c m'/i konzentrisch auf den
Wellen 21 ur I 2h und wird w>m Motor 15 in Drehung
versetzt. Auf ihrer I !mfanusfliii he trägt die Schneid
walze 24 eine Anzahl von in gegenseitigem Abstand parallel zueinander verlaufenden Schnc'dklingen 29.
Diese stehen jeweils mit einer raslcrmesscrähnlichen
Schneidkante um ein geringes Maß um die IJmfangsflä
ehe 30 der Schncidwalze 24 hervor. Die Schneidkanten der Klingen 29 sind im wesentlichen geradlinig und verlaufen
vorzugsweise in einem Winkel zur Drehachse der Schneidwalze 24. Der gegenseitige Abstand der
Klingen 29 in Umfangsriehtung besiimml die Lange der
aus der Schneidvorrichtung 10 hervorgeschleuderien Kur/fasern 13. Die .Schneidwalze 24 ist mis einem mechanisch
festen und steifen Material, wie elwa llartplastik
oder Metall ii. dgl. gefertigt.
Die Ciegenwalze 19 ist itiillels Lagern 37 und JH
drehbar und konzentrisch auf einer nicht drehbaren Achse 31 gelagert. Die nicht drehbare Achse 11 :st in
Schlitzen .34 und 35 in den Seitendeckeln lf>
bzw. 17 geführt. An einem Lnde hat die Achse 51 eine AbIIacluing
32, mil der sie sich an einer geraden Hanke 3)
des Schlitzes 34 im Deckel 16 in Anlage befindet, wodurch sie an einer Drehbewegung gehindert ist
(Fig.4). Das andere linde der Achse 31 ist in dem
Schlitz 35 im Seitendeckel 17 geführt. Somit ist die Achse 31 in einer zur Drehachse der (iegenwalze 19 im
wesentlichen parallelen Ebene beweglich, dabei jedoch nicht drehbar. Die Bewegungsfreiheit der Achse 31 in
der zur Achse der Ciegenwalze parallelen Ebene ergibt sich auf der Lange der Schlitze 34 und 35. Die beiden
Schulze haben vorzugsweise die gleiche Lange.
Die Gcgcnwalze 19 isl aus einem geeigneten elastischen
Material, wie Gummi. Polyurethan od. dgl. gefertigt. Die Drehbewegung der vom Motor 15 angelriebcnen
Schncidwalzc 24 wird durch deren Anlage an der Gegenwalze 19 auf diese und weiter durch Reibung auf
die daran in Anlage befindliche Andruckwalze 20 übertragein.
Die Oberfläche der Ciegenwalze 19 isl in der Zeichnung zwar glatt dargestellt, sie wird jedoch im
Lauf der Zeit durch die Anlage der Schneidklingen der Schncidwal/c 24 aufgerauht.
Die Gcgcnwalze 19 wird durch strömtingsmittelbetätigte
Andrückcinrichtungcn 39 und 40 gegen die Schncidwalzc 24 gedrückt (K ig. 2). Die Andrückcinrichtungcn
39, 40 sind als pneumatische Zylinder clargestellt, an deren Stelle jedoch auch hydraulische Zylinder
verwendet werden können. Die in den Deckeln 16 und 17 untergebrachten strömungsmittelbctäligten An
drückcinrichtungen 39 bzw. 40 weisen jeweils einen Lufteinlaß 41 bzw. 47. einen Zylinder 43 bzw. 48. einen
verschicblichen Kolben 42 bzw. 49 ind eine in eine
Ringnut 45 bzw. 5f des betreffenden Kolbens eingelegte elastische Rundschnurdichtung 44 bzw. 50 auf. Die
Zylinder und Kolben der beiden Andrückeinrichtungen 39. 40' sind aus einem mechanisch festen, gegen Verschleiß
widerstandsfähigen Werkstoff, wie etwa Metall od. dgl., gefertigt. Die Kolben 42 bzw. 49 der beiden
Andrückeinrichtungen 39 und 40 werden durch einen auf sie einwirkenden erhöhten Luftdruck in der bereifenden
Andrückeinrichtung gegen die ihnen zugcordneten
Enden der Achse 31 gedruckt. Dadurch wird die Gegenwalze 19 über die Achse 31 in einem von dein
auf die Kolben 42 und 49 einwirkenden Luftdruck abhängigen Maße gegen die Schneidwalze gedruckt. Je
höher der auf die Kolben 42. 49 einwirkende Luftdruck ist. um so größer ist die an dem Spalt 23 zwischen der
Gegenwalze 19 und der Schneidwalze 24 ausübbare Kraft. Der an den Andrückeinrichtungen 39. 40 wirksame
Luftdruck ist so gewählt, daß das zu schneidende Faserstrangmaterial fest zwischen den Anlageteilen der
Gegenwalze 19 und der Schneidwalze 24 ergriffen und zu Stapelfasern der gewünschten gleichmäßigen Länge
mit sauberen Enden geschnitten wird.
Der auf die Andrückeinrichtungen 39 und 40 einwirkende
Luftdruck kann mittels an den Einlassen derselben angeschlossener Druckregler einstellbar sein Gewöhnlich
ist zum Erzielen eines wirksamen Schnitts des Slrangmatcrials 12 ein a'if die Kolben 43 und 49 einwir
kenden Drink von etwa 0.7 bis 7 at, vorzugsweise von
etwa 1,7 bis 2.H al angemessen. Wie man in L 1 g. I erkennt,
wird den Andriickcinrichtiingcn 39 und 40 Luft
von einer (naht gezeigten) Druckltifiqucllc über eine
Druckleitung 52 zugeführt.
Zum Einführen oder Entnehmen eines Rovings 12 in die bzw aus der Vorrichtung 10 wird der ZuIrill der
Druckluft zu den Andnickcinrichlungcn 39, 40 gesperrt.
Dadurch ist die Achse 31 der (iegenwalze 19 nicht länger
belastet, so dal.) sich die Ciegenwalze 19 mühelos
von der .Schneidwalze 24 abheben und der Roving ;I2 aus der Schneidvorrichtung 10 hervorziehen läßt. Nun
IaUt sich ein ncuct. gleich- oder andersartiger laserstrang
12 in die Vorrichtung 10 einführen, ohne dal)
zum Einlegen der fasern zwischen die Gegenwalze 19 und die Andruckwalze 20 sowie die Schncidwalzc 24
besondere Zusatzeinrichtungen erforderlich sind. Zum l-'inführcn des Strangmatcrials in die Vorrichtung 10
svird der Roving 12 durch die öffnungen 57 und 58 hindurch zwischen die Andruckwalze 20 und die Ge
genwalze 19 bis an die Schncidwal/c 24 heran geschoben. Dann ergreift der Benutzer ein geriffeltes Endstück
54 der Welle 21 und verdreht damit die .Schncidwalzc
24. Dabei führen die Klingen 29 der Schncidwalzc 24 die Fasern 12 in den Zwischenraum zwischen dieser
und der davon abgehobenen Gegcnwalzc 19 und zum Auslaß 25 der Vorrichtung 10 hin. Durch Zufuhr
von i/rtickluft zum Motor 15 und zu den Andriickcirrichtimgen
39, 40 läßt sich die Schneidvorrichtung 10 dann in Betrieb setzen.
Zum Laden oder Entladen der Schneidvorrichtung 10 nach Unterbrechung der Druckluftzufuhr braucht lediglich
das Gewischt der Gcgcnwalze 9 angehoben zu werden. Zum Anlaufen der Fascrschncidvorrichtung 10
ist nur ein kleines Drehmoment erforderlich, da die Gegcnwalze
19 beim Hinsetzen der Drehbewegung der Schncidwalze 24 noch nicht voll gegen diese gedrückt
wird.
Der Motor 15 ist vorzugsweise ein pneumatischer oder Druckluftmotor. An Stelle des vorstehend beschriebenen
Antriebs der Schneidwalzc 24 der Schneidvorrichtung 10 kann auch ein Antrieb der Gegenwalze
24 mittels des Motors 15 vorgesehen sein.
Wie man in F i g. I erkennt, ist ein Einlaß 53 des Mo
tors 15 über ein T-Stück 55 an der Leitung 52 ange schlossen. Der Druckluftmotor 15 hat eine herkömmii
ehe Bauweise, so daß sich die Darstellung von Einzel
heiten in der Zeichnung und der Beschreibung erübrigt. Die Antriebswelle 26 des Motors 15 ist dire..« mit der
Schneidwalze 24 verbunden und treibt diese in einer solchen Richtung an. daß die geschnittenen Fasern 13
aus der Auslaßöffnung 25 der Schneidvorrichtung 10 hervorgeschleudert werden.
Die Abluft des Motors 15 kann gegebenenfalls dazu verwendet werden, das Faserstrangmaterial 12 zusätzlich
vom Austritt aus dem Spalt 22 zwischen der Andruckwalze 20 und der Gegenwalze 19 zum Eintritt in
den Spalt 23 zwischen der Gegcnwalze 19 und der Schneidwalze zu führen. Ferner kann die Abluft des
Motors 15 auch verwendet werden, um das Hervorschleudern der Kurzfasern 13 aus der Öffnung 25 zu
unterstützen.
Die Lage der Andruckwalze 20 zu der Gegen walze 19 ist zum Ausgleichen von Toleranzabweichungen in
der Stellung der einzelnen Walzen der Schneidvorrichtung mittels einer besonderen Anordnung einstellbar
(F i g. 3, 4). Dazu ist die aus einem verschleißfesten Material,
etwa Metall, gefertigte Andruckwalze 20 auf
• feststellbaren Exzenterwelle 36 gelagert. Die Exirwelle
36 ist mit ihren beiden Enden fest in die ;n Seitendeckel 16, 17 eingesetzt. Im Betrieb der
eidvorrichtung 10 ist die Welle 36 mittels einer itelleinrichlung, etwa einer auf ein Gewinde an
ti Ende der Welle 36 geschraubten Mutter 56, in Stellung festgehalten. Nach Lösen der Mutter 56
sich die Welle 36 von Hand verdrehen, damit die Andruckwalze 20 verstellt werden kann und so gegebenenfalls
vorhandene Toleranzabweichungen in der Stellung der verschiedenen Walzen ausgeglichen werden
können. Danach IaOt sich die Andrückwalze 20 durch Festziehen der Mutter 56 auf dem Gewinde der
Welle 36 in ihrer Stellung relativ zur Gegenwal/.e 19
wieder feststellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«9548/224
Claims (4)
1. Sich selbst justierende Faserschneidvorrichuing, insbesondere für Glasfasern, mit wenigstens >
zwei einen Schneidspali bildenden, antreibbaren
Walzen, von denen die eine eine Schneidwal/c und
die andere eine Gegenwalze ist, und mit einer strömungsmittelbetätigbaren Andrückeinrichtung,
durch welche die Walzen gegeneinander drückbar sind, dadurch ge k e η η / e ich η e t, dali der
Antrieb der Walzen (19, 24) ein Strömungsmittelmotor (15) ist und daß die Andrückeinrichtung (39,
40) an die Strömungsniittelzufuhr (Druckleitung 52) des Motors angeschlossen ist. i.s
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusatzlich mit der Gegenwal/e
(19) zusammenwirkende Andruckwalze (20) auf einer verstellbaren Exzenterachse (36) drehbar gclagert
ist.
3. Vor' 'htung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichne!,
daß tier Siroiiiungsmitielmnior (15) ein
i .uftmoinr isl.
4. Vorrichtung n.i einem der .Ansprüche i bis 3.
dadurch gekennzeii i.ücl. daß die von der Andruck- ·<
einrichtung angedruckte Walze (14) drehbar auf einer mehl drehbaren .Ach*·." (31) gelagert ist. welche
in Schlit/en verstellbar geführt isl und an welcher
die Andrückeinrichtung angreift.
·>. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- u>
zeichiKi. daß die Andrückeinrichtung aus zwei KoI
hen-/>linderanordnungen gebildet ist. deren Kolben
(42. 49) jeweils am F -Je der ,Achse der andrückbaren
Walze (19) angreifen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CA (1) | CA1021512A (de) |
DE (1) | DE2304954C3 (de) |
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