DE2304954A1 - Faserschneidvorrichtung - Google Patents
FaserschneidvorrichtungInfo
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Description
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-ι· Γ80, bid
Eansburg Corporation Indianapolis, Indiana/USA
Faserschneidvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstjustierende
Faserschneidvorrichtung zum Schneiden von beispielsweise
Glasfaser-Rovings in kurze Stückchen, mit Einrichtungen zur Erleichterung des Einführens und der
Entnahme der Fasern in die bzw. aus der Vorrichtung.
Es ist bekannt, gewisse Mehrkomponentenwerkstoffe wie etwa thermoplastische oder duroplastische Kunststoffe,
insbesondere Polyesterharze, durch Beimischung von auf kurze länge geschnittenen Glasfasern zu verstärken.
Mit geschnittenen Glasfasern verstärkte Polyesterharze finden Verwendung für Bootsrümpfe, Karosserie-
vi/Ga 309834/0823 - 2 -
teile, sanitäre Einrichtungsstücke und dergl· Glasfaserverstärkte
Polyesterharze sind sehr widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse und Wärrne^ und haben
eine hohe Schlag- und Zugfestigkeit, Form- und Maßbeständigkeit und Härte.
Die mittels einer Faserschneidvorrichtung in kurze Stückchen zu schneidenden Glasfasern sind in Form von
endlosen Fasern relativ geringer Stärke jeweils zu mehreren in einem Faserstrang zusammengefaßt. Die Stärke
der einzelnen Fasern liegt allgemein im Bereich zwischen etwa 2, 54 und etwa 18 yum, insbesondere im Bereich
zwischen etwa 7,62 und 15,24 /um. In einem Strang sind
gewöhnlich etwa 200 Glasfasern zusammengefaßt. Je nach den Eigenschaften der Fasern, beispielsweise ihrer
Stärke, kann ein Strang auch mehr oder weniger Fasern enthalten. Das zu schneidende Material setzt sich gewöhnlich
aus mehreren, zu einem fortlaufenden Bündel vereinigten, nicht verdrillten Strängen zusammen.
Die von einem Bündel der Schneidvorrichtung zugeführten Glasrovings werden mittels deren Schneideinrichtungen
in Längen zwischen etwa 12 und 50 mm, vorzugsweise von etwa 25 mm geschnitten, bevor sie einem Mehrkomponentenwerkstoff,
etwa einem Polyesterharz, zur Verstärkung zugesetzt wird. Ein Mischwerkstoff aus Polyesterharz
und geschnittener Glasfaser enthält gewöhnlich
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einen Anteil von etwa 15 bis 40 Gew.-^ Glasfaser,
■wobei das Polyesterharz im wesentlichen den Rest ausmacht·
Der Gewichtsanteil der Glasfaser in einem solchen Mischwerkstoff ändert sich jedoch in Abhängigkeit
von verschiedenen Gegebenheiten wie der Art des verwendeten Harzes für die Matrix des Werkstoffes, dem zur
Herstellung des Werkstoffes angewendeten Verfahren und dem vorgesehenen Verwendungszweck des Mischwerkstoffes·
Eine gebräuchliche Schneidvorrichtung zum Schneiden von Glasrovings auf eine zum Einbringen in einen Sprühstrahl
aus Polyesterharz geeignete lange weist eine Schneidwalze oder —spindel auf, an welcher mehrere
Schneidklingen sind· Die Schneidklingen kommen in Anlage
an der elastischen Oberfläche einer Gegenhaltwalze, welche zusammen mit der Schneidspindel einen Spalt
bildet, in den der Eoving im Betrieb der Schneidvorrichtung eingezogen wird. Eine an der Gegenhaltwalze
in Anlage gehaltene Andruckwalze führt den Eoving dem Einzugspalt zu· In der US-PS 2 787 3I4 ist eine Fasa·-
schneidvorrichtung beschrieben, bei welcher die verschiedenen Walzen in fester Stellung zueinander angeordnet
sind. Die Schneidklingen der Schneidwalzen pressen den Eoving gegen die Gegenhaltwalze und zerschneiden
ihn dabei zu Stapel- oder Kurzfasern· Die Kurzfasern werden zum Vermischen mit einem Harz aus der Schneid-
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vorrichtung hervorgeschleudert. Die Schneidwalze oder
-spindel arbeitet' gewöhnlich bei Betriebsdrehzahlen bis zu etwa 3OOO U/min.
Im Betrieb einer Glasfaserschneidvorrichtung mit in festen Stellungen zueinander angeordneten Walzen treten
. an der Gegenhaltwalze, u.a. aufgrund von Reibungswärme, Verschleißerscheinungen auf, so daß sich der für den
Schnitt notwendige Andruck zwischen der Schneidspindel und der Gegenhaltwalze verringert. Die Aufrechterhaltung
des Andrucks der Schneidspindel in einem bestimmten Bereich ist jedoch unerläßlich, wenn die Schneidvorrichtung
Kurzfasern mit im wesentlichen gleichmäßiger Lange und glatt geschnittenen Enden liefern soll. Kurzfase
m mit ungleichmäßiger länge und/oder unsauberen Enden sind unerwünscht, da dadurch das Aussehen und die
Festigkeit des Mischwerkstoffs, in dem sie verwendet
werden, beeinträchtigt ist.
Die US-PS 3 491 443 beschreibt eine Faserschneidvorrichtung,
deren Schneidspindel sich zum Ausgleichen des Verschleißes gegenüber der Gegenhaltwalze selbst
einstellt, so daß während des Betriebs der Schneidvorrichtung ein im wesentlichen gleichbleibender Andruck
vorhanden ist. Zum Ausgleich des Verschleißes der Gegenhaltwalze und damit zum Aufrechterhalten eines im
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wesentlichen gleichbleibenden Andrucks ist die Schneidspindel durch eine Federanordnung in Anlage an der
elastischen Gegenhaltwalze belastet. Die US-PS 3 O34
lehrt die Verwendung einer einzigen Stellschraube zum Einstellen einer Gegenhaltwalze gegenüber einer Schneidspindel.
Die Erfindung schafft eine sich selbst einstellende Fasersohneidvorriohtung mit einer strömungsmitteIgespeisten
Einrichtung zum Belasten wenigstens einer Walze der Schneidvorrichtung in Anlage an wenigstens einer
anderen Walze und damit zum Ausgleichen von an der Schneidvorrichtung auftretendem Verschleiß sowie zum
Erleichtern des Einführens und Entnehmens des Fasermaterials in die bzw. aus der Vorrichtung. Die Schneidvorrichtung
hat ein niedriges Anlaufdrehmoment, so daß beim Anlaufen nur geringe Verstopfungsgefahr besteht. Die Andruckwalze
der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung ist exzentrisch gelagert, so daß ihre Welle zum Ausgleich
von allenfalls vorhandenen Toleranzabweichungen zwischen den verschiedenen Walzen einstellbar ist.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist eine Gegenhaltwalze der Schneidvorrichtung mittels der
StrömungsmitteIgespeisten Belastungseinrichtungen, beispielsweise
einer Anordnung von luftbetätigten oder
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"™ Ö "■"
pneumatischen Andruolceinrichtungen, in Anlage an einer
Schneidwalze oder -spindel belastet, wodurch im Betrieb der Schneidvorrichtung an den Walzen auftretender.
Verschleiß ausgeglichen werden kann und das Einführen und Entnehmen eines Faserstrangbündels erleichtert ist.
Die Belastung der Gegenhaltwalze mittels strömungsmittelgespeister
Belastungseinrihtungen verleiht der Schneidvorrichtung ein relativ niedriges Anlauf drehmoment
und verringert so die Verstopfungsgefahr beim Anlaux
fen. Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Faserschneidvorrichtung, wie geringe Kosten, Einfachheit von Reparaturen und Einstellungen und dergl· mehr
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeiehnujng· Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer auf einer mehrköpfigen
Spritzpistole angebrachten Faserschneidvorrichtung gemäß Erfindung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht von Teilen der Faserschneidvorrichtung,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der lünie 3-3
in Fig. 2 mit einer exzentrisch gelagerten, in' Anlage an einer Gegenhaltwalze befindlichen Andruckwalze
und
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- τ-
Fig· 4 eine Seitenansicht von Teilen der Schneidvorrichtung
zur Darstelltang einer zum Einführen und Entnehmen der Faeern von den verschiedenen Walzen
eingenommenen Stellung·
Die Zeichnung zeigt eine Faserschneidvorrichtung IO insbesondere
zum Schneiden eines Glasfaser-RovingB 12 in Stapeloder
Kurzfasern. Die Schneidvorrichtung kann jedoch auch zum Schneiden von anderen als Glasfasern zu Kurzfasern
oder Stapeln verwendet werden.
In der Darstellung nach Fig· 1 ist die Faserschneidvorrichtung
10 an einer gestrichelt gezeichneten Spritzpistole 11 "befestigt· Wie man in Fig· 3 erkennt, schneidet
die Schneidvorrichtung 10 den Glasfaser-Robing 12
zu Kurzfasern 13 und schleudert diese in einen von der Spritzpistole 11 abgegebenen (nicht gezeigten) Sprühstrahl
eines Mehrkomponentenwerkstoffs, beispielsweise Polyester» Die Kurzfaser 13 und der Mehrkomponentenwerkstoff
vermischen sich außerhalb der Schneidvorrichtung und der Pistole 11 miteinander und gelangen an eine (nicht
gezeigte) Auftragsfläche, welche dazu dient, den Mischwerkstoff
zu einem Gegenstand zu formen· Einzelheiten des Aufbaus
und der Wirkungsweise der Spritzpistole 11 sind hier nicht näher beschrieben, da sie bereits in der
US-PS 3 399 834 erörtert sind.
- 8 309834/0823
Die insgesamt in Pig· 1 dargestellte Sehneidvorrichtung
hat ein Gehäuse 14, in welchem die verschiedenen Einzelteile
tint ergebracht sind. An einem seitlichen Deckel 16
des Gehäuses 14 ist ein Antriebsmotor 15 befestigt· Wie man in Fig. 2 erkennt, ist das Gehäuse 14 an den beiden
.Seiten mittels zweier Deckel 16 und 17 geschlossen.
Ein durch das Gehäuse 14 und die beiden Deckel 16, 17 gebildeter Innenraum ist nachstehend als Schneidkammer
18 bezeichnet. Das Gehäuse 14 und die beiden Deckel 16, 17 sind aus einem mechanisch festen und gegen Verschleiß
widerstandsfähigen Werkstoff wie etwa Metall od. dergl. gefertigt.
Zwischen den beiden Seitendeckeln 16 und 17 sind eine Gegenhaltwalze 19 und eine Andruckwalze 20 angeordnet.
Von einem (nicht gezeigten) Wickel ablaufendes Glasfaser-Rovingmaterial
12 wird in die Schneidkammer 18 eingeführt und verläuft darin zum Einlaß eines zwischen der Gegenhaltwalze
19 und der Andruckwalze 20 gebildeten Spalts (Fig. 3)· Das an der Auslaßseite des Spalts 22 zwischen
der Gegenhaltwalze 19 und der Andruckwalze 20 austretende
Eovingmaterial gelangt an einen zwischen der Gegenhaltwalze
19 und einer Schneidwalze oder -spindel 24 gebildetenSpalt 23· Beim Durchgang zwischen der Gegenhaltwalze
und der Schneidspindel 24 wird das Rovingmaterial zu
Kurzfasern 13 zerschnitten und durch eine Auslaßöffnung
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-S-
.aus der Vorrichtung 10 hervorgeschleudert. Dieser Vorgang
ist in Fig. 3 dargestellt.
Eine Welle 26 des Motors 15 ist antriebsübertragend mit
der, Schneidspindel 24 verbunden. Diese ist mit einer Welle 21 in einem lager 27 am Seitendeokel 17 gelagert·
Die Welle 21 verläuft koaxial mit der Welle 26 des Motors 15. Die Sohneidspindel sitzt konzentrisch auf den
Wellen 21 und 26 und wird vom Motor 15 in Drehung versetzt· Auf ihrer Umfangsflache trägt die Schneidspindel
24 eine Anzahl von in gegenseitigem Abstand parallel zueinander verlaufenden Schneidklingen 29. Diese stehen
jeweils mit einer rasiermesserähnlichen Schneidkante um ein geringes Maß über die ümfangsfläche 30 der Schneidspindel
24 hervor· Die Schneidkanten der Klingen 29 sind im wesentlichen geradlinig und verlaufen vorzugsweise
in einem Winkel zur Drehachse der Sohneidspindel 24· Der gegenseitige Abstand der Klingen 29 in Umfangsrichtung
bestimmt die länge der aue der Schneidvorrichtung hervorgeschleuderten Kurzfasern 13· Die Schneidspindel
ist aus einem mechanisch festen und steifen Material wie etwa Hartplastik oder Metall und dergl· gefertigt·
Die Gegenhaltwalze 19 ist mittels lagern 37 und 38 drehbar und konzentrisch auf einer nicht drehbaren Achse 3I
gelagert· Die nicht drehbare Achse 3I ist in Sohlitzen
34 und 35 in den Seitendeckeln 16 bzw· 17 geführt· An 309834/0823
einem Ende hat die Achse 31 eine Abflachung 32, mit
der sie sich an einer geraden Flanke 33 des Schlitzes 34 im Deckel 16 in Anlage befindet, wodurch sie an einer
Drehbewegung gehindert ist (Fig. 4)· Das andere Ende
der Achse 31 ist in dem Schlitz 35 im Seitendeckel 17 geführt. Somit ist die Achse 31 in einer zur Drehachse
der Ge genhalt walze 19 im wesentlichen parallelen Ebene
beweglich, dabei jedoch nioht drehbar« Die Bewegungsfreiheit der Achse 31 in der zur Achse der Gegenhaltwalze
parallelen Ebene ergibt sich aus der länge der Sohlitze und 35. Die beiden Schlitze haben vorzugsweise die gleiche
lange.
Die Gegenhaltwalze 19 ist aus einem geeigneten elastischen Material wie Gummi, Polyurethan od· dergl. gefertigt»
Die Drehbewegung der vom Motor 15 angetriebenen Schneidspindel 24 wird durch deren Anlage an der Gegenhaltwalze
auf diese und weiter durch Reibung auf die daran in Anlage befindliche Andruckwalze 20 übertragen. Die Oberlfache
der Gegenhaltwalze 19 ist in der Zeichnung zwar glatt dargestellt, sie wird jedoch im Lauf der Zeit durch die
Anlage der Schneidklingen der Schneidspindel 24 aufgerauht.
Die Gegenhaltwalze 19 ist durch strömungsmittelgespeiste
Belastungseinrichtungen 39 und 40 in Anlage an der
Schneidspindel belastet (Fig. 2), Die Belastungseinrioh-309834/0823
tungen 39, 40 sind als pneumatische Zylinder dargestellt, an deren Stelle jedoch auch hydraulische Zylinder
verwendet werden können. Die in den Deckeln 16 und 17 untergebrachten strömungsmittelgespeisten Belastungseinrichtungen
39 bzw. 40 weisen jeweils einen Iiufteinlaß 41 bzw. 47» einen Zylinder 42 bzw. 48, einen verschieblichen Kolben
bzw. 49 "und eine in eine Ringnut 45 bzw. 51 des betreffenden Kolbens einge'legte elastische Rundringdichtung 44 bzw.
50 auf. Die Zylinder und Kolben der beiden Belastungseinrichtungen 39, 40 sind aus einem mechanisch festen,
gegen Verschleiß widerstandsfähigen Werkstoff wie etwa
Metall od. dergl. gefertigt. Die Kolben 43 bzw. 49 der
beiden Belastungseinrichtungen 39 bzw. 40 sind durch
einen darauf einwirkenden erhöhten Luftdruck in der betreffenden Belastungseinrichtung in Anlage an den ihnen
zugeordneten Enden der Achse 3I belastbar. Somit ist die Gegenhaltwalze 19 über die Achse 3I in einem von dem
auf die Kolben 43 und 49 einwirkenden Luftdruck abhängigen
Maße in Anlage an der Schneidspindel belastbar. Je höher der auf die Kolben 43, 49 einwirkende luftdruck
ist, um so größer ist die an dem Spalt 23 zwischen der Gegenhaltwalze 19 und der Schneidspindel 24 ausübbare
Kraft. Der an den Belastungseinrichtungen 39, 40 wirksame
Luftdruck ist so gewählt, daß das zu schneidende Faserstrangmaterial fest zwischen den Anlageteilen der
Gegenhaltwalze 19 und der Schneidspindel 24 ergriffen
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und zu Stapelfasern der gewünschten gleichmäßigen
Lange mit sauberen Enden geschnitten wird.
Der auf die Belastungseinrichtungen 39 und 40 einwirkende Luftdruck kann mittels an den Einlassen derselben
angeschlossener Druckregler einstellbar sein. Gewöhnlich ist zum Erzielen eines wirksamen Schnitts des Rovings 12
ein auf die Kolben 43 und 49 einwirkender Druck von etwa 0,7 biß 7 at, vorzugsweise von etwa 1,7 bis 2,8 at angemessen. Wie man in Fig. 1 erkennt, wird den Belastungseinrichtungen
39 und 40 Luft von einer (nicht gezeigten)
Druckluftquelle über eine Leitung 52 zugeführt*
Zum Einführen oder Entnehmen eines Rovings 12 in die bzw,
aus der Vorrichtung 10 wird der Zutritt der Druckluft zu
den Belastungseinrichtungen 39, 40 gesperrt. Dadurch ist die Welle 31 mit der Gegenhaltwalze 19 nicht langer
belastet, so daß sich die Gegenhaltwalze 19 mühelos von
der Schneidspindel 24 abheben und der Roving 12 aus der Schneidvorrichtung 10 hervorziehen läßt. Nun läßt sich
ein neuer, gleich- oder andersartiger Faserstrang 12 in die Vorrichtung 10 einführen, ohne daß zum Einlegen der
Faser zwischen die Gegenhaltwalze 19 und die Andruckwalze
20 sowie die Schneidspindel 24 besondere Zusatzeinrichtungen erforderlich wären. Zum Einführen des Strangmaterials
in die Vorrichtung 10 wird der Roving 12 durch
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die Öffnungen 57 und 58 hinduroh zwischen die Andruckwalze 20 und die Gegenhaltwalze 19 bis an die Schneidspindel
24 heran geschoben. Dann ergreift der Benutzer ein geriffeltes Endstück 54 der Welle 21 und verdreht
damit die Schneidspindel 24. Dabei führen die Klingen der Schneidspindel 24 in den Zwiso-henraum zwischen dieser
und der davon abgehobenen Gegenhaltwalze 19 und zum Auslaß 25 der Vorrichtung 10 hin. Durch Zufuhr von Druckluft
zum Motor 15 und zu den Belastungseinrichtungen 39, 40 läßt sich die Schneidvorrichtung 10 dann in Betrieb
setzen*
Bei der Verwendung von Federn zum Belasten der Gegenhaltwalze muß zum Anheben der letzteren jeweils die
Federbelastung überwunden werden, während zum laden oder Entladen der Schneidvorrichtung 10 nach Unterbrechung
der Druckluftzufuhr lediglich das Gewicht der Gegenhaltwalze 19 angehoben zu werden brauoht·
Zum Anlaufen der Faserschneidvorrichtung 10 ist ein kleineres Drehmoment erforderlich als bei einer Vorrichtung
mit Federbelastung, da die Gegenhaltwalze 19 beim Einsetzen der Drehbewegung der Sohneidspindel 24
noch nicht voll in Anlage daran belastet ist, während dies bei einer federbelasteten Schneidvorrichtung der
Fall ist.
309834/0823 " U "
Der Motor 15 ist vorzugsweise ein pneumatischer oder
Druckluftmotor, gegebenenfalls jedooh auch- ein Motor
anderer Art. Ein luftgespeiater Antriebsmotor verdient
insofern den Vorzug, als die Belastung der Gegenhaltwalze 19 in Anlage an der Schneidwalze 24 zum Ausgleich, von im
Betrieb der Vorrichtung 10 auftretendem Verschleiß ebenfalls mittels Druckluft erfolgt· Anstelle des vorstehend
beschriebenen Antriebs der Sohneidspindel 24 der Schneidvorrichtung 10 kann auoii ein Antrieb der Gegenhaltwalze
24 mittels des Motors 15 vorgesehen sein·
Wie man in Fig. 1 erkennt, ist ein Einlaß 53 des Motors
15 über ein T-Stück 55 an der leitung 52 angeschlossen·
Der Druckluftmotor 15 hat eine herkömmliche Bauweise, so daß sich die Darstellung von Einzelheiten in
der Zeiohnung und der Beschreibung erübrigt. Die Antriebswelle
26 des Motors 15 ist direkt mit der Schneidspindel 24 verbunden und treibt diese in einer Richtung
an, daß die geschnittenen Fasern 13 aus der Auslaßöffnung 25 der Sohneidvorrichtung 10 hervorgeschleudert werden.
Die Abluft des Motors 15 kann gegebenenfalls dazu verwendet weipden, das Faser-Strangmaterial 12 zusätzlich vom
Austritt aus dem Spalt 22 zwischen der Andruckwalze und der Gegenhaltwalze 19 zum Eintritt in den Spalt
zwischen der Gegenhaltwalze 19 und der Schneidspindel zu führen. Ferner kann die Abluft des Motors 15 auch verwen·
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det werden, um das Hervorschleudern der Kurzfasern
aus der Öffnung 25 zu unterstützen.
Die Anlage der Andruckwalze 20 an der Gegenhaltwalze
ist mittels einer besonderen Anprdnung einstellbar (Pig· 3f 4). Dazu ist die aus einem verschleißfesten
Material, etwa Metall, gefertigte Andruckwalze 20 auf einer feststellbaren Exzenterwelle 36 gelagert· Die
Exzenterwelle 36 ist mit ihren beiden Enden fest in die beiden Seitendeckel 16, 17 eingesetzt· Im Betrieb der
Schneidvorrichtung 10 ist die WeILe 36 mittels einer Feststelleinrichtung, etwa einer auf ein Gewinde an
einem Ende der Welle 36 geschraubten Mutter 56, in ihrer Stellung festgehalten. Nach lösen der Mutter 56 läßt sich
die Welle 36 von Hand verdrehen, um damit die Andruckwalze 20 zu verstellen und so gegebenenfalls vorhandene
Toleranzabweichungen in der Stellung der verschiedenen Walzen ausgleichen zu können· Danach läßt sich die Andruckwalze
20 durch Festziehen der Mutter 56 auf dem Gewinde der Welle 36 in ihrer Stellung gegenüber der
Gegenhaltwalze 19 wieder feststellen·
Somit schafft die Erfindung eine selbstjustierende
Faserschneidvorrichtung zum Schneiden eines Faserstrangs etwa aus Glasfasern od. dergl. in kurze Stückchen«
Die Vorrichtung enthält strömungsmitteIgespeiste Belastungseinrichtungen
zum Belasten wenigstens einer 309834/0823
Walze der Sehneideinrichtungen in Anlage an wenigstens
einer anderen Walze und damit zum Ausgleich, von Verschleiße
rsciieinungen sowie zum Erleichtern des Einführens und Entnehmens eines Paserstrangs. Die Schneidvorrichtung
hat' ein niedriges Anlauf drehmoment und neigt daher wenig zum Verstopfen während des Anlaufens.
Die Andruckwalze der Schneidvorrichtung ist exzentrisch angeordnet und ermöglicht so das Ausgleichen von ToIeranzabweichungen
in der Stellung der einzelnen Walzen der Sehne idvorrichtung.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern erstreckt sich
auf verschiedene Abwandlungen und Änderungen desselben.
- Ansprüche -
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Claims (10)
1. Sich, selbsteinstellende Faserschneidvorrichtung für
die Verwendung mit einer Materialauftragsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine drehbar gelagerte Gegenhaltwalze
(19)» durch eine zusammen mit dieser einen Spalt (23) bildende drehbare Schneidwalze oder -spindel (24)
mit Einrichtungen (29) zum Zerschneiden von in dem Spalt befindlichem Fasermaterial (12) zu kurzen
Stücken (I3) und durch strömungsmittelgespeiste Belastungseinrichtungen
(39, 40) zum Belasten der einen Walze in eine Wirkstellung gegenüber der jeweils an-
deren Walze und damit zum.EinsteIlen des im Betrieb
der Schneidvorrichtung (10) in dem Spalt auf das Fasermaterial ausgeübten Schnittdrucks.
2· Faserschneidvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine auf einer feststellbaren Exzenterwelle (36) gelagerte Andruckwalze (20)·
3· Faserschneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die strömungsmittelgespeisten Belastungseinrichtungen (39, 40) jeweils einen Iiuftzylinder
(42 bzw. 48) und einen die eine Walze (19 oder 24) in Anlage an der anderen Walze (24 oder 19)
belastenden Kolben (43 bzw. 49) aufweisen.
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4. Paserschneidvorrichtung nach, wenigstens einem der Ansprüche
1 "bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die ■beweglichen Kolben (43 bzw. 49) der luftzylinder
(42 bzw. 48) eine die eine Walze (19) tragende • Achse oder Welle (31) in Richtung auf die andere, fest
angeordnete Walze (24) "belasten.
5. Paserschneidvorrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwalze (24) von einer Antriebsquelle (15) drehend
antreibbar ist und daß die Gegenhaltwalze (19) von den beweglichen Kolben (43, 49) der Luftzylinder
(42 bzw» 48) in Anlage an der Schneidwalze belastet ist·
6. Pasersehneidvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse (31) der Gegenhaltwalze (19) im wesentlichen
nicht drehbar und mittels länglicher Schlitze (34» 35) in einer zur Drehachse der Schneidwalze (24) im wesentlichen
parallelen Ebene beweglich, geführt ist·
7. Paserschneidvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
, nicht drehbare Achse (3I) eine Abflachung (32) aufweist,
welche in Anlage an einer Seite (33) des einen Schlitzes (34) geführt ist und die Achse an einer
Drehbewegung hindert.
- 19 -
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8. Fasersehneidvorrichtung zum Einbringen von zugeschnittenen
Stückchen eines Fasermaterials in einen Sprühstrahl eines iäehrkomponentenwerkstoffs, insbesondere
nach, einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Gegenhaltwalze (19)t durch eine in Wirkbeziehung
dazu angeordnete, einen Durchlaßspalt (23) für die zu schneidende Faser (12) damit bildende
Schneidwalze (24) mit Einrichtungen (29) zum Zerschneiden
von in dem Spalt befindlichen Fasern zu kurzen Stücken (13), durch, strömungsmitteIgespeiste Belastungseinrichtungen
(39» 40) zum Belasten der einen Walze in Anlage an der anderen Walze und damit zum Einstellen des
im Betrieb der Schneidvorrichtung (10) auf die an dem Spalt befindliche Faser ausgeübten Schnittdrucks und
durch eine auf einer feststellbaren Exzenterwelle (36) angeordnete Andruckwalze (20), welche zusammen mit der
Gegenhaltwalze einen Einzugspalt (22) für die zu sehneidende Faser bildet·
9· Faserschneidvorriehtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die feststellbare Exzenterwelle (36) zum Einrichten der Andruckwalze (20) in ihrer Stellung
zur Gegenhaltwalze (19) verdrehbar ist.
- 20 -
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10. Faserschneidvorrichtung nach Anspruch. 8 oder 9» dadurch
gekennzeichnet, daß die feststellbare Exzenterwelle
(36) Einrichtungen (56) zum Feststellen derselben während des Schneidens der Faser (12) aufweist.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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