DE230477C - - Google Patents
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- DE230477C DE230477C DENDAT230477D DE230477DA DE230477C DE 230477 C DE230477 C DE 230477C DE NDAT230477 D DENDAT230477 D DE NDAT230477D DE 230477D A DE230477D A DE 230477DA DE 230477 C DE230477 C DE 230477C
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H63/00—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
- B65H63/02—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
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- Quality & Reliability (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
14. Dezember 1900
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an Kreuzspulmaschinen,
und besteht dieselbe im wesentlichen darin, daß die von einer Mitnehmerscheibe angetriebene
Zwischenwalze auch die hin und her gehende Bewegung des Fadenführers einleitet und unter dem Einfluß einer Ausrückvorrichtung
steht, die sowohl bei Fadenzerrungen als auch bei Fadenbruch in Tätigkeit tritt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Kreuzspulmaschine
durch
Fig. ι in der Seitenansicht mit teilweise abgenommener
Seitenwand und durch
Fig. 2 im Grundriß. '
Die Fig. 3 und 4 sind zwei verschiedene Arbeitsstellungen.
Es ist hierbei α die Mitnehmer welle, auf
welcher die Mitnehmerscheibe b sitzt. Auf dem Maschinengestell c ist ein Rahmen d befestigt,
in welchem die Zwischenwalze e drehbar gelagert ist. Diese Zwischenwalze liegt
mit dem einen Teil ständig auf der Mitnehmerscheibe b auf. Der rückwärtige Teil
der Zwischenwalze trägt ein Zahnrad g, welches in ein zweites, auf einer Welle i sitzendes Zahnrad h eingreift. Die Welle i lagert
in Ansätzen k des Rahmens d. Die Spule 0
ruht in einem Bügel -p, der im Rahmen d um
die Bolzen r schwingen kann, s ist der aus 35
federnden Lamellen zusammengesetzte und sich ständig an die Spule anlegende Fadenführer.
Derselbe ist auf einem Schlitten t angeordnet und trägt nach unten einen Stift n,
welcher in die Nut einer auf der Welle i sitzenden Nutenscheibe m eingreift. Der Schlitten
t kann sich auf den Führungsstangen u verschieben. Um ein bequemes Einlegen der
Spule in die Spulmaschine zu ermöglichen, kann der Fadenführer in die in Fig. 1 punktiert
gezeichnete Stellung aufgeklappt werden. Die Spule 0 kann sich in bekannter Weise in
dem Bügel p lose drehen, und ein an demselben angebrachtes Gewicht ν bewirkt ein
ständiges Andrücken der Spule an die Zwischenwalze e. Der eine Drehzapfen der Zwischenwalze
wird von einem um w schwingenden, doppelarmigen Hebel χ untergriffen. Der
linke Teil dieses Hebels ist durch ein Gewicht x1
belastet, während der rechte Hebelarm einen Anschlag y besitzt und nach oben gekröpft
ist. Gegen den Anschlag stützt sich ein auf der Welle ζ befestigtes Anschlagstück z1. Die
Welle ζ schwingt im Rahmen d und trägt außerdem einen Fühlhebel f, der mit einem
federnden Fadenleiter Z"1 versehen ist. m1 ist
ein Anschlag für den federnden Fadenleiter. Bei normaler Fadenspannung nimmt der
Fühlhebel f die in Fig. 1 gezeichnete Stellung
ein, d. h. er steht senkrecht. Das An-
schlagstück ζ1 ruht auf dem gekröpften Teil y
des Hebels x. Die Welle ζ trägt ferner einen Stellring y2, in welchem das Ende einer um
die Welle ζ gewickelten Feder n2 festsitzt, deren freies Ende auf einer Schiene a1 aufliegt.
Unter diese Feder greift ferner ein ebenfalls auf der Welle ζ befestigter Finger b1.
An irgendeiner Seite des Bügels p ist eine Rolle c1 befestigt, die im geeigneten Zeitpunkt
in eine Arretiervorrichtung einschnappt. Letztere besteht zweckmäßig aus einem am
Rahmen d schwingend angeordneten Hebel d1,
der von einer Feder e8 ständig gegen die Rolle gedrückt wird. An einer zweckentsprechenden
Stelle ist dieser Hebel mit einer Aussparung g1 versehen, die dem Durchmesser
der Rolle c1 entspricht. Diese Einrichtung hat den Zweck, eine Ausrückung bei voller
Spule zu ermöglichen, ν
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wie bereits bemerkt, wird durch Umdrehung der Mitnehmerscheibe b die Zwischenwalze
e angetrieben, welche unter Vermittlung des Getriebes g, h auch die Nutenscheibe m
in Umdrehung versetzt. Dadurch wird auch der Schlitten t und somit der Fadenführer in
hin und her gehende Bewegung versetzt. Da die Bewegungen des Fadenführers und der
Aufwickelspule von demselben Antriebsorgan, nämlich von der Zwischenwalze e, abgeleitet
werden, bleibt das Verhältnis der Winkelgeschwindigkeit der Aufwickelspule zur Anzahl
der Schwingungen des Fadenführers pro Zeiteinheit konstant, wenn auch der Fadenvorrat
auf der Aufwickelspule zunimmt. Dies hat zur Folge, daß die Fadenaufwicklung bzw.
Kreuzung auf der Spule eine sehr regelmäßige wird. Infolgedessen eignet sich die vorliegende
Spulmaschine besonders zur Herstellung von Kreuzspulen aus Tussahseide, Eisengarn, Greges
usw., bei denen der Faden glatt an den Rändern aufgewickelt ist.
Solche Materialien konnten bisher auf den gewöhnlichen Exzenter- oder Schlitztrommelmaschinen
nicht hergestellt werden. Mit dem Zunehmen des Durchmessers der Aufwickelspule hebt sich allmählich der Bügel -p bzw.
beschreibt um seine Bolzen r einen Kreisbogen. In demselben Verhältnis hebt sich
auch der Fadenführer und beschreibt einen Kreisbogen um seine Drehachse. Da diese
beiden Achsen zusammenfallen, so liegt auch bei zunehmender Fadenspule innerhalb der in
Frage kommenden Durchmessergrößen der letzteren die Fadenauslaufstelle des Fadenführers
immer auf dem Fadenvorrat auf, wodurch auch mit zunehmendem Spulendurchmesser die Bildung
scharfer Spulenränder gesichert wird. Hat nun die Spule die vorschriftsmäßige
Größe erreicht, so ist auch die Rolle c1 unterdessen in den Bereich der Aussparung g1 gelangt.
Bei der nächsten Wicklung zieht die Feder e1 den Hebel d1 in Pfeilrichtung nach
rechts, d. h. die Spule wird in dieser Stellung gehalten und kann durch die Zwischenwalze e
nicht mehr mitgenommen werden.
Es ist selbstverständlich, daß dieser Arretierhebel d1 je nach dem Durchmesser der
Spule verstellt werden kann.
Wie ebenfalls bereits erwähnt, nimmt bei normaler Fadenspannung der Fühlhebel f die
in Fig. ι gezeichnete aufrechte Lage ein. Vergrößert sich die Spannung des auf die Spule 0
auflaufenden Fadens aus irgendeinem Grunde, oder entstehen irgendwelche Fadenzerrungen,
so vermag der Fadenleiter f1 bis zu einem gewissen Grade nachzugeben. Bei weiterer
Spannung, d. i., also wenn der Fadenleiter mit dem Anschlag m1 in Berührung kommt, wird
der Widerstand der Feder n2 überwunden, und der Fühlhebel wird in die in Fig. 3 gezeichnete
Lage gebracht, wobei die untere linksseitige Kante des Anschlagstückes z1 das rechte
Ende des Hebelst niederdrückt und das linksseitige Ende desselben hebt. Dies hat zur
Folge, daß die Zwischenwalze e von der Mitnehmerscheibe b abgehoben wird. Diese Stellung
ist in Fig. 3 veranschaulicht. Dadurch ist die Verbindung zwischen Antriebsscheibe
und Zwischenwalze gelöst, d. h. die Spule ist außer Antrieb.
Hört nun die Fadenspannung oder die Fadenzerrung allmählich auf, so sucht sich die Feder
n2 wieder zu entspannen. Sie hat also das Bestreben, den Fühlhebel allmählich wieder
aufzurichten. Ist letzterer bei der aufrechten Lage angelangt, so trifft der Arm b1 gegen
das freie Ende der Feder «2 und hebt diese
von der Schiene a1 ab, wodurch die weitere
Einwirkung der Feder auf den Fühlhebel verhindert wird. Letzterer hat nun seine Arbeitsstellung
wieder eingenommen, und der aufgespulte Faden hält diesen während des Arbeitens
im Gleichgewicht.
Erfolgt aber ein Fadenbruch, so kann die durch den Faden angespannte Feder n2 nach
rechts schwingen. In diesem Falle wirkt die rechtsseitige Kante des Anschlagstückes z1 auf
den Hebel x- und führt die gleiche Ausrückung herbei, wie sie bei Fadenzerrung beschrieben
wurde. Die Stellung der einzelnen Teile bei Fadenbruch läßt Fig. 4 erkennen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche: ■i. Kreuzspulmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Mitnehmerscheibe angetriebene Zwischenwalze außer der Spularbeit auch die hin und her gehende Bewegung des auf der Spule aufliegenden Fadenführers bewirkt und unter dem Ein-flusse eines pendelnden doppelarmigen Ausrückhebels (x) steht, der von einem federbelasteten Fühlhebel (f) derart gesteuert wird, daß bei Fadenzerrungen oder Fadenbruch ein Heben der Zwischenwalze mit der Spule und somit ein Stillsetzen der letzteren erfolgt.
- 2. Kreuzspulmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischeuwalze (e) durch eine Übersetzung (g, h) mit einer Nutenscheibe (m) in Verbindung steht, in deren Nut ein Finger (n) des Fadenführers eingreift, so daß bei Drehung der Zwischenwalze auch die Nutenscheibe gedreht und mit dieser der Fadenführer bzw. sein Schlitten eine entsprechende Verschiebung erfährt.
- 3. Kreuzspulmaschine nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Fühlhebels ein Anschlagstück (z1) angeordnet ist, welches bei jeder Schwingung des Fühlhebels einen entsprechenden Ausschlag des Ausrückhebels (x) herbeiführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230477C true DE230477C (de) |
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ID=490685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230477C (de) |
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