DE886115C - Spulapparat und mit diesem verbundener, Ablaufspulen tragender Revolver mit Fadenknuepfapparat - Google Patents

Spulapparat und mit diesem verbundener, Ablaufspulen tragender Revolver mit Fadenknuepfapparat

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DE886115C
DE886115C DEM10475A DEM0010475A DE886115C DE 886115 C DE886115 C DE 886115C DE M10475 A DEM10475 A DE M10475A DE M0010475 A DEM0010475 A DE M0010475A DE 886115 C DE886115 C DE 886115C
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H63/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package
    • B65H63/08Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop-motions ; Quality control of the package responsive to delivery of a measured length of material, completion of winding of a package, or filling of a receptacle
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Description

Spulapparate, die mit einem Spulenrevolverfadenknüpfapparat verbunden, sind und mit diesem zusammenarbeiten, sind bekannt. Bei diesen. Einrichtungen wird bei Fadenbruch, oder beim Fadenablauf am Spulenrevolverfadenknüpfapparat durch einen bekannten Fadenwächter der Spulvorgang automatisch unterbrochen. Es ist ferner bekannt, das ablaufende Fadenende zu fangen und durch einen Knüpfer mit dem Anfang der nächsten Spule
ίο zu knüpfen. Es ist auch bekannt, durch den Fadenwächter, der bei Unterbrechung des Fadens reagiert, eine elektrische Schaltvorrichtung zu betätigen, die auch das Wiedereinschalten des Apparates bewirkt. Die Praxis hat gelehrt, daß bei den heutigen Fadengeschwindigkeiten beim Spulen das Auffangen des Fadenendes eines ablaufenden oder gebrochenen Fadens selbst bei Verwendung eines Luftstromes sehr problematisch ist, da sich das Fadenende auf die Spule ,aufwickelt und gesucht werden muß.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Kornbination eines Spulapparates mit automatischem Spulenwechsel und einem Spulenrevolver mit Fadenknüpfapparat. Da die letzten Windungen auf der Spule meist unrein und schlecht gedreht sind, ist es zweckmäßig, diese bei der Herstellung von Fadenspulen, insbesondere Schußspulen, auszuscheiden.
Die Erfindung bezweckt, den unreinen Fadenrest des ablaufenden Fadens auf der Spule zu belassen und den ablaufenden Faden vor dessen Ende mit dem Fadenanfang der neuen Spule z;u knüpfen. Sie besteht darin, daß der die Ablaufspule abtastende
Fadenfühler einstellbar" mit einer Sperrklinke in Verbindung· steht, welche den unter Federzug stehenden Schalthebel einer im Antrieb des Spulenrevolvers vorgesehenen Eintourenkupplung· vor Ablaufen des Fadenrestes von der Spule auslöst.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsfonm des Erfindungsgegenstandes verän schaulicht. Es zeigt
Fig. ι eine teilweise Sieitenansicht eines auto-ίο matischen Spulapparates und eines darüber angeordneten, die Ablaiufspulen tragenden automatischen Revolvers imit Knüpfapparat,
Fig·. 2 die gegenüberliegende Seite der beiden Apparate nach F%. i, .
Fig·. 3 eine scliemiatische Ansicht des Getriebes des automatischen Spulenrevolvers, wobei das Gehäuse desselben nach Linia I-1 in Fig·, ι geschnitten ist,
Fi|g. 4 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. ι durch den Mitnehmerzahnknanz des Spulentellers, Fig-, 5 'einen Schnitt nach Linie III-III in Fig·. 3, Fig·. 6 eine Draufsicht auf einen Teil des Schaltmechanismus, wobei das Gehäuse des Spiulapparaties nach Liniei IV-IV in Fig·. 2 aufgeschnitten ist. Der Spulapparat Ä mit automatischem Spulenwechsel wird in bekannter Weise von der Welle I über das Reibrad 2 und die Reibscheibe 3 angetrieben. Über dem Spulapparat A ist beispielsweise auf Stangen; 4 und 5 der automatische Spulen,-revolverfadenknüpfapparat B befestigt. Von der Welle ι wird über den Riemen 7 die Welle 8 und durch diese der Knüpfapparat angetrieben.
Der automatische Spulenrevolverfadenknüpfapparat weist ein· Gehäuse 6 auf, auf dessen Deckel 9 der Teller 10 lose drehbar auf der Welle 11 gelagert ist, die in einem Auge 12 des Deckels 9 festsitzt. Auf dem· Teller 10 sind beispielsweise acht Dorne 14 befestigt, auf welche Spulen, 15 aufgesteckt werden. Die Spulen 15 werden durch einen Fühler 16 abgetastet, der ■ am Doppelhebel 17 befestigt ist. Das untere Ende des Dioppelhlebels 17 weist eine Schraube 17« auf, welche gegen das Gehäuse 6 stößt und den Weg des Fühlers in einer Richtung begrenzt. Mit-dem Hebel 17 verbunden ist der Hebel 17*, dessen Ende mit einer Schneide 18 versehen ist, welche zur Sperrung· des Schalthebels 20 dient. Der Fühler 16 wird durch die Feder 22 gegen das Restende dear Spule 15 gedrückt. Sobald die Spule 15 bis auf einige Windungen abgelaufen ist, gibt der Sperrzahn 18 den Hebel 20, der auf der Welle 23 festsitzt, frei, wodurch1 die Schaltung des Spulentellers 11 eingeleitet wird, bevor das Fadenende die Spule verlaßt.
Durch diese Schaltung wird gleichzeitig der Knüpfmechanismus betätigt und eine volle Spule zur Abwicklungsstelle befördert Das Knüpfen geschieht demzufolge, während der ablaufende Faden ■und der Fadenanfang· der neuem Spule stillstehen und parallel · nebeneinianderliegen. Der Knüpfmechanismus ist in der Zeichnung, weil bekannt, ■ nicht dargestellt. Er sitzt am oberen Ende des Armes 24 und wird durch den Hebel 25 über die Stange 26 betätigt.
Zur Erzeugung der Bewegungen am Spulenrevolverfadenknüpfapparat B dienen die ixt Fig·. 3 schematisch dargestellten Mechanismen. In den Seitenwänden 27 und 28 des Gehäuses 6 ist die Welle 29 gelagert. Am einen Ende dieser WeHe sitzt verstiftet der Exzenter 30 und aim anderen Ende der Exzenter 32. Ferner sitzt auf der Welle 29 drehbar das Zahnrad 33, das von dem Zahnrad 34 angetrieben wird. Das Zahnrad 34 sitzt auf der Welle 8, zu deren Drehung· die Riemenscheibe 3 5 und der Riemen 7 dienen. Das Raid 3 3 läuft dauernd und ist mit einer Sperrzahniung-36 (Fig·. 5) versehen. Auf der Welle 29 sitzt ferner die Kurventnoimmel37'Und der Exzenter 38. Die Kurventrommel 27 ist mit einer Kurve 39 versehen, in welche die Rolle 40 des Hebels 42 greift. Der Hebel 42 bildet mit dem Hebel 43 .ein Stück .und ist auf dem! unteren Enden0 der Wellen gelagert. An den Hebel 43 ist eine Klinke 44 amgefenkt, welche einen Schaltzahn 45 aufweist. Der Schaltzahn 45 greift in, die acht Zähne 46 des Tellers 10. Bei der Drehung der Trommel 3 7 wird somit der Teller 10 ■Ulm 1Z8, also um einen Spulenabstand gedreht. Auf dem Exzenter 38 läuft "die Rolle 47 des Hebels 48, der auf der Welle 49 befestigt ist. Auf dieser sitzt femer fest der Hebel 2 5, an dem 'die Stange 26/ angelenkt ist. Die Stange 26 betätigt einen an sich bekannten Knüpfmechanismus. Die Welle 29 des Spulenrevolverfadenknüpfapparates B wird durch 'eine Eintourenkupplung;, die in Fig. 5 ersichtlich ist, angetrieben. Auf der Welle 23, auf welcher der Hebel 20 sitzt, ist der Sperrhebel 52 befestigt, gegen welchen die Nasie 5.3 der Mitnehmerklinke
54 stößt. Der Zahn 5 5 der Mitnehmerklinke wird mittels der Feder 56 in, die Zähne 3 6 des Zahnrades 33 gedrückt. Die Mitnehmerklinke 54 ist auf dem Bolzen 57 gelagert, welcher an der Kurventrommel 37 befestigt ist. Die Rolle 58 am Hebel 20 (Fig. 1), welche durch die Nase 59 des Exzenters 30 mach unten !gedrückt wird, verdreht die Welle 23 und bringt den Sperrhebel 52 in die in Fig. 5 ersichtliche strichpunktiert gezeichnete Sperrstellung", so daß nach einer Umdrehung der Welle 29 der Zahn
55 ausgelöst und die Welle 29 stillgesetzt wird. Der Spulenrevolverfadenknüpfapparat wird demzufolge mittelbar durch den Fühler 16 eingeschaltet und durch den Sperrhebel 52 nach Ablauf der Knüpf- no und S ehalt bewegung stillgesetzt, bis die nächstfolgende Spule 15 abgelaufen ist. Die automatische Steuerung des zugehörigen automatischem Spulapparates A\ erfolgt durch nachstehend beschriebene Mechanismen.
Auf der Stange 5 ist ein Hebel 60 befestigt, an dem der Winkelhebel 62 mittels des Bolzens 63 schwenkbar gelagert ist. Das eine Hebelende des Wirikelhebels ist durch 'die Stanges 64 mit dem Hebel 20 verbunden, während aim anderen Hebelende die Schubstange 65 angeordnet ist; die Schubtange 65 bewirkt, wie später beschrieben, das Auskuppeln des Spulajutomaten. Das Einschalten des Spulautomaten erfolgt durch den Exzenter 32 (Fijg. 2), der auf der Welle sitzt, sobald die Schaltang des Tellers 10 und der Knüpfvorgang beendet
ist. Zu diesem Zweck dient der zweiarmige Hebel 67 (Fig. 2), dessen Rolle 68 auf dem Exzenter 32 abläuft. Am unteren Arm des zweiarmigen Hebels 67 ist eine Zugstange 69 angeordnet, weichte durch den Bolzen 70 - hindurchgeführt ist, der drehbar im Hebel 72 steckt. Die Stange 69 hat einen Stellring 73, der als Mitnehmer dient. Durch die Achse 74 ist die Schaltstange 75 quer hindurchgesteckt, die sich im Bereich des Winkels a (Fig. 2) bewegt, xo wenn der Hebel 72 durch die Zugstange 69 bzw. durch die Feder 93 verschwenkt wird. Am vorderen Ende der Stange 7 5 ist ein Ring 7 6 verstiftet, an dem ein Sperrorgan 77 befestigt ist. Der Daumen 77a ,dieses Sperrorgans greift gegen die Quierspindel78 (Fig. 6), welche in dem Gehäuse 79 des Spulapparates A\ drehbar und um das linke Lager 80 schwenkbar gelagert ist. Die Feder 82 zieht die Spindel 78 in 'die gezeichnete Lage. Außerhalb des Gehäuses 79 ist auf der rechten Seite ,auf der Spindel 78 der Fadenwächter 83 aufgestiftet, und das Ende der Spindel 78 ist ajuf dieser Seite ein Stück weit zu einem 'halbmondförmigen Ansatz 85 abgesetzt. Auf der linken Seite ist die Spindel 78 mit einem Kragen 86 versehen, in welchen die Zugstange 65 (Fig. 1) mit ihrer Gabel 66 greift.
Der Vorgang ist folgender: Wenn die Antriebswelle 1, angetrieben durch einen nicht näher gezeichneten Motor sich dreht, wird durch Niederdrücken der Stange 75 von Hand der S-pulapparat .4 'eingeschaltet, so daß sich die Spule S aufwickelt. Der Daumen 77" sperrt sich an dem horizontal stehenden halbmondförmigen Ansatz 85 der Spindel 78 und bleibt in der eingeschalteten! Stellung stehen. Der auf die Spule S auflaufende Faden wickelt sich von der Spule 15 des Revolvertellers 10 ab und wird durch die Fadenführung 8 8 über den Fadenwächter 83 und die Fadenführungen 89 und 90 auf 'die Spule 5 geleitet. Sobald nun, die Spule 15 auf einen Rest von einigen Windungen abgewickelt ist, gibt der Sperrzflhn 18 den Hebel 20 frei. Da die Rolle 58 vom Exzenternocken 59 des Exzenters 30 abgelaufen ist, kann der Hebel 20 durch die Feder 92 so weit nach oben gezogen werden, bis die Rolle 58 an der konzentrischen; Fläche des Exzenters 30 anliegt. Durch die Bewegung des Hebels 20 nach oben wird über die Zugstange 64 der Winkelhebel 62 betätigt, welcher über 'die Schubstange 65 auf 'das rechte Ende der Spindel 78 drückt. Dadurch wird die Spindel 78 in der Pfeilrichtung (Fig. 6) versehwenkt und der halbmondförmige Ansatz 85 gleitet unter dem Daumen 77s hervor, so daß die Sperrung der Stange 75 ausgelöst und der Hebel 72 durch die Feder 93 nach rechts gezogen wird, wodurch die Friktionsscheibe 3 von dem Rad 2 abgezogen und der Spuliapparat A stillgesetzt wird. Sobald aber der Hebel 20 'eine Bewegung nach oben ausführt, wird der auf der gleichen Welle 23 sitzende Sperrhebel 52 aus dem Bereich der Nase 53 gezogen, so daß der Zahn 55 durch die Feder 56 in einen der Zähne 36 des Mitnebmerrades 33 einschnappt und die Welle 29 zu drehen beginnt. Bei Beginn dieser Drehung wird durch die Kurve 37° der Kurventrommel 37 der Hebel 43 bewegt, welcher mit dem Schialtzahn 45 den Teller 10 um 'einen Spulenabstand, im vorliegenden Fall um V8 Umdrehung, dreht. Nach Beendigung dieser Drehung betätigt der Exzenter 38 (Fig. 2) die Rolle 47 auf dem Doppelhebel 48, wodurch die Welle 49 gedreht wird und der ebenfalls auf dieser Welle festsitzende. Hebel 25 über die Stange 26 den auf dem Support 24 sitzenden Knüpfappianat betätigt. Der Spulenrevolverfadenknüpfapparat ist nun wieder für die Abwicklung der nächsten Spule bereit. Um nun den Spulvorgang des Spulapparates A wieder einzuschalten, läuft die Rolle 68 (Fig. 2) auf dar Nase 32« des Exzenters 32 auf, welche die Rolle 68 nach ■unten drückt. Dadurch wird über den Hebel 67 die Zugstange 69 betätigt, und durdh den Anschlagring 73 wird der Hebel 72 entgegen dem Zug der Feder 93 angezogen, bis der Daumen 77" unter den halbmondförmigen Ansatz 85 der Spindel 78 gelangt. Der Exzenter 32 dreht sich noch weiter, bis die RoUe 68 auf der konzentrischen Fläche desselben aufliegt, so daß der Stellring 73 in die mit 73a gezeichnete punktierte Lage gelangt. Der Hebel 72 wird demzufolge nur noch durch diq Sperrung des Daumens 77" gegen den Ansatz'85 in seiner Lage gehalten. Bricht nun der Faden. F, dann schwenkt der Fadenwächter, 83 durch die Feder 94 gezogen nach rechts. Der Anschlag 85 verdreht sich und gibt den Daumens 77« frei, so daß die Feder 93 wirksam wird und den Hebel 72 nach rechts zieht, wodurch der Spulvorgang unterbrochen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Spulapparat und mit diesem verbundener, Ablaufspulen tragender Revolver mit Fadenknüpfapparat, bei welchem zur Unterbrechung des Wickelvorganges ein Fühler dient, welcher die Windungein einer Ablaufspule abtastet und den Spulvorgang vor Erschöpfen der Windungen ausschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spule abtastende Fadenfühler einstellbar mit einer Sperrklinke verbunden ist, welche den unter Federzug stehenden Schalthebel einer im Antrieb des Spulenrevolvers vorgesehenen Eintourenkupplung vor Ablaufen des Fadenrestes von der Spule auslöst.
  2. 2. Spulapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Umdrehung der Eintourenkupplung der Schalthebel entgegen seinem Federzug automatisch gespannt und durch die vom Fühler festgehaltene Sperrklinke in der ausgeschalteten Lage so lange gehalten wird, bis auf der Spule nur noch einige Windungen vorhanden sind.
    Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 938340.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5303 7.
DEM10475A 1949-03-31 1951-08-01 Spulapparat und mit diesem verbundener, Ablaufspulen tragender Revolver mit Fadenknuepfapparat Expired DE886115C (de)

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