DE2304535B2 - Anionische leimungsmittel und ihre verwendung zur papierleimung - Google Patents
Anionische leimungsmittel und ihre verwendung zur papierleimungInfo
- Publication number
- DE2304535B2 DE2304535B2 DE19732304535 DE2304535A DE2304535B2 DE 2304535 B2 DE2304535 B2 DE 2304535B2 DE 19732304535 DE19732304535 DE 19732304535 DE 2304535 A DE2304535 A DE 2304535A DE 2304535 B2 DE2304535 B2 DE 2304535B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- sizing
- weight
- paper
- sizing agents
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H17/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/33—Synthetic macromolecular compounds
- D21H17/34—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H17/41—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups
- D21H17/42—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups anionic
- D21H17/43—Carboxyl groups or derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F220/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F220/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
- C08F220/04—Acids; Metal salts or ammonium salts thereof
- C08F220/06—Acrylic acid; Methacrylic acid; Metal salts or ammonium salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J135/00—Adhesives based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical, and containing at least another carboxyl radical in the molecule, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Adhesives based on derivatives of such polymers
- C09J135/06—Copolymers with vinyl aromatic monomers
Description
Die Erfindung betrifft die Leimung von Papier oder papierähnlichen Materialien durch verbesserte anionisehe
Leimungsmittel auf Basis von Copolyrrcrisaten aus Maleinsäureisopropylhalbester, (Meth)Acrylsäure und
Monovinylaromaten in Salzform.
Aus der DT-OS 18 11 579 ist es bekannt, Styrol-Maleinsäurehalbester-Copolymerisate
in Form ihrer Ammoniumsalzlösungen in Kombination mil Stärke als
Leimungsmittel für Papier zu verwenden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Ammoniumsalze von Copolymerisaten
aus Teilestern «,jS-ungesättigten Carbonsäuren
und Styrol auf ungeleimten Papieren eine unzureichende Wirkung besitzen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, diese konventionellen Leimungsmittel zu verbessern. Auch
sollte vermieden werden, diese Leimungsiiiittel mit anderen, gesondert herzustellenden Polymerlösungen
abzumischen, um zu einer guten Leimungswirkung bei konventionell vorgeleimten oder ungeleimten Papieren
zu kommen.
Gleichzeitig war anzustreben, Lösungen des als Leimungsmittel wirksamen Polymerisats mit möglichst
guter Fließfähigkeit bei möglichst hohen Feststoffgehalten herstellen zu können, um die technische Handhabbarkeit
zu verbessern, d. h. die verbesserten Leimungsmiuel sollten bei möglichst niedrigen Molgewichten
bereits gute Leimungswirkungen erbringen.
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man als Leimungsmittel für Papier oder papierähnliche Materialien
Lösungen von Salzen von Copolymerisaten verwendet, die durch Copolymerisation von Maleinsäureisopropylhalbester,
(Methacrylsäure und einem WIonovinylaromaten hergestellt werden.
Gegenstand der Erfindung sind somit verbesserte anionische Leimungsmittel auf der Basis von Alkalioder
Ammoniumsalzen von Copolymerisaten aus «,^-monoolefinisch ungesättigten C4-C5-Dicarb0ns.aurehalbestern
und Styrol, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisate aus
A) 0,5 bis 50 Gew.-% Maleinsäureisopropylhalbester,
B) 6 bis 40 Gew.-% copolymerisierten Einheiten von Acryl- oder Methacrylsäure und
C) 40 bis 85 Gew.-% copolymerisierten Einheiten eines Monovinylaromaten
— die Summe der Prozentgehalte beträgt 100 —
aufgebaut sind.
Vorzugsweise sind Copolymerisate aus 5 bis 30 Gew.-% der Komponente A), 8 bis 30 Gew.-% der
Komponente B) und 20 bis 65 Gew.-% der Komponente C) aufgebaut.
Die erfindungsgemäßen anionischen Leimungsmittel werden als wäßrigorganische Lösungen eingesetzt.
Hierbei werden unter Lösungen echte oder auch kolloide Lösungen verstanden, die jedoch auch in
dispergierter Form vorliegende Polymerisatanteile enthalten können. Die Lösungen können rein wäßrig,
rein alkoholisch oder gemischt wäßrigalkohoiischer Natur sein, wobei als Alkohole Methanol, Äthanol,
Äthylenglykol, Äthylenglykolmonomethyläther, Propanol,
Propylenglykol, insbesondere jedoch Isopropanol in Betracht kommen. Die Salze sollen vorzugsweise nicht
substituierte Ammoniumsalze (NH4 +) sein, wenngleich
auch Salze von Ammen oder Metallen, z. B. Natriumsalze oder Äthanolaminsalze prinzipiell verwendbar sind.
Die Copolymerisate werden vorzugsweise durch Copolymerisation von Maleinsäureisopropylhalbester
mit (Meth)Acrylsäure und einem Monovinylaromaten erhalten. Es ist jedoch auch möglich. Maleinsäureanhydrid,
(Meth)Acrylsäure und das Vinylmonomere zu polymerisieren und anschließend die Anhydridgruppe in
den Halbester zu überführen.
Die in den erfindungsgemäßen Leimungsmitteln enthaltenen Copolymerisate können statistisch oder
regelmäßig aufgebaut sein oder den Charakter von Blockcopolymerisaten besitzen. Die Molgewichte liegen
zwischen ca. 5000 bis 150 000, vorzugsweise zwischen 8000 bis 30 000.
In besonderem Maße kommt Maleinsäurepropylhalbester in Betracht, z. B. etwa das Umsetzungsprodukt aus
Maleinsäureanhydrid und Isopropanol im Molverhältnis 1 :1.
Als Monovinylaromaten kommen in Betracht: Styrol, kernsubstituierte Alkylstyrole mit 1 bis 4 C-Atomen in
der Alkylgruppe, Chlorstyrole, «-Alkylstyrole mit 1 bis 2 C-Atomen in der Alkylgruppe, a-Methyl-p-isopropylstyrol,
vorzugsweise Styrol.
Acryl- und Methacrylsäure werden als ungesättigte Monocarbonsäuren eingesetzt. Bevorzugt ist Acrylsäure.
Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt nach bekannten Methoden, indem man Maleinanhydrid mit
Isopropanol bei Temperaturen zwischen 50 und 1500JC zur Umsetzung bringt und den so erhaltenen Teilester
direkt durch radikalische Polymerisation mit (Meth)Acrylsäure und dem Monovinylaromaten bei 60
bis 180° C, bevorzugt 80 bis 150° C, *.ur Umsetzung
bringt, wobei die Mitverwendung von Lösungsmitteln, wie z. B. Alkoholen, insbesondere Isopropanol, Dispergiermitteln,
wie Wasser und den entsprechenden Hilfsmitteln, wie Emulgatoren, Dispergatoren oder
Molekulargewichtsreglern, z. B. Verbindungen mit Phenol-, Nitro- oder SH-Gruppen, wie Dodecylmerkaptan
oder Hydroxyäthylmerkaptan, Diisopropylxanthogendisulfid, t-Butylchinon, Nitrotoluol durchaus möglich ist.
Zur Bildung der Ammoniumsalze der Copolymerisate kann man primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, wie
beispielsweise Methylamin, Äthanolamin, Dihydroabietylamin, Oleylamin, Diisooctylamin, Diethanolamin oder
Triäthanolamin, Tetraäthanol-Äthylendiamin verwenden, bevorzugt wird jedoch zur Herstellung der
Ammoniumsalze Ammoniak eingesetzt.
Zur Herstellung der Ammoniumsalze können stöchiometrische unterschüssige oder auch überschüssige
Amin- oder Ammoniakmengen Einsau finden, ζ. Β. 30
bis 350% der stöchiometrisch notwendigen Menge, bezogen auf Carboxylgruppen. Vorzugsweise werden
60 bis 260% der stöchiometrisch notwendigen Amin- oder Ammoniakmenge verwendet.
Der Vorteil der Verwendung unterschüssiger Amin- oder Ammoniakmengen liegt darin, daß die gebrauchsfertigen
Leimungsmittel fast keinen Ammoniakgeruch mehr verbreiten und physiologisch unbedenklicher siüd.
Es ist jedoch zu empfehlen, mindestens 50% der im ι ο
Copolymerisat enthaltenden Carboxylgruppen durch Amine oder Ammoniak zu neutralisieren.
Die Überführung der Copolymerisate in die Lösungen der Ammoniumsalze geschieht am zweckmäßigsten
durch Umsetzung der in Substanz, Dispersion oder in einem ggf. mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, z. B.
Isopropanol vorliegenden Copolymerisate mit wäßrigen Amin- oder Ammoniaklösungen bei Temperaturen
zwischen 30 und 95° C, bevorzugt 40 bis 8O0C, wobei ca.
5- bis 50gew.-%ige, vorzugsweise 10- bis 35gew.-%ige, z. B. wäßrigalkoholische Lösungen oder Dispersionen
erhalten werden. Im Rahmen dieser Beschreibungen sollen als wäßrige Lösungen auch solche Lösungen
verstanden werden, deren Lösungsmittelanteil zu über 50 Gew.-% aus Wasser besteht, während der restliche
Lösungsmittelanieil aus einem mit Wasser mischbaren Medium, etwa Isopropanol besteht.
Es ist durchaus möglich, daß die zum Einsatz gelangenden Teilester-Copolymerisate zu einem untergeordneten
Anteil (bis zu etwa 30 Gew.-%) auch Diestergruppierungen oder durch Verseifungsreaktionen
oder Nebenreaktionen bedingt, Dicarbonsäure-Ammoniumsalzgruppen,
Imid-, Amid- oder Amid-Ammoniumsalzgruppen
aufweisen. Derartige Nebenreaklionen und deren Folgeprodukte beeinträchtigen im allgemeinen die Wirkungsweise der neuen Leimungsmittel
nicht nennenswert.
Die verfahrensgemäßen Leimungsmittel zeigen ausgezeichnete Leimungswirkung, sie sind auf ungeleimtem,
konventionell vorgeleimtem Papier und in 4c Kombination mit anderen Leimungsmitteln einsetzbar,
vorzugsweise in der Oberfläche, aber auch bei der Masseleimung. Sie haben den Vorzug, auch auf Papieren
mit wenig oder gar keinem Gehalt an mehrwertigen Metallionen, z. B. Aluminium, leimend zu wirken und
stören die Wirksamkeit von Weißtönern nicht. Sie können mit sauren, neutralen oder auch basischen
Füllstoffen mit Kasein, Kreide, Kaolin oder insbesondere Stärke gemeinsam Anwendung finden.
Ein weiterer überraschender Effekt der neuen Leimungsmittel ist in ihrer Unempfindlichkeit gegen
Schwankungen des pH-Wertes der Leimungsflotte, d. h. in ihrer Anwendungsbreite zu sehen. Die neuen
Leimungsmittel zeichnen sich durch eine überraschende Anwendungsbreite, sowohl in bezug auf den Charakter
der zu leimenden Papierart, als auch in bezug auf die Applikationsbedingungen aus.
Die neuen Leimungsmittel werden vorzugsweise in Form rein wäßriger oder wäßrigalkoholischer Lösungen
ihrer Ammoniumsalze mit einem Feststoffgehalt von 5 bis 50 Gew.-% zum Einsatz gebracht, dem
Papierherstellungsprozeß selbst werden sie vielfach in stark verdünnter Form mit Feststoffgehalten von 0,05
bis IOGew.-% zugeführt.
Die Applikation kann durch Zumischen zur Papiermasse, durch nachträgliches Tränken oder Besprühen
des Blattes und sonstige übliche Verfahrensweisen Im folgenden sei die Herstellung und Wirkungsweise
der neuen Leimungsmittel beispielhaft erläutert. Die angegebenen Teile und Prozentgehalte beziehen sich
auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
Die Herstellung der Leimungsmittel soll im folgenden beispielhaft beschrieben werden; die Festgehaltsbestimmungen
werden durch Eindampfprobe bei 130°C
vorgenommen.
Leimungsmittel A
In einem Autoklav werden 2000 Teile Isopropanol
und 1200 Teile Maleinanhydrid vorgelegt. Dann erwärmt man auf 1200C1 wobei sich der Halbester bildet
und dosiert in 3 Stunden bei dieser Temperatur ein: eine Mischung von 2700 Teilen Styrol. 500 Teilen Acrylsäure,
20 Teilen t-Butylhydroperoxid und 25 Teilen t-Butylperoctoat.
Das erhaltene Copolymerisat besteht aus copolymerisierten
Einheiten von etwa 37,8 Gew.-% Maleinsäureisopropylhalbester, 4,5 Gew.-% Acrylsäure und 52,7
Gew.-% Styrol.
Dann erhitzt man 2 Stunden auf 125°C und darauf 3 Stunden auf 150° C.
Anschließend drückt man in wenigen Minuten unter gutem Rühren eine Mischung aus 2000 Teilen ca.
25%iger wäßriger Ammoniaklösung und 11 500 Teilen Wasser hinzu, wobei sich der Autoklavinhalt abkühlt
und noch 3 Stunden bei 70°C gerührt wird. Man erhält eine klare, ca. 27%ige Polymerisatlösung, die direkt ggf.
nach entsprechender Verdünnung als Leimungsmittel einsetzbar ist.
Leimungsmittel B
In einem Autoklav werden vorgelegt: 3000 Teile Isopropanol, 1200 Teile Maleinanhydrid und 30 Teile
o-Nitrotoluol. Dann erhitzt man auf 120°C, wobei
Halbesterbildung erfolgt und dosiert dann mit einer Geschwindigkeit von 3000 Teilen/Stunde ein: eine
Mischung aus 3000 Teilen Styrol, 500 Teilen Acrylsäure. 20 Teilen t-Butylhydroperoxid, 30 Teilen t-Butylperoctoat.
Danach rührt man 2 Stunden bei 125° C und 3 Stunden 150°C. Eine in Wasser gefällte Polymerisatprobe,
die mit Methanol gewaschen und bei ö0°C im Trockenschrank bei Wasserstrahlvakuum getrocknet
wurde, hat in Dimethylformamid mit 0,3 Gew.-% NaNOj-Zusatz eine Grenzviskosität von 0,117 —^ in
Dimethylformamid bei i= 25°C, was einem Molgewicht
von ca. 23 000 entspricht. Das Copolymerisat enthält copolymerisierte Einheiten von 35,9 Gew.-% Maleinsäureisopropylhalbester,
55,1 Gew.-% Styrol und 9 Gew.-% Acrylsäure.
Dann fügt man innerhalb weniger Minuten hinzu eine Mischung aus 2000 Teilen 25%igem wäßrigen Ammoniak,
8000 Teilen Wasser und 3000 Teilen Isopropanol.
Der Autoklavinhalt wird bis zur Lösung (ca. 1 Stunde) bei 50°C gerührt. Man erhält eine dünnflüssige 25%ige
Polymerisatlösung, die direkt oder nach weiterer Verdünnung als Leimungsmittel eingesetzt werden
kann. . . ,,,
Leimungsmittel C
Man arbeitet analog Leimungsmittel A, verwendet jedoch an Stelle des t-Butylperoctoates eine gleiche
Menge an Azodiisobutyronitril.
Leimungsmittel D
Man arbeitet analog Leimungsmittel A, führt jedoch Dosierung und Auspolymerisation bei 150°C durch. Das
erhaltene Leimungsmittel ist erheblich dünnflüssiger.
Leimungsmittel E
In einen Autoklav werden eingebracht: 3000 Teile Isopropanol, 30 Teile o-Nitrotoluol und 500 Teile
Maleinanhydrid. Man erhitzt auf 12O0C, wobei Halbesterbildung
eintritt und dosiert im Laufe von \,'J Stunden ein: eine Mischung von 3750 Teilen Styrol, 750
Teilen Acrylsäure, 1000 Teilen Isopropanol, 20 Teilen t-Butylhydroperoxid und 30 Teilen t-Butylperoctoat.
Dann hält man weiter 2 Stunden bei 1200C, rührt darauf
noch 3 Std. bei 150°C, setzt dann eine Mischung von
2000 Teilen ca. 20%iger wäßriger Ammoniaklösung. 9000 Teilen Wasser und 1000 Teilen Isopropanol hinzu
und rührt bei 700C ca. 1 Stunde. Man erhält eine dünnflüssige ca. 26%ige Leimungsmittellösung.
Das Copolymerisat besteht aus copolymfrisierten
Einheiten von 14,9 Gew.-Vo Maleinsäureisopropylhalbester,
70,5 Gew.-% Styrol und 14,6 Gew.-°/o Acrylsäure.
Leimungsmittel F
In einen Autoklav werden eingebracht 3000 Teile Isopropanol. Man erhitzt auf 1200C und dosiert im
Laufe von 1,5 Stunden hinzu: eine gekühlte Mischung von 800 Teilen Maleinsäureisopropylhalbester, 2000
Teilen Isopropanol, 750 Teilen Acrylsäure, 3750 Teilen Styrol, 20 Teilen t-Butylhydroperoxid und 30 Teilen
t-Butylperoctoat. Dann rührt man 5 Stunden bei 1500C nach und setzt anschließend hinzu: eine Mischung von
1500 Teilen ca. 25%iger wäßriger Ammoniaklösung und 9500 Teilen Wasser. Man rührt bei 60°C bis zur Lösung
und erhält eine ca. 25%ige dünnflüssige Leimungsmittellösung.
Das Copolymerisat besteht aus copolymeriiserten Einheiten von ca. 15,1 Gew.-% Maleinsäureisopropylhaibester,
70,9 Gew.-% Styrol und 14,1 Gew.-% Acrylsäure.
Leimungsmittel G
Man arbeitet analog Leimungsmittel F, verwendet jedoch anstelle von Maleinsäureisopropylhalbester den
entsprechenden Äthylhalbester.
Leimungsmittel H
In einem Autoklav legt man vor: 2000 Teile Äthanol und 15 Teile Hydroxyäthylmerkaptan bei 15O0C. Dann
dosiert man im Verlaufe von 3 Stunden bei 15O0C hinzu: eine Mischung von 1800 Teilen Maleinsäureisopropylhalbester,
15 Teilen Benzoylperoxid, 40 Teilen t-Butylhydroperoxid, 3700 Teilen Styrol und 500 Teilen
Acrylsäure. Man rührt 5 Stunden bei 1500C nach, kühlt auf 120"C ab, setzt eine Mischung von 200 Teilen
25%iger wäßriger Ammoniaklösung und 14 500 Teilen Wasser hinzu, rührt bis zur Lösung bei 700C und erhält
so eine leicht trübe Leimungsmittellösung mit einem Feststoffgehalt von ca. 26%.
Das Copolymerisat besteht aus copolymensierten Einheiten von ca. 29,8 Gew.-% Maleinsäureisopropylhalbester,
61,9 Gew.-% Styrol und 8,3 Gew.-% Acrylsäure.
Im folgenden sind die Verwendung der Leimungsmittel beispielhaft beschrieben:
Das beispielhaft verwendete ungeleimte Papier ist ohne Zusatz von Alaun aus gebleichtem Sulfitzellstoff
hergestellt und hat ein m2-Gewicht von 80 g.
Das verwendete vorgeleimte Papier ist ein Papier gleicher Zusammensetzung, das in der Masse mit ca.
0.4% konventionellem Harz auf Abienatbasis und mit ca. 2% Alaun vorgeleimt wurde und ebenfalls ein
m2-Gewicht von 80 g hat.
Al« Leimungsflotte für die Oberflächenleimung wurde
eine Verteilung von 5 Gew.-% Stärke und 0,1 bis 0,3 Gew -Vo des zu prüfenden Leimungsmittels (berechnet
als !Feststoff) in 94,9 bzw. 94,7 Gew.-% Wasser
verwendet.
Für die Leimung wurde eine Laborleimpresse mit
vertikaler Bahnführung eingesetzt.
Die Leimungsflotte hatte in der Leimpresse ca. 20°C und einen Flüssigkeitsstand von 3 cm Höhe, das Papier
wurde mit 4 m/Min, bei einem mittleren Anpreßdruck
durchgezogen.
Die Trocknung der geleimten Papiere erfolgte auf einem Trockenzylinder eine Minute bei 1000C.
Die getrockneten Prüflinge wurden 2 Stunden auf Raumbedingung akklimatisiert.
Damn wurde der Prüfling vorgewogen, anschließend in ein Wasserbad von 200C geführt und dort 1 Minute
belassen. Dann wurde der Prüfling zwischen Filterpapierpacken mittels eines 10 kg Rollgewichts einmal
abgepreßt und nochmals zurückgewogen.
Der Wert für die beidseitige Wasseraufnahme, der an den 1 dm2 großen Prüflingen gemessen wurde, ist für die
folgenden tabellarischen Aufstellungen auf g-Wasseraufnahme pro m? umgerechnet, je geringer die
Wasseraufnahme, desto besser ist die Leimungswirkung des geprüften Leimungsmittels. Eine gute Leimung liegt
vor, wenn eine Wasseraufnahme von ca. 40 g/m: und niedriger erreicht wird.
Die in den Tabellen angegebenen %-Angaben beziehen sich auf den Anteil an dem in der Flotte
enthaltenen Leimungsmittel, berechnet als 100%igc Wirksubstanz.
Beispiele 1—7
Die folgende Tabelle 1 zeigt, daß mit den beschriebenen Leimungsmitteln auf ungeleimtem Papier gute
Leimungseffekte zu erzielen sind:
Oberflächenleimung auf ungeleimtem Papier
Wasseraufnahme des Rohpapiers: 70 g/m:
Wasseraufnahme des Rohpapiers: 70 g/m:
Lcimungs- Wasscraufnahmc in g/m
mittel bei Zusatz von
mittel bei Zusatz von
0,1% 0,2%
Lcimungsmitlcl /ur Flotte
0.3 %
50 41 37
50 41
50 39
47 39
60 43 36
39 37 37
50 44 36
Beispiele 8—14
Tabelle 2 gibt die Wasseraufnahme von vorgeleimtem Papier wieder, welches in der Laborleimpresse mit einer
Lösung von 5% Stärke und jeweils 0,1% der verschiedenen Leimungsmittel behandelt wurde:
7 8
Oberflächenleimung auf vorgclcimtcm Papier Wasseraufnahmc
des Rohpapiers: 60 g/m2
Wasseraufnahme in g/nr
Lcimungsmitlcl | W |
A | 33 |
D | 33 |
11 | 35 |
B | 33 |
E | 35 |
F | 34 |
G | 36 |
Claims (2)
1. Verbesserte anionische Leimungsmittel auf der Basis von Alkali- oder Ammoniumsalzen von
Copolymerisate!! aus «^-monoolefinisch ungesättigten
C4—Cs-Dicarbonsäurehalbestern und Styrol,
dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymerisate aus
0,5 bis 50 Gew.-% Maleinsäureisopropylhiilbester, ι ο
6 bis 40 Gew.-% copolymerisierten Einheiten von Acryl- oder Methacrylsäure und
40 bis 85 Gew.-% copolymerisierten Einheiten eines Monovinylaromaten
— die Summe der Prozentgehalte beträgt. 100 —
aufgebaut sind. '
2. Verwendung der Leimungsmittel gemäß Anspruch
1 zur Behandlung von Papier oder papierartigen Materialien.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2304535A DE2304535C3 (de) | 1973-01-31 | 1973-01-31 | Anionische Leimungsmittel und ihre Verwendung zur Papierleimung |
US05/437,209 US4001193A (en) | 1973-01-31 | 1974-01-28 | Anionic sizes |
JP49011514A JPS49102906A (de) | 1973-01-31 | 1974-01-29 | |
CA191,201A CA1023506A (en) | 1973-01-31 | 1974-01-29 | Copolymer as anionic size composition |
AT69174*#A AT332728B (de) | 1973-01-31 | 1974-01-29 | Verfahren zur herstellung von anionischen leimungsmitteln fur papier und papierartige materialien |
BE140294A BE810300A (fr) | 1973-01-31 | 1974-01-29 | Agents d'encollage anioniques |
IT47986/74A IT1002789B (it) | 1973-01-31 | 1974-01-29 | Agenti di collatura anionici e materiali cartacei trattati con essi |
NL7401289A NL7401289A (de) | 1973-01-31 | 1974-01-30 | |
GB432274A GB1420537A (en) | 1973-01-31 | 1974-01-30 | Copolymer salts suitable for use in anionic sizes |
ES422830A ES422830A1 (es) | 1973-01-31 | 1974-01-31 | Procedimiento de obtencion de agentes de encolado anionicospara papel. |
FR7403277A FR2216393B1 (de) | 1973-01-31 | 1974-01-31 | |
CH134674A CH598411A5 (de) | 1973-01-31 | 1974-01-31 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2304535A DE2304535C3 (de) | 1973-01-31 | 1973-01-31 | Anionische Leimungsmittel und ihre Verwendung zur Papierleimung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2304535A1 DE2304535A1 (de) | 1974-08-01 |
DE2304535B2 true DE2304535B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2304535C3 DE2304535C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=5870404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2304535A Expired DE2304535C3 (de) | 1973-01-31 | 1973-01-31 | Anionische Leimungsmittel und ihre Verwendung zur Papierleimung |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4001193A (de) |
JP (1) | JPS49102906A (de) |
AT (1) | AT332728B (de) |
BE (1) | BE810300A (de) |
CA (1) | CA1023506A (de) |
CH (1) | CH598411A5 (de) |
DE (1) | DE2304535C3 (de) |
ES (1) | ES422830A1 (de) |
FR (1) | FR2216393B1 (de) |
GB (1) | GB1420537A (de) |
IT (1) | IT1002789B (de) |
NL (1) | NL7401289A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3026831A1 (de) * | 1980-07-16 | 1982-02-18 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von copolymerisaten auf basis von monovinylaromaten und ethylenisch ungesaettigten carbonsaeuren und deren verwendung von oberflaechenverguetungsmittel |
US4433113A (en) * | 1981-08-10 | 1984-02-21 | Woodward Fred E | Ionomers as antistatic agents |
JPS6079013A (ja) * | 1983-10-06 | 1985-05-04 | Nippon Zeon Co Ltd | 水溶性酸アミド系化合物の製造法 |
JP2591646B2 (ja) * | 1988-03-24 | 1997-03-19 | 日本ゼオン株式会社 | 耐寒性が改良されたゴム組成物 |
JP3304642B2 (ja) * | 1994-09-16 | 2002-07-22 | 荒川化学工業株式会社 | スチレン/(メタ)アクリル系多元共重合体の製造方法 |
CA2254228C (en) | 1997-11-17 | 2004-06-22 | Surface Chemists Of Florida, Inc. | Insolubilizing additives for paper coating binders and paper surface sizes |
US6114417A (en) * | 1998-10-16 | 2000-09-05 | Cytec Technology Corp. | Paper sizing agents and methods |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2576914A (en) * | 1948-02-28 | 1951-12-04 | Monsanto Chemicals | Coated papers and methods and compositions for preparing same |
GB1088634A (en) * | 1963-07-17 | 1967-10-25 | Dunlop Rubber Co | Alkali soluble polymers |
BE670986A (de) * | 1964-10-15 | 1966-01-31 | ||
BE724580A (de) * | 1967-11-29 | 1969-05-28 | ||
US3635915A (en) * | 1969-11-28 | 1972-01-18 | Deering Milliken Res Corp | Copolymers of maleic acid and acrylic acid |
BE792670A (de) * | 1971-12-13 | 1973-06-13 | Basf Ag | |
JPS5325049B2 (de) * | 1972-11-15 | 1978-07-25 |
-
1973
- 1973-01-31 DE DE2304535A patent/DE2304535C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-01-28 US US05/437,209 patent/US4001193A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-01-29 BE BE140294A patent/BE810300A/xx unknown
- 1974-01-29 CA CA191,201A patent/CA1023506A/en not_active Expired
- 1974-01-29 JP JP49011514A patent/JPS49102906A/ja active Pending
- 1974-01-29 AT AT69174*#A patent/AT332728B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-01-29 IT IT47986/74A patent/IT1002789B/it active
- 1974-01-30 GB GB432274A patent/GB1420537A/en not_active Expired
- 1974-01-30 NL NL7401289A patent/NL7401289A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-01-31 CH CH134674A patent/CH598411A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-01-31 ES ES422830A patent/ES422830A1/es not_active Expired
- 1974-01-31 FR FR7403277A patent/FR2216393B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7401289A (de) | 1974-08-02 |
DE2304535A1 (de) | 1974-08-01 |
CH598411A5 (de) | 1978-04-28 |
GB1420537A (en) | 1976-01-07 |
ATA69174A (de) | 1976-01-15 |
US4001193A (en) | 1977-01-04 |
USB437209I5 (de) | 1976-02-03 |
ES422830A1 (es) | 1976-05-01 |
BE810300A (fr) | 1974-07-29 |
FR2216393B1 (de) | 1978-06-16 |
DE2304535C3 (de) | 1978-09-28 |
AT332728B (de) | 1976-10-11 |
JPS49102906A (de) | 1974-09-28 |
CA1023506A (en) | 1978-01-03 |
IT1002789B (it) | 1976-05-20 |
FR2216393A1 (de) | 1974-08-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3026356C2 (de) | ||
DE2357165B2 (de) | Oberflächenleim- und -streichmasse für Papier | |
EP0150003A2 (de) | Kationisches Leimungsmittel für Papier und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2361544C3 (de) | Papierleimungsmittel | |
EP0054231B1 (de) | Leimungsmittel für Papier und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2425265C2 (de) | Mittel zur Oberflächenleimung von Papier | |
EP0406461B1 (de) | Neue kationische Dispergiermittel enthaltende Papierleimungsmittel | |
EP0238968B1 (de) | Oberflächenleimungsmittel für Papier | |
DE2519581C2 (de) | Papierleimungsmittel | |
DE2304535C3 (de) | Anionische Leimungsmittel und ihre Verwendung zur Papierleimung | |
EP0009185B1 (de) | Schaumarme Oberflächenleimungsmittel für Papier | |
DE2304586C3 (de) | Anionische Papierleimungsmittel auf der Basis von Carboxylgruppen und Dicarbonsäureimidgruppen enthaltenden Copolymerisaten | |
EP0320609B1 (de) | Anionisches Oberflächenleimungsmittel für Papier | |
DE2502172C3 (de) | Anionische Papierleimungsmittel | |
DE2232543C3 (de) | Anionische Papierleimungsmittel | |
EP0307778B1 (de) | Oberflächenleimungsmittel für Papier und papierähnliche Materialien | |
DE1621693B2 (de) | Anionische Papierleimungsmirtel | |
DE2034263C3 (de) | Modifizierte, anionische Papierleimungsmittel | |
DE1621689C3 (de) | Papierleimungsmittel | |
DE1621693C3 (de) | Anionische Papierleimungsmittel | |
DE2034263B2 (de) | Modifizierte, anionische papierleimungsmittel | |
DE1621688C3 (de) | Papierteimungsmittel | |
DE2446217C3 (de) | Verfahren zur Oberflächenleimung von Papier | |
DE3046906A1 (de) | Leimungsmittel fuer papier und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3046981A1 (de) | Leimungsmittel fuer papier und verfahren zu ihrer herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |