DE1621693B2 - Anionische Papierleimungsmirtel - Google Patents
Anionische PapierleimungsmirtelInfo
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- DE1621693B2 DE1621693B2 DE1968F0054892 DEF0054892A DE1621693B2 DE 1621693 B2 DE1621693 B2 DE 1621693B2 DE 1968F0054892 DE1968F0054892 DE 1968F0054892 DE F0054892 A DEF0054892 A DE F0054892A DE 1621693 B2 DE1621693 B2 DE 1621693B2
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- D21H17/20—Macromolecular organic compounds
- D21H17/33—Synthetic macromolecular compounds
- D21H17/34—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D21H17/41—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups
- D21H17/42—Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups anionic
- D21H17/43—Carboxyl groups or derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
B) 0,4 bis 100 Äquivalenten Ammoniak bzw. eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Amins, eines
Alkalihydroxids, eines Alkalicarbonate oder Alkalibicarbonats oder deren Mischungen, wobei
die angegebenen Äquivalente sich auf eine Imidgruppe im Copolymeren A beziehen.
Die Möglichkeit der Verwendung der erfindungsgemäßen Umsetzungsprodukte als Leimungsmittel
muß als überraschend bezeichnet werden, da nicht erwartet werden konnte, daß die genannten Umsetzungsprodukte,
die nach theoretischer Erwartung den Charakter von Salzen haben und wasserlöslich
sind, einen Leimungseffekt erbringen könnten. Beispielsweise zeigen die Halbamidammoniumsalze von
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten keinen bzw. nur einen geringen Leimungseffekt. Auch können
die theoretisch zu erwartenden Imidsalze nicht mit den Alkalisalzen der Harzsäuren verglichen werden,
wobei letztere auch erst bei der Ausfällung in Verbindung mit Aluminiumsalzen wirksam werden. Die
Imidstruktur der erfindungsgemäßen Produkte wurde durch IR-Analyse sichergestellt. Sie zeigen deutlich
die Banden des cyclischen 5-Ringimides bei 1700 und 1760 cm-1.
Mit den erf ndungsgemäßen Leimungsmitteln ist die anionisch Leimung in der Masse, insbesondere jedoch
an der Papieroberfläche mit gutem Erfolg möglich geworden, wobei auch eine bemerkenswerte Leimungswirkung
gegen alkalisch wäßriges Medium beobachtet wird. Sie sind verträglich mit optischen
Aufhellern, beispielsweise auf Basis von Diaminostilbendisulfonsäure, und sind lager- und auftaustabil.
Die für die Leimungsmittel als Ausgangsmaterial dienenden Copolymeren, die 30 bis 70 Molprozent
Einheiten der Formel
— CH — CH-
O = C
C = O
'N'
eingebaut enthalten, werden z. B. durch Copolymerisati
)n von Maleinsäureimid mit Vinylmonomeren oder durch Umsetzung der entsprechenden Copolymere
aus Vinylmonomeren und Anhydriden, Haibund Vollestern von «,^-ungesättigten Dicarbonsäuren
mit Ammoniak bei erhöhten Temperaturen nach bekannten Verfahren erhalten.
Speziell sind als Ausgangsmaterial Copolymere gee"g iet. die in Latexform vorliegen und gemäß DT-OS
17 20 746 erhalten worden sind, wonach man Copolymerisate von Vinylmonomeren mit 30 bis 70 Molprozent
des Anhydrids und/oder des Halb- und/oder Vollesters einer α,/3-ungesättigten Dicarbonsäure in
wäßrigem Medium mit 0,8 bis 2,5 Mol Ammoniak pro Mol im Polymerisat enthaltener Dicarbonsäuregruppierung
bei Temperaturen über 120°C umsetzt. Die einzusetzenden Copolymerisate sollen neben 70
bis 30 Molprozent Vinylmcnomeren 30 bis 70 Molprozent des Anhydrids und/oder Halb- und/oder Vollesters
eines Λ,/3-ungesättigten Dicarbonsäure eingebaut
enthalten. Hierbei werden als α,/9-ungesättigte
Dicarbonsäuren Itacon-, Malein- oder Fumarsäure und deren Gemische bevorzugt. Das größte Interesse
besitzt Maleinsäureanhydrid. Als Veresterungskomponenten kommen insbesondere Alkohole mit 1 bis
20 C-Atomen in Frage, bevorzugt Monoalkohole mit 1 bis 12 C-Atomen, z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol,
Butanol, Cyclohexanol, Dodekanol.
Als Vinylnionomere eignen sich alle insbesondere mit Maleinsäureanhydrid copolymerisierbaren Monomeren,
bevorzugt werden jedoch monoolefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 12 C-Atomen,
ίο wie beispielsweise Äthylen, Isobutylen, Styrol, Diisobutylen,
Dicyclopentadien, a-Methylstyrol, Inden und
deren Gemische.
Mit besonderem Erfolg werden alternierend und weitgehend äquimolar aufgebaute Copolymerisate
dieser Vinylmonomeren mit Maleinsäureanhydrid eingesetzt, die nach konventionellen Verfahren zugänglich
sind, bevorzugt alternierende Copolymerisate des Styrols mit Maleinsäureanhydrid.
Die vorstehend beschriebenen Copolymerisate mit
zo den cyclischen Carbonsäureimidgruppen werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Leimungsmittel
mit Ammoniak und/oder aliphatischen Aminen mit 1 bis 24, bevorzugt 1 bis 12 C-Atomen, und/oder cycloaliphatischen
Aminen mit 5 bis 7 C-Atomen und/oder Alkalien umgesetzt und in wäßrige Lösungen überführt.
Hierzu wird das Copolymerisat in Gegenwart von Wasser, das bevorzugt keine sonstigen Lösungsmittel
enthält, mit Ammoniak und/oder den Aminen und/ oder Alkalien umgesetzt. Das Ammoniak und/oder
die Amine und/oder die Alkalien können rein oder in Form ihrer wäßrigen Lösungen oder Mischungen eingesetzt
werden.
Unter Alkalien werden in dieser Anmeldung alkalisch reagierende Verbindungen, z. B. Oxide, Hydroxide oder Salze, z. B. Carbonate oder Bicarbonate oder Acetate der Alkalimetalle verstanden. Bevorzugt sind Alkalihydroxide, z. B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
Unter Alkalien werden in dieser Anmeldung alkalisch reagierende Verbindungen, z. B. Oxide, Hydroxide oder Salze, z. B. Carbonate oder Bicarbonate oder Acetate der Alkalimetalle verstanden. Bevorzugt sind Alkalihydroxide, z. B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
Die Amine können primär, sekundär oder tertiär sein. Beispielhaft seien genannt: Methylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin, die entsprechenden Äthyl-, amine, Propyl- und Butylamine, Cyclohexylamin
Methylhexylamin, Dodecylamin, Stearylamin. Auch
Polyamine sind geeigret wie Äthylend:'amn, Di- oder
Tetramethyläthylendiamin oder Äthanolamin, Methyläthanolamin. Besonders geeignet sind neben Ammoniak
flüchtige Amine, deren Siedep1 n'ct unter
1000C liegt wie Methylamin, Dimeth1 lamin, Tri-
methylamin und die entsprechenden Ätiylamine,
n-Propylamin, Isopropylamin oder n-Butylamin, sec-Butylamin oder tert.-Butylamm.
Die bei der Umsetzung angewendete Alkali-, Ammoniak- oder Aminmenge soll zwischen 0,4 und
100 Äquivalenten basischen Stickstoffs bzw. Alkali pro in der Copolymerisatmenge enthaltener Imidgruppierung
liegen, bevorzugt werden 0,6 bis 10 Äquivalente. Hierbei kann im Falle der Verwendung von
Ammoniak in verdünnten Produktlösungen der angegebene Höchstwert auf Grund der guten Wasserlöslichkeit
des NH3 auch ohne Beeinträchtigung der verfahrensgemäßen Wirksamkeit überschritten werden.
Zweckmäßigerweise wird so viel Alkali und/oder Ammoniak und/oder Amin verwendet, daß das umzusetzende
Copolymerisat glatt in Lösung geht.
Die bei der Umsetzung verwendete Wassermenge wird zweckmäßigerweise so bemessen, daß die anfallenden
Lösungen der Umsetzungsprodukte einen
Feststoff gehalt von 5. bis 50%. bevorzugt, 10 bis
30 Gewichtsprozent, aufweisen.- . : :
Die Umsetzung, wird bei Temperaturen von 0 bis 120°C, bevorzugt bei 15 bis 900C vorgenommen, zumeist
arbeitet man bei etwa 45 bis 80° C. Höhere Temperaturen sind zwar möglich, lassen jedoch einen
Wirkungsabfall infolge von Sekundärreaktionen erwarten. ;. .- ;: . . ...-:'..■■,
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß man die wäßrige Aufschlämmung oder Dispersion
bzw. den Latex des Copolymerisate gemäß DT-OS 17 20 746 mit den wiederkehrenden Einheiten
-CH CH-
O = C
'N'
die bereits die nötige Wassermenge enthält, mit wäßrigem Alkali oder gasförmigem Ammoniak oder dem
Amin langsam versetzt, bis bei der gewählten Reaktionstemperatur der Lösungsprozeß eingetreten ist.
Eventuell wird. dann noch nachgerührt oder eine überschüssige Ammoniak- oder Aminmenge hinzugefügt.
Die entstehende Lösung ist anschließend gegebenenfalls nach Verdünnung auf eine gewünschte
Konzentration gebrauchsfertig.
Die erfindungsgemäßen Leimungsmittel können
allein oder in Kombination mit anderen Leimungsmitteln, etwa Harzleimen, Paraffinen oder sonstigen
Hilfsmitteln, wie optischen Aufhellern, Fixiermitteln oder Farbstoffen, bei den für die Papierherstellung
üblichen pH-Werten eingesetzt werden.
Die in den nachfolgenden Ausführungen angegebenen Teile und Prozentangaben beziehen sich auf
das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
Leimungsmittel 1
100 Teile Copolymerisat aus 50 Teilen Maleinsäureamid
und 50 Teilen Styrol werden fein pulverisiert und bei 40° C in 400 Teilen konzentrierter wäßriger
Ammoniaklösung suspendiert. Man rührt so lange, bis sich eine etwa 20%ige Lösung gebildet hat.
Leimungsmittel 2
100 Teile eines alternierenden Copolymerisates aus Diisobutylen und Maleinsäureanhydrid werden mit
250 Teilen Wasser und 50 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak 8 Stunden auf 170° C erhitzt. Hierbei
entsteht ein etwa 25%iger Latex des entsprechenden polymeren Imids. Dieser Latex wird auf einen Festgehalt
von 15 Gewichtsprozent verdünnt. Anschließend leitet man bei 200C so lange NH ein, bis eine
dünnflüssige Lösung entstanden ist.
Leimungsmittel 3
110 Teile eines weitgehend alternierend aufgebauten Copolymerisates aus Inden und Maleinsäureimid werden
fein gepulvert und mit 500 Teilen Wasser und 500 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak bei
5O0C gerührt, bis eine 10%ige Lösung entstanden ist.
Leimungsmittel 4
Wie Leimungsmittel 3, nur wird ein Copolymerisat aus äquimolaren Mengen oc-Methylstyrol und Maleinsäureimid
eingesetzt.
Leimungsmittel 5 '
1000 Teile eines vorwiegend alternierend äquimolar aufgebauten Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisates
werden mit 2500 Teilen Wasser und 500 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak 8 Stunde.! bei
170° C gerührt. Es entsteht ein etwa 25%iger Latex des entsprechenden polymeren Imids. DiesJr Latex
wird auf etwa 20% verdünnt. Man rührt nun bei ίο Raumtemperatur zu 100 Teilen des verdünnten Latex
18 Teile Triäthylamin, wobei eine klare Lösung entsteht. . .· . ■· . : . -.-■■■· -·-.·.■:·
Leimungsmittel 6
Wie Leimungsmittel 5, nur werden in 100 Teile des verdünnten Latex 12 Teile n-Butylamin eingerührt.
Leimungsmittel 7
Wie Leimungsmittel 5, nur wird in 100 Teile des
unverdünnten Latex so lange bei 55° C Ammoniak eingeleitet, bis eine viskose Lösung entsteht, die einen
Festgehalt von etwa 24 Gewichtsprozent hat.
Leimungsmittel 8
Wie Leimungsmittel 7, nur wird in den auf 17 % verdünnten Latex so lange bei 300C Ammoniak eingeleitet,
bis eine mäßig viskose Lösung mit einem Festgehalt von etwa 17 % entsteht.
Leimungsmittel 9
In einen VA-Stahlautoklav werden eingefüllt: 1000 Teile alternierend aufgebautes Copolymerisat aus
Styrol und Maleinsäureanhydrid, 2500 Teile Wasser und 400 Teile einer 25 %igen wäßrigen Ammoniak lösung.
Dann erhitzt man unter Rühren 8 Stunden auf 17O0C und kühlt dann auf 75° C ab. In den entstandenen
Latex drückt man sodann eine Lösung von 160 Teilen NaOH in 370 Teile Wasser ein und rührt
noch 8 Stunden bei 8O0C. Die entstandene etwa 25 %ige Lösung kann direkt als anionisches Leimungsmittel
eingesetzt werden. Der Feststoffgehalt wird in allen Fällen durch 30minutiges Erhitzen einer etwa
10-g-Probe des Materials auf 180 bis 2000C und Rückwägungen
ermittelt.
Die Imidstruktur wird durch IR-Analyse belegt.
Die Produkte zeigen deutlich die Banden des cyclischen 5. Ringimids bei 1700 und 1760 cm"1.
B ei sp i e 1 1
100 Teile gebleichter Sulfitzellstoff vom Mahlgrad 38° SR, dispergiert in 20000 Teilen Wasser, werden
zunächst mit 0,05 Teilen eines optischen Aufhellers der Konstitution entsprechend dem Colour-Index
Nr. 40622 versetzt. Danach fügt man 10 Teile einer 12 %igen wäßrigen Lösung des Leimungsmittels 7
hinzu und formt nach einigen Minuten auf einer Papiermaschine ein Blatt von einem Flächengewicht
von 80 g/m2. Nach der Trocknung bei 1000C erhält
man ein voll geleimtes Papier mit einer Tintenschwimmzeit von über 10 Minuten. Durch den geringen Einfluß
des Leimungsmittels auf die Wirksamkeit des optischen Aufhellers resultiert ein ausgezeichneter
Weißgrad.
Die Leimung der Papiere wurde nach folgender Methode geprüft: Tintenschwimmzeit nach
P. Klemm, Handbuch der Papierkunde, 1923, 3. Auflage, S. 219.
Beispiele 2 bis 10
Die im folgenden tabellarisch zusammengefaßten Versuche zur Oberflächenleimung werden wie folgt
durchgeführt:
Ein ungeleimtes Papier, hergestellt aus 30 Teilen Holzschliff, 70 Teilen gebleichtem Sulfitzellstoff und
12 Teilen China Clay, mit einem Flächengewicht von 80 g/m2 wird in eine 0,5 %ige Verdünnung des Leimungsmittels
getaucht und abgequetscht, so daß auf 1 Teil Papier etwa 1 Teil Leimungsmittellösung aufgenommen
wurde. Das so imprägnierte Papier wird bei 100°C getrocknet. Anschließend wird ein 7X9cm
großes Stück dieses Papiers bei 20° C ausgewogen und 1 Minute in Wasser bzw. 2 %ige Sodalösung getaucht.
Dann wird die Probe zwischen doppelte Lagen Filtrierpapier (Schleier & Schüll, Schwarzband) gelegt
und zweimal mit einem 10-kg-Rollgewicht überrollt. Sodann wird das getauchte Papier ausgewogen und
die ermittelte Gewichtszunahme umgerechnet auf g Gewichtszunahme pro m2 beidseitig. Dieser Wert
ist in der Tabelle jeweils für die Sodalösung und für
Wasser aufgeführt. Zum Vergleich sind die Werte für ein Amidammoniumsalz eines alternierend aufgebauten
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisates
angegeben. Wie ersichtlich, liegen die erhaltenen Werte der erfindungsgemäßen Leimungsmittel für
Wasser- und Sodalösungsaufnahme wesentlich günstiger als für das Amidammoniumsalz.
Amidammonium | Vergleichs | Aufnahme | g/m2 | |
salz eines Styrol- | versuch | beidseitig | ||
Maleinsäureanhy- | Wasser | 2% Soda | ||
IO | drid-Copolymeri- | 83 | 159 | |
sates | ||||
Leimungsmittel | Beispiel | |||
1 | 2 | |||
2 | 3 | |||
15 | 3 | 4 | ||
4 | 5 | 33,2 | 96 | |
5 | 6 | 35 | 91 | |
6 | 7 | 31 | 86 | |
20 | 7 | 8 | 34 | 98 |
8 | 9 | 41,2 | 119 | |
9 | 10 | 40 | 106 | |
32,7 | 94 | |||
27,3 | 77 | |||
25 | 32,8 | 33,8 | ||
cno c*>r mc /.
Claims (3)
1. Anionische Leimungsmittel aus wasserlös- rücküberführt werden, d. h., derartige Leimungslichen
Umsetzungsprodukten von mittel sind umständlich zu handhaben.
A) Copolymeren, enthaltend 5 u.,Aus. de,r ^PS 14,5669J sind anionische Papier-30
bis 70 Molprozent copolymerisierte Ein- hilfsmittel bekannt die Papieren eine verbesserte
heiten von Äthylen, Isobutylen, Diisobutylen, Transparenz, Fett-, Wasser- und Gasdichtigkeit ver-Styrol,
«-Methylstyrol, Inden oder Dicyclo- leilfn' w°bei die verbesserte Wasserdichtigkeit unter
pentadien oder deren Mischungen und anderem durch die Leimungswirkung dieser Hilfs-70
bis 30 Molprozent Bernsteinsäureimid- 10 m!ttel bedin^ «t-Diese Hilfsmittel enthalten wäßrige
einheiten der Formel Losungen von Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid
und C6-C24-Alkenen und werden mit Alkalihydroxiden,
Ammoniak oder Aminen zu Disalzen bzw. zu teilamidierten Salzen umgesetzt. Von den
_ ' ' _ 15 Leimungsmitteln der vorliegenden Anmeldung unter-
\^ C-U scheiden sie sich nicht nur durch ihren verschieden-
\ vt / artigen Aufbau, sondern auch durch ihre geringere
TT Leimungswirkung. Aus dem Vergleichsversuch der
•t vorliegenden Anmeldung ist ersichtlich, daß die Amid-
B) 0,4 bis 100 Äquivalenten Ammoniak bzw. 20 ammoniumsalze von Maleinsäureanhydrid-Styrol/Coeines
aliphatischen oder cycloaliphaten polymerisaten wesentlich schlechtere Werte fur Wasser-Amins,
eines Alkalihydroxids, eines Alkali- und Sodalosungsaufnahme besitzen als die erfindungscarbonats
oder Alkalibicarbonats oder deren gemäßen anionischen im wesentlichen aus cyclische
Mischungen, wobei die angegebenen Äqui- ^^f^^f'^S ifmungsmitteL
valente sich auf eine Imidgruppe im Copoly- 25 „ .Aus der FR-p,s 12 44 284 ist esJe™er bekannt mit meren A beziehen von Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid
valente sich auf eine Imidgruppe im Copoly- 25 „ .Aus der FR-p,s 12 44 284 ist esJe™er bekannt mit meren A beziehen von Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid
und Vinylmonomeren, wie Acrylnitril, Methylstyrol,
2. Anionische Leimungsmittel gemäß Anspruch 1, (Meth)Acrylsäureestern usw., die mit wäßrigem Alkali,
dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren A Ammoniak oder Aminen in anionische Salze der
als copolymerisierte Vinylmonomere Styrol oder 30 Halbamide überführt werden, neben der Verbesserung
«-Methylstyrol oder deren Mischungen enthalten. der Naßfestigkeit eine Leimung des Papiers zu er-
3. Anionische Leimungsmittel gemäß Anspruch 1 reichen. Wie aus dem Vergleichsversuch der vor-
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kompo- liegenden Anmeldung hervorgeht, weisen jedoch
nente B aus Ammoniak oder Natriumhydroxid Produkte mit Amidammoniumsalzstrukturen schlechbesteht.
35 tere Leimungseigenschaften auf als entsprechende mit
Imidstruktur.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, anionische Leimungsmittel zu entwickeln, die in
Die Erfindung betrifft anionische Papierleimungs- Masse, insbesondere bei der Oberflächenleimung einmittel
aus wasserlöslichen Alkali-, Ammonium- oder 40 gesetzt werden können und einen ausreichenden
Aminsalzen von Polymeren, die copolymerisierte Leimungseffekt gegen neutrales und alkalisch wäßriges
Einheiten von Vinylmonomeren und Bernsteinsäure- Medium erbringen und auch mit üblichen optischen
imideinheiten enthalten. Die Salzbildung erfolgt durch Aufhellem auf Basis Diaminostilbendisulfonsäure verSubstitution
des sauren Imidwasserstoffatoms des träglich sind.
Bernsteinsäureimids durch die Kationen der Base. 45 Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß wasser-
Bernsteinsäureimids durch die Kationen der Base. 45 Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß wasser-
Es ist aus der US-PS 32 91 679 bekannt, Copoly- lösliche Alkali-, Ammonium- oder Aminsalze von
merisate aus «-Olefinen und Maleinsäureanhydrid Polymerisaten, die copolymerisierte Einheiten von
mit Diaminen, die mindestens eine primäre Amino- Vinylmonomeren, insbesondere Styrol, und Bernsteingruppe
enthalten, zu cyclischen Imiden umzusetzen, säureimideinheiten enthalten, als Papierleimungswobei
der Imidwasserstoff durch eine primäre, se- 50 mittel eingesetzt wurden.
kundäre oder tertiäre Aminoalkylgruppe ersetzt ist. Gegenstand der Erfindung sind somit anionische
Anschließend werden diese polymeren cyclischen Leimungsmittel aus wasserlöslichen Umsetzungspro-
Imidamine an der basischen Aminogruppe mit Hilfe dukten von
von Epihalogenhydrinen quaterniert, wobei kationische M Conoivmeren enthaltend
Leimungsmittel entstehen. Ein Nachteil der katio- 55 A) S STSÄXolymerisierte Einheiten
mschen Leimungsmittel besteht in ihrer Unvertrag- von Äthyien, PTsobutylen, Diisobutylen, Styrol,
hchkeit mit den üblichen optischen Aufhellern auf «.Methylstyrol, Inden, Dicyclopentadien oder
Basis Diaminostilbendisulfonsäure, ein Effekt, der deren Mischuneen und
bei anionischen Leimungsmitteln nicht zu erwarten 70 bis 3Q Molpr 5 ozent ßernsteinsäureimideinheiten
ist. Ein weiterer Nachteil der kationischen Epoxid- 60 . pormei
gruppen enthaltenden Leimungsmittel der US-PS
gruppen enthaltenden Leimungsmittel der US-PS
32 91 679 liegt in ihrer geringen Lagerbeständigkeit. — CH — CH —
Sie neigen zur Gelbildung bzw. vorzeitigen Ver- I |
netzung. Durch Umsetzung mit Halogenwassersäuren O = C C = O
können die Epoxidgruppen zwar in 3-Halogen- 65 \ /
2-hydroxyalkyIgruppen (Halogenhydrochingruppen) N
überführt und somit die Leimungsmittel stabilisiert H
werden, jedoch müssen die Halogenhydringruppen mit
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681621693 DE1621693C3 (de) | 1968-02-23 | 1968-02-23 | Anionische Papierleimungsmittel |
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DE1621693B2 true DE1621693B2 (de) | 1975-06-19 |
Family
ID=5682559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2361544C3 (de) * | 1973-12-11 | 1982-07-29 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Papierleimungsmittel |
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-
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- 1968-02-23 DE DE1968F0054892 patent/DE1621693B2/de active Granted
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Also Published As
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DE2034263B2 (de) | Modifizierte, anionische papierleimungsmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |