DE1621693C3 - Anionische Papierleimungsmittel - Google Patents

Anionische Papierleimungsmittel

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DE1621693C3
DE1621693C3 DE19681621693 DE1621693A DE1621693C3 DE 1621693 C3 DE1621693 C3 DE 1621693C3 DE 19681621693 DE19681621693 DE 19681621693 DE 1621693 A DE1621693 A DE 1621693A DE 1621693 C3 DE1621693 C3 DE 1621693C3
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DE
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DE19681621693
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Wulf von Dr.; Theuer Werner Dr.; 5090 Leverkusen Bonin
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Bayer AG
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Bayer AG
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Description

B) 0,4 bis 100 Äquivalenten Ammoniak bzw. eines aliphatischen oder cycloaliphatischen Amins, eines Alkalihydroxids, eines Alkalicarbonats oder Alkalibicarbonate oder deren Mischungen, wobei die angegebenen Äquivalente sich auf eine Imidgruppe im Copolymeren A beziehen.
Die Möglichkeit der Verwendung der erfindungsgemäßen Umsetzungsprodukte als Leimungsmittel muß als überraschend bezeichnet werden, da nicht erwartet werden konnte, daß die genannten Umsetzungsprodukte, die nach theoretischer Erwartung den Charakter von Salzen haben und wasserlöslich sind, einen Leimungseffekt erbringen könnten. Beispielsweise zeigen die Halbamidammoniumsalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten keinen bzw. nur einen geringen Leimungseffekt. Auch können die theoretisch zu erwartenden Imidsalze nicht mit den Alkalisalzen der Harzsäuren verglichen werden, wobei letztere auch erst bei der Ausfällung in Verbindung mit Aluminiumsalzen wirksam werden. Die Imidstruktur der erfindungsgemäßen Produkte wurde durch IR-Analyse sichergestellt. Sie zeigen deutlich die Banden des cyclischen 5-Ringimides bei 1700 und 1760 cm-1.
Mit den erf ndungsgemäßen Leimungsmitteln ist die anionisch Leimung in der Masse, insbesondere jedoch an der Papieroberfläche mit gutem Erfolg möglich geworden, wobei auch eine bemerkenswerte Leimungswirkung gegen alkalisch wäßriges Medium beobachtet wird. Sie sind verträglich mit optischen Aufhellern, beispielsweise auf Basis von Diaminostilbendisulfonsäure, und sind lager- und auftaustabil.
Die für die Leimungsmittel als Ausgangsmaterial dienenden Copolymeren, die 30 bis 70 Molprozent Einheiten der Formel
-CH
O = C
CH-
C = O
'N'
eingebaut enthalten, werden z. B. durch Copolymerisati in von Maleinsäureimid mit Vinylmonomeren oder durch Umsetzung der entsprechenden Copolymere aus Vinylmonomeren und Anhydriden, Haibund Vollestern von «,/^-ungesättigten Dicarbonsäuren mit Ammoniak bei erhöhten Temperaturen nach bekannten Verfahren erhalten.
Speziell sind als Ausgangsmaterial Copolymere gee'g -»et. die in Latexform vorliegen und gemäß DT-OS 17 20 746 erhalten worden sind, wonach man Copolymerisate von Vinylmonomeren mit 30 bis 70 Molprozent des Anhydrids und/oder des Halb- und/oder Vollesters einer α,/3-ungesättigten Dicarbonsäure in wäßrigem Medivm mit 0,8 bis 2,5 Mol Ammoniak pro Mol im Poymerisat enthaltener Dicarbonsäuregruppierung bei Temperaturen über 1200C umsetzt. Die einzusetzenden Copolymerisate sollen neben 70 bis 30 Molprozent Vinylmcnomeren 30 bis 70 Molprozent des Anhydrids und/oder Halb- und/oder Vollesters eines «,/^-ungesättigten Dicarbonsäure eingebaut enthalten. Hierbei werden als α,/3-ungesättigte Dicarbonsäuren Itacon-, Malein- oder Fumarsäure und deren Gemische bevorzugt. Das größte Interesse besitzt Maleinsäureanhydrid. Als Veresterungskomponenten kommen insbesondere Alkohole mit 1 bis 20 C-Atomen in Frage, bevorzugt Monoalkohole mit 1 bis 12 C-Atomen, z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol, Cyclohexanol, Dodekanol.
Als Vinylmonomere eignen sich alle insbesondere mit Maleinsäureanhydrid copolymerisierbaren Monomeren, bevorzugt werden jedoch monoolefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 12 C-Atomen,
ίο wie beispielsweise Äthylen, Isobutylen, Styrol, Diisobutylen, Dicyclopentadien, a-Methylstyrol, Inden und deren Gemische.
Mit besonderem Erfolg werden alternierend und weitgehend äquimolar aufgebaute Copolymerisate dieser Vinylmonomeren mit Maleinsäureanhydrid eingesetzt, die nach konventionellen Verfahren zugänglich sind, bevorzugt alternierende Copolymerisate des Styrols mit Maleinsäureanhydrid. Die vorstehend beschriebenen Copolymerisate mit den cyclischen Carbonsäureimidgruppen werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Leimungsmittel mit Ammoniak und/oder aliphatischen Aminen mit 1 bis 24, bevorzugt 1 bis 12 C-Atomen, und/oder cycloaliphatischen Aminen mit 5 bis 7 C-Atomen und/oder Alkalien umgesetzt und in wäßrige Lösungen überführt.
Hierzu wird das Copolymerisat in Gegenwart von Wasser, das bevorzugt keine sonstigen Lösungsmittel enthält, mit Ammoniak und/oder den Aminen und/ oder Alkalien umgesetzt. Das Ammoniak und/oder die Amine und/oder die Alkalien können rein oder in Form ihrer wäßrigen Lösungen oder Mischungen eingesetzt werden.
Unter Alkalien werden in dieser Anmeldung alkalisch reagierende Verbindungen, z. B. Oxide, Hydroxide oder Salze, z. B. Carbonate oder Bicarbonate oder Acetate der Alkalimetalle verstanden. Bevorzugt sind Alkalihydroxide, z. B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
Die Amine können primär, sekundär oder tertiär sein. Beispielhaft seien genannt: Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, die entsprechenden Äthyl-, amine, Propyl- und Butylamine, Cyclohexylamin Methylhexylamin, Dodecylamin, Stearylamin. Auch
Polyamine sind geeignet wie Äthylend:'ami 1, Di- oder Tetramethyläthylendiamin oder Äthanolamin, Methyläthanolamin. Besonders geeignet sind neben Ammoniak flüchtige Amine, deren Siedep' n'ct unter 1000C liegt wie Methylamin, Dimetlv tamin, Tri-
methylamin und die entsprechenden Arylamine, n-Propylamin, Isopropylamin oder n-Butylamin, sec-Butylamin oder tert.-Butylamin.
Die bei der Umsetzung angewendete Alkali-, Ammoniak- oder Aminmenge soll zwischen 0,4 und
100 Äquivalenten basischen Stickstoffs bzw. Alkali pro in der Copolymerisatmenge enthaltener Imidgruppierung liegen, bevorzugt werden 0,6 bis 10 Äquivalente. Hierbei kann im Falle der Verwendung von Ammoniak in verdünnten Produktlösungen der angegebene Höchstwert auf Grund der guten Wasserlöslichkeit des NH3 auch ohne Beeinträchtigung der verfahrensgemäßen Wirksamkeit überschritten werden. Zweckmäßigerweise wird so viel Alkali und/oder Ammoniak und/oder Amin verwendet, daß das umzusetzende Copolymerisat glatt in Lösung geht.
Die bei der Umsetzung verwendete Wassermenge wird zweckmäßigerweise so bemessen, daß die anfallenden Lösungen der Umsetzungsprodukte einen
Feststoff gehalt, von 5 bis 50%, bevorzugt 10 bis 30 Gewichtsprozent, aufweisen.., :. ;
Die Umsetzung, wird bei Temperaturen von 0 bis 1200C, bevorzugt.bei 15 bis 900C vorgenommen, zumeist arbeitet man bei etwa 45 bis 80° C. Höhere Temperaturen sind zwar möglich, lassen jedoch einen Wirkungsabfall infolge von Sekundärreaktionen erwarten. . · . . .:..:■ . ...·:'..--, ..,·..:.-.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß man die wäßrige Aufschlämmung oder Dispersion bzw. den Latex des Copolymerisats gemäß DT-OS 17 20 746 mit den wiederkehrenden Einheiten
CH
O = C
CH-
C = O
'N'
die bereits die nötige Wassermenge enthält, mit wäßrigem Alkali oder gasförmigem Ammoniak oder dem Amin langsam versetzt, bis bei der gewählten Reaktionstemperatur der Lösungsprozeß eingetreten ist. Eventuell wird, dann noch nachgerührt oder eine überschüssige Ammoniak- oder Aminmenge hinzugefügt. Die entstehende Lösung ist anschließend gegebenenfalls nach Verdünnung auf eine gewünschte Konzentration gebrauchsfertig.
Die erfindungsgemäßen Leimungsmittel können allein oder in Kombination mit anderen Leimungsmitteln, etwa Harzleimen, Paraffinen oder sonstigen Hilfsmitteln, wie optischen Aufhellern, Fixiermitteln oder Farbstoffen, bei den für die Papierherstellung üblichen pH-Werten eingesetzt werden. ;
Die in den nachfolgenden Ausführungen angegebenen Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
Leimungsmittel 1
100 Teile Copolymerisat aus 50 Teilen Maleinsäureamid und 50 Teilen Styrol werden fein pulverisiert und bei 40° C in 400 Teilen konzentrierter wäßriger Ammoniaklösung suspendiert. Man rührt so lange, bis sich eine etwa 20 %ige Lösung gebildet hat.
Leimungsmittel 2
100 Teile eines alternierenden Copolymerisates aus Diisobutylen und Maleinsäureanhydrid werden mit 250 Teilen Wasser und 50 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak 8 Stunden auf 170° C erhitzt. Hierbei entsteht ein etwa 25%iger Latex des entsprechenden polymeren Imids. Dieser Latex wird auf einen Festgehalt von 15 Gewichtsprozent verdünnt. Anschließend leitet man bei 200C so lange NH ein, bis eine dünnflüssige Lösung entstanden ist.
Leimungsmittel 3
110 Teile eines weitgehend alternierend aufgebauten Copolymerisates aus Inden und Maleinsäureimid werden fein gepulvert und mit 500 Teilen Wasser und 500 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak bei 5O0C gerührt, bis eine 10%ige Lösung entstanden ist.
Leimungsmittel 4
Wie Leimungsmittel 3, nur wird ein Copolymerisat aus äquimolaren Mengen «-Methylstyrol und Maleinsäureimid eingesetzt.
Leimungsmittel 5
1000 Teile eines vorwiegend alternierend äquimolar aufgebauten Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisates werden mit 2500 Teilen Wasser und 500 Teilen konzentriertem wäßrigem Ammoniak 8 Stunde ι bei 1700C gerührt. Es entsteht ein etwa 25%iger Latex des entsprechenden polymeren Imids. Dieser Latex wird auf etwa 20% verdünnt. Man rührt nun bei ίο Raumtemperatur zu 100 Teilen des verdünnten Latex 18 Teile Triäthylamin, wobei eine klare Lösung entsteht. . .· . . ·· .·:.·. ' . - ■ -.; ■·: ■ ·
Leimungsmittel 6
Wie Leimungsmittel 5, nur werden in 100 Teile des verdünnten Latex 12 Teile n-Butylamin eingerührt.
Leimungsmittel 7
Wie Leimungsmittel 5, nur wird in 100 Teile des unverdünnten Latex so lange bei 55°C Ammoniak eingeleitet, bis eine viskose Lösung entsteht, die einen Festgehalt von etwa 24 Gewichtsprozent hat.
Leimungsmittel 8
Wie Leimungsmittel 7, nur wird in den auf 17% verdünnten Latex so lange bei 300C Ammoniak eingeleitet, bis eine mäßig viskose Lösung mit einem Festgehalt von etwa 17% entsteht.
Leimungsmittel 9
In einen VA-Stahlautoklav werden eingefüllt: 1000 Teile alternierend aufgebautes Copolymerisat aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, 2500 Teile Wasser und 400 Teile einer 25%igen wäßrigen Ammoniaklösung. Dann erhitzt man unter Rühren 8 Stunden auf 1700C und kühlt dann auf 75° C ab. In den entstandenen Latex drückt man sodann eine Lösung von 160 Teilen NaOH in 370 Teile Wasser ein und rührt noch 8 Stunden bei 800C. Die entstandene etwa 25 %ige Lösung kann direkt als anionisches Leimungsmittel eingesetzt werden. Der Feststoffgehalt wird in allen Fällen durch 30minutiges Erhitzen einer etwa 10-g-Probe des Materials auf 180 bis 2000C und Rückwägungen ermittelt.
Die Imidstruktur wird durch IR-Analyse belegt. Die Produkte zeigen deutlich die Banden des cyclischen 5 Ringimids bei 1700 und 1760 cm-1.
Beispiell
100 Teile gebleichter Sulfitzellstoff vom Mahlgrad 38° SR, dispergiert in 20000 Teilen Wasser, werden zunächst mit 0,05 Teilen eines optischen Aufhellers der Konstitution entsprechend dem Colour-Index Nr. 40622 versetzt. Danach fügt man 10 Teile einer 12 %igen wäßrigen Lösung des Leimungsmittels 7 hinzu und formt nach einigen Minuten auf einer Papiermaschine ein Blatt von einem Flächengewicht von 80 g/m2. Nach der Trocknung bei 100° C erhält man ein voll geleimtes Papier mit einer Tintenschwimmzeit von über 10 Minuten. Durch den geringen Einfluß des Leimungsmittels auf die Wirksamkeit des optischen Aufhellers resultiert ein ausgezeichneter Weißgrad.
Die Leimung der Papiere wurde nach folgender Methode geprüft: Tintenschwimmzeit nach P. Klemm, Handbuch der Papierkunde, 1923, 3. Auflage, S. 219.
Beispiele 2 bis 10
Die im folgenden tabellarisch zusammengefaßten Versuche zur Oberflächenleimung werden wie folgt durchgeführt:
Ein ungeleimtes Papier, hergestellt aus 30 Teilen Holzschliff, 70 Teilen gebleichtem Sulfitzellstoff und 12 Teilen China Clay, mit einem Flächengewicht von 80 g/m2 wird in eine 0,5%ige Verdünnung des Leimungsmittels getaucht und abgequetscht, so daß auf 1 Teil Papier etwa 1 Teil Leimungsmittellösung aufgenommen wurde. Das so imprägnierte Papier wird bei 1000C getrocknet. Anschließend wird ein 7X9cm großes Stück dieses Papiers bei 20° C ausgewogen und 1 Minute in Wasser bzw. 2 %ige Sodalösung getaucht. Dann wird die Probe zwischen doppelte Lagen Filtrierpapier (Schleier & Schüll, Schwarzband) gelegt und zweimal mit einem 10-kg-Rollgewicht überrollt. Sodann wird das getauchte Papier ausgewogen und die ermittelte Gewichtszunahme umgerechnet auf g Gewichtszunahme pro m2 beidseitig. Dieser Wert ist in der Tabelle jeweils für die Sodalösung und für Wasser aufgeführt. Zum Vergleich sind die Werte für ein Amidammoniumsalz eines alternierend aufgebauten Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisates
angegeben. Wie ersichtlich, liegen die erhaltenen Werte der erfindungsgemäßen Leimungsmittel für Wasser- und Sodalösungsaufnahme wesentlich günstiger als für das Amidammoniumsalz.
Amidammonium Vergleichs Aufnahme g/m2
salz eines Styrol- versuch beidseitig
Maleinsäureanhy- Wasser 2% Soda
IO drid-Copolymeri- 83 159
sates
Leimungsmittel Beispiel
1 2
2 3
15 3 4
4 5 33,2 96
5 6 35 91
6 7 31 86
20 7 8 34 98
8 9 41,2 119
9 10 40 106
32,7 94
27,3 77
25 32,8 33,8
cnn cnc /nc /

Claims (3)

Patentansprüche: ™ru ih^m Einsatz als Leimungsmittel wieder durch Behandlung mit alkalischen Mitteln in Epoxidgruppen
1. Anionische Leimungsmittel aus wasserlös- rücküberführt werden, d. h., derartige Leimungslichen Umsetzungsprodukten von mittel sind umständlich zu handhaben.
A) Copolymeren, enthaltend 5 u.,Aus. de,r ™-?S 14J669J s.ind anionische Papier-30 bis 70 Molprozent copolymerisierte Ein- hilfsmittel bekannt die Papieren eine verbesserte heiten von Äthylen, Isobutylen, Diisobutylen, Transparenz, Fett-, Wasser- und Gasdichtigkeit ver-Styrol, «-Methylstyrol, Inden oder Dicyclo- leilfn> wobei die verbesserte Wasserdichtigkeit unter pentadien oder deren Mischungen und anderem durch die Leimungswirkung dieser Hilfs-70 bis 30 Molprozent Bernsteinsäureimid- 10 mittel bedingt ist. Diese Hilfsmittel enthalten waßnge einheiten der Formel Losungen von Copolymerisaten aus Maleinsäureanhydrid und Q-C24-Alkenen und werden mit Alkali-
ρττ pu hydroxiden, Ammoniak oder Aminen zu Disalzen
ι ι bzw. zu teilamidierten Salzen umgesetzt. Von den
' ' 15 Leimungsmitteln der vorliegenden Anmeldung unter-
^ / = scheiden sie sich nicht nur durch ihren verschieden-
\ XT / artigen Aufbau, sondern auch durch ihre geringere
TT Leimungswirkung. Aus dem Vergleichsversuch der
t vorliegenden Anmeldung ist ersichtlich, daß die Amid-
B) 0,4 bis 100 Äquivalenten Ammoniak bzw. 2° ammoniumsalze von Maleinsäureanhydrid-Styrol/Coeines aliphatischen oder cycloaliphaten polymerisaten wesentlich schlechtere Werte fur Wasser-Amins, eines Alkalihydroxids, eines Alkali- und Sodalosungsaufnahme bes.tzen als die erfindungscarbonats oder Alkalibicarbonats oder deren f ™ißen anionischem im wesentlichen aus cyclische Mischungen, wobei die angegebenen Äqui- Im!dst"iktun p b_esL^nden LeimungsmitteL
valente sich auf eine Imidgruppe im Copoly- ^ „.^ der l^f 12 44 284 lst «ferner bekannt mit meren A beziehen. H'?\rOn, CoPolymensaten fs Maleinsäureanhydrid
und Vinylmonomeren, wie Acrylnitril, Methylstyrol,
2. Anionische Leimungsmittel gemäß Anspruch 1, (Meth)Acrylsäureestern usw., die mit wäßrigem Alkali, dadurch gekennzeichnet, daß die Copolymeren A Ammoniak oder Aminen in anionische Salze der als copolymerisierte Vinylmonomere Styrol oder 30 Halbamide überführt werden, neben der Verbesserung «-Methylstyrol oder deren Mischungen enthalten. der Naßfestigkeit eine Leimung des Papiers zu er-
3. Anionische Leimungsmittel gemäß Anspruch 1 reichen. Wie aus dem Vergleichsversuch der vor- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kompo- liegenden Anmeldung hervorgeht, weisen jedoch nente B aus Ammoniak oder Natriumhydroxid Produkte mit Amidammoniumsalzstrukturen schlechbesteht. 35 tere Leimungseigenschaften auf als entsprechende mit
Imidstruktur.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, anionische Leimungsmittel zu entwickeln, die in
Die Erfindung betrifft anionische Papierleimungs- Masse, insbesondere bei der Oberflächenleimung einmittel aus wasserlöslichen Alkali-, Ammonium- oder 40 gesetzt werden können und einen ausreichenden Aminsalzen von Polymeren, die copolymerisierte Leimungseffekt gegen neutrales und alkalisch wäßriges Einheiten von Vinylmonomeren und Bernsteinsäure- Medium erbringen und auch mit üblichen optischen imideinheiten enthalten. Die Salzbildung erfolgt durch Aufhellern auf Basis Diaminostilbendisulfonsäure verSubstitution des sauren Imidwasserstoffatoms des träglich sind.
Bernsteinsäureimids durch die Kationen der Base. 45 Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß wasser-
Es ist aus der US-PS 32 91 679 bekannt, Copoly- lösliche Alkali-, Ammonium- oder Aminsalze von merisate aus Λ-Olefinen und Maleinsäureanhydrid Polymerisaten, die copolymerisierte Einheiten von mit Diaminen, die mindestens eine primäre Amino- Vinylmonomeren, insbesondere Styrol, und Bernsteingruppe enthalten, zu cyclischen Imiden umzusetzen, säureimideinheiten enthalten, als Papierleimungswobei der Imidwasserstoff durch eine primäre, se- 50 mittel eingesetzt wurden.
kundäre oder tertiäre Aminoalkylgruppe ersetzt ist. Gegenstand der Erfindung sind somit anionische
Anschließend werden diese polymeren cyclischen Leimungsmittel aus wasserlöslichen Umsetzungspro-Imidamine an der basischen Aminogruppe mit Hilfe dukten von
yon Epihalogenhydrine!! quaterniert, wobei kationische A) Copolymeren, enthaltend
Leimungsmittel entstehen Ein Nachteil der katio- 55 30 ^1Q Molprozent copolymerisierte Einheiten rüschen Leimungsmittel besteht in ihrer Unverträg- von Äthylen, Isobutylen, Diisobutylen, Styrol,
hchkeit.mit den üblichen,optischen Aufhellern auf «-Methylstyrol, Inden, Dicyclopentadien oder
Basis Diaminostilbendisulfonsaure, ein Effekt, der deren Mischungen und
bei anicnischen Leimungsmitteln nicht zu erwarten 70 bis 3Q Molprozent ßernsteinsäureimideinheiten
ist. Ein weiterer Nachteil der kationischen Epoxid- 60 ■ p^rm»i
.... , T . , ξ __ der rormel
gruppen enthaltenden Leimungsmittel der US-PS
32 91 679 liegt in ihrer geringen Lagerbeständigkeit. — CH — CH —
Sie neigen zur Gelbildung bzw. vorzeitigen Ver- | |
netzung. Durch Umsetzung mit Halogenwassersäuren O = C C = O
können die Epoxidgruppen zwar in 3-Halogen- 65 \^ χ
2-hydroxyalkylgruppen (Halogenhydrochingruppen) N
überführt und somit die Leimungsmittel stabilisiert H
werden, jedoch müssen die Halogenhydringruppen mit
DE19681621693 1968-02-23 1968-02-23 Anionische Papierleimungsmittel Expired DE1621693C3 (de)

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