DE2303615B2 - Liege für Personen - Google Patents
Liege für PersonenInfo
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-
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Description
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Liege zur Steigerung
des Wohlbefindens von Personen zu entwickeln. Dabei wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß zahlreiche
Krankheitserscheinungen, z. B. Durchblutungsstörungen Bandscheibenbeschwerden, Verkrampfungen
u del dann gemildert und schließlich beseitigt werden können, wenn es gelingt, das Körpergewicht wenigstens
vorübergehend nicht -auf die beim Stehen und Sit-
-en beanspruchte Muskulatur, die Knorpel und die Ge-Tenke des Körpers einwirken zu lassen und wenn die
Durchblutung des Körpers durch verschiedenartige Körperstellungen verändert werden kann.
Die gesundheitlichen Wirkungen, die man mit einer derart ausgebildeten Liege erzielen kann, sind überraschend
und tiefgreifend. Eine Person legt sich auf die Liege und verankert ihre Füße in den Halterungen, und
zwar derart, daß die Füße aus der Halterung nicht herausrutschen
können. Alsdann wird die Höhenverstellvorrichtung betätigt, so daß die Liege am Fußende angehoben
wird, während sie am Kopfende entlang der Führung in etwa horizontaler Richtung gleitet. Bei
einer bestimmten Neigung der Liege ist die Reibung des Körpers auf der Liegenoberfläche so gering, so daß
der Körper nur noch in den Fußhalterungen hängt, also gewissermaßen mehr oder minder geneigt mit dem
Kopf nach unten herabhängt Wer diese Prozedur eine gewisse Zeit aushält und dann die Liege wieder in die
horizontale Stellung zurückbewegt, wird zunächst feststellen, daß die Durchblutung des Körpers um ein erhebliches
verbessert ist. So werden plötz^ch kalte Füße w?rm und das Wohlbefinden wird gesteigert.
Eine andere und vielleicht noch bedeutsamere Rolle spielt diese Prozedur für Personen, welche Bandscheibenschäden
oder ähnliche Befunde aufweisen. Denn durch das Aufhängen des Körpers an seinen Füßen
wird der gesamte Körper-Knochen- und Gelenkapparat entlastet. Das Körpergewicht wirkt sich entgegengesetzt
zur normalen Position beim Sitzen oder Stehen aus. Es wurde festgestellt, daß die von Einklemmungen
oder sonstigen Schäden betroffenen Stellen entlang des Rückgrades nun besser durchblutet werden können,
wenn der Körper eine gewisse Zeit lang an den Füßen aufgehängt wird und der Kopf nach unten gerichtet ist.
Mit besonderem Vorteil wird eine solche Liege in Hobbyräumen, insbesondere in der Nähe von Saunaanlagen,
Duschen, Schwimmbädern od. dgl. verwendet. Die Wirkung einer Sauna oder einer heißen Dusche
kann nämlich wesentlich gesteigert werden, wenn danach die Person sich mit Hilfe e'er neuerungsgemäßen
Liege eine Zeitlang entlastet, indem sie in der beschriebenen schrägen Hängelage ruht.
Liegen, die aus einer horizontalen Lage in eine schräge oder vertikale Lage verstellbar sind, sind an sich
bekannt, insbesondere bei Schrankbetten. Dort handelt es sich aber um die Verstellbarkeit der Liege zu einem
anderen Zweck, nämlich um die Liege aus einer Gebrauchsstellung in eine platzsparende Aufbewahrungsstellung zu verbringen.
Außerdem sind Liegen im medizinischen Bereich bekannt, die um die verschiedensten Achsen verschwenkbar
sind. Dabei handelt es sich aber in der Regel um solche Liegen, die eine für die medizinische Behandlung
günstigste Körperstellung erreichen sollen.
Bei der erfindungsgemäßen Liege handelt es sich vielmehr um eine beispielsweise einfache Pritsche, mit
deren Hilfe man selbst eine Art Kopfstand veranstalten kann, wobei der Körper mit seinen Füßen in Schlaufen
hängt und in mehr oder weniger steiler Hängelage eine gewisse Zeit lang ruht. Die einzelne Person kann die
Dauer und die Schrägstellung der Liege selbst einschalten, ohne daß irgendeine Gefahr damit verbunden ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ,sind in
a-n Unteransprüchen beschrieben
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner sehen, daß unter der Liege eine Heizkörperan-Vidrung vorgesehen ist. Hierbei kann es sich beispiels-
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist ferner sehen, daß unter der Liege eine Heizkörperan-Vidrung vorgesehen ist. Hierbei kann es sich beispiels-
• e auch um eine Bestrahlungseinrichturg handeln.
*a .ren Hufe die Muskel- und Knochenpartien entdes
Rückgrades erwärmt werden können, bevor fliege in die schräge Stellung angehoben wird.
Als Halterung für die Füße empfiehlt es sich, an der • ge befestigte Schlaufen mit Fersenschuti: vorzu^eh
Diese Schlaufen müssen so beschaffen sein, daß !^eingehängte Fuß jn <jer Hängelage nicht wieder aus
α Schlaufe herausrutschen kann. Andererseits darf ber die Schlaufe nicht stranguliert wirken, weil ja in
der hängenden Stellung das ganze Körpergewicht an den Schlaufen angreift. Man kann beispielsweise Spe-7ialschuhe,
Sandalen od. dgl. entwickeln, die den Fuß so halte"; daß er selbst unter der Einwirkung des Körpergewichtes
nicht herausrutschen kann, wobei an diesen
Schuhen Sandalen od. dgl. entsprechende Einhängeelemente zur Befestigung am Fußende der Liege vorgesehener wird durch eine von der liegenden Person
lbst steuerbaren Antriebsanordnung für die Höhenverstellvorrichtung
der Vorteil erreicht, daß die sich der Schrägstellung unterziehende Person selbst entscheiden
kann, wann die Schrägstellung beendet werfen soll oder welchen Grad die Schrägstellung einneh-
meBei°Ausgestaltung der Liege nach Anspruch 9 kann
sie auch als ein für Wohnungen geeignetes Möbel gestaltet werden. Bei Ausgestaltung der Liege nach Ansnruch
10 wird das Fußende der Liege angehoben während das Kopfende in seiner Lage verbleibt und dort
lediglich um die Achse verschwenkt wird.
Derartige Liegen können ohne weiteres als Couch, Bett Liegesessel od. dgl. gestaltet sein.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgesehen
daß die Liege in ihrem mittleren Bereich um eine horizontale Querachse schwenkbar gelagert ist, wobei
es sich als vorteilhaft erweist, wenn die Lager der Querachse heb- und senkbar ausgebildet sind. In der abgesenkten
Stellung kann man sich dann bequem auf die Ließe setzen oder legen. Die Anhebung der Schwenkachse
empfiek sich dann, wenn man die Liege in eine
möglichst steile Lage verschwenken will, wobei deren Fußende angehoben und das Kopfende abgesenkt wird.
Eine solche Konstruktion sollte jedoch wegen der Standfestigkeit fest mit dem Boden verbunden se.n
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der F i g. 1 bis 5 erläutert. Es zeigt
Fig 1 und 2 eine schematische Seitenansicht einer
üeee in horizontaler sowie in schräggestellter Position,
Fi g. 3 eine Vorderansicht der schräggestellten Liege
gepig.4 efne'n Längsschnitt durch eine Ms Couch oder
Bett gestaltete Liege und
Fig.5 einen Längsschnitt durch eine höhenverstellbar
und schwenkbar ausgebildete Liege.
Die F i g 1 bis 3 zeigen eine einfache, pntschenartige
Liege 1 aus einem Holzlattenrost, wie er in Saunaanlagen üblich ist. Am Fußende 2 der Liege 1 befinden sich
vorspringende Haltearme 4, mit denen d.e Liege 1 an umlaufenden Seilzügen 5 angelenkt .st Der einzene
Seilzug 5 wird an seinem oberen Ende über eine Um- *5
kehrwalze 6 geführt und ist an seinem unteren Ende mit einer Winde 7 verbunden. Durch elektromotorische
der Winde 7 ist es möglich, die Liege 1 an ihrem Fußende 2 vertikal anzuheben.
Im Bereiche des Kopfendes 3 ist die Liege 1 über
Rollen 9 auf einem Gestell 10 geführt, das sich unterhalb der Liege 1 erstreckt. Dieses Gestell 10 bildet ein
Rahmen, der eine der Aufnahme der Körperlast entsprechende Stabilität besitzt.
Am Fußende 2 der Liege sind ferner Schlaufen 8 befestigt, die zur Aufnahme der Füße einer Person dienen,
welche sich auf die Liege 1 legt. Diese Schlaufen 8 sind so gestaltet, daß man zwar mit den Füßen verhältnismäßig
einfach hineinschlupfen kann. Es soll aber nicht möglich sein, daß die Füße ohne weiteres wieder aus
der Schlaufe 8 herausrutschen können. Deshalb können die Schlaufen 8 einen Fersenschutz, eine Schuh- oder
Sandalenform od. dgl. Gestaltung besitzen, welche die genannten Eigenschaften erfüllen.
Die aus dem Seilzug 5, der Umkehrwalze 6 und der Winde 7 bestehende Höhenverstellvorrichtung ist in
einer Wandnische 13 verdeckt angeordnet und nach außen mit einer Abdeckung 14 versehen. In dieser Abdeckung
14 befinden sich lediglich spaltartige Durchbrechungen 15 (vgl. F i g. 3), durch welche die vorspringenden
Haltearme 4 der Liege 1 greifen, damit sie mit den Seilzügen 5 verbunden werden können.
Seitlich von der Liege 1 befindet sich ein Schalter 12, der ;tur Steuerung der Winde 7 dient und von der auf
der Liege 1 liegenden Person bedient werden kann.
Schließlich befindet sich noch ein Heizkörper 11 unterhalb der Liege, mit dessen Hilfe besondere Erwärmungen,
Bestrahlungen oder sonstige medizinische Einv/irkungen auf die Person, die auf der Liege 1 liegt,
ausgeübt werden können.
Die Wirkung des Gegenstandes der Erfindung ist folgende:
Eine Person legt sich auf die in der Stellung gemäß F i g. 1 befindliche Liege 1 und führt die Füße in die
Schlaufe 8 derart ein, daß man nicht mehr ohne weiteres die Füße aus der Schlaufe 8 wieder herausziehen
kann. Alsdann wird der Schalter 12 betätigt, wodurch die Winde 7 in die Liege 1 an dem Fußende 2 anhebt,
bis etwa eine Position gemäß F i g. 2 erreicht ist. Es hängt von der Höhe des Raumes ab, ob sogar eine vertikal
hängende Position erzielt werden kann. In der schräg hängenden Lage gemäß F i g. 2 wird das ganze
Körpergewicht über die Füße an den Schlaufen 8 aufgefangen, während der Kopf nach wie vor in einer unteren
Position verbleibt. Eine solche Position kann der Mensch mindestens mehrere Minuten schadensfrei aushalten.
Durch Betätigung des Schalters 12 wird beispielsweise durch Umkehr der Drehrichtung des Windenmotors
7 die Liege 1 wieder in die Ausgangsposition zurückbewegt. Zweckmäßigerweise verbleibt die
Person in dieser Grundstellung gemäß F i g. 1 auf der Liege, bis sich eine gewisse Normalisierung der Blutzirkulation
eingestellt hat. Dabei zeigt sich eine spürbare Verbesserung des Allgemeinbefindens, den Körper
durchdringt eine wohlige Wärme, vorher kalt gewesene Füße sind nun warm. Auch die Bandscheibenpartien
des Körpers sind besser durchblutet, so daß auch Verklemmungen oder Verkrampfungen entlang der Wirbelsäule
nach und nach gebessert werden können.
In F i g. 4 ist die Liege 1 als Couch, Bett, Liegesessel
od. dgl. ausgebildet. Am Kopfende 3 ist die Liege 1 im Lager 16 schwenkbar gelagert. Das Lager 16 ist innerhalb
des Couchrahmens 17 angeordnet. Am Fußende sind in Lagern 18 zwei Schwingen 19 paarweise gelagert,
die mit ihren freien Enden in schlitzarlige Führungen 20 der Liege 1 eingreifen. Ein Huberzeuger
greift gelenkig an eine oder beide Schwingen 19 an, deren Verschwenkung zur Anhebung des Fußendes 2
der Liege 1 führt.
In F i g. 5 ist die Liege in ihrem mittleren Bereich bei
21 schwenkbar gelagert. Ein an der Liegenunterseite befestigter Motor 22 treibt über ein Getriebe 23 ein
sehr langsam rotierendes Ritzel 24 an, das sich an einem feststehenden Zahnrad 25 abwälzt und dadurch
die Liege 1 zum Verschwenken bringt. Das Schwenklager 21 ist mit Hilfe eines Huberzeugers 26 heb- und
senkbar, damit die Stirnenden 2, 3 der Liege 1 genügend Bodeniieiheit erhalten. Der Huberzeuger 26 ist
mit dem Boden der Couch fest verbunden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Liege für Personen mit einer Lagerung für Schrägstellung der Liege, dadurch gekennzeichnet,
daß die Liege am Fußende (2) Halterungen (8) zum Einhängen der Füße aufweist und
derart schwenkbar gelagert ist, daß eine Person mit aufwärts gerichteten Füßen lediglich in den Halterungen
kopfstandähnlich hängt.
2. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie am Fußende (2) an einer Höhenverstellvorrichtung
(5,6, 7) angelenkt und am Kopfende (3) an einer Führung (9,10) entlang beweglich ist.
3. Liege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellvorrichtung als umlaufender
Ketten- oder Seilzug (5) in Ein- oder Mehrzahl ausgebildet ist, der mittels einer Winde (7), Trommel
od. dgl. motorisch verstellbar ist.
4. Liege nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge- jo kennzeichnet, daß die Höhenverstellvorrichtung (5,
6, 7) verdeckt in einer Wandnische (13) angeordnet ist und daß am Fußende (2) der Liege (1) vorspringende
Haltearme (4) vorgesehen sind, welche spaltartige Durchbrechungen (15) der Nischenabdekkung
(14) durchgreifen und mit den Ketten- oder Seilzügen (5) verbunden sind.
5. Liege nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Liege (1)
ein Gestell (10) ortsfest angeordnet ist, auf dem die Liege (1) mit Hilfe von Rollen (9), Rädern od. dgl.
geführt ist.
6. Liege nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Liege
(1) eine Heizkörperanordnung (11) vorgesehen ist.
7. Liege nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterung für
die Füße an der Liege (1) befestigte Schlaufen (8) mit Fersenschutz vorgesehen sind.
8. Liege nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine von der liegenden Person
selbst steuerbare Antriebsordnung (12) für die Höhenverstellvorrichtung (5,6,7).
9. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Liege am Kopfende schwenkbar gelagert
und mit einem Huberzeuger verbunden ist.
10. Liege nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Huberzeuger auf ein am Fußende unter
der Liege schwenkbar gelagertes Schwingenpaar einwirkt, dessen freie Enden gelenkig an die
Schwinge, z. B. in schlitzartige Führungen, eingreifen.
11. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Liege in ihrem mittleren Bereich um eine horizontale Querachse schwenkbar gelagert
ist.
12. Liege nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager der Querachse heb- und senkbar ausgebildet sind.
60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303615 DE2303615C3 (de) | 1973-01-25 | Liege für Personen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303615 DE2303615C3 (de) | 1973-01-25 | Liege für Personen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303615A1 DE2303615A1 (de) | 1974-08-01 |
DE2303615B2 true DE2303615B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2303615C3 DE2303615C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0093387A1 (de) * | 1982-05-03 | 1983-11-09 | Immo-Alliance Aktiengesellschaft | Gesundheitsliege |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0093387A1 (de) * | 1982-05-03 | 1983-11-09 | Immo-Alliance Aktiengesellschaft | Gesundheitsliege |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2303615A1 (de) | 1974-08-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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