DE1044354B

DE1044354B - Krankenliege aus Metallrohr

Info

Publication number: DE1044354B
Application number: DED18606A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Fritz Drabert
Original assignee: FRITZ DRABERT DR ING
Current assignee: FRITZ DRABERT DR ING
Priority date: 1954-09-06
Filing date: 1954-09-06
Publication date: 1958-11-20

Description

Krankenliege aus Metallrohr Zusatz zum Patent 936 817 Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der Krankenliege nach Patent 936817. Im Hauptpatent ist eine Krankenliege aus Metallrohr mit einem einen in allen Benutzungslagen gleichbleibenden stumpfen Winkel bildenden, etwa im Scheitelpunkt des stumpfen Winkels schwenkbar in einem Traggestell gelagerten und verstellbaren Sitz- und Rückenlehnenrahmen geschützt, bei der der Sitz- und Rückenlehnenrahmen wahlweise in eine durch Anschlag begrenzte Liegestellung gebracht werden kann oder in eine Sitzstellung, bei der sich das Fußende des Sitzrahmens am Fußboden abstützt.
Der Zweck der Erfindung ist, die im Hauptpatent vorgeschlagene Bauform, die durch die in Sitzstellung auf dem Fußboden aufruhende Ausbildung des Sitzrahmens ein gefahrloses Besteigen der Krankenliege gewährleistet, in vorteilhafter Weise mit einfachen mitteln dahingehend zu ergänzen, daß der Neigungswinkel der Liegefläche in bezug auf das Gestell in bekannter Weise mittels vom Ruhenden selbst zu bedienender Mittel einstellbar ist.
Außer verstellbaren Liegebetten und Operationstischen mit in einzelne Flächen unterteilten Liegeflächen, die durch mechanische Antriebe, beispielsweise mittels Handkurbeln, Gewindespindeln und Gelenken oder auch durch Motor oder hydraulisch in verschiedene Stellungen gebracht werden können, sind auch Liegestühle bekannt, bei denen der Neigungswinkel der Liegefläche bezüglich des Gestells mittels eines vom Ruhenden zu bedienenden Handrades und einer davon über ein Kegelradgetriebe betätigten Hubspindel einstellbar ist. Die Verstelleinrichtungen der erwähnten Liegebetten und Operationstische sind zum Teil umständlich und im allgemeinen vom Ruhenden ohne fremde Hilfe nicht zu bedienen Andererseits ist das Besteigen der zuletzt genannten bekannten Liege stühle schwierig, weshalb die Armstützen ausschwenkbar ausgebildet werden mußten.
Demgegenüber steht die Weiterentwicklung der Krankenliege nach Patent 936817 erfindungsgemäß darin, daß in bekannter Weise ein vom Ruhenden zu betätigendes Handrad vorgesehen ist, durch das der Neigungswinkel der Liegeflächen in bezug auf das Gestell einstellbar ist, und daß die Verstellung mittels einer geführten endlichen Kette, eines Drahtseiles oder Riemens bewirkt wird.
Eine weitere vorteilhafte Weiterentwicklung der Krankenliege nach Patent 936 817 besteht erfindungsgemäß darin, daß in bekannter Weise ein vom Ruhenden zu betätigendes Handrad vorgesehen ist, durch das der Neigungswinkel der Liegefläche in bezug auf das Gestell einstellbar ist, und daß die Verstellung mittels eines Schnecken- oder Kurbeltriebes bewirkt wird.
In weiterer Fortbildung der Krankenliege nach Patent 936 817 kann der Neigungswinkel der Liegefläche in bezug auf das Gestell mittels eines Elektromotors und eines davon betätigten Getriebes veränderbar sein.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist bei Kreislauferkrankungen von therapeutischem Wert. Der Kranke kann entsprechend ärztlicher Verordnung in beliebigen Zeitabständen die Liege so verstellen, daß die Beine höher als der Kopf liegen, wodurch eine kreislauffördernde Wirkung erzielt wird. Diese Bewegung kann der Ruhende selbst veranlassen mittels der nachstehend geschilderten Übersetzungseinrichtungen oder auch durch einen angebauten elektrischen Getriebemotor nach Betätigung eines Druckknopfes oder Schalters.
Der Erfindungsgegenstand sei im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Abb. 1 zeigt eine in einem Gestell aufgehängte Liege nach Patent 936 817 mit einem seitlich am Gestell angebrachten Verstellmechanismus; Abb. 2 stellt eine wahlweise Ausführung des Verstellmechanismus mit endlicher Kette, Riemen oder Drahtseil dar; Abb. 3 ist eine mögliche Ausführung des Verstellmechanismus mit Hilfe eines Getriebes, das ein Schneckenrad und eine Schnecke enthält; Abb. 4 zeigt eine weitere Verstellmöglichkeit mit Hilfe eines Kurbeltriebs; Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Liege mit angebautem Motor für den Antrieb der mechanischen Bewegung der Liege; Abb. 6 zeigt eine Liege in der Stellung der erhöhten Beinauflage.
Die Liege 1 nach Abb. 1 ist eine in dem Patent 936 817 näher erläuterte Liege. Die mit der Liege fest verbundenen Aufnahmezapfen2 in der Drehachse3, gelagert im Gestell4, werden durch ein Handrad 5 mittels beliebiger Übersetzung und bekannten mechanischen Elementen durch den Liegenden oder einem Helfer in Drehung versetzt, so daß sie durch die Liege 1 stufenlos verstellt werden kann. In jeder Lage kann die Liege durch eine Festklemmeinrichtung mittels Kurbel 13 festgestellt werden.
Nach Abb. 2 wird eine endliche Kette oder auch ein Riemen 6, welche am Kopf- und Fußteil der Liege 1 angebracht sind, mittels Handrad 5 durch Zahnrad oder Riemenscheibe7 über Umlenkrollen 8 geleitet; durch die in Bewegung versetzte endliche Kette, Riemen oder Drahtseil 6 wird das Kopf- und Fußteil der Liege 1 entsprechend gesenkt oder ge hoben, je nach der Bewegungsrichtung des Handrades. Nach Abb. 3 wird zur Erzielung der gleichen Wirkung ein Schneckensegmentrad 9 durch Schnecke 10 und Handrad 11 über eine Gelenkwelle 12 angel trieben. Ebenso kann die Auf- und Abwärtsbewegung der Liege 1 durch den an sich bekannten Kurbeltrieb nach Abb. 4 erfolgen. Eine Kurbelwelle 14, deren Kurbel 15 und Übertragungselement 16 erzeugen die gewünschte Bewegung. In Abb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Bewegung der Liege durch einen kleinen Getriebemotor 17 vorgenommen wird.
PATENTANSPRtSCHE: 1. Krankenliege nach Patent936817, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise ein vom Ruhenden zu betätigendes Handrad vorgesehen ist, durch das der Neigungswinkel der Liegefläche in bezug auf das Gestell einstellbar ist, und daß die Verstellung mittels einer geführten endlichen Kette (6), eines Drahtseiles oder Riemens bewirkt wird.
2. Krankenliege nach Patent 936817, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise ein vom Ruhenden zu betätigendes Handrad vorgesehen ist, durch das der Neigungswinkel der Liegefläche in bezug auf das Gestell einstellbar ist, und daß die Verstellung mittels eines Schnecken- oder Kurbeltriebes (9, 10) bewirkt wird.
3. Krankenliege nach Patent936817, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der .Liegefläche (1) in bezug auf das Gestell (4) mittels eines durch Elektromotor (17) betätigten Getriebes veränderbar ist.

Claims

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 390 865; französische Patentschriften Nr. 882 663, 512669; britische Patentschrift Nr. 103 995; USA.-Patentschriften Nr. 2 523 076, 2 429 834.