AT11237U1 - Vorrichtung zur wärmebehandlung mit einer infrarot-wärmestrahleranordnung - Google Patents

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AT11237U1
AT11237U1 AT0001109U AT112009U AT11237U1 AT 11237 U1 AT11237 U1 AT 11237U1 AT 0001109 U AT0001109 U AT 0001109U AT 112009 U AT112009 U AT 112009U AT 11237 U1 AT11237 U1 AT 11237U1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Wärmebehandlung mit einer Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) und mit einer Personenaufnahme, wobei die Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) an der Personenaufnahme angeordnet ist und wobei die Personenaufnahme als frei aufstellbare Liege mit einer Liegefläche (5) ausgebildet ist. Die Liege ist als um eine Schwenkachse (3) schwenkbare Schwenkliege (2) ausgebildet.

Description

österreichisches Patentamt AT 11 237 U1 2010-07-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung mit einer Infrarot-Wärmestrahleranordnung und mit einer Personenaufnahme, wobei die Infrarot-Wärmestrahleranordnung an der Personenaufnahme angeordnet ist und wobei die Personenaufnahme als frei aufstellbare Liege mit einer Liegefläche ausgebildet ist.
[0002] Zur Wärmebehandlung werden heute neben den herkömmlichen Saunen großteils Infrarot-Wärmekabinen eingesetzt, da diese den Vorteil aufweisen, dass sie im Vergleich zu Saunen relativ rasch auf Betriebstemperatur sind und auch der Platzbedarf in der Regel geringer ist, sodass derartige Infrarotkabinen nicht nur für kommerzielle Zwecke, wie beispielsweise in diversen Hotels etc., eingesetzt werden, sondern auch im privaten Bereich. Die Infrarotkabinen haben jedoch den Nachteil, dass das Raumangebot innerhalb der Kabine relativ beschränkt ist, sodass es u.U. selbst bei größeren 3-Personen-Kabinen nicht oder nur in eingeschränktem Maße möglich ist, darin zu liegen. Doch selbst wenn dies möglich ist, sind die Liegen in derartigen Kabinen üblicherweise als Sitzflächen von Bänken ausgebildet.
[0003] Gerade für den kommerziellen Bereich wäre es aber wünschenswert, dass für die Infrarot-Wärmebehandlung vorgesehene Raumangebot besser ausnutzen zu können.
[0004] Für diesen Zweck ist in der DE 10 2005 054 615 A bereits eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung mit einer Infrarot-Wärmestrahleranordnung und mit einer an der Infrarot-Wärmestrahleranordnung angeordneten Personenaufnahme beschrieben, wobei diese Personenaufnahme als frei aufstellbare Liege ausgebildet ist. Es soll damit erreicht werden, dass die Wandungen von Infrarot-Kabinen vermieden werden können und damit auch das damit einhergehende u.U. beengende Gefühl für den Nutzer. In der Folge soll damit eine geistige Entspannung während der Wärmebehandlung ermöglicht werden.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, eine derartige Vorrichtung zur Wärmebehandlung mit einer Infrarot-Wärmestrahleranordnung weiter zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die eingangs genannte Vorrichtung gelöst, bei der die Liege als um eine Schwenkachse schwenkbare Schwenkliege ausgebildet ist. Durch die Verschwenkbarkeit, insbesondere von der zumindest annähernd aufrechten Position in die zumindest annähernd waagrechte Position, ist eine bessere Entspannung der zu bestrahlenden Person, insbesondere Muskelentspannung, erzielbar, wodurch die Wirkung der Infrarotstrahlung besser zur Geltung kommt. Durch die Verschwenkbarkeit ist es also dem Benutzer der Vorrichtung möglich, eine Liegeposition einzunehmen, die ihm die bestmögliche Entspannung und eine bessere Durchblutung bietet, wobei hier im Vordergrund nicht nur die geistige Entspannung entsprechend der eingangs Zitierten DE-A1 steht, sondern durch die mögliche Muskelentspannung und die bessere Durchblutung die Wirksamkeit der Infrarot-Strahlung besser zu tragen kommt, sodass der gesundheitliche Aspekt der Infrarot-Wärmebehandlung besser ausgenutzt werden kann.
[0007] Es ist dabei möglich, dass die Schwenkachse derart angeordnet ist, dass die Verschwenkung allein über das Körpergewicht einer sich auf der Liege liegenden Person erfolgt. Es ist damit auf einfache Weise möglich, Positionsänderungen der liegenden Person mit der automatischen Nachführung der Schwenkliege zu kombinieren, sodass der Entspannungszustand der liegenden Person zumindest annähernd stetig beibehalten wird. Dabei ist von Vorteil, wenn diese automatische Verschwenkbarkeit der Schwenkliege über das Körpergewicht der liegenden Person hinsichtlich seiner Empfindlichkeit geringfügig verzögert wird, sodass beispielsweise ein entsprechendes Reibmoment überwunden werden muss, bevor die Schwenkliege in eine andere Position verschwenkt wird. Dieses Reibmoment kann dazu an der Schwenkachse anliegend ausgebildet sein, beispielsweise durch Befestigung der Schwenkliege an der Schwenkachse mit einem bestimmten Drehmoment oder durch Anordnung von Reibbelägen etc. Alternativ oder zusätzlich dazu ist es auch möglich zumindest einen Stoßdämpfer, beispielsweise einen Gasdruckstoßdämpfer, hierfür anzuordnen und mit einem Arretierelement, 1/9 österreichisches Patentamt AT 11 237 U1 2010-07-15 z.B. einer Sperrklinke odereiner Feststellbremse, die jeweilige Schwenkposition zu fixieren.
[0008] Zum Unterschied dazu kann auch vorgesehen sein, dass für die Verschwenkung zumindest ein Motor, insbesondere ein Hubspindelmotor, an der Liege angeordnet ist. Es ist dabei auch von Vorteil, wenn für die Bedienung des Motors im oberen Bereich der Schwenkliege, also beispielsweise im Bereich der Liegefläche oder einer der Liegefläche gegebenenfalls zugeordneten Armlehne, eine „Fernbedienung" vorgesehen ist, womit der Komfort für den Benutzer der Vorrichtung erhöht werden kann. Die Verwendung eines Motors hat einerseits den Vorteil, dass damit Positionen fix angefahren werden können, sodass also Bewegungen der Person bei dieser Ausführungsvariante nicht in eine Schwenkbewegung der Liege umgesetzt werden, wodurch diese Vorrichtung beispielsweise für ältere Menschen bzw. Menschen mit Problemen hinsichtlich der Einstellung des Gleichgewichtes der Schwenkliege durch die standfeste Ausführung eine bessere Möglichkeit zur Entspannung und damit zur Wärmebehandlung zur Verfügung gestellt werden kann. Andererseits ist auch die Verstellbarkeit der Schwenkliege damit vereinfacht.
[0009] Die zur Aufnahme einer oder mehrerer Person(en) vorgesehene Liegefläche der Schwenkliege kann insbesondere aus einem Holzplattenwerkstoff, vorzugsweise aus verleimten Sperrholzplatten, oder einer Glasplatte bzw. einem für Infrarotstrahlung durchlässigen Flächenelement oder einem, insbesondere durchgehenden, Kunststoffelement oder aus Kombinationen daraus hergestellt sein. Einerseits ist damit eine körpergerechte Anpassung der Liegefläche, d.h. ergonomische Ausgestaltung der Liegefläche einfach verwirklichbar, andererseits wird durch die Vermeidung des Lattenrostes entsprechend der DE-A eine bessere Abstützung über den gesamten Körperbereich der liegenden Person erreicht, wodurch wiederum die Entspannung dieser Person besser erfolgen kann.
[0010] Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Infrarot-Wärmestrahleranordnung durch zumindest einen Vollspektrum-Infrarotstrahler gebildet ist. Unter Vollspektrum-Infrarotstrahler wird ein Infrarotstrahler verstanden, der als so genannter Tiefenwärmestrahler ausgebildet ist, also Infrarotstrahlung im Bereich von Infrarot A, B und C abgibt. Diese Tiefenwärmestrahler haben einerseits den Vorteil, dass sie praktisch keine Vorwärmzeit benötigen, also sofort einsatzfähig sind, andererseits wird damit der Vorteil erreicht, dass insbesondere durch die kurzwellige Strahlung im Infrarot-A Bereich eine höhere Tiefenwirkung erreicht werden kann, da diese Strahlung nicht sofort an der Hautoberfläche bzw. in geringen Tiefen der Haut absorbiert wird. Diese Infrarot-A Strahlung kann also bis zu den Blutgefäßen im Unterhautgewebe Vordringen, sodass durch die Zirkulation des Blutes die Wärme im Körper gleichmäßig verteilt werden kann. Der Wellenlängenbereich für den verwenden Vollspektrum-Infrarotstrahler geht bevorzugt von 780nm bis 1mm, wobei Eindringtiefen von bis zu 5mm ermöglicht werden.
[0011] Es ist auch möglich, den Infrarotstrahler mit einem Filter auszurüsten, um damit einen höheren Anteil an Infrarot A-Strahlung an der auf die zu bestrahlende Person einwirkende Strahlung zu erhalten.
[0012] Um die Wirkung der Behandlung verbessern zu können, kann vorgesehen sein, dass unterhalb der Liegefläche zumindest ein weiterer Vollspektrum-Infrarotstrahler angeordnet ist, der gegebenenfalls ebenfalls mit einem voranstehend angesprochenen Filter ausgerüstet ist, wobei in diesem Fall in der Liegefläche eine mit Glas bzw. einem für Infrarotstrahlung durchlässigen Flächenelement abgedeckte Ausnehmung oberhalb des weiteren Vollspektrum-Infrarotstrahlers angeordnet ist. Beispielsweise kann dieser zusätzliche Vollspektrum-Infrarotstrahler im Rückenbereich angeordnet sein für die Behandlung des Schulter-Halswirbelbereiches bzw. des Lendenbereiches. Durch die Anordnung der Glasfläche innerhalb der Liegefläche wird damit eine bessere Einwirkung auf die zu behandelnde Person ermöglicht. Es ist auch möglich, wie bereits voranstehend beschrieben, die gesamte Liegefläche aus dem für Infrarotstrahlung durchlässigen Flächenelement, z.B. Glas, zu bilden.
[0013] In einer einfacheren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass, wie im Stand der Technik beschrieben, diese Liegelfläche durch 2/9 österreichisches Patentamt AT 11 237 U1 2010-07-15 beabstandet zueinander angeordnete Latten gebildet ist, wobei allerdings im Unterschied zum Stand der Technik die Latten im Bereich oberhalb des weiteren Infrarotstrahlers dünner als die restlichen Latten der Liegefläche und/oder mit einem weiteren Abstand zueinander, bezogen auf einen Lattenabstand im restlichen Teil der Liegefläche, ausgebildet sind. Es wird damit ebenfalls eine bessere Einwirkung der Infrarotstrahlung, insbesondere des Infrarot-A Bereiches in den zu behandelnden Körper einer Person ermöglicht.
[0014] Gemäß einer Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die Infrarot-Wärmestrahleranordnung derart an der Schwenkliege befestigt ist, dass die relative Position zur Liegefläche unabhängig von der Schwenkstellung der Schwenkliege gleich bleibend ist. Es wird damit erreicht, dass mit der Verschwenkung der Schwenkliege automatisch diese Infrarot-Wärmestrahleranordnung mitverschwenkt wird, sodass also für die zu bestrahlende Person keinerlei weiteren Maßnahme bzgl. der Einstellung dieser Infrarot-Wärmestrahleranordnung zu treffen sind. Es wird damit unabhängig von der relativen Position der Schwenkliege selbst eine gleich bleibende Wirkung dieser Infrarot-Wärmestrahleranordnung ermöglicht.
[0015] Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass diese Infrarot-Wärmestrahleranordnung verschwenkbar an der Schwenkliege befestigt ist, sodass besser auf unterschiedliche Körperkonturen von zu behandelnden Personen eingegangen werden kann.
[0016] Bevorzugt ist dabei wiederum die Verschwenkung der Infrarot-Wärmestrahleranordnung mittels eines Motors durchführbar um die Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch für ältere, u.U. bewegungsbeeinträchtigte Menschen vereinfachen zu können.
[0017] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Infrarot-Wärmestrahleranordnung auf einem Teleskopelement höhenverstellbar angeordnet ist, wodurch ebenfalls die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf eine zu behandelnde Person entsprechend optimiert werden kann.
[0018] Falls notwendig, kann für die Ableitung des durch den Infrarot B und C Anteil bedingten Wärmeüberschuss unterhalb der Liegefläche ein Ventilator vorgesehen werden.
[0019] Bevorzugt ist die Schwenkliege mit einer Leistungsregelung für die Infrarot-Wärmestrahleranordnung und/oder den weiteren Vollspektrum-Infrarotstrahler unterhalb der Liegefläche ausgebildet. Es ist damit eine entsprechende Leistungsanpassung zur Anpassung an unterschiedlichste Bestrahlungsgründe, beispielsweise eine niedrige Leistung der Strahlereinheiten bei vorbeugenden Maßnahmen bzw. eine höhere Leistung bei bereits vorhandenen Problemen, erreichbar.
[0020] Die Verschwenkbarkeit der Schwenkliege kann einerseits stufenlos erfolgen, sodass jede beliebige Position innerhalb des ausgebildeten Schwenkbereiches, der bis zu 90° betragen kann, ermöglicht werden kann.
[0021] Dabei ist es von Vorteil, wenn in den Endlagen des Schwenkbereiches zumindest ein Fixanschlag vorgesehen ist, sodass die Überfahrung dieses Endbereiches besser verhindert werden kann und damit die Motorik der Vorrichtung entlastet werden kann.
[0022] Bevorzugt ist die Liegefläche der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergonomisch geformt, um damit einen höheren Entspannungszustand der zu behandelnden Partien des Körpers, insbesondere einen höheren Entspannungszustandes der Muskulatur, zu erreichen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Liegefläche nicht ergonomisch auszubilden.
[0023] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figur näher erläutert.
[0024] Es zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung: [0025] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schwenkliege in Seitenansicht.
[0026] Einführend sei festgehalten, dass die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen sind. 3/9 österreichisches Patentamt AT 11 237 U1 2010-07-15 [0027] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
[0028] Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Vorrichtung 1 zur Wärmebehandlung einer Person. Diese Vorrichtung 1 weist eine frei aufstellbare Liege in Form einer Schwenkliege 2 auf, die um eine Schwenkachse 3 in einem Schwenkbereich 4 verschwenkbar ausgebildet ist. Der Ver-schwenkbereich 4 kann beispielsweise zwischen 0 0 und 90 0 betragen.
Insbesondere kann der Schwenkbereich zwischen 0° und 75° betragen.
[0029] Die Verschwenkung der Schwenkliege 2 kann dabei stufenlos innerhalb des Schwenkbereiches 4 erfolgen bzw. ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die Verschwenkbarkeit der Schwenkliege 2 im Schwenkbereich 4 in bestimmte Positionen erfolgt, beispielsweise eine Verschwenkung in die Positionen 15°, 30°, 45°, 60° und 75°, bezogen auf die aufrechte Position wie in der Fig. 1 dargestellt.
[0030] Die Schwenkliege 2 weist weiters eine Liegefläche 5 zur Aufnahme einer zu bestrahlenden Person auf. Die Schwenkliege kann auch zur Aufnahme mehrerer, beispielsweise zwei, Personen ausgebildet sein. Im einfachsten Fall, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, ist diese Liegefläche 5 durch einzelne Latten 6 aus Holz gebildet, wobei diese Latten 6 zueinander in einem Abstand angeordnet sind.
[0031] In der bevorzugten Ausführungsvariante ist die Liegefläche 5 jedoch durch eine durchgehende Fläche aus einem Holzplattenwerkstoff, vorzugsweise aus miteinander verleimten Sperrholzplatten, oder einer Glasplatte bzw. einem für Infrarotstrahlung durchlässigen Flächenelement oder aus einem, insbesondere durchgehenden, Kunststoffelement oder aus Kombinationen daraus gebildet, um so eine ganzflächige Abstützung der zu behandelnden Person zu erreichen. Insbesondere ist die Ausbildung einer durchgehenden Fläche als Liegefläche 5 auch von Vorteil im Hinblick auf die hygienischen Bedingungen, da eine derartig ausgebildete Liegefläche 5 besser zu reinigen ist.
[0032] Die Liegefläche 5 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, sich über die gesamte Fläche von einem vorderen Endbereich 7 bis in einen hinteren Endbereich 8 der Schwenkliege 2 erstrecken.
[0033] Weiters weist die Schwenkliege 2 bzw. die Vorrichtung 1 eine Infrarot-Wärmestrahleranordnung 9 auf. Diese Infrarotwärmestrahleranordnung 9 ist in einem Bereich 10 der Liegefläche 5 zur Abstützung der Unterschenkel der zu bestrahlenden Person vorzugsweise angeordnet und mit der Schwenkliege 2 über eine Verbindungsvorrichtung 11 verbunden. Die Anordnung der Infrarot-Wärmestrahleranordnung 9 kann aber im Rahmen der Erfindung auch an einer anderen Stelle der Schwenkliege 2 erfolgen, beispielsweise im Bereich des Rückens oder im Beckenbereich der Schwenkliege 2. Die Ausdrücke „Bereich des Rückens" und „Beckenbereich" beziehen sich dabei auf jene Bereiche der Liegefläche 5, in denen normalerweise die entsprechenden Körperbereiche einer darauf liegenden Person abgestützt werden.
[0034] Diese Infrarot-Wärmestrahleranordnung 9 besteht aus zumindest einem Infrarot-Wärmestrahler 12, der mittels eines Distanzelementes 13 beabstandet zur Liegefläche 5 der Schwenkliege 2 angeordnet ist. Bevorzugt ist der Infrarot-Wärmestrahler 12 wiederum über eine weitere Verbindungsvorrichtung 14 mit dem Distanzelement 13 verbunden.
[0035] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 wird bevorzugt nur ein einziges Distanzelement 13 verwendet, sodass also die Liegefläche 5 einseitig besser zugänglich ist, wobei auch die Verwendung von 2 Distanzelementen 13 nicht ausgeschlossen ist.
[0036] Es kann weiters vorgesehen sein, dass insbesondere in einem Rückenbereich 15 der Schwenkliege 2 zumindest ein weiterer Infrarotstrahler 16 angeordnet ist. Bevorzugt sind der 4/9 österreichisches Patentamt AT 11 237 U1 2010-07-15 zumindest eine weitere Infrarotstrahler 16 und/oder die Infrarot-Wärmestrahleranordnung 9 durch einem so genannten Vollspektrum-Infrarotstrahler gebildet, wie dies bereits voranstehend erläutert wurde.
[0037] In der Ausführungsvariante mit dem Rückenstrahler, also dem weiteren Infrarotstrahler 16, ist die Liegefläche 5 in der Ausführungsvariante mit der verleimten Sperrholzplattenanordnung in diesem Bereich des Infrarotstrahlers 16 zumindest bereichsweise ausgenommen, wobei in der Ausnehmung bevorzugt eine Glasplatte bzw. ein Flächenelement, welches für Infrarotstrahlung durchlässig ist, angeordnet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, für den Fall der Ausführungsvariante mit der Lattung, dass die Latten 6 in diesem Bereich des weiteren Infrarotstrahlers 16 dünner ausgeführt sind, als die restlichen Latten der Liegefläche 5, bzw. mit einem weiteren Abstand zueinander als im Bereich der restlichen Liegefläche 5. Allerdings hat diese Ausführungsvariante ebenfalls den Nachteil, dass manche Bereiche der zu bestrahlenden Rückenpartie der auf der Liegefläche 5 liegenden Person durch die Latten 6 abgeschattet werden, sodass also die Ausführungsvariante mit dem durchsichtigen Sichtfenster in der Liegefläche 5 bevorzugt wird, um ein besseres Ergebnis der Bestrahlung zu erreichen.
[0038] Die Schwenkliege 2 kann weiters feststehend ausgeführt sein, mit einem Fußelement 17, das über Seitenwangen 18, die sowohl im rechten als auch im linken Bereich der Schwenkliege 2 angeordnet sind, mit dieser Schwenkliege 2 verbunden sind. Anstelle derartiger Seitenwangen 18 können natürlich auch andere Gestelle bzw. Fußelemente für die Schwenkliege 2 verwendet werden. IN den Seitenwangen 18 kann die Schwenkachse 3 gelagert sein.
[0039] In der bevorzugten Ausführungsvariante der Schwenkliege 2 bzw. der Vorrichtung 1 weist diese zur Verstellung der Schwenkneigung der Schwenkliege 2, d.h. in weiterer Folge der Liegefläche 5, einen Motor 19 auf, der bevorzugt als Hubspindelmotor gebildet ist. Da derartige Hubspindelmotoren bekannt sind, wird auf eine weitere detaillierte Beschreibung desselben verzichtet und sei daher der Fachmann an die einschlägige Literatur verwiesen.
[0040] Es besteht weiters die Möglichkeit, dass auch das Distanzelement 13 in den Bereichen der Verbindungsvorrichtungen 11, 14, bzw. zumindest einer dieser Verbindungsvorrichtungen 11, 14 verschwenkbar ausgebildet ist, wobei allerdings die starre Anordnung des Infrarot-Wärmestrahlers 12 den Vorteil hat, dass sich dessen relative Position zur Liegefläche 5 unabhängig von der Schwenkstellung der Schwenkliege 2 beibehalten lässt.
[0041] In einer Ausführungsvariante dazu kann das Distanzelement 13 als Teleskopelement ausgebildet sein, sodass eine relative Höhe des Infrarot-Wärmestrahlers 12 über der Liegefläche 5 verstellt werden kann.
[0042] Die Liegefläche 5 selbst ist bevorzugt ergonomisch geformt mit entsprechenden Rundungen, d.h. Ausnehmungen im Rückenbereich, wobei im Lendenwirbelbereich eine Ausbauchung vorgesehen ist, des Weiteren kann im Bereich der Knie einer zu bestrahlenden Person die Liegefläche 5 abgewinkelt sein, wobei auch in diesem Fall der Übergang gerundet ausgeführt ist. Im weitesten Sinn kann also die Schwenkliege 2 sesselförmig ausgebildet sein. Zur besseren Abstützung des Kopfbereiches ist eine Kopfstütze vorgesehen, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
[0043] Für die motorische Verstellung der Schwenkstellung der Schwenkliege 2 kann auch eine Fernbedienung 20 an der Schwenkliege 2 angeordnet sein, insbesondere im Bereich der Seitenwange 18, wobei diese Fernbedienung 20 fix montiert an dieser Seitenwange 18 vorgesehen sein kann. Über diese Fernbedienung 20 kann insbesondere die Verschwenkung der Schwenkliege 2 selbst durchgeführt werden, wobei in der Ausführungsvariante mit der Verschwenkbar-keit des Infrarot-Wärmestrahlers 12 auch dieser über diese Fernbedienung bevorzugt durchgeführt werden kann. Diese Fernbedienung 20 kann dabei so ausgeführt sein, dass durch einfaches Drücken die Schwenkbewegung bzw. Schwenkbewegungen eingeleitet wird bzw. werden, wobei diese Schwenkbewegung so durchgeführt wird, dass durch einmaliges Drücken die Schwenkliege 2 in eine vordefinierte Position verschwenkt, also beispielsweise in einem Schwenkwinkel von 15°, und durch nochmaliges Drücken die nächste Position, also beispiels- 5/9 österreichisches Patentamt AT 11 237 U1 2010-07-15 weise 30° angefahren werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, diese Fernbedienung 20 derart auszubilden, dass durch kontinuierliches Drücken die jeweilig gewünschte Position der Schwenkliege 2 angefahren wird und erst durch auslassen des Drückers die Schwenkbewegung selbst unterbrochen wird.
[0044] Es kann weiters vorgesehen sein, dass die Schwenkliege 2 eine Leistungsregelung 21 für die Leistung des Infrarot-Wärmestrahlers 12 und/oder des weiteren Infrarotstrahlers 16 aufweist. Insbesondere kann diese Leistungsregelung 21 Teil einer Regel- und/oder Steuereinheit sein, mit der bzw. die Infrarotstrahler verbunden sind, welche den Leistungsteil und einen davon getrennten Steuerteil aufweist. Der Leistungsteil ist eingangsseitig mit einer elektrischen Stromversorgung, beispielsweise dem elektrischen Netz verbunden und ausgangsseitig über den Steuerteil mit dem oder den InfrarotstrahIer(n). Es wird damit erreich, dass am Steuerteil eine geringe Spannung von ca. 5 V anliegt.
[0045] Der Steuerteil kann ausgeführt werden mit einem Phasenanschnittsteuerelement zur Einstellung der Leistung. Dieses Phasenanschnittsteuerelement beinhaltet einen Triac, der bekannterweise an einem bestimmten Punkt der Sinushalbwelle des Wechselstroms geschlossen wird, und im Nulldurchgang wieder öffnet, sodass an den Wärmestrahlern keine durchgehenden Sinuswelle anliegt. Durch Verschieben des Anschnittpunktes wird die Leistung verändert. Eine derartige Phasenanschnittsteuerung ist prinzipiell aus der Elektrotechnik bekannt. Es sei daher an dieser Stelle an die einschlägige Literatur hierzu verwiesen.
[0046] Durch die Phasenanschnittsteuerung wird der Vorteil erreicht, dass die Leistungskurve selbst und damit der Wellenlängenbereich für die Bestrahlung nicht bzw. nur geringfügig verschoben wird, sodass die Tiefenwirkung durch den kurzwelligen IR-A-Wellenlängenbereich zumindest annähernd vollständig erhalten bleibt.
[0047] Das Phasenanschnittsteuerelement ist Mikro-Kontroller gesteuert, wobei in einem IC oder extern ein entsprechendes Steuerprogramm hinterlegt ist. Es ist damit vorteilhafterweise möglich, den oder die Infrarotstrahler leistungsregel- bzw. dimmbar auszuführen, sodass die von den Wärmestrahlern abgegebene Leistung beliebig an die jeweiligen Bedürfnisse des Benutzers eingestellt werden kann. Dabei wird bevorzugt jeder einzelne Infrarotstrahler gesondert geregelt bzw. gesteuert. Allerdings ist es auch möglich, einzelne Wärmestrahler zu einer Gruppe zusammenzufassen, sodass diese einer gemeinsamen Leitungsregelung unterliegen.
[0048] Anstelle eines Phasenanschnittsteuerungselementes ist es auch möglich ein Phasenanschnitt-Phasenabschnittsteuerelement oder ein Pulsweitenmodulationselement vorzusehen. Auch diese Elemente sind aus der Regeltechnik bereits bekannt, sodass der Fachmann bezüglich des Aufbaus derartiger Steuerelemente auf die einschlägige Literatur verwiesen sei.
[0049] Es ist auch möglich Kombinationen der genannten Steuerelemente vorzusehen.
[0050] Es können auch weitere Infrarot-Wärmestrahler angeordnet werden, beispielsweise im Sitzbereich bzw. im Fußbereich. Auch in diesem Fall kann ein Sichtfenster in Form eines durchsichtigen Glaselementes vorgesehen sein.
[0051] Es ist weiters möglich, dass die Liegefläche 5 zur Gänze als Glaselement bzw. einem für Infrarotstrahlung durchlässigen Flächenelement oder Kunststoffelement ausgebildet ist, wobei auch in diesem Fall die ergonomische Ausgestaltung bzw. Ausformung der Liegefläche 5 möglich ist. Die Ausbildung als Glasfläche hat insbesondere den Vorteil, dass diese einfacher hygienisch zu reinigen ist.
[0052] Obwohl die Schenkliege 2 primär dafür vorgesehen ist, frei aufgestellt zu werden, besteht aber auch die Möglichkeit, diese in eine Kabine einzubauen.
[0053] Es besteht im Rahmen der Erfindung weiters die Möglichkeit, dass an der Infrarot-Wärmestrahleranordnung 9 zumindest ein Farblicht, ein TV-Gerät, ein Radio, ein CD-Player, eine Multimediaeinheit, etc. angeordnet wird.
[0054] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Vorrichtung 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich 6/9

Claims (15)

  1. österreichisches Patentamt AT 11 237 U1 2010-07-15 und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 1 Vorrichtung 2 Schwenkliege 3 Schwenkachse 4 Schwenkbereich 5 Liegefläche 6 Latte 7 Endbereich 8 Endbereich 9 Infrarot-Wärmestrahleranordnung 10 Bereich 11 Verbindungsvorrichtung 12 Infrarot-Wärmestrahler 13 Distanzelement 14 Verbindungsvorrichtung 15 Rückenbereich 16 Infrarotstrahler 17 Fußelement 18 Seitenwange 19 Motor 20 Fernbedienung 21 Leistungsregelung Ansprüche 1. Vorrichtung (1) zur Wärmebehandlung mit einer Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) und mit einer Personenaufnahme, wobei die Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) an der Personenaufnahme angeordnet ist und wobei die Personenaufnahme als frei aufstellbare Liege mit einer Liegefläche (5) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Liege als um eine Schwenkachse (3) schwenkbare Schwenkliege (2) ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (3) derart angeordnet ist, dass die Verschwenkung alleine über das Körpergewicht einer auf der Liege liegenden Person erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verschwenkung zumindest ein Motor (19), insbesondere ein Hubspindelmotor, an der Liege angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme einer Person vorgesehen Liegefläche (5) der Schwenkliege (2) aus einem Holzplattenwerkstoff, insbesondere aus verleimten Sperrholzlatten, oder einer Glasplatte bzw. einem für Infrarotstrahlung durchlässigen Flächenelement oder einem Kunststoffelement oder aus Kombinationen daraus hergestellt ist.
  5. 5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) durch zumindest einen Vollspektrum-Infrarotstrahler gebildet ist, dem gegebenenfalls zumindest ein Filterelement vorgesetzt ist.
  6. 6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Liegefläche (5) zumindest ein weiterer Vollspektrum-Infrarotstrahler angeordnet ist und in der Liegefläche (5) eine mit Glas oder einem für Infrarotstrahlung durchlässigen Flächenelement abgedeckte Ausnehmung oberhalb des Vollspektrum-Infrarotstrahlers angeordnet ist. 7/9 österreichisches Patentamt AT 11 237 U1 2010-07-15
  7. 7. Vorrichtung (1) nach einem der Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche (5) durch beabstandet zueinander angeordnete Latten (6) gebildet ist, wobei die Latten (6) im Bereich oberhalb des weiteres Vollspektrum-Infrarotstrahlers dünner als die restlichen Latten (6) der Liegefläche (5) und/oder mit einem weiteren Abstand zueinander bezogen auf einen Lattenabstand im restlichen Teil der Liegefläche (5) ausgebildet sind.
  8. 8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) derart an der Schwenkliege (2) befestigt ist, dass die relative Position zur Liegefläche (5) unabhängig von der Schwenkstellung der Schwenkliege (2) gleich bleibend ist.
  9. 9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) verschwenkbar an der Schwenkliege (2) befestigt ist.
  10. 10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verschwenkung der Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) ein Motor angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) auf einem Teleskopelement höhenverstellbar angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkliege (2) mit einer Leistungsregelung (21) für die Infrarot-Wärmestrahleranordnung (9) und/oder den weiteren Vollspektrum-Infrarotstrahler unterhalb der Liegefläche (5) ausgebildet ist.
  13. 13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkbarkeit der Schwenkliege (2) stufenlos ausgebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Endlagen des Schwenkbereiches mit einem Fixanschlag versehen sind.
  15. 15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche (5) ergonomisch geformt ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 8/9
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2789325A1 (de) * 2013-04-30 2014-10-15 abatec group AG IR-Strahler mit Doppelverglasung

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