DE20215280U1 - Sitzmöbel mit einem bequem einstellbaren Zusatzpolster - Google Patents

Sitzmöbel mit einem bequem einstellbaren Zusatzpolster

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Description

Michael Premer 3. Oktober 2002
11178; Beschreibung
Sitzmöbel mit einem bequem einstellbaren Zusatzpolster
Die Erfindung bezieht sich auf ein umwandelbares (gepolstertes) Sitzmöbel, mit einem Sitzpolster, der im hinteren Bereich über Scharniere mit einem truhenartig ausgebildeten, gegebenenfalls vorziehbaren Untergestell verbunden ist, sich auf diesem abstützt und dabei dieses deckelartig abschließt, sowie mit einem Zusatzpolster, der mit dem Untergestell verbunden ist und durch Herausschwenken aus seiner Verwahrungslage im Untergestell in eine Benutzerstellung gebracht werden kann, in der er sich an &iacgr;&ogr; den Sitzpolster reiht und dabei mit Hilfe von ausklappbaren Stützfüßen eine Lage in annähernd gleicher Ebene mit dem Sitzpolster einnimmt.
So werden z.B. solche Sitzmöbel in der AT 370 601 B, AT 370 963 B, AT 376 112 B oder in der AT 384 159 B beschrieben und in den dazugehörenden Zeichnungen dargestellt. Bei dieser Art von Sitzmöbeln erfolgt die Umwandlung in eine Liegestellung durch Vorziehen des Untergestelles, anschließendes Hochklappen des Sitzpolsters und Herausschwenken des Zusatzpolste::s aus seiner Verwahrungslage im Untergestell. Nach dem Arretieren der ausklappbaren Stützfüße kann der Zusatzpolster abgestellt werden, nimmt danach eine Lage in annähernd gleicher Ebene mit dem wieder in Benutzerstellung gebrachten und dabei vom Untergestell abgestützten Sitzpolster ein und ist an diesem gereiht. Der freie Raum zwischen Sitzpolster und Rückwand des Möbels wird abschließend durch Verschwenken des Rückenpolsters oder durch Verwendung eines weiteren Zusatzpolsters geschlossen.
In AT 384 159 B ist eine weitere Benutzerstellung dieser Sitzmöbelart gezeigt (dort Fig. 4) . Dabei werden Sitz-- und Rückenpolster sowie das Untergestell nach dem Herausschwenken des Zusatzpolsters aus seiner Verwahrungslage im Untergestell, wieder in ihren Sitzstellungen positioniert. Der Zusatzpolster, dessen Stützfüße ausgeklappt wurden, nimmt danach wieder eine Lage in annähernd gleicher Ebene mit dem Sitzpolster ein. Bei Benutzung des Möbels in dieser Stellung zeigt es sich jedoch, daß es durch die in einer Ebene liegenden Polsterflachen des
Michael Premer 11178; Beschreibung
3. Oktober 2002
Sitz- und des daran gereihten Zusatzpolsters, bereits nach kurzer Benutzungsdauer zu Verspannungen oder Verkrampfungen der darauf aufliegenden Ober- und Unterschenkel kommen kann. Bedeutend angenehmer und entspannender wird eine Lage der Unterschenkel empfunden, bei der der Unterschenkel zu.ti Oberschenkel schwach gewinkelt bleibt - deren Auflage also zur Sitzebene geneigt ist und daher zum Fußende hin abfällt.
Die Erfindung hat es sich daher - als technische Aufgabe - zum Ziel gesetzt, ein Sitzmöbel zu schaffen, dessen Zusatzpolster &iacgr;&ogr; neben seiner Benutzerstellung in der er eine Lage in annähernd gleicher Ebene mit dem Sitzpolster einnimmt, auch in eine schräg zur Sitzebene abfallenden Lage gebracht werden kann. !Das Sitzmöbel soll einfach zu bedienen und kostengünstig herzustellen sein.
Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß eine weitere Benutzerstellung vorgesehen ist, bei der bei eingeklappten Stützfüßen der Zusatzpolster eine schräg zur Sitzebene abfallende Lage einnimmt und sich über eine Stützeinrichtung, mit geringerer Bauhöhe als die ausklappbaren Stützfüße, dabei am Raumboden abstützt.
Die Stützen können an der Unterseite des Zusatzpolste::s vorgesehen und dort starr befestigt sein.
Auch können die Stützen an den ausklappbaren Stützfüßen vorgesehen und mit diesen starr verbunden sein. Dabei nehmen die Stützen zu den ausklappbaren Stützfüßen eine abstehende Lage ein und machen die Schwenkbewegung der Stützfüße mit.
In einer Verwahrungslage des Zusatzpolsters sind die Stützen in dieses eingeschwenkt oder zumindest an dieses geschwenkt. Während des Herausschwenkens des Zusatzpolsters in se:.ne Benutzerstellungen werden dabei die Stützen in ihre Funktionslage gebracht. Durch diese Anordnung wird ein geringerer Platzbedarf des Zusatzpolsters in seiner Verwahrungslage im Untergestell benötigt.
Michael Premer 3. Oktober 2002
11178; Beschreibung
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Stützeinrichtung mit Rädern oder Rollen ausgebildet ist, über die sie sich am Rau:nboden abstützen. Dadurch kann während der Umwandlung gegebenenfalls der Zusatzpolster am Raumboden abrollen - die Umwandlung ist bedienerfreundlicher.
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Michael Premer 3. Oktober 2002
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Nachstehend ist die Erfindung an Hand in den Zeichnungen dargestellter verschiedener Ausführungsbeispiele näher beschrieben, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein.
Dabei zeigt Fig. 1 die geschnittene Seitenansicht des Möbels in der Sitzstellung.
Fig. 2 zeigt die geschnittene Seitenansicht dieses Möoels in einer Zwischenstellung und darin strichliert gezeichnet die Benutzerstellung.
Fig. 3 zeigt die geschnittene Seitenansicht dieses Möoels mit &iacgr;&ogr; einer weiteren Benutzerstellung mit schräg zur Sitzebene abfallender Lage des Zusatzpolsters.
Die Fig. 4 und Fig. 5 zeigen im vergrößerten Maßstab die geschnittenen Teilansichten eines Möbels in der weiteren Benutzerstellung, jedoch mit unterschiedlicher Ausführungsform der Stützeinrichtung.
In den Fig. 1 bis Fig. 3 ist ein Rückenpolster dargestellt, der in der Benutzerstellung des Möbels den freien Raum zwischen Sitzpolster und Rückwand des Möbels verschließt. Dieser Rückenpolster selbst ist jedoch für die Erfindung nicht wesentlich, so daß er in den Zeichnungen Fig. 4 und Fig. 5 nicht dargestellt, in weiterer Folge auch nicht beschrieben und in den Ansprüchen auch nicht einbezogen ist.
Auch sind die, die Funktionen des Möbels sicherstellenden Teile an beiden Seiten des Möbels spiegelbildlich und symmetrisch vorgesehen. In der folgenden Beschreibung wird zum Zwecke der Vereinfachung nur eine Seite beschrieben, demnach die Einzahl verwendet. Es sind jedoch jeweils zwei Stützfüße 7, zwei Stützen 8, 8.1, 8.2 oder zwei Räder 12 angeordnet.
Bei einem umwandelbaren Sitzmöbel ist ein Rückenpolster 1, ein Sitzpolster 2 und ein Zusatzpolster 3 vorgesehen. Der
Michael Premer 3. Oktober 2002
11178; Beschreibung
Sitzpolster 2 ist im hinteren Bereich über ein Scharnier 4 mit dem truhenartig ausgebildeten, gegebenenfalls vorziehbaren Untergestell 5 verbunden, stützt sich auf diesem ab und verschließt dieses deckelartig. Der Zusatzpolster 3 ist mittels eines Beschlages 6 mit dem vorderen Bereich des Untergestelles schwenkbar verbunden. An dem Zusatzpolster 3 ist ein ausklappbarer Stützfuß 7 sowie eine Stütze 8, 8.1, 8.2 vorgesehen.
In der, in Fig. 1 dargestellten Sitzstellung ist der &iacgr;&ogr; Zusatzpolster 3 im Untergestell 5 eingeschwenkt und befindet sich dabei in seiner Verwahrungslage. Der Stützfuß 7 1st eingeklappt und liegt annähernd parallel zum Zusatzpolster 3. Das Untergestell 5 ist eingeschoben und wird durch den Sitzpolster 2, der sich auf diesem abstützt, abgeschlossen. Der Rückenpolster 1 ist hochgestellt und über dem Sitzpolster 2 angeordnet.
Wird, wie in Fig. 2 dargestellt, das Untergestell 5 vorgezogen und der Sitzpolster hochgeklappt, kann der, am Zusatzpolster vorgesehene Stützfuß 7 ausgeklappt und der Zusatzpolster 3 aus dem Untergestell 5 herausgeschwenkt werden. Nachdem der Sitzpolster 2 wieder auf das Untergestell 5 aufgelegt und der Rückenpolster 1 in den freien Raum zwischen Sitzpolster 2 und Rückwand des Möbels verschwenkt wurde, ist die hier strichliert gezeichnete Benutzerstellung erreicht.
Fig. 3 zeigt eine weitere Benutzerstellung. Dabei wurde von der in Fig. 1 dargestellten Sitzstellung ausgehend, nach dem Hochklappen des Sitzpolsters 2 der Zusatzpolster 3 aus dem Untergestell 5 herausgeschwenkt, der Stützfuß 7 jedoch nicht ausgeklappt. Nach dem Auflagen des Sitzpolsters 2 auf das Untergestell 5 wurde der Rückenpolster 1 wieder über den Sitzpolster 2 angeordnet. Der Zusatzpolster 3 reiht si.ch jetzt an den Sitzpolster 2, nimmt jedoch eine schräg zur Sitzfläche abfallende Lage ein und stützt sich dabei über eine St.ütze 8, die an der Unterseite des Zusatzpolsters 3 vorgesehen und dort starr befestigt ist, am Raumboden ab.
Michael Premer 11178; Beschreibung
3. Oktober 2002
• · i
Bei einer in Fig. 4 gezeigter anderen Ausführungsforir., ist die Stütze 8.1 am ausklappbaren Stützfuß 7 vorgesehen und mit diesem starr verbunden. Sie nimmt dabei zum ausklappbaren Stützfuß 7 eine abstehende Lage ein und macht dessen Schwenkbewegung mit. Der ausklappbare Stützfuß 7 stützt sich in dieser Stellung auf einem Anschlag 9 ab. Weiters ist die Stütze 8.1 mit einem Rad ausgebildet, über das sie sich am Raumboden abstützt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hier ist die Stütze 8.2 am Zusatzpolster 3 schwenkbar gelagert. Ein
&iacgr;&ogr; Steuerungsscharnier 10, welches mit einem Abstand zur Achse des Beschlages 6 am Untergestell 3 vorgesehen ist, wirkt aber einen Steuerarm 11 auf die Stütze 8.2. Dadurch wird beim Herausschwenken des Zusatzpolsters 3 aus dem Untergestell 5 die Stütze 8.2 in ihre Funktionslage geschwenkt und stützt sich beim Erreichen der weiteren Benutzerstellung am Raumboden ab. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde der ausklappbare Stützfuß in der Fig. 5 nicht gezeichnet. Das Einschwenken der Stütze beim Rückumwandeln des Zusatzpolsters 3 in die Verwahrungslage erfolgt demnach sinngemäß mit umgekehrtem Bewegungsablauf.
Es sind zahlreiche Abänderungen möglich. So könnte z.B. ein anderer Beschlag oder ein anderes Steuerungsscharnier als gezeigt eingesetzt werden; anstatt des Steuerungsscharnieres und des Steuerarmes 11 kann ein Zugband und eine Feder auf die schwenkbare Stütze 8.2 wirken. Auch können anstelle der Stütze zwei oder mehrere schwenkbare Stützen vorgesehen sein. Dadurch ist es möglich, das Zusatzpolster 3 in mehrere schräg zur Sitzebene abfallende Benutzerlagen zu bringen.
Michael Premer 3. Oktober 2002
11178; Beschreibung
Bezugszeichenhilfe
1 8.2 Rückenpolster
2 Sitzpolster
3 Zusatzpolster
4 Scharnier
5 Untergestell
6 Beschlag
7 Stützfuß
8, &iacgr; Stütze
9 Anschlag
10 Steuerungsscharnier
11 Steuerarm
12 Rad

Claims (8)

1. Sitzmöbel mit einem Sitzpolster, der oder das im hinteren Bereich über Scharniere mit einem truhenartig ausgebildeten Untergestell verbunden ist, sich auf diesem abstützt und dabei dieses deckelartig abschließt, sowie mit einem Zusatzpolster (3), das mit dem Untergestell verbunden ist und durch Herausschwenken aus seiner Verwahrungslage im Untergestell in eine erste Benutzerstellung bringbar ist, in der er sich an das Sitzpolster reiht und dabei mit Hilfe von zumindest einem ausklappbaren Stützfuß (7) eine Lage in annähernd gleicher Ebene mit dem Sitzpolster einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Benutzerstellung vorgesehen ist, bei der bei eingeklapptem Stützfuß (7) das Zusatzpolster (3) sich über eine Stützeinrichtung (8, 8.1, 8.2) mit geringerer Bauhöhe als der zumindest eine ausklappbare Stützfuß (7) am Raumboden abstützt, um eine schräg zu Sitzebene abfallende Lage einzunehmen.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, wobei die Stützeinrichtung (8) an einer Unterseite des Zusatzpolsters (3) vorgesehen, insbesondere dort starr befestigt ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1, wobei die Stützeinrichtung (8.1) an dem ausklappbaren Stützfuß (7) vorgesehen und mit diesem starr verbunden ist, dabei zu diesem eine abstehende Lage einnimmt und die Schwenkbewegung des zumindest einen Stützfußes (7) mitmacht.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1, wobei die Stützeinrichtung (8.2) in der Verwahrungslage des Zusatzpolsters (3) in diesen eingeschwenkt, zumindest jedoch an diesen geschwenkt sind und während des Herausschwenkens des Zusatzpolsters (3) in seine Benutzerstellungen in Funktionslage(n) gebracht wird.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Stützeinrichtung (8, 8.1, 8.2) mit Rädern (12), Rollen, o. dgl. ausgebildet ist, um sich am Raumboden abzustützen.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, wobei zumindest zwei beabstandete Räder, Rollen o. ä. vorgesehen sind.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 1, wobei das Untergestell vorziehbar ist.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 1, das in seinem Aufbau umwandelbar ist.
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