DE2301501C3 - Verfahren zur Gewinnung eines stabilen, von hypotensiven Stoffen freien Plasmaproteins - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung eines stabilen, von hypotensiven Stoffen freien PlasmaproteinsInfo
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- DE2301501C3 DE2301501C3 DE2301501A DE2301501A DE2301501C3 DE 2301501 C3 DE2301501 C3 DE 2301501C3 DE 2301501 A DE2301501 A DE 2301501A DE 2301501 A DE2301501 A DE 2301501A DE 2301501 C3 DE2301501 C3 DE 2301501C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung eines stabilen Plasmaproteins, das frei von
Jeder hypotensiven Substanz ist, als keinerlei depressive
Wirkung zeigt taid für eine Schnellinfusion verwendet
werden kann.
In der letzten Zeit gewinnt die Infusion von Plasmaprotein als wirksame Mittel für die medizinische
Behandlung anstelle der Bluttransfusion zunehmend an Interesse. Insbesondere werden bemerkenswerte therapeutische Wirksamkeiten bei der intravenösen Tropfinfusion von stabilem Plasmaprotein beobachtet, das frei
von aktiven Hepatitisviren ist und bei Schock, Hypoproteinämie und übermäßigen Blutverlusten durch
Operation angewandt wird.
Eines der Ziek: der Erfindung ist die Entwicklung
eines Verfahrens zur Erzeugung t /ies stabilen Plasmaproteins, das keinerlei depressive Wirkung zeigt und für
eine Schnellinfusion verwendet wen' »n kann. J5
Grundsätzlich wird dieses Ziel gemäß der Erfindung durch Abtrennung eines als Verunreinigung in einem
von menschlichem Blut oder Placenta erhaltenen stabilen Plasmaprotein enthaltenen hypotensiven Peptids durch Adsorption an einem Kationenaustauscher-
harz oder an einem anorganischen Adsorptionsmittel oder durch Abtrennung des hypotensiven Peptids durch
Gelfiltrations- oder Ultrafiltrationsverfahrens erreicht.
Weitere Besonderheiten der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausgangssituation
lowie der Entwicklung und Eigenart der Erfindung hervorgehen, wobei auf die Zeichnungen Bezug
genommen wird; es zeigt
Fig. la eine bei intravenöser Verabreichung von
188 mg/kg stabilem Plasmaprotein beobachtete Blut- w druckkurve; das Plasmaprotein stammte von menschlichem Plasmaprotein und wurde vor der lOstündigen
Erwärmung auf 6O0C verwendet; Drucksenkung: 0%.
Fig. Ib eine bei intravenöser Verabreichung von
188 mg/kg stabilem Plasmaprotein beobachtete Blutdruckkurve; das Plasmaprotein stammte von menschli
ehern Plasmaprotein und wurde nach der lOstündigen Erwärmung auf 60°C verwendet; Drucksenkung: 11.5%.
Fig. Ic eine bei intravenöser Injektion von einem
•tabilen Plasmaprotein aus menschlichem Plasmaprolein beobachtete Blutdruckkurve; (Protein nach lOstündiger Erwärmung auf 6O0C; behandelt mit Silicagel);
Drucksenkung: 0%,
Fig. Id eine bei Verarbreichung von 188mg/kg menschlichem Serum-Albumin gemessene Kurve; 6;
Drucksenkung: 0%,
F i g. Ie eine Kurve zum Vergleich der bei der glatten
Muskulatur mit 10 ng Bradykinin (a), 5%iger stabiler
Plasmaproteinlösung aus menschlichem Plasmaprotein
(b) und 5%iger Lösung, die durch Behandlung der vorstehenden Lösung mit Silicagel erhalten worden war
(c), beobachteten Kontraktionen,
F i g. 2a eine Blutdruckkurve nach bzw. bei intravenöser Verabreichung von 188 mg/kg Plasmaprotein aus
der Placenta unmittelbar vor einer einstündigen Erwärmung auf 6O0C in Gegnwart von Buttersäure;
Drucksenkung: 0%,
Fig.2b eine bei intravenöser Verabreichung von
188 mg/kg stabilem Plasmaprotein aus menschlicher Placenta beobachtete Kurve; Drucksenkung: 19,1%,
F i g. 2c eine bei Verabreichung von 188 mg/kg
stabilem Plasmaprotein aus menschlicher Placenta, das mit Silicagel behandelt worden war, gemessene Kurve;
Drucksenkung: 0%,
F i g. 2d eine Vergleichskurve für die Kontraktionen am glatten Muskel, die mit 5%iger stabiler Plasmaproteinlösung (aus menschlicher Placenta; behandelt mit
Silicagel) (d), mit der gleichen aber nicht behandelten Lösung (e) mit 5%iger Humanserumalbumin-Lösung (f)
und mit 20 ng (g), 10 ng (h) und 5 ng (i) Bradykinin beobachtet werden.
(Bei allen diesen Kurvenbildern bezeichnen »A« und
»ß« ein Intervall, innerhalb dessen die Verabreichung vorgenommen wurde.)
F i g. 3 eine Verteilung der Fraktionen bei der Gelfiltration von stabilem Plasmaprotein aus menschlicher Placenta unter Verwendung von hydrophilem
unlöslichem Molekularsieb für chromatographische Zwecke aus verneutem Dextran von Pharmacia Fine
Chemicals. Upsala, Schweden (Sephadex G-50*).
Daten für die Gelfiltration: | 5 χ 50 cm |
Säulengröße: | 11 |
Packungsvolumen: | stabile Plasma |
aufgegebene Lösung: | proteinlösung |
70 ml | |
Volumen derselben: | 10 ml |
Volumen von 1 Prüfglas: | 03 M NaCI |
Effluent: | 4 ml/min |
EIu tionsgesch windigkeit: | |
Das stabile Plasmaprotein besteht zur Hauptmenge aus Albumin und geringeren Anteilen an «-Globulin und
/!-Globulin. Thermisch stabiles «-Globulin und ^-Globulin wird durch Ultrazentrifugalanalyse vom Albumin
nicht unterschieden. Demgemäß wird das stabile Plasmaprotein bei Prüfung durch elektrophoretische
Verfahren nicht als reines Albumin identifiziert; es wird jedoch durch das Vorligen eines einzigen dem Albumin
entsprechenden Peaks beim Ultrazentrifugieren gekennzeichnet.
Verfahren zur Herstellung von Protein mit thermischer Beständigkeit aus von frischem menschlichen Blut
abgetrenntem Plasma wurden bereits praktisch angewandt, jedoch bestehen erhebliche Schwierigkeiten bei
der Aufsammlung großer Mengen von frischem Plasma gesunder Personen. Menschliche Placenta dagegen, die
erhebliche Mengen Blut enthält, wird allgemein als Abfall betrachtet und ist daher leicht zu erhalten, jedoch
haben bislang Versuche iur Erzeugung von stabilem
Plasmaprotein durch Extraktion von Plasma aus der Placenta zu keiner praktischen Anwendung geführt.
Typischerweise werden für die Gewinnung von stabilem Plasmaprotein aus Plasma im wesentlichen
folgende Verfahren angegeben:
(I) Eine Abwandlung des Verfahrens von Cohn zur Plasmaproteinfraktionierung (6. Verfahren, siehe japa-
nische Patentpublikation Nr. 5297/60). Diese Fraktionierungsverfahran besteht in der Behandlung eines von
Fibrinogen und y-GIobulin freien Plasmas mit Äthanol
von 25- bis 38%iger Konzentration unter Bedingungen wie pH-Werten von 4,3 - 4,7, Temperaturen im Bereich
von -2 bis 200C und einer lonenstärke von 1,2 oder
weniger zur Ausfällung einer Mischung von Albumin, α-Globulin und ^-Globulin und Gewinnung des stabilen
Plasmaproteins mit nachfolgender lOstündiger Erwärmung desselben auf 600C zur Inaktivierung von
Hepatitisviren, die als Verunreinigungen im Plasmaprotein vorhanden sein könnten. Das auf diese Weise
erhaltene Plasmaprotein zeigt jedoch eine depressive Wirkung (siehe F i g. 1 b). Diese depressive Wirkung
zeigt sich allerdings noch nicht bei der noch nicht wärmebehandelten Lösung dieses Plasmaproteins (siehe F ig. la).
Eine Gewinnung von stabilem Plasmaprotein aus Plasma- oder Gewebeextrakten mit einer großen
Menge an Hämoglobin erfolgt (2) nach einem Verfahren »o
(siehe japanische Patentpublikation Nr. 16 041/68), bei dem stabiles Plasmaprotein durch Zugabe von Buttersäure zu Plasmaprotein- oder Gewebsextrakt mit einer
großen Menge an Hämoglobin und nachfolgende Erwärmung auf 57 bis 600C bei pH-Werten von 4.5 bis
5.5 zur Ausscheidung und Entfernung von instabilem Globin gewonnen wird.
Dieses Verfahren besteht in der Gewinnung eines stabilen Plasmaproteins aus Albumin, «-Globulin und
jS-GIobulin aus der überstehenden Flüssigkeit bei der
Abtrennung einer y-GlobuIin enthaltgenden Fraktion
als Niederschlag vom Plasma- oder Pacentaextrakt mit einer großen Menge an Hämoglobin; zu der (abgetrennten) überstehenden Flüssigkeit wird Buttersäure in
solcher Menge zugegeben, daß ihre Endkonzentration 2 bis 6% ausmacht, der pH-Wert dann auf 43 bis 5.5
eingestellt und die Lösung zur Entfernung von wärmeinstabilem Globin als Niederschlag auf 57 bis
60° C erwärmt.
Das nach diesem Verfahren erhaltene stabile Plasmaprotein zeigt ebenfalls depressive Wirkung
(siehe F i g. 2b). Die nach dem gleichen Verfahren erhaltene Proteinlösung zeigt allerdings vor der
Erwärmung auf 57 bis 600C keinerlei depressive Wirkung(sieheFig. 2a).
Bland u. a. beobachteten eine drucksenkende
Wirkung bei Injektion von zumindest 100 ml 5%iger Lösung des nach obigem Verfahren (I) erhaltenen
stabilen Plasmaproteins bei der Chirurgie am offenen Herzen innerhalb von 4 Minuten [J. H.L Bland. N.B. w
L a ν e r und E. Lowenstein. »Hypotension infolge 5°/oiger Plasmaproteinfraktionen«. New England J.
Med. 286,109(1972)}
Harrison u.a. berichteten ebenfalls, daß eine Schnellinfusion von stabilem Plasmaprotein, das nach
obenerwähntem Verfahren (1) erhalten worden war. beim Patienten eine Drucksenkung auslöste. [G.A
Harrison. M. Robinson. R.V. Stacey. CH.
M c C u 11 ο c h . TAT ο r d a und J.S. Wright. »Hypo
tensive Effects of Stable Plasma Protein Solution. - a to Preliminary Communication« Medical J. Australia 1040
Vol. 2 [197I]; G.A. Harrison, TA. Torda und P.
Schiff, »Hypotensive Effects of Stable Plasma Protein
Solution, a Preliminary Communication« Medical J. Australia 1308 Vol. 2 [1971}) b5
Zur Zeit ist die klinische Anwendung des nach obenerwähntem Verfahren (1) erhaltenen stabilen
Plasmaproteins allein auf1 die intravenöse TroDfinfusion
beschränkt, da bei der Schnellinfusion beim Patienten die Gefahr einer Hypotension besteht. Der rasche
Fortschritt in der operativen Praxis macht jedoch eine Schnellinfusion von stabilem Plasmaprotein in zunehmendem Maße notwendig.
Die Erfinder haben daher die Möglichkeiten zur Ausschaltung der hypotensiven Wirkung der bei den
nach den obenerwähnten Verfahren (I) und (2) erhaltenen stabilen Plasmaproteinlösungen untersucht
und dabei festgestellt, daß als hypotensive Substanz ein Peptid mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 10 000
in Frage kommt, das als Nebenprodukt bei der Erwärmung auf 56 bis 60° C im Rahmen der bekannten
Verfahren gebildet wird. Dieses hypotensiv wirksame Peptid besitzt auch eine Kontraktionswirkung gegenüber der glatten Muskulatur; es wird jedoch durch die
Wirkung von Carboxypeptidase B inaktiviert.
Es wurde nun gefunden, daß dieses hypotensive Peptid vom stabilen Plasmaprotein durch Gelfiltrationsoder Ultraiiltrationsverfahren abgetrennt werdtn kann,
wobei die Tatsache ausgenutzt wird, aß das Molekulargewicht des Peptids geringer ist als dasjenige des
stabilen Plasmaproteins. Darüber hinaus wurde als Ergebnis einer Untersuchung der Adsorptionieigenschaften des besagten hypotensiven Peptids an allen
Arten von Adorptionsmitteln gefunden, das dieses Peptid von Kationenaustauschern und anorganischen
Adsorbentien adsorbiert wird, während das stabile Plasmaprotein, ohne an diesen Adsorptionsmittel!!
absorbiert zu werden, gewonnen wird.
Wenn dieses als Nebenprodukt nach lOstündiger Erwärmung von stabilem Plasmaprotein gemäß Verfahren (1) auf 60° C gebildete hypotensive Peptid nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren entfernt worden ist. wird es nicht mehr gebildet, selbst wenn die Wärmebehandlung bei 600C nachfolgend fortgesetzt wird.
Darüber hinaus wird das hypotensive Peptid ebenfalls nicht mehr gebildet, selbst wenn das stabile Plasmaprotein einer lOstündigen Erwärmung auf 60"■<." /ur
Inaktivierung von Hepatitisviren unterworfen wird, nachdem das hypotensive Peptid durch das erfindungsgemäße Verfahren von dem nach Verfahren (2)
erzeugten stabilen Plasmaprotein entfernt worden ist (siehe F i g. 2c).
Gegenstand der Erfindung ist das nach dem Anspruch
charakterisierte Verfahren. Es basiert auf der Feststellung, daß stabiles Plasmaprotein, das keinerlei depressive Wirkung zeigt und für die Schnellinfusion verwendet
werden kann, aus menschlichem Blut und Placentaextrakt herstellbar ist. Das heißt, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vird ein stabiles Plasmaprotein ohne
depressive Wirkung durch Abtrennung von hypoten'.iver peptidischer Substanz mit einem Molekulargewicht
y on .000 bis 10 000 von dem Protein erhalten, das durch
Fraktionierung von menschlichem Blut oder Plarenia und Erwärmung auf 57 bis 60 C während oder nach der
Fraktionierung erhalten wurde und laut elektrophoretischem Befund im wesentlichen aus Albumin besteht.
Das das slaO'le Plasmaprotein, das gemäß der
Erfindung erzeugt wird, keinerlei hypotensives Peptid enthält, besteht keine Gefahr einer Blutdrucksenkung
beim Patienten, selbst wenn nicht nur nine intravenöse
Tropfinfusion sondern eine Schnellinfusion vorgenommen wird. Damit wird der klinische Anwendungsbereich
bedeutend erweitert. Ferner kommen als Materialien für die Gewinnung des stabilen Plasmaproteins gemäß
der Erfindung nicht nur reines Plasma, sondern auch Plasma- oder Placentaextrakte in Betracht, die eine
große Menge Hämoglobin enthalten, was einen erheblichen wirtschaftlichen Gewinn bedeutet.
Das Verfahren zur Abtrennung des gemäß der Erfindung zu verwendenden Plasmaproteins vom Blut
erfolgt nach dem obenerwähnten abgewandelten Verfahren der Plasmaproteinfraktionierung nach
C ο h η (6. Verfahren; ein Verfahren, bei dem Zinkionen bei einem Tieftemperaturäthanolfraktionierungsverfahren
eingeführt werden, siehe Daglas M. Sargener u. ft.: Vox. Sunginis. Bd. 5[196O]S. 272) oder nach einem
Verfahren, bei dem die lonenstärke des Plasmas durch
ein lonenaustauscherharz erniedrigt wird zur Entfernung von instabilem Globulin als Niederschlag (siehe
Hans N ich ma η u.a. Vox. Sunginis. Bd. 3 [1956] S.
184).
Zur Erzielung von Plasmaprotein aus Plasma- oder Placentaextrakten mit einem hohen Hämoglobingehalt
kann das oben beschriebene Verfahren (japanische Patentpublikation Nr. Ib 041/b8) angewandt werden.
Bei einem konkreten Beispiel für das Verfahren zur Erzielung von Plasmaprotein aus Placenta wird wie
folgt vorgegangen:
Eine auf niedrige Temperatur eingefrorene Placenta wird mit einer Eisquetsche grob zerquetscht und weiter
mit einem Fleischschneider geschnitzelt. Zu 100 Gewichtsteilen dieser zerschnitzelten Placenta werden
200 ml I%ige Salzlösung hinzugefügt, die Blutantcile durch 30 Minuten lange Extraktion extrahiert und die
überstehende Flüssigkeit (Placentaextrakt) durch Zentrifugieren abgesondert. Zu dem erhaltenen Placentaextrakt
wird Ammoniumsulfat in einer Menge hinzugegeben, die innerhalb eines Bereichs frei wählbar ist. der /ti
einer Konzentration von 35 bis 40% (nach der Zugabe) fiihrt und der erzeugte Niederschlag abgetrennt.
Wenn irgendeine Vorrichtung zur Verfügung steht, mit welcher der Placentaextrakt bei einer ausreichend
niedrigen Temperatur gehalten werden kann, ist es alternativ möglich, den Placentaextrakt mit Äthanol in
solchen Mengen zu versetzen, daß 25 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Placentaextrakt enthalten sind und
den erzeugten Niederschlag abzutrennen.
Der Hauptteil des Hämoglobins bleibt in der so erhaltenen überstehenden Flüssigkeit. Diese kann der
nachfolgenden Behandlung, d.h. einer Behandlung mit organischer Säure unterworfen werden, vorzuziehen für
die nachfolgende Behandlung ist jedoch eine Zugabe '■on Ammoniumsulfat zu dieser Lösung und Aufsammlung
einer rohen Albuminfraktion als Niederschlag, da die Proleinkonzentration der überstehenden Flüssigkeit
gering ist.
Der durch Filtriei en erhaltene Niederschlag wird
durch Zugabe von Wasser (3 bis 4 1 zu 1 kg Niederschlag) gelöst. Existenz und Menge des in der
rohen Albuminfraktion enthaltenen Ammoniumsulfats hat keinerlei Einfluß auf das Ergebnis der danach
auszuführenden Behandlung mit organischer Säure. Eine das brauchbare Protein enthaltende Lösung wird
durch Zugabe einer organischen Säure zu der (Obenerwähnten Albuminlösung zur Ausfällung und
Abtrennung des Hämoglobins durch Filtrieren erhalten, |e mehr organische Säure zugegeben wird, um so mehr
Hämoglobin fällt aus und die Absonderung des brauchbaren Proteins wird besser, jedoch führt jede
übermäßige Zugabe zu einer Abnahme der Ausbeute an stabilem Plasmaprotein durch Mitfällung von Albumin
bei der nachfolgenden Wärmebehandlung, und daher ist es günstig, die organische Säure in einer solchen Menge
zuzugeben, daß ihre Endkonzentration in besagter Lösung 2 bis 6% ausmacht.
Die Einstellung des pH-Wertes ist ein wirksames Mittel zur vollständigen Abtrennung von Hämoglobin.
Die Hämoglobinmenge in der überstehenden Flüssigkeit nimmt merklich ab. wenn der pH-Wert von neutral
auf 5,5 gesenkt wird und das Hämoglobin fällt bei einem pH-Wert von 4,3 vollständig aus. Im allgemeinen ist es
jedoch günstig, den pH-Wert innerhalb eines Bereichs von 4,5 bis 5,5 einzustellen, da bei weiterer Absenkung
des pH-Wertes die Albuminausbeule abnimmt. Die Flüssigkeit wird allmählich erwärmt. Globulin, das
wärmeinstabil ist. beginnt bei 50"C oder darüber auszufallen. Die Temperatur der Lösung wird für eine
gewisse Zeitdauer bei 57 bis 6O0C gehalten. Eine I bis 2
Minuten lange Erwärmung auf 6O0C ist für die
Ausfällung von instabilem Globulin ausreichend, jedoch ist eine 15 bis 30 Minuten lange Wärmeeinwirkung zur
Erlangung der Verläßlichkeit der Verfahrensweise gunstiger, da das stabile Piasmaprotein wie Albumin
stabil ist.
Besagte Flüssigkeit wird nach der Wärmebehandlung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Die durch Abtrennung
des nach dem Abkühlen erhaltenen Niederschlags durch Filtrieren erhaltene Flüssigkeit enthält kein
Hämoglobin mehr, und es werden 520 g Ammoniumsulfat pro I I Flüssigkeit zur vollständigen Ausfällung von
Protein hinzugegeben. Der Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt und durch Dialyse in kaltem
Wasser in einem Ccllophanrohr von Ammoniumsulfai und organischer Säure befreit.
Auf diese Weise wird die stabile Plasmaprotcinlösung
erhalten. Die Proteinkonzentration dieser Lösung liegl
bei 5.0 bis 6.5 Gew.-%. Die Lösung wird dann durch eine
mit einem Ionenaustauscher oder anorganischen Adsorptionsmitteln gepackte Säule geschickt zur Adsorption
der hypotensiven Substanz, die alternativ durch Gelfiltrations- oder Ultrafiltrationsverfahren abge
trennt werden kann, und das stabile Plasmaprotein wire
frei von der hypotensiven Substanz erhalten.
Als gemäß der Erfindung zu verwendende lonenaus tauscher werden »kationische Ionenaustauscherharze«'
verwendet, die allgemein in Gebrauch sind, wie
beispielsweise Carboxymethylcellulose, hydrophile un
lösliche Kationenaustauscher aus vernetztem Dextran und schwach sauren Kationenaustauscher. Als anorga
nische Adsorptionsmittel sind z. B. Silicagel odei Aluminiumoxidgel günstig.
Was die Bedingungen für die Adsorption dei innerhalb des stabilen Plasmaproteins enthaltener
hypotensiven Substanz durch die obenerwähnter Ionenaustauscherharze oder anorganischen Adsorp
tionsmittel betrifft, so ist es günstig, einen lonenaustau
scher oder ein anorganisches Adsorptionsmittel in eine Säule zu füllen, die zunächst mit 0.250/oiger Natrium
chloridlösung equilibriert und nachfolgend mit besagtei
Plasmaproteinlösung mit einer Strömungsgeschwindig keit von 50 bis 150 ml/Std/cm2 beschickt wird. Ali
Temperatur sind 4 bis 6' C günstig.
Die Gelfiltration erfolgt beim erfindungsgemäßer Verfahren nach der allgemein angewandten Verfah
rensweise. Beispiele für konkrete Verfahren werden ir den nachfolgenden Litcraturstcllen angegeben.
1) J.R. Wh i taker »Bestimmung der Molekularge
wichte von Proteinen durch Gelfiltration ar Sephadex«. Anal. Chem. 35 (1963) 1950 - 1953.
2) P. Andrews »Ermittlung der Molekulargewichti von Proteinen durch Sephadex-Gelfiltration« Bio
chem. J. 91 (1964)222-233.
j) TX. I. a ti r c η ι, J. K i I! a η d c r »Mine Theorie der
Gelfiltration und ihre experimentelle Nachprüfung« I.Chromatog. 14(1964)317-330,
4) CR. C a r η c g i e »Abschätzung der Molckülgrößc
von Peptid
(1965)9 1'.
(1965)9 1'.
durch Gelfiltration«. Biochem. |. 95
Die Ultrafiltration erfolgt im Rahmen der Erfindung
unter den in den nachfolgenden l.itcraturstcllen angegebenen Verfahrensbedingungen:
1) H.|. Bixler. R.W. llausslein. I..M. N eisen
»Trennung und Reinigung von biologischen Materialien durch Ultrafiltration« May. 1969. Nat.
Meeting. Am. Inst, of (."hem. Eng. Cleveland.
2) C.|. Van O s s.. P.M. Bronson »Entfernung von
IgM von Serum durch Ultrafiltration«. Anal. Biochem. 36(1970)464.
i) D. HiI(UiIiM. |. H roden r »Ultrafiltration von
Humanseruni; Beweis für ncidcrniolckulare Cholincsterasc-Aktivitäl«.
Rev. Can. Biol. 29(2). 187 (|un. 1970).
Zu dem so erhaltenen von hypolensivcr Substanz freien stabilen Plasmaprotein werden Stabilisatoren wie
N-Acciyltryptophan und NatriumcapryliH hinzugegeben,
so dall die Konzentration besagter Lösung bei 0.0032 bis 0.0046 M liegt, und es wird 10.5 bis 14,5
Stunden lang auf 59 bis 61 C erwärmt.
Die Messung der depressiven Wirkung erfolgt im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen an einem
Hund. Das heißt, ein männlicher ausgewachsener Hund einer Mischrassc von etwa 8 kg Körpergewicht wurde
nach Anästhcsicrung mit Urethan am Rücken festgebunden und eine Kanüle in die linke Artcria corotis
eingeführt und der Carotidartcricndruck mit einem Schreibgerät (polygraph transducer) aufgezeichnet. Die
zu prüfende Substanz wurde über ein an der rechten Oberschcnkelvcnc befestigtes Katheter verabreicht.
Die Drucksenkling wurde nach folgender Gleichung aus dem mittleren Blutdruck bei dem Minimalpunkt, der bei
Absenkung durch Verabreichung der zu untersuchenden Substanz beobachtet wurde sowie aus dem
mittleren Blutdruck vor der Verabreichung (der als Standard betrachtet wurde) erhalten.
mittlerer Blutdruck
mittlerer Blutdruck
vor Verabreichung der Probe — nach Verabreichung der Probe
mittlerer Blutdruck vor Verabreichung der Probe
100.
Die Messung der Kontraktionswirkung an der glatten Muskulatur am Uterus der Ratte erfolgte nach der
Magnus-Technik unter Verwendung des Uterus von virginaien Ratten der Wistar-Rassc. Ratten von 150 g
Körpergewicht wurden intraperitoneal 5 mg Diöstradiol 18 Stunden vor Entfernung des Uterus injiziert, und
nach 18 Stunden wurden die Ratten durch Decapitation gelötet und ausbluten gelassen zur Entfernung des
Uterus.
Als Nährlösung diente mit Luft gesättigte de |alonl.ösung
mit 0.1 mg% Alropinsulfat. Das Volumen der Nährlösung im Organbad lag bei 8,6 ml, das Volumen
der Probclösting bei 0.4 ml und die Reaktionsdatier
betrug 90 Sekunden.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert.
Eine stabile Plasmaproieinfrakiion wurde aus 100 1
menschlichem Plasma nach dem modifizierten Verfahren von Cohn zur Plasmaproleinfraktionicrung (6.
Verfahren: siehe japanische Patentpublikation Nr. 5297/60) gewonnen: Das Plasma wurde auf pH 7.2
eingestellt und mit 53.3% kaltem Äthanol versetzt, so
daß die Endkonzentration bei 8% lag und dann zur Entfernung von Fibrinogen bei — 2CC zentrifugiert. Zu
der erhaltenen überstehenden Flüssigkeit wurde so viel kalter Äthanol hinzugegeben, daß die Endkonzentration
Ausbeute an stabilem Plasmaprotein vor und nach Wirkung beim Hund und der Kontraktionswirkung bei
bei 21% lag. der pH-Wert wurde auf 6,8 eingestellt und
die Temperatur der Lösung allmählich auf —6"C
in gesenkt: dann wurde zur Entfernung von /-Globulin
zentrifugiert.
Die überstehende Flüssigkeit wurde einer kalten Äthanolbehandlung unter Bedingungen wie 25%
Äthanolkonzentration, pH 4.7, lonenstärkc 0.1 und
j-, -6"C Temperatur unterworfen, wobei eine aus
Albumin. «x-Globulin und ^-Globulin bestehende Mischung
ausfiel und gewonnen wurde. Diese stabile Plasmaproteinfraktion wurde anschließend lyophilisiert
bzw. gefriergetrocknet, wobei 3.2 kg trockenes Portein-
4(i pulver erhalten wurden. Dieses trockene Pulver wurde
in destilliertem Wasser gelöst unter Bildung einer 5%igen Proteinlösung, zu der N-Acetyltryptophan und
Natriumcaprylat als Stabilisatoren in Mengen zugegeben wurden, daß die Endkonzentration bei 0.04 M lag;
4-, dann wurde die Lösung 10 Stunden lang bei 60"C wärmebehandelt.
Die wärmebehandelte Plasmaproteinlösung wurde erfindungsgemäß durch eine Silicagel-Säule geschickt
unter Gewinnung einer nichtadsorbierten Fraktion
-,o (Plasmaproteinfraktion). Die hypotensive Substanz
wurde an der Silicagel-Säulc adsorbiert und dadurch
entfernt. In der nichtadsorbierten Fraktion wurden etwa 95% des stabilen Plasmaproteins gesammelt. Die
experimentellen Daten sind in Tabelle 1 und in den F i g. 1 a bis 1 e wiedergegeben.
der Silicagel-Behandlung; Prüfung der drucksenkenden der glatten Muskulatur am Rattenuterus.
Gruppe
Nr.
Proteinausbeute
Drucksenkung beim
Hund
Hund
Kontraktionswirkung beim Rattenuterus
Stabile Plasmaproteinlösung vor
Behandlung mit der Silicagei-Säule
Behandlung mit der Silicagei-Säule
Stabile Plasmaproteinlösung nach
Behandlung mit der Silicagel-Säule
Behandlung mit der Silicagel-Säule
(100%)
(100%)
(100%)
95,0%
93,5
93,5
-H-
-Hf
Die elektrophorctischc Analyse tier Prcotcin/.usammensctziing
des stabilen Plasmaproleins ergab 88,5% Albumin, 7.5% ^-Globulin und 4.0% /{-Globulin.
Die erzeugte 5%ige Lösung von stabilem Plasmaprolcin
kann als stabiles Plasmaprotein-Produkt verwendet -, werden, das keinerlei depressive Wirkung besitzt und
für die Schnellinfusion brauchbar ist.
Das nach dem modifizierten Verfahren von Cohn zur ι ο
Plasmaproteinfraktionierung(6. Verfahren) aus menschlichem Plasma, wie in Beispiel I beschrieben, erzeugte
10
stabile Plasmaproleinpulver wurde in destilliertem Wasser gelöst zur Urzeugung einer 5%igen Proleinlösung,
zu der N-Aeetyltryptophan und Natriumcaprylat
in solchen Mengen hinzugegeben wurden, daß die Kndkonzenlration bei 0,04 M lag. Die Lösung wurde
dann 10 Stunden lang bei 60"C wärmebchandclt. Die erwärmte Plasmaproleinlösung wurde durch Ultrafiltrationsmethoden
unter Verwendung einer Ultrafilirationsmembran filtriert. Das hypolcnsive Peptid wurde
dabei abfiltriert und vom Plasmnprotein getrennt.
F.xpcrimentelle Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Depressive Wirksamkeit und Konlraktionswirkung auf die glatte Muskulatur von stabiler
Plasmaproteinlösung vor und nach der Ultrafiltration.
Gruppe | Protcin- | Druck- | Kontraklions- | |
m. | J(UM)CUIC | VCIlHUlIg UCIIII Hund |
WIl KUIIg UUI der glatten Muskulatur der Ratte |
|
Stabile Plasmaproteinlösung vor der Ultrafiltration Stabile Plasmaproteinlösung nach der Ultrafiltration |
3
4 3 4 |
100% 100% 99,4% 98,9% |
-H- -H- |
-Hf Hf |
Die durch Ultrafiltration von hypotensivem Peptid befreite Plasmaproteinlösung wurde auf eine Proteinkonzentration
von 5% eingestellt und mit N-Acetyltryp lophan und Natriumcaprylai derart versetzt, daß die
Endkonzentralion bei 0,04 M lag. und es wurde so ein stabiles Plasmaproteinprodukt erhalten, das frei von
jeglicher hypotensiven Substanz und für Schncllinfusionen verwendbar war.
Unmittelbar nach Erhalt eingefrorene und frischhaltend gelagerte Placenta wurde fein zerquetscht, und zu
20 kg Placenta wurden 401 1 %ige Natriumchloridlösung hinzugegeben zur Extraktion der Blutkomponenten;
eine y-Globulin enthaltende Fraktion wurde
ausgefällt und vom Extrakt abgetrennt. Zur überstehenden Flüssigkeit wurde so viel Buttersäure hinzugegeben,
daß die Endkonzentration bei 2 bis 6% lag, und der pH-Wert der behandelten Lösung wurde auf 4,5 bis 5,5
eingestellt, die Mischung 1 bis 2 Stunden lang auf 57 bis 600C erwärmt und der gebildete Niederschlag abge·
>o trennt.
Zu der nach Zentrifugieren erhaltenen überstehenden Flüssigkeit wurde zur Ausfällung des gesamten Proteins
so viel Ammoniumsulfat hinzugegeben, daß die Konzentration 75% ausmachte. Die erhaltene Plasmaproteinpaste
oder -masse wurde in ein Dailyserohr überführt und bei 4"C 24 Stunden lang gegen fließendes
Wasser dialysiert (bis zu diesem Schritt ist die Behandlung die gleiche wie bei dem Verfahren nach der
japanischen Patentpublikation Nr. 16 041/68).
Die auf pH 7,0 eingestellte Plasmaprotoinlösung wurde in eine mit Carboxymethyl-Sephadex® gepackte
Säule gegeben, die mit einer Natriumchlorid in einer Konzentration von 0,1 M enthaltenden 0,05 M Phosphatpufferlösung
von pH 6,8 bis 7,0 ins Gleichgewicht gesetzt worden war; die Säule wurde mit obigem Puffer
gewaschen und der eluierte Proteinanteil gesammelt. Etwa 90% des in die Säule gegebenen Plasmaproteins
wurden wiedergewonnen und das hypotensive Peptid an der Säule adsorbiert und entfernt.
Die experimentellen Ergebnisse sind in Tabelle 3 und
den F i g. 2a bis 2d wiedergegeben.
Ausbeute an stabilem Plasmaprotein; beim Hund beobachtete Depressionswirkung und Kontraktionswirkung
auf die glatte Muskulatur beim Rattenuterus vor und nach Behandlung mit der Carboxymethyl-Sephadex-Säule.
Gruppe | OD580 | Protein | Druck | Kontraktions | |
Nr. | ausbeute | senkung beim | wirkung beim | ||
Hund | Rattenuterus | ||||
Stabiles Plasmaprotein vor | 5 | 32,8 | (100%) | ■H- | -Hf |
Behandlung mit Carboxymethyl- | 6 | 36,7 | (100%) | -H- | -itt- |
Sephadex | |||||
Stabiles Plasmaprotein nach | 5 | 32,0 | 91,0% | - | - |
Behandlung mit Carboxymethyl- | 6 | 35,2 | 89,5% | - | - |
Sephadex |
Das mit Carboxymelhyl-Sephadpx behandc-lle stabile
Plasmaprotcin wurde auf 5%ige Protcinkon/entration
in einer Lösung eingestclli, zu der N-Aeetyltryptophan
•nd Natriumeaprylat in solchen Mengen zugegeben
wurden, daß die Endkonzentration bei 0,04 M lag. Diese -, Mischung wurde 10 Stunden lang auf 60"C erwärmt und
ein vom jeglichen hypotensiven Peptid freies stabiles Plasmaprotein erhallen, das für die Schnellinfusion
brauchbar war. Das so gewonnene stabile Plasmaprotein bestand zu 95% aus Albumin, vGlobulin und im
/^Globulin bei 5%igcr Proteinkonzentration.
Die Ausbeute (im 1 Placenta betrug 2,2 g.
Die Ausbeute (im 1 Placenta betrug 2,2 g.
B e i s ρ i e I 4
Unmittelbar nach Erhalt eingefrorene und frisehgehahene
Placenta wurde in gleicher Weise wie in Beispiel J fraktionier!, d. h. durch Zugabe von Buttersäure und
Erwärmung auf 57 bis 60"C und die durch Dialyse der /entrifugierten überstehenden Flüssigkeil erhaltene
Plasmaproleinlösung wurde der Gelfiltration unter Verwendung einer Sephadex-G-50®-Säule unterworfen.
Das Plasmaprotein wurde in eine hochn..)lekulare
Fraktion und cine hypoiensi^c Substanz in einer
Fraktion mit geringerem Molekulargewicht fraktioniert (siehe F i g. J).
Das erhaltene stabile Plasmaprolein wurde auf eine 5n/oige Proteinkonzentration in der Lösung eingestellt,
zu der N-Aeelyltryplophan und NatriuiiKaprylai in
Mengen zugegeben wurden, dall die Endkon/enlration
bei 0.04 M lag. Die Mischung wurde IO Stunden lang auf fiOC erwärmt und ein von jeglichem hypotensiven
Peptid freies stabiles Plasmaprotein erhalten, das für die Schnellinfusion brauchbar war.
Hierzu K)I)InII '/ricliminivn
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung eines von hypotensiver Substanz freien stabilen Plasmaproteins, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem stabilen Plasmaprotein mit depressiver Wirkung, das elektrophoretisch im wesentlichen aus einer Albuminfraktion besteht und aus menschlichem Blut oder Placenta gewonnen und während der Gewinnung einer Wärmebehandlung bei 57 bis 600C unterworfen worden ist, peptidische Substanzen mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 10 000 durch Ultrafiltration oder Gelfiltration oder durch Adsorptionen Kationenaustauscherharze, Silicagel oder Aluminiumoxidgel, abtrennt ι
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