AT285048B - Verfahren zur Herstellung einer stabilen Lösung der Plasmaeiweißkörper Albumin sowie α- und β-Globuline - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer stabilen Lösung der Plasmaeiweißkörper Albumin sowie α- und β-GlobulineInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung einer stabilen Lösung der Plasmaeiweisskörper Albumin sowie o :- und ss-Globuline EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Ansäuern auf einen PH-Wert von 5, 1. Das erfindungsgemässe Verfahren wird wie folgt durchgeführt. Der Ausgangsrohstoff, z. B. retro- plazentares und Abortusserum, oder hämolysiertes Blutplasma, unterzieht man einer Fraktionierung nach EMI2.1 pigmente enthält. Die getrennte Fraktion wird von denFraktionierungsmitteln (im Falle der Verwendung von Salzen) befreit und durch destilliertes Wasser, vorzugsweise bis zu einer Konzentration von 6% Eiweisskörper in der Lösung, verdünnt. Zu der Lösung fügt man das Wasserstoffperoxyd bis zu einer Endkonzentration von 0, 01 bis 0, 1% in der Lösung bei einer Temperatur von höchstens 70 C hinzu und hält bei dieser Temperatur während 2 bis 10 h. DasErwärmen unter den genannten Bedingungen übt eine denaturierende Wirkung auf die wärmelabilenGlobuline und denEiweissteil derHämopigmente aus, was zur Zerstörung des Komplexes von Globin EMI2.2 wobei sie keine Hämopigmente enthält. Die"--lannte Lösung enthält 4, 3 bis 4, 8% Eiweisskörper und weniger als 1% Äthanol. Zur Bereitung einer Lösung mit grösserem Gehalt an Eiweisskörpem wird das Verhältnis zwischen der Menge der Ausgangsfraktion des Albumins und der α- und ss-Globuline und der Menge der Lösungsflüssig- keit verändert oder die Konzentration des Zielproduktes nach beliebigen bekannten Verfahren erhöht. Das erfindungsgemässe Verfahren macht es möglich, aus der erhaltenen Lösung der Plasmaeiweisskörper reines Albumin abzutrennen. Hiezu bringt man den PH-Wert der von den Hämopigmenten gereinigten Lösung auf 4, 7 bis 4, 8 und gibt Alkohol bis zu dessen Konzentration in der Lösung von 18% zu. Den ausgefallenen Niederschlag trennt man durch Zentrifugieren, bringt den PH-Wert der erhaltenen Lösung auf 5, 2 und gibt Äthanol bis zu dessen Konzentration in der Lösung von 40% zu. Dabei fällt reines Albumin als Niederschlag aus, das bis zur Herstellung des Endproduktes nach den allgemein bekannten Verfahren behandelt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren macht es möglich, eine stabile Lösung von Plasmaeiweisskörpem, die keine Hämopigmente und wärmelabilen Globuline enthält, aus Eiweisslösungen mit einem beliebigen Gehalt an Hämopigmenten zu erhalten. In der erhaltenen stabilen Lösung der Plasmaeiweisskörper liegt der Gehalt an Natriumchlorid viermal niedriger als im Spenderserum. Die Isoonkozität der Lösung in den Fällen, die die Verwendung von Lösung mit einem niedrigen Gehalt an Natriumchlorid (für die Heilbehandlung von Nierenerkrankungen) erfordern, wird durch die Einführung von Glukose in die Lösung hergestellt. Bei der Therapie von Erkrankungen, bei welchen die Einführung von Chloriden in den Organismus nicht begrenzt ist, wird die Isoonkozität der Lösung durch die Einführung einer entsprechenden Menge von Natriumchlorid oder andern Salzen herbeigeführt. Zum besseren Verstehen der Erfindung werden nachstehend folgende Beispiele für die Durchführung des Verfahrens zur Bereitung einer stabilen Lösung der Plasmaeiweisskörper aus Lösungen angeführt, die Hämopigmente enthalten. Beispiel1 :ManverwendetretroplazentaresSerium,daseineerhöhteMengevonHämopigmenten enthält. Man kühlt das Serum auf 00C und giesst unter ständigem Rühren 53%iges Äthanol, das auf EMI2.3 Gemisch wird eine Konzentration des Alkohols von 8% herbeigeführt. Die Temperatur des Gemisches sinkt dabei auf -3oC. Unter diesen Bedingungen trennen sich Gerinsel und Schleim. Das Gemisch wird zentrifugiert, der Niederschlag abgetrennt und dem Zentrifugat 53% figer Alkohol, der auf eine Temperatur von-15 C abgekühlt ist, in einer Menge von 720 ml/l Ausgangsplasma zugegeben. Die Alkoholkonzentration in der Lösung erreicht 25%, die Temperatur des Gemisches sinkt auf -80C. Unter den genannten Bedingungen fällt die das y-Globulin enthaltende Fraktion aus, die durch Zentrifugieren abgetrennt wird. Zu dem erhaltenen Zentrifugat gibt man 1 n-HCl bis zu einem PH-Wert von 6, 0 zu und trennt den sich bildenden Niederschlag durch Zentrifugieren. Zu dem Zentrifugat gibt man das auf eine Temperatur von -150C abgekühlte 960/0ige Äthanol in einer Menge von 200 ml/l Zentrifugat bis zu einer Endkonzentration des Alkohols in der Lösung von 400/0 zu. Durch die Zugabe von 1 n-HCl senkt man den PH-Wert auf 4, 8. Den sich bildenden Niederschlag trennt man durch Zentrifugieren ab und löst in dem vierfachen Volumen apyrogenem destilliertem Wasser, das 0, 3% Natriumcaprylat und 3% Glukose enthält. Die <Desc/Clms Page number 3> Auflösung wird unter intensivem Rühren innerhalb 30 bis 40 min durchgeführt. Das erhaltene Gemisch wird zentrifugiert, der Niederschlag entfernt und dem Zentrifugat 1 n-NaOH bis zu einem PH-Wert von 7, 2 zugegeben. Die erhaltene Lösung wird auf eine Temperatur von 650C erwärmt, dann wird eine 10% igue Lösung von Wasserstoffperoxyd bis zu einer Endkonzentration von 0, 05% in der Lösung hinzugefügt und die Lösung bei einer Temperatur von 650C innerhalb 10 h stehengelassen, wodurch der Restgehalt an Alkohol 1% nicht übersteigt. Nach der Abkühlung der Lösung wird 1 n-HCl bis zu einem pH-Wert von 5, 1 zugegeben. Dabei fällt ein Niederschlag aus, der abfiltriert wird. Zu der Lösung gibt man 1 n-NaOH bis zu einem PH-Wert von 7, 0 bis 7, 4 zu. Die erhaltene, von dem Hepatitisvirus freie Lösung, die keine Hämopigmente und instabile Globuline enthält, wird durch Filtration geklärt und sterilisiert und dann auf Flakons abgefüllt. Beispiel 2 : AlsAusgangsrohstoff verwendet man natives Spenderplasma mit einem erhöhten Ge- halt an Hämopigmenten. Die Fraktionierung wird wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. Die erhaltene Fraktion, die Albumin, a- und ss-Globuline und Hämopigmente enthält, löst man in dem vierfachen Volumen von apyrogenem destilliertem Wasser, das 0. 30/0 Natriumkaprylat und 30/0 Glukose enthält. Die Auflösung wird unter intensivem Rühren innerhalb 30 bis 40 min durchgeführt. Das erhaltene Gemisch wird zentrifugiert, und dem Zentrifugat 1 n-NaOH bis zu einem PH-Wert von 7, 2 zugegeben. Die erhaltene Lösung wird auf eine Temperatur von 600C erwärmt, dann eine 10% igue Lösung von Wasserstoffperoxyd bis zu einer Endkonzentration von 0, 030/0 in der Lösung zugegeben und die Lösung bei einer Temperatur von 600C innerhalb 2 h stehengelassen. Nach der Abkühlung der Lösung wird 1 n-HCl bis zu einem PH-Wert von 5, 1 hinzugefügt. Dabei fällt ein Niederschlag aus, der abfiltriert wird. Zu der Lösung fügt man 1 n-NaOH bis zu einem pH-Wert von 7, 0 bis 7, 4 hinzu. Man erhält eine Lösung, die 4, 3 bis 4, 8% Eiweisskörper enthält. Die erhaltene Lösung, die keine Hämopigmente und instabile Globuline enthält, wird durch Filtration geklärt und sterilisiert aufFlankons abgefüllt und einer Pasteurisierung bei einer Temperatur von 600C innerhalb 10 h zur Inaktivierung von Virus hepatitis infectiosa unterzogen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer stabilen Lösung der Plasmaeiweisskörper Albumin sowie a- und ss-Globuline durch Fraktionierung der Eiweisskörper des Blutplasmas bzw. Blutserum unter anschliessender Abtrennung der Fraktion, die Albumin sowie a- und ss-Globuline enthält, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsrohstoff Plasma oder Serum verwendet wird, das Hämopigmente enthält, und man zu der Albumin, a- und ss-Globuline enthaltenden Fraktion Wasserstoffperoxyd bis zu einer Endkonzentration von 0, 01 bis 0, 1% in der Lösung bei einer Temperatur von höchstens 70 C hinzufügt, die Lösung bei dieser Temperatur 2 bis 10 h stehen lässt, und anschliessend die denaturierten wärmelabilen Globuline und die zerstörten Hämopigmente aus der Lösung entfernt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT373769A AT285048B (de) | 1969-04-17 | 1969-04-17 | Verfahren zur Herstellung einer stabilen Lösung der Plasmaeiweißkörper Albumin sowie α- und β-Globuline |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT373769A AT285048B (de) | 1969-04-17 | 1969-04-17 | Verfahren zur Herstellung einer stabilen Lösung der Plasmaeiweißkörper Albumin sowie α- und β-Globuline |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT285048B true AT285048B (de) | 1970-10-12 |
Family
ID=3554706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT373769A AT285048B (de) | 1969-04-17 | 1969-04-17 | Verfahren zur Herstellung einer stabilen Lösung der Plasmaeiweißkörper Albumin sowie α- und β-Globuline |
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Country | Link |
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AT (1) | AT285048B (de) |
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1969
- 1969-04-17 AT AT373769A patent/AT285048B/de not_active IP Right Cessation
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