DE2300872A1 - Verfahren zur gehoerpruefung und gehoermesser fuer gruppenuntersuchungen - Google Patents
Verfahren zur gehoerpruefung und gehoermesser fuer gruppenuntersuchungenInfo
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Description
DJpI.-Ing. R. B Γ.:STZ sen.
DIpI-In2. !■:. LA. :I=HHCHT
DlV-In3. R. D ... >- r Z Jr.
*Mln*h«n22,Steir»dorfetr. 1t
015-20.021P(20.022H) 9- 1. 1973
HEARING AID CENTRE SOUTH AFRICA (PROPRIETARY) LIMITED Johannesburg (Südafrika)
Verfahren zur Gehörprüfung und Gehörmesser für
Gruppenuntersuchungen
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Gehörprüfung und Gehörmesser, die sich insbesondere zu/ Reihen- oder
Gruppenuntersuchungen in industriellem Maßstab eignen.
In vielen Industriezweigen besteht häufig der Wunsch, Arbeiter, die während der Arbeitszeit einem hohen Geräuschpegel
ausgesetzt sind, periodischen Untersuchungen zu unterziehen, um sicherzustellen, daß ihr Gehör keinen dauernden
Schaden gelitten hat. Weiterhin ist es dabei wünschenswert,
015-(P5914B)-DfBk
OHiGiNAL
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daß diese 'Untersuchungen so genau sind, daß eine Täuschung
durch die untersuchten Arbeiter ausgeschlossen ist, und daß sich die Untersuchungen leicht und rasch durchführen lassen,
so daß der dadurch bedingte Eingriff in den Arbeitsablauf auf einem Minimum gehalten werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg anzugeben, auf dem sich unter automatischer Arbeitsweise
die oben aufgestellten Forderungen befriedigend erfüllen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Gehörprüfung gelöst, das sich dadurch kennzeichnet, daß
dem Ohr jeder Versuchsperson einer zu untersuchenden Personengruppe ein Prüfton von konstanter Frequenz oder konstanter
Lautstärke zugeführt wird, der in Lautstärke bzw. Frequenz über einen Prüfbereich hinweg automatisch und stufenweise
variiert und danach mit anderer Frequenz bzw. Lautstärke wiederholt wird, und daß in von dieser Tonzuführung vorgebbar
abhängiger Weise längs zueinander rechtwinkliger Wege eine Reihe von Schreibstiften angetrieben wird, die von den
Versuchspersonen einzeln von einer ebenen Oberfläche abhebbar bzw. darauf absenkbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante dieses erfindungsgemäßen
Verfahrens werden nacheinander eine Prüfung mit Prüftönen konstanter Frequenz und eine Prüfung mit PrUftonen
von konstanter Lautstärke vorgenommen. Dabei wird also in einer ersten Verfahrensstufe dem Ohr jeder Versuchsperson
der zu untersuchenden Personengruppe ein Prüfton von konstanter Frequenz zugeführt, der in seiner Lautstärke über einen
Prüfbereich hinweg automatisch und stufenweise variiert und danach mit anderer Frequenz wiederholt wird, worauf dann in
einer zweiten Verfahrensstufe den entsprechenden Versuchspersonen ein Prüfton von konstanter Lautstärke angeboten wird,
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der in seiner Frequenz über einen Prüfbereich hinweg automatisch
und stufenweise variiert und danach mit anderer Lautstärke wiederholt wird. In beiden Verfahrensstufen
wird die Reihe der Schreibstifte in von der Tonzuführung vorgebbar abhängiger Weise längs zueinander rechtwinkliger
Wege geführt, wobei die Versuchspersonen die Möglichkeit habe^ jeden Schreibstift einzeln von einer ebenen Oberfläche
abzuheben bzw. darauf abzusenken.
Ein Gehörmesser, der sich insbesondere zum Durchführen der oben erwähnten Verfahren eignet, ist erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch "eine Reihe von entlang zueinander rechtwinkliger Wege antreibbaren Schreibstiften und durch mit jedem
dieser Schreibstifte gekoppelte Betätigungsorgane zu deren
Anheben von etier ebenen Oberfläche und zu ihrem Absenken
darauf.
In weiterer Ausbildung eines solchen Gehörmessers ist
eine Bauweise bevorzugt, bei der für den Antrieb der Schreibstiftreihe Schrittmotore vorgesehen sind. Mit der Bezeichnung
"Schrittmotore" sind dabei Elektromotore gemeint, bei denen Dauer und Richtung ihrer Drehung von der Folge abhängig ist,
in der ihren Spulen Strom zugeführt wird. Ein solcher Elektromotor läßt sich in diskreten Schritten mit angenähert momentanem
Stop-Start-Verhalten und auch mit konstanter Drehzahl über einen weiten Drehzahlbereich in Drehung versetzen.
Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform für einen erfindungsgemäß
ausgebildeten Gehörmesser ist die Schreibstiftreihe zu geradliniger Bewegung auf einem Schlitten geführt, der seinerseits
zu geradliniger und zur Bewegung der Schreibstiftreihe rechtwinkliger Bewegung geführt ist, und sind die Schreibftiftreihen
und der Schlitten mit getrennten Motoren verbunden.
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Eine andere Ausgestaltung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gehörmessers kennzeichnet sich durch eine Programmfolgenlogik
für die Steuerung sowohl eines Tongenerators über Frequenz- und Dämpfungsschalterlogiken als auch der Bewegung
der Schreibstiftreihe.
Dabei kann der Tongenerator einen Oszillator enthalten, der über einen Unterbrecher mit einem Verstärker verbunden
ist, dessen Ausgangssignal über ein Dämpfungsglied in eine Serie von individuell geeichten Kopfhörern einspeisbar ist,
und können der Oszillator und das Dämpfungsglied zu voneinander unabhängiger und stufenweiser Umschaltung von Tonhöhe und
Lautstärke mit der Frequenz bzw. der Dämpfungsschalterlogik gekoppelt sein. Für die Tonumsehaltung sind dabei bevorzugt
Schaltrelais vorgesehen, und der Unterbrecher ist so angeordnet, daß er das Tonsignal vor dem Umschalten automatisch
unterbricht. Vorteilhaft ist es weiter, die Schrittmotore durch eine Motorsteuerlogik steuern zu lassen, die ihrerseits
über die Programmfolgenlogik und eine Steuerstufe steuerbar
ist, wobei diese Steuerstufe die Programmfolgenlogik zur Festlegung der Ausgangslage für die Sehreibstifte übersteuern kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Dämpfungsschalterlogik
Auswahlorgane zum Auswählen unterschiedlicher Dezibelstufen für die Lautstärke und unterschiedlicher Lautstärkegrenzen
enthalten. Für die Ausbildung der Betätigungsorgane zum Anheben und Absenken der Schreibstifte ist eine
Ausführung bevorzugt, bei der diese Betätigungsorgane mit den Schreibstiften verbundene Magnetspulen und Rückstellfedern
sind. Dabei können für die Aktivierung oder Abschaltung der Magnetspulen Schalter vorgesehen sein, von denen jeder mit
einer elektronischen Schaltung gekoppelt ist, die eine Verlangsamung im Anstieg und Abfall des Betriebsstromes für die
Magnetspulen ermöglicht.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung soll nunmehr unter Bezugnahme auf die zeichnung ein Ausführungsbeispiel
für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Gehörmesser in Aufbau und Wirkungsweise beschrieben werden; der dargestellte
Gehörmesser eignet sich sowohl für Untersuchungen mit variierender Lautstärke und festen Frequenzen der Prüftöne als
auch für Untersuchungen mit variierenden Frequenzen und fester Lautstärke, es sei jedoch angemerkt, daß sich der
Aufbau je nach den speziellen Anforderungen vereinfachen oder weiter ausgestalten läßt.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Gehörmesser;
Fig. 2 ein Schaltbild für einen in Verbindung mit der Schaltung nach Fig. 1'verwendbaren Druckknopfschalter;
Fig. 3 ein Beispiel für mit Hilfe des dargestellten
Gehörmessers erhältliche grafische Darstellungen von Untersuchungsergebnissen;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Darstellung eines Paares von Schreibstiften
für den dargestellten Gehörmesser und
Fig. 5 und 6 die Reihe der Schreibstifte des dargestellten
Gehörmessers in Aufsicht bzw. Seitenansicht.
Das dargestellte Gerät läßt sich von Hand steuern oder automatisch ohne Eingriff durch eine Bedienungsperson während
der Untersuchung betreiben, und es besitzt, wie die Darstellung in Fig. 1 zeigt, einen Hauptprogrammfolgekreis 1, der
einen Tongenerator 2 und eine Registriereinrichtung 3 steuert.
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Die Registriereinrichtung enthält eine Bank 20 mit Schreibstiften, die zweckmäßig in zwei entgegengesetzt
gerichteten Reihen (Fig. 5") angeordnet sein können.
Jeder Schreibstift weist einen Markierer 21 auf, der an einem Ende eines Hebels 22 sitzt, der an einem Zapfen
angelenkt ist. Die Bank 20 mit den Schreibstiften ist oberhalb eines in der Zeichnung nicht dargestellten Aufzeichnungspapiers
in einer horizontalen Ebene angeordnet, wobei jedem Schreibstift ein eigenes Aufzeichnungsblatt zugeordnet
ist.
Weiter sind Betätigungsorgane vorgesehen, mit deren Hilfe sich jeder Schreibstift einzeln von seinem Aufzeichnungsblatt
abheben und wieder darauf absenken läßt. Diese Betätigungsorgane weisen zweckmäßig eine mit dem Hebel 22
verbundene Spule 24, die bei ihrer Erregung eine Absenkung des entsprechenden Schreibstiftes bewirkt, und eine ebenfalls
mit dem Hebel 22 verbundene Rückstellfeder 25 auf, die den Schreibstift bei abgeschalteter Spule 24 von seinem
Aufzeichnungsblatt abhebt (Fig. 4).
Selbstverständlich kann die Spule auch so angeordnet sein, daß sie den Schreibstift bei ihrer Erregung anhebt,
während er bei abgeschalteter Spule unter seinem Eigengewicht auf sein Aufzeichnungsblatt abgesenkt wird.
Die Schreibstifte sitzen nebeneinander auf einem Streifen 26, der seinerseits von zwei Gleitern 27 getragen wird.
Diese Gleiter 27 lassen sich auf Führungen 28 verschieben, die an einem Schlitten oder Rahmen 29 befestigt sind.
Für den Antrieb der Bank 20 mit den Schreibstiften ist die Antriebswelle eines Schrittmotors 9A als Gewindespindel 3I
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ausgebildet, die in einem komplementären Gewindeloch durch
einen der Gleiter 27 hindurchgeht. Der Schrittmotor 9A ist
auf dem Rahmen 29 befestigt, und sein Betrieb führt auf diese Weise zu einer geradlinigen Verschiebung der Bank 20
mit den Schreibstiften entlang der Führungen 28.
Der Rahmen 29 ist außerdem zu geradliniger Bewegung in zur Richtung der oben beschriebenen Bewegung der Bank 20
mit den Schreibstiften senkrechter Richtung geführt.
Dies wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß der Rahmen auf Rädern 32 montiert ist, die in einem in der Zeichnung
nicht dargestellten Kanal oder dergleichen geführt sind. Die Bewegung des Rahmens 29 wird durch einen zweiten Schrittmotor
9B gesteuert, dessen als Gewindespindel 33 ausgebildete
Antriebswelle ähnlich angeordnet ist, wie dies oben für den Schrittmotor 9A beschrieben ist (Fig. 6).
Auf diese Weise ist die Bank 20 mit den Schreibstiften zu Bewegungen entlang zueinander rechtwinkliger Wege geführt.
Die Sehrittmotore 9A und 9B sind zu ihrer Steuerung mit
Motorsteuerstufen l4A bzw. l4B verbunden. Diese Motorsteuerstufen
enthalten zweckmäßig eine logische Schaltung, die sich für den Betrieb von Leistungstransistoren eignet, welche die
Spulen der Sehrittmotore 9A und 9B gemäß einer vorgegebenen
und durch den Hauptprogrammfolgekreis 1 gesteuerten Folge mit Betriebsstrom versorgen. Der Hauptprogrammfolgekreis 1
steuert auf diese Weise die Bewegung der Bank 20 mit den Schreibstiften in einer vorgegebenen Folge.
Die Sehrittmotore sind für die Zwecke der Erfindung wegen
ihrer Fähigkeit zu sofortigem und genauem Starten und Stopen und wegen ihres konstanten DrehzahlVerhaltens bei irgendeiner
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speziellen Drehzahl besonders brauchbar.
Wenn jedoch normale Gleichstrom- oder Wechselstrommotor
anstelle der Schrittmotore verwendet werden sollen, so kann
der Hauptprogrammfolgekreis 1 den Strom für diese Motore über Relais, Leistungstransistoren, Thyristoren oder ähnliche Festkörperschaltungen,
steuern.
In Koordination zur Registriereinrichtung ^ steht der
Tongenerator 2, der einen Oszillator 4 enthält, der über einen Unterbrecher 5 mit einem Verstärker 6 verbunden ist,
dessen Ausgangssignal über ein Dämpfungsglied 7 zu einer Serie von einzeln geeichten Kopfhörern 8 gelangt.
Die Schaltung für die Kopfhörer 8 ist so ausgebildet, daß sich in einem bestimmten Zeitpunkt in der für Gehörmesser
üblichen Weise Schall selektiv nur an einem Kopfhörer abnehmen läßt.
Der Oszillator 4 kann nach Art einer Wien'sehen Brücke
gebaut sein und je nach den Erfordernissen einen kontinuierlichen oder einen pulsierenden Ton aussenden.
Eine Umschaltung von Frequenz und Lautstärke der Prüftöne wird mit Hilfe einer Frequenzschaltlogik 12 bzw. einer
Dämpfungsschaltlogik 11 erreicht. Die Schaltlogiken 11 und werden durch den Hauptprogrammfolgenkreis 1 gesteuert und arbeiten
unabhängig voneinander.
Die Frequenzschaltlogik 12 kann ein bekanntes reversibles Schieberegister mit zwei Reihen gesteuerter Flipflops enthalten,
die den Frequenzstufen für die linken und die rechten Kopfhörer entsprechen. Eine Torschaltung kann feststellen,
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welche Flipflopreihe aktiv ist, und die entsprechenden Kopfhörer über ein Relais 16 einsehalten. Die Frequenzumschaltung
erfolgt mit Hilfe eines mit dem Oszillator k gekoppelten Relaiskreises I3.
Die Dämpfungssehaltlogik 11 kann ein bekanntes reversibles
Schieberegister mit einstellbaren Umkehrpunkten enthalten, wodurch es einem Bedienungsmann möglich wird, obere und untere
Lautstärkegrenzen für die Untersuchung im vorhinein festzulegen. Bevorzugt ist weiter, daß die Dämpfungsschaltlogik 11
die Auswahl unterschiedlicher diskreter Stufen für die Lautstärke ermöglicht, beispielsweise Stufen von 5 oder 10 Dezibel,
und zu diesem Zwecke kann ein bistabiler Zähler vorgesehen sein.
Die Lautstärkeumschaltung erfolgt über einen mit dem Dämpfungsglied 7 gekoppelten Relaiskreis 10.
Die oben erwähnten Schieberegister werden durch in der Zeichnung nicht dargestellte Zähler getriggert, die außerdem
die von den Schreibstiften in zueinander senkrechten Richtungen zurückgelegten Strecken messen, wobei für diese Messungen die Unterbrechung eines auf einen lichtempfindlichen Widerstand,
eine Fotozelle oder dergleichen fallenden Lichtstrahls herangezogen wird.
Der Hauptprogrammfolgenkreis 1 hat als Basis einen Modulus-4-Zähler bekannter Bauart, der passende Taktimpulse
für die Motorsteuerstufen liefert, so daß der Hauptprogrammfolgenkreis
1 bestimmen kann, welcher Motor in einem vorgegebenen Zeitpunkt integriert ist und mit welcher Drehzahl,
Richtung und Dauer sich dieser Motor dreht.
Während des automatischen Betriebes wird der Ton durch den Unterbrecher 5 automatisch unterbrochen, wenn eine Umschaltung in Frequenz oder Lautstärke vorgenommen wird. Der
Unterbrecher 5 kann zweckmäßig durch, eine Anordnung mit
einem Paar lichtempfindlicher Widerstände und einer Lichtquelle realisiert werden, die das Tonsignal auszublenden vermag,
bevor die Umschaltung erfolgt, jedoch lassen sich auch andere Bauelemente für diesen Zweck verwenden, wenn sie nur
so arbeiten, daß sie jedes Schaltgeräusch aus dem Oszillator 4 am Durchgang zum Verstärker 6 zu hindern vermögen.
Die Verwendung der Relaiskreise 10 und 13 zusammen mit
dem Unterbrecher 5 vermeiden jegliche Geräuscherzeugung
während des Umsehaltens, wie sie normalerweise bei Widerstandsschaltern
anzutreffen wäre. GewünsehtenfalIs können
jedoch auch diese Sehaltelemente ebenso wie Schrittrelais eingesetzt werden.
Der Gehörmesser kann außerdem einen Eichkreis 17 für
einzelne Paare von Kopfhörern enthalten. Dazu kann für jeden Kopfhörer ein Potentiometer vorgesehen sein, jedoch lassen
sieh auch andere Bauelemente dazu verwenden, wenn sie nur
den Ton für den linken und den rechten Kopfhörer eties Paares
auf gleiche Werte bringen können. *
Schließlich ist noch eine Steuerstufe 15 vorgesehen, die
einfach logische Schaltungen enthalten kann, die sich zur Integration der Funktionen der anderen Schaltungen und zum Steuern
der Ausgangs- und der Endstellungen für die Bank 20 mit den Schreibstiften eignen.
In der Zeichnung ist diese Steuerstufe 15 in Kopplung mit
den Motorsteuerstufen 14A und ΙΛΕ und mit den Schaltlogiken
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und 12 dargestellt. Sie soll nicht im Einzelnen beschrieben werden, es mag vielmehr der Hinweis genügen, daß sie ganz
allgemein die Schreibstifte bei Beginn eines Programms in ihre richtigen Ausgangslagen bringt, während sie den Hauptprogrammfolgenkreis
zeitweilig unwirksam macht, was deswegen notwendig ist, weil es wünschenswert ist, daß der Gehörmesser
die Auswahl unterschiedlicher Intensitätsgrenzen für eine spezielle Untersuchung gestattet.
Die Steuerstufe 15 vermag außerdem festzustellen, wenn
eine Untersuchung abgeschlossen ist, diese Untersuchung zu beenden und die Bank 20 mit den Schreibstiften in eine vorgegebene
Stellung zurückzuführen. Weiterhin unterbindet sie den Betrieb der Schreibstifte, wenn eine Untersuchung nicht
weiter fortschreitet, also beispielsweise wenn eine Untersuchung abgeschlossen ist und die Schreibstifte in ihre Ausgangslage
zurückgeführt werden.
Die Magnetspule 24 jedes Schreibstiftes ist mit einem geeigneten Druckknopfschalter 18 oder einer ähnlichen Einrichtung
verbunden. Die Druckknopfschalter 18 sind mit den Kopfhörern 8 in einem geeigneten schalldichten Raum untergebracht
und lassen sich in üblicher Weise betätigen, wobei von der zu untersuchenden Person jeweils verlangt wird, den
Druckknopf niederzudrücken, wenn sie in ihren Kopfhörern Schall wahrnimmt, und den Druckknopf freizugeben, wenn dies
nicht der Fall ist, oder umgekehrt. Auf diese Weise wird der Schreibstift bei niedergedrücktem Druckknopf, zum Schreiben
abgesenkt, bei freigegebenem Druckknopf dagegen angehoben -oder umgekehrt.
Jeder Druckknopf 18 ist mit der zugehörigen Spule 24
vorzugsweise über eine elektronische Schaltung verbunden, wie sie in Fig. 2 veranschaulicht ist, um die Anstiegs- und
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Abfallzeit für den Betriebsstrom für die Spulen 24 zu verlangsamen.
Diese elektronische Schaltung enthält zweckmäßig ein Paar Transistoren J>k und vermeidet die Induktion von
Klickgeräuschen in zu Kopfhörern führenden Leitungen, die den Anschlußdrähten zu den Druckknöpfen benachbart sein
können.
Für den Betrieb des Gehörmessers wird ein Programm ausgewählt
und der Oszillator 4 in Betrieb gesetzt, so daß er über konstante Perioden hinweg einen Prüfton bei verschiedener
aufeinanderfolgender Lautstärke und entsprechend ausgewählten Frequenzen oder bei verschiedener unterschiedlicher Frequenz
und entsprechend ausgewählten Lautstärken aussendet. Das bedeutet,
daß im zweiten Falle der Prüfton bei verschiedenen
diskreten Frequenzen über einen Untersuchungsbereich hinweg erzeugt wird, während die Lautstärke konstant gehalten wird,
und dieser Vorgang wird für eine andere Lautstärke wiederholt, bis auch die Lautstärke über ihren gesamten Untersuchungsbereich
hinweg variiert worden ist.
Die Bank 20 mit den Schreibstiften wird entsprechend der
Programmfolge angetrieben, so daß eine Aufzeichnung der Hörempfindung
der zu untersuchenden Personen auf individuellen Schreibblättern möglich wird.
Zwei solche Schreibblätter 35 und J>6 sind in Fig. 3 als
Beispiel veranschaulicht, wobei die Hörempfindung sowohl für die linken als auch die. rechten Ohren (L, R) aufgezeichnet
ist. Für die Aufzeichnung auf dem Blatt 35 wird die Bank 20
mit den Schreibstiften entlang einer horizontalen Linie quer zur Blattlänge bewegt und auf diese Weise zuerst das eine Ohr
und dann das andere Ohr bei einer bestimmten Lautstärke und unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Frequenzen untersucht.
Sodann werden die Schreibstifte angehalten und in vertikaler
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Richtung ein kurzes Stück in Stellungen verschoben, die dem
nächsten Lautstärkepegel für den Prüfton entsprechen, worauf dann wieder ein horizontaler Antrieb quer zum Schreibblatt
erfolgt, und dies wird über den gesamten Lautstärkebereich wiederholt.
Für die Aufzeichnung auf dem Schreibblatt 36 wurde die
Untersuchung bei unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Lautstärken und entsprechend gewählten Frequenzen vorgenommen,
wobei wiederum zuerst das eine Ohr und dann das andere Ohr untersucht wurde. Jeder Laut>
der Schreibstifte wurde außerdem wiederholt.
Selbstverständlich ^εεβη sich die beiden oben erwähnten
Untersuchungen nacheinander auf den gleichen Schreibblättern wiederholen. Dies führt zu einer effektiven Überprüfung gegen
Täuschung, da es einem Simulanten wegen der vollständig unterschiedlichen Art, in der die Prüftöne angeboten werden, praktisch
unmöglich ist, bei beiden Programmen dieselben vorgetäuschten Ergebnisse zu erzeugen.
Die Stellung der Schreibstifte in Relation zum Angebot der Prüftöne in Frequenz und Lautstärke läßt sich ebenfalls
mit Hilfe elektronischer Taktgeber oder Zähler, magnetischer oder optischer Fühler oder mechanischer Schalter steuern oder
bestimmen.
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Claims (12)
1. Verfahren zur Gehörprüfung, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Ohr jeder Versuchsperson einer zu untersuchenden Personengruppe ein Prüfton von konstanter
• Frequenz oder konstanter Lautstärke zugeführt wird, der in Lautstärke bzw. Frequenz über einen Prüfbereich hinweg automatisch
und stufenweise variiert und danach mit anderer Frequenz bzw. Lautstärke wiederholt wird, und daß in von dieser
Tonzuführung vorgebbar abhängiger Weise längs zueinander rechtwinkliger Wege eine Reihe von Schreibstiften angetrieben
wird, die von den Versuchspersonen einzeln von einer ebenen Oberfläche abgebbar bzw. darauf absenkbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nacheinander eine Prüfung mit Prüftönen konstanter Frequenz und eine Prüfung mit Prüftönen konstanter Lautstärke vorgenommen
wird.
(J5/ Gehörmesser für Gruppenuntersuchungen, insbesondere zum
Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Reihe (20) von entlang zueinander rechtwinkliger
Wege antreibbaren Schreibstiften und durch mit jedem dieser Schreibstifte gekoppelte Betätigungsorgane (24,25)
zu deren Anheben von einer ebenen Oberfläche und zu ihrem Absenken darauf.
4. Gehörmesser nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Antrieb der Schreibstiftreihe (20) Schrittmotore (9A,
9B) vorgesehen sind.
5. 'Gehörmesser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibstiftreihe (20) zu geradliniger Bewegung auf einem
Schlitten (29^ geführt ist, der seinerseits zu geradliniger
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und zur Bewegung der Schreibstiftreihe rechtwinkliger Bewegung geführt ist, und daß die Schreibstiftreihe und der
Schlitten mit getrennten Motoren (9A, 9B) verbunden sind.
6. Gehörmesser nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Programmfolgenlogik (1) für die Steuerung sowohl eines Tongenerators (2) über Frequenz- und
Dämpfungsschaltiogiken (12 bzw. 11) als auch der Bewegung der Schreibstiftreihe (20).
7. Gehörmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tongenerator (2) einen Oszillator (4) enthält, der über
einen Unterbrecher (5) mit einem Verstärker (6^ verbunden
ist, dessen Ausgangssignal über ein Dämpfungsglied (7) in
eine Serie von individuell geeichten Kopfhörern (8) einspeisbar ist, und daß der Oszillator und das Dämpfungsglied
zu voneinander unabhängiger und stufenweiser Umschaltung von Tonhöhe
ux3 Lautstärke mit der Frequenz- bzw. der Dämpfungsschaltlogik
(12 bzw. 11^ gekoppelt sind.
8. Gehörmesser nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß
für die Tonumschaltung Schaltrelais (16) vorgesehen sind und der Unterbrecher (5) das Tonsignal vor dem Umschalten automatisch
unterbricht.
9. Gehörmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmfolgenlogik (l) und eine diese zur Festlegung
der Ausgangslagen für die Schreibstifte übersteuernde Steuerstufe·
(15) eine Motorsteuerlogik (14A, ΐ4Βλ steuern, die
ihrerseits die Schrittmotore (9A, 9B^ steuert.
10. Gehörmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungsschaltlogik (11Ν Auswahlorgane zum Auswählen unter
schiedlicher Dezibelstufen für die Lautstärke und unterschied-
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licher Lautstärkegrenzen enthält.
11. Gehörmesser nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betatigungsorgane zum Anheben und
Absenken der Schreibstifte mit diesen verbundene Magnetspulen (24) und Rückstellfedern (25^ sind.
12. Gehörmesser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Aktivierung oder Abschaltung der Magnetspulen
(24) Schalter vorgesehen sind, von denen jeder mit einer elektronischen Schaltung gekoppelt ist, die eine ■Verlangsamung
im Anstieg und Abfall des Betriebsstromes für die Magnetspulen ermöglicht.
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Leerseite
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