DE2300858B2 - Hebe- und Dreheinrichtung in einem Zweiwegfahrzeug - Google Patents
Hebe- und Dreheinrichtung in einem ZweiwegfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60F—VEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
- B60F1/00—Vehicles for use both on rail and on road; Conversions therefor
- B60F1/02—Vehicles for use both on rail and on road; Conversions therefor with rail and road wheels on the same axle
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K5/00—Apparatus for placing vehicles on the track; Derailers; Lifting or lowering rail vehicle axles or wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hebe- und Dreheinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I.
Eine derartige Hebe- und Dreheinrichtung ist aus dem DE-GM 19 43 268 bekannt. Bei dieser Einrichtung
ist die Achse der Kolben/Zylinder-Einheit zentrisch gegenüber der Achse des Schwenklagers sowie der.i
Mittelpunkt der Schwenkbrücke angeordnet. Normalerweise verläuft parallel zur Chassislängsachse sowie in
lediglich geringer seitlicher Versetzung zu derselben in einem gewissen Abstand oberhalb der Schwenkbrücke
in deren angehobener Grundstellung eine Kardanwelle, mit welcher die Leistung eines vorn im Fahrzeug
angeordneten Antriebsmotors auf die Hinterräder des Fahrzeugs übertragen wird. Da die geringe Seitenversetzung der Kardanwelle gegenüber der Chassislängsachse festliegt und nicht verändert werden kann,
andererseits jedoch die Kolbcn/Zylinder-Einheit einen erheblichen Durchmesser aufweist, wobei deren nach
oben verlängerte gedachte Umfangsmantellinie die Kardanwelle schneidet, wurde bisher in der Hebe- und
Dreheinrichtung eine extrem kurze teleskopierbare Kolben/Zylinder-Einheit verwendet, deren oberes Ende
sich noch unterhalb der Kardanwelle befindet. Eine derartige Kolben/Zylinder-Einheit ist jedoch, da meist
vier oder fünf Teleskopglieder nebst entsprechenden Hydraulikleitungen erforderlich sind, sehr teuer und
darüber hinaus in der Führung nicht so genau wie eine, langbauende Kolben/Zylinder-Einheit.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einer Hebe- und Dreheinrichtung der eingangs erwähnten Art anstelle
der bisher verwendeten teleskopierbaren Kolben/Zylinder-Einheit eine nicht teleskopierbare Kolben/Zylinder-Einheit
zu verwenden, deren axiale Abmessung im eingefahrenen Zustand praktisch keiner Beschränkung
unterworfen ist, ohne dabei die im Fahrzeug selbst vorgegebene Lage der Kardanwelle zu verändern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Achse der Kolben/Zylinder-Einheit
gegenüber der Achse des Schwenklagers sowie dem Mittelpunkt der Schwenkbrücke seitlich q.;er zur
ίο Chassislängsachse versetzt ist und daß beide Hauptelemente der Kolben/Zylinder-Einheit zueinander unverdrehbar geführt sind.
Durch diese Maßnahme wird es möglich, die bisher verwendete teleskopierbare Kolben/Zylinder-Einheit
durch eine einfache Kolben/Zylinder-Einheit zu ersetzen, deren Preis nur etwa ein Fünftel des Preises einer
teleskopierbaren Kolben/Zylinder-Einheit beträgt und welche gleichzeitig eine genauere Führung ohne
Wackelgefahr ermöglicht. Die demgegenüber erfindungsgemäß erforderliche Verdrehsicherung steht in
ihren Aufwand in keinem Verhältnis zu den Mehrkosten einer teleskopierbaren Kolben/Zylinder-Einheit. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß sich die Kolben/Zylinder-Einheit über die Ebene des Fahrzeugchassis hinaus nach oben
erstreckt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß vom unteren Ende des Kolbens der
Kolben/Zylinder-Einheit ein kurzer radialer Arm ausgeht, dessen freies Ende eine sich achsparallel zu der
Kolben/Zylinder-Elnheit nach oben erstreckte Führungsstange von einer zumindest dem Ausfahrbereich
der Kolben/Zylinder-Einheit entsprechenden Länge aufnimmt, welche durch einen Durchtritt durch die
J5 chassisfesie Befestigungsplatte nach oben verläuft.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. I ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hebe- und Dreheinrichtung in Seitenansicht zu
■to einem (lediglich schematisch angedeuteten) Zweiwegfahrzeug sowie in teilweise aufgebrochener Darstellung,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie IfI-III in F i g. 2 in
vergrößerter Darstellung.
Wie sich am besten aus Fig. I ergibt, umfaßt ein Zweiwegfahrzeug ein (lediglich gestrichelt dargestelltes) Chassis 1 mit einem Paar vorderer und einem Paar
hinterer gummibereifter Räder 2. Mit dem Fahrzeugchassi? 1 ist ein Chassisrahmen 3 über zwei Paare von
■><) Trägern 4 starr verbunden. Mit der Unterseile des
Chassisrahmens 3 ist eine Bcfestigungsplatte 5 verschweißt, welche einen Zylinder 6 einer Kolben/Zylindc.'-Einheit in vertikaler Anordnung aufnimmt. Ein im
Zylinder 6 geführter Kolben 7 ist lediglich gestrichelt -n dargestellt. Eine einen Bestandteil der Kolben/Zylinder-Einhcit bildende Kolbenstange 8 ist an ihrem unteren
Ende mit einer Exzenterplatte 9 starr verbunden, welche ihrerseits wiederum mit einem achsparallel zu der
Kolbenslange 8 exzentrisch versetzt verlaufenden M) kurzen Lagerzapfen 10 verbunden ist.
Unterhalb des Chassisrahmens 3 ist eine Schwenkbrücke U mittels eines in deren Mittelpunkt befestigten,
auf Druck zu beanspruchenden Schwenklagers 12 gelagert. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das
Schwenklager 12 an vier um je 90° zueinander versetzten Stellen des Umfanges über entsprechende
radiale Vorsprünge 13 teils unmittelbar mit der Schwenkbrücke 11 (siehe Fig. 2) teils mit Querverstre-
bungen 14 der Schwenkbrücke 11 verbunden. Der
Lagerzapfen 10 ist in dem Schwenklager 12 aufgenommen, wobei durch (nicht veranschaulichte) Mittel dafür
gesorgt ist, daß das Schwenklager 12 mit der Schwenkbrücke 11 an dem Lagerzapfen 10 hängend
gehalten ist.
Die Schwenkbrücke 11 weist an ihrer Unterseite vier
Stollen 15 auf (von denen in F i g. 1 lediglich zwei veranschaulicht sind), wobei die Stollen 15 beim
Absenken der Schwenkbrücke 11 nach unten auf Schienen 16 eines Gleises gegen die jeweilige
Schieneninnenfläche anliegen, so daß die Schwenkbrükke
in dieser Betriebsstellung gegenüber dem Gleis nicht mehr verdreht oder in Querrichtung zu dem Gleis
verschoben werden kann. Wie in F i g. 1 veranschaulicht ist, muß zum Aufsetzen des Zweiwegfahrzeuges auf ein
Gleis die Chassislängsachse quer zu der Gleisrichtung verlaufen.
Zum Aufsetzen des Zweiwegfahrzeuges von der Straße auf ein Gleis wird ausgehend von der Stellung
gemäß Fig. 1 die Schwenkbrücke H durch Ausfahren
der Kolbenstange 8 der Kolben/Zylinder-Ei· heit 6, 7 nach unten abgesenkt, bis die Gleisüberbrückungsstellung
der Schwenkbrücke 11 erreicht ist, in welcher die Stollen 15 gegen die Innenflächen der Schienen 16
anliegen. Bei weiterem Ausfahren der Kolbenstange 8 kann alsdann der Chassisrahmen 3 zusammen mit dem
Fahrzeugchassis 1 und den Rädern 2 vom Boden abgehoben werden. Nach völligem Abheben der Räder
2 vom Boden kann der Chassisrahmen 3 zusammen mit dem Fahrzeugchassis 1 und den Rädern 2 um das
Schwenklager 12 um 90° (mittels eines nicht gezeigten Steilgliedes) geschwenkt werden, wonach sich die
Ebenen der Räder 2 genau in Ausrichtung mit den Schienen 16 befinden. Abschließend kann dann die
Kolbenstange 8 wieder eingezogen werden, wobei die Räder 2 auf den Schienen 16 stehen und die
Schwenkbrücke 11 wiederum in die Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 gelangt. In analoger Weise kann auch der
Chassisrahmen 3 um 180° geschwenkt werden, wenn das Zweiwegfahrzeug auf der Schiene verbleiben,
jedoch seine Fahrtrichtung ändern soll. Diese vorangehend erläuterten Betriebsvorgänge sind bekannt.
In F i g. 2 ist der besseren Übersicht halber das Fahrzeugchassis 1 nicht veranschaulicht, und es ist
ferner die eine Schiene 16 des in F i g. I veranschaulichten
Gleises als strichpunktierte Linie dargestellt. In einem Zweiwegfahrzeug ist die Lage einer Kardanwelle
und deren Auslenkbereich beim Durchfedern der Räder 2 durch eine gestrichelte Ellipse 17 veranschaulicht, w
deren Mittelpunkt nur sehr gering gegenüber der Chassislängsachse versetzt ist. Wie sich am besten aus
Fig.2 ergibt, ist die Kolbenstange 8 auf der Exzenterplatte 9 exzentrisch gegenüber der Achse des
Schwenklagers 12 angebracht, und zwar in einer Versetzung, die der Seitenversetzung der Kardanwelle
17 gegenüber der Chassislängsachse entgegengesetzt ist. Infolgedessen kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Zylinder 6 vertikal durch die Ebene des Fahrzeugchassis nach oben verlaufen, ohne daß eine
solche Anbringung durch die Kardanwelle gestört würde. Würde man hingegen den Zylinder 6 zusammen
mit der Kolbenstange 8 zentrisch zu dem Lagerzapfen 10 anordnen, so würde die Mantellinie des Zylinders 6
den von der Kardanwelle beanspruchten Bereich 17 schneiden. Bei diesem Aufbau würde daher anstelle der
einfacien Kolben/Zylinder-Einheit S, 7 bisher eine
teleskopierbar Kolben/Zylinder-Einheit vorgesehen, welche in dem vertikalen Zwischenraum zwischen dem
unteren Ende des Bereiches 17 und ;-er Befestigungsplatte
5 untergebracht werden müßte.
Bei einer zentrischen Anordnung der Kolben/Zylinder-Einheit 6, 7 nebst Kolbenstange 8 gegenüber der
Achse des Schwenklagers 12 brauchen keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, um die Kolbenstange
S nebst dem Kolben 7 gegenüber dem Zylinder 6 unverdrehbar zu führen, da eine winklige Verschwenkung
des Fahrzeugchassis 1 nebst dem Chassisrahmen 3 gegenüber der Schwenkbrücke 11 bein- Aufsetzen der
Räder 2 auf das Gleis leicht dadurch ausgeglichen werden kann, daß ausgehend von der Stellung gemäß
F i g. 1 eine Verschwenkung des Fahrzeugchassis 1 nicht um genau 90° sondern um einen etwas geringeren oder
größeren Winkel erfolgt.
Bei der exzentrischen Anordnung der Kolben/Zylinder-Einheit 6, 7 nebst Kolbenstange 8 gegenüber der
Achse des Schwenklagers 9 kann indessen eine solche Verdrehung nicht zugelassen werden. Um ein? zuverlässige
Verdrehsicherung der betrachteten Teile zu erhalten, geht von dem unteren Ende der Kolbenstange
8 ein kurzer radialer Arm 18 aus, dessen freies Ende eine sich achsparallel zu der Kolben/Zylinder-Einheit 6, 7
nach oben erstreckende Führungsstange 19 von einer zumindest dem Ausfahtbereich der Kolben/Zylinder-Einheit
6, 7 entsprechenden Länge aufnimmt, welche durch einen deren Rechteckquerschnitt angepaßten
rechteckigen Durchtritt der chassisfesten Befestigungsplatte 5 nach oben verläuft. Die Führungsstange 19 ist,
wie sich aus Fig. 3 ergibt, durch eine Schraube 20 festgehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hebe- und Dreheinrichtung in einem Zweiwegfahrzeug für Straße und Schiene mit einer unterhalb
des Fahrzeugchassis angeordneten Schwenkbrücke, welche mittels einer chassisfesten vertikalen Kolben/Zylinder-Einheit auf ein Gleis absenkbar ist,
wobei ausgehend von dieser Stellung durch weiteres Ausfahren der Kolben/Zylinder-Einheit das Fahrzeugchassis vom Boden abhebbar und mit einem
Schwenklager gegenüber der Schwenkbrücke relativ schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achse der Kolben/Zylinder-Einheit (6, 7) gegenüber der Achse des Schwenklagers (12) sowie dem
Mittelpunkt der Schwenkbrücke (11) seitlich quer zur Chassislängsachse versetzt ist und daß beide
Hauptelemente der Kolben/Zylinder-Einheit zueinander unverdrehbar geführt sind.
2. Hebe- und Dreheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kolben/Zylinder-EinheJt (6, 7) über die Ebene des Fahrzeugchassis (1) hinaus nach oben erstreckt.
3. Hebe- und Dreheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom unteren
Ende des Kolbens (6) der Kolben/Zylinder-Einheit ein kurzer radialer Arm (18) ausgeht, dessen freies
Ende eine sich achsparallel zur Kolben/Zylinder-Einheit nach oben erstreckende Führungsstange (19)
von einer zumindest dem Ausfahrbereich der Kolben/Zylinder-Einheit entsprechenden Länge aufnimmt, welche durch einen Durchtritt durch die
chassisfeste ^efestigungsplatte (5) nach oben verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732300858 DE2300858C3 (de) | 1973-01-09 | 1973-01-09 | Hebe- und Dreheinrichtung in einem Zweiwegfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732300858 DE2300858C3 (de) | 1973-01-09 | 1973-01-09 | Hebe- und Dreheinrichtung in einem Zweiwegfahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2300858A1 DE2300858A1 (de) | 1974-07-18 |
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Family
ID=5868581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732300858 Expired DE2300858C3 (de) | 1973-01-09 | 1973-01-09 | Hebe- und Dreheinrichtung in einem Zweiwegfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2300858C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3941630A1 (de) * | 1989-12-15 | 1991-06-20 | Karl Wiedemann | Fahrzeug, insbesondere tankfahrzeug |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1392584B1 (it) * | 2009-01-16 | 2012-03-09 | Oto Melara Spa | Veicolo provvisto di sistema di controllo remoto. |
EP2361793B1 (de) * | 2010-02-26 | 2017-01-18 | Leonardo S.P.A. | Fahrzeug mit einem Fernbedienungsystem |
CN102935843B (zh) * | 2012-11-22 | 2015-08-26 | 陕西银河消防科技装备有限公司 | 一种全方位自动转向装置 |
-
1973
- 1973-01-09 DE DE19732300858 patent/DE2300858C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3941630A1 (de) * | 1989-12-15 | 1991-06-20 | Karl Wiedemann | Fahrzeug, insbesondere tankfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2300858A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2300858C3 (de) | 1980-10-02 |
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