DE229C - Verfahren, um Schwefel aus Schwefelerzen und schwefelhaltigen Massen zu gewinnen - Google Patents

Verfahren, um Schwefel aus Schwefelerzen und schwefelhaltigen Massen zu gewinnen

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DE229C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/027Recovery of sulfur from material containing elemental sulfur, e.g. luxmasses or sulfur containing ores; Purification of the recovered sulfur

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

Patent-Anspruch: Das Verfahren, den Schwefel aus schwefelhaltigen Erzen und anderen schwefelhaltigen Massen mit Anwendung von überhitztem Wasserdampf zu gewinnen.

Claims (1)

1877.
G. TH. GERLACH in KALK bei DEUTZ. Verfahren, um Schwefel aus Schwefelerzen und schwefelhaltigen Massen zu gewinnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1877 ab.
Die Reinigungsmassen, welche zur Reinigung des Leuchtgases längere Zeit gedient haben, enthalten oftmals bis 40 Procent und mehr Schwefel.
Dieser Schwefel wurde seither zur Schwefelsäure - Fabrikation benutzt, indem man den Schwefel abröstete und als schweflige Säure in die Bleikammern einführte; oder man suchte den Schwefel zu extrahiren vermittelst Schwefelkohlenstoffes oder anderer Lösungsmittel. Durch Destillation gewinnt man die Lösungsmittel wieder und erhält so den Schwefel.
Ganz abgesehen von der Feuergefährlichkeit solcher flüchtigen Substanzen, welche als Lösungsmittel für den Schwefel benutzt werden, sind die Verluste durch Verflüchtigung dieser Substanzen zu grofs, um diese Methode gewinnbringend auszuführen.
Mein Verfahren, um diesen Schwefel wiederzugewinnen, besteht in .der Erhitzung dieser Reinigungsmassen in eisernen oder thönernen Retorten .(z.B. Retorten, wie solche in den Gasanstalten zur Herstellung des Leuchtgases dienen), oder auch in zweckmäfsig construirten Oefen unter gleichzeitiger Anwendung von überhitztem Wasserdampf.
Ohne Anwendung von überhitztem Wasserdampf destilliren die Dämpfe von Schwefel äufserst langsam und träge, während bei Einführung von überhitztem Wasserdampf in diese Retorten die Destillation äufserst rasch und bequem von statten geht.
Die so entschwefelten und regenerirten Reinigungsmassen können immer wieder aufs neue zum Reinigen des Gases benutzt werden.
Während in geschlossenen Dampfkesseln mit erhöhter Temperatur auch die Spannung der Dämpfe steigt, kann man überhitzten Wasserdampf durch Durchleiten von Dampf durch glühende Röhren von jeder beliebigen Temperatur herstellen, ohne dafs er irgend eine Spannung zeigt. Beim überhitzten Wasserdampf ist die Temperatur ganz unabhängig von seiner Spannung.
Der Einflufs, den überhitzter Wasserdampf auf die Destillation von Schwefel ausübt, ist bewundernswürdig und erstaunenswerth.
Es eignet sich daher die Anwendung von überhitztem Wasserdampf zur Gewinnung von Schwefel in allen Fällen, wo der Schwefel seither durch Ausschmelzen gewonnen wurde, sei es aus schwefelhaltigen Erzen oder anderen schwefelhaltigen Massen. Die Wasserdämpfe reichen die Schwefeldämpfe in die mit Wasser gefüllte Vorlage herüber.
Zur Ausschmelzung und Aussaigerung des Schwefels aus Erzen hat man wohl schon die hohe Temperatur gespannter Wasserdämpfe bei einem Druck von 4 bis 5 Atmosphären benutzt, aber noch niemals ist die Anwendung von überhitztem Wasserdampf zur Destillation und Verflüchtigung des Schwefels in Vorschlag gebracht oder in Anwendung gezogen worden.
Das Verfahren von M. Schaffner in Aufsig, ferner von E. & P. Thomas, sowie die Apparate von Gritti stützen sich auf die hohe Temperatur gespannter Dämpfe. Dieses Verfahren hat nichts gemein mit der Destillation des Schwefels vermittelst überhitzter Wasserdämpfe.
DE229DA 1877-07-02 1877-07-02 Verfahren, um Schwefel aus Schwefelerzen und schwefelhaltigen Massen zu gewinnen Expired - Lifetime DE229C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966832C (de) * 1952-10-30 1957-09-12 Heinz Leithaeuser Dr Ing Verfahren zur Gewinnung von reinem Schwefel in Form eines trockenen Pulvers

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DE966832C (de) * 1952-10-30 1957-09-12 Heinz Leithaeuser Dr Ing Verfahren zur Gewinnung von reinem Schwefel in Form eines trockenen Pulvers

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