DE14889C - Neuerung in der Fraktionirung bei der Destillation von Steinkohlen - Google Patents

Neuerung in der Fraktionirung bei der Destillation von Steinkohlen

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DE14889C
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A. HE-GENER in Köln
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases

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Description

KAISERLICHES
Nach der bisher allgemein üblichen Methode der Leuchtgasfabrikation wurden die in Retorten gefüllten Kohlen so lange, der Hitze ausgesetzt, bis fast alle Gasentwickelung aufhörte; das gewonnene Gas wurde, nachdem es möglichst von Ammoniak, Theer, Schwefelverbindungen und Kohlensäure gereinigt, als Leuchtgas verwendet.
Es ist aber seit langer Zeit bekannt, dafs sowohl im Anfange, als auch besonders gegen Ende der Destillation das gewonnene Gas so wenig leuchtet, dafs es als Leuchtgas fast gar keinen Werth hat, wohl aber einen hohen Werth als Heizgas; es scheint insbesondere auch, dafs das Auftreten des Schwefelkohlenstoffs fast ausschliefslich gegen das Ende der Destillation fällt.
Die Erfindung bezweckt nun, durch Fractionirung der Destillation aus demselben Material Leuchtgas und Heizgas getrennt zu produciren und zu verwenden und den Schwefelkohlenstoff aus dem Leuchtgase möglichst fern zu halten.
Zu dem Zwecke erhalten die Retortenöfen zwei getrennte Vorlagen A und B; die Eintauchröhren beider sind mit Ventilen, am besten den vom Erfinder zur Patentirung bereits angemeldeten Entlastungsventilen versehen.
Die Vorlage A nimmt denjenigen Theil des Gases auf, welcher als Leuchtgas benutzt werden soll, die Vorlage B denjenigen, welcher als Heizgas Verwendung findet.
Der Theer kann in gemeinsamen oder getrennten Bassins aufgefangen werden, da auch seine Eigenschaften durchaus verschieden in den verschiedenen Destillationsperioden sind.
Der Betrieb gestaltet sich wie folgt:
Bei Ladung der Retorte werden beide Ventile geschlossen. Dadurch, dafs man dem einen oder anderen Taucherrohre entweder in Vorlage A oder E eine gröfsere Eintauchung giebt, ist während dieser Zeit der Weg des Gases vorgeschrieben. Sobald die Retortendeckel geschlossen, wird das Ventil der Vorlage B geöffnet, dann geht alles Gas durch das geöffnete Ventil, so lange als man für nöthig findet, die ersten, Luft, Kohlensäure, Wasserstoff etc. haltenden, wenig leuchtenden Destillate abzusondern, dann öffnet man A und schliefst B und gewinnt nun lediglich Leuchtgas. Werden gegen Ende der Destillation die Gase wenig leuchtend, so öffnet man B und schliefst A, so dafs nunmehr alle Gase als Heizgase abgehen.
Das Leuchtgas wird in gewöhnlicher Weise durch Condensatoren, Scrubber und Reiniger behandelt; das Heizgas kann gleicher Weise besondere Apparate passiren, um insbesondere allen Theer und Ammoniak auszuscheiden. Die Reinigung auf Schwefel- und Kohlensäure ist jedenfalls unnöthig; nach diesen Operationen oder auch ohne dieselben wird das Heizgas zur Unterfeuerung der Retortenöfen oder zu anderen beliebigen Heizzwecken benutzt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Die Anwendung der beiden getrennten Vorlagen A und B unter Benutzung der unter P. R. No. 13996 patentirten Entlastungsventile.
  2. 2. Die getrennte Gewinnung von dick- und dünnflüssigem, d. h. Benzol oder nicht Benzol haltendem Theer bei der Leuchtgasfabrikation durch getrenntes Abfangen der Gase zu verschiedenen Zeiten der Destillation.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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