DE229316C - - Google Patents

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DE229316C
DE229316C DENDAT229316D DE229316DA DE229316C DE 229316 C DE229316 C DE 229316C DE NDAT229316 D DENDAT229316 D DE NDAT229316D DE 229316D A DE229316D A DE 229316DA DE 229316 C DE229316 C DE 229316C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C50/00Quinones
    • C07C50/26Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms
    • C07C50/34Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms the quinoid structure being part of a condensed ring system having three rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/02Hydroxy-anthraquinones; Ethers or esters thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 229316 -KLASSE 12 g. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1909 ab.
Methoxyanthrachinone sind durch Umsetzung mit methylalkoholischem Alkali bisher meist aus den Nitroverbindungen und den Sulfosäuren des Anthrachinone erhalten worden. Der Austausch der Nitrogruppe gelingt nun bei vielen Derivaten, · z. B. bei i-Methoxy-4 - nitroanthrachinon, ι - Amino - 4 - nitroan thrachinon, Dinitroaminoanthrachinonen usw., überhaupt nicht; bei den einfachen Nitroanthrachinonen erfolgt zwar die Umsetzung glatt, doch bereitet die Reindarstellung der Ausgangsstoffe in manchen Fällen, wie z. B. beim I-Nitroanthrachinon, 1 · 8-Dinitroanthrachinon, erhebliche Schwierigkeiten; andere Nitrokörper, wie die ß-Nitroanthrachinone, sind schwer zugängliche Körper. Die Anwendung der Sulfosäuren für den gedachten Zweck bedingt lange Reaktionsdauer oder hohe Temperatur, so daß leicht Nebenreaktionen (Verseifung usw.) eintreten.
Es wurde nun gefunden, daß die leicht zugänglichen Halogenanthrachinone und ihre Derivate zur Darstellung der Methoxyverbindungen geeignet sind, und daß das Verfahren, welches darin besteht, daß man die Halogenanthrachinone mit methylalkoholischem Alkali oder mit Alkalimethylaten, mit oder ohne Zusatz von Kontaktmitteln, mit oder ohne Anwendung von Druck, erhitzt, wegen der hervorragenden Reinheit der damit erzielten Produkte und guten Ausbeuten auch dann noch wirtschaftlich vorteilhaft ist, wenn die Halogenanthrachinone erst · aus den Sulfosäuren nach den Verfahren der Patentschriften 205195 und 205913, Kl. 12 0, in besonderem Arbeitsgang dargestellt werden müssen. Dieser Er40
folg war nicht vorauszusehen, denn der einzigen bisherigen Veröffentlichung über die Umsetzung von Natriummethylat mit Halogenanthrachinonen (Decker und Laube, Ber. d. deutschen ehem. Ges., Bd. 39 [1906], S. 114 u. 115) war nur zu entnehmen, daß die Reaktion keine glatte und allgemein anwendbare sei.
Die Oxyanthrachinonmethyläther bilden wertvolle Ausgangsstoffe zur Darstellung von Farbstoffen, zum Teil sind sie unmittelbar als solche zu verwenden.
Beispiel 1.
ι Teil ι - Chloranthrachinon (vgl. Patentschrift 205195, Kl. 120, Beispiel 1) wird mit einer Lösung von 2 Teilen Kalihydrat in 20 Teilen Methylalkohol im geschlossenen Rührkessel etwa 10 Stunden auf 80 ° erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man ab und erhält nach dem Auswaschen den Erythrooxyanthrachinonmethyläther in nahezu quantitativer Ausbeute und vorzüglicher Reinheit.
Ersetzt man das I-Chlöranthrachinon durch das 2-Derivat und erhitzt auf 130°, so entsteht das ß-Methoxyanthrachinon in ebensolcher Beschaffenheit.
Beispiel 2.
ι Teil ι · 8-Dichloranthrachinon (vgl. Patentschrift 131538, Kl. 120, Beispiel 3) wird.mit einer Lösung von 2 Teilen Natriummetall in 25 Teilen wasserfreiem Methylalkohol am Rückflußkühler gekocht, bis Dichloranthrachinon nicht mehr nachweisbar ist, was nach etwa 20 Stunden der Fall ist. Der Chrysazindi-
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methyläther scheidet sich als Leukoverbindung in dunklen Kristallen ab, welche abgesaugt und in wäßriger Suspension durch einen Luftstrom oder durch Natriumhypochlorit oxydiert werden. Durch Umkristallisieren aus Eisessig erhält man den . Äther in goldgelben Blättchen.
Beispiel 3.
ιό 10 Teile i-Benzoylamino-4-bromanthrachinon (gelbbraune Nadeln, Lösung in Pyridin grünlich gelb, in konzentrierter Schwefelsäure scharlachrot) werden mit einer Lösung von ι Teil Natriummetall und 10 Teilen entwässertem Natriumacetat in 200 Teilen wasserfreiem Methylalkohol gekocht, bis der Aus-■ gangsstoff verschwunden ist. Nach dem Abdestillieren eines Teils des Alkohols kristallisiert das i-Benzoylamino-4-methoxyanthrachinon (vgl. Patent 225232, Kl. 22b) aus und wird durch Absaugen und Auswaschen mit Wasser von den beigemengten Salzen befreit. Es färbt Baumwolle und Wolle in der Küpe lebhaft scharlachrot.
Beispiel 4.
25 Teile i-Methylamino-4-bromanthrachinon (vgl. Patentschrift 164791, Kl. 12 q, Beispiel 1) werden mit einer Lösung von 4 Teilen Natrium, 25 Teilen entwässertem Natriumacetat und ι Teil Kupferacetat in 300 Teilen wasserfreiem Methylalkohol im geschlossenen Rührwerkskessel 8 Stunden auf 85° erhitzt. Durch Umkristallisieren des Reaktionsproduktes aus Pyridin erhält man das reine i-Methylamino-4-methoxyanthrachinon in Form violetter Prismen, die sich in Pyridin violettrot, in konzentrierter Schwefelsäure gelb, auf Zusatz von Borsäure grün mit braunroter Fluoreszenz lösen. .
Beispiel 5. ·
20 Teile i-Methoxy^-chloranthrachinon (erhalten durch Chlorieren von i-Methoxyanthrachinon in Eisessiglösung; löst sich in Pyridin, woraus es in gelben Nadeln kristallisiert; mit gelber Farbe, in konzentrierter Schwefelsäure orange, in schwachem Oleum violettrot; geht durch kurzes Erhitzen in konzentrierter Schwefelsäure mit Borsäure in Chinizarin über) werden mit einer Lösung von 3 Teilen Natrium, 20 Teilen entwässertem Natriumacetat und ι Teil Kupferacetat in 250 Teilen wasserfreiem Methylalkohol im Autoklaven 8 Stunden auf 120° erhitzt. Der nach dem Abdestillieren des Alkohols verbleibende Rückstand liefert aus Eisessig umkristallisiert den Chinizarindimethyläther in gelben Nadeln, welche sich in konzentrierter Schwefelsäure violettrot lösen (siehe Lagodzinski, Ber. d. deutschen ehem. Ges., Bd. 28 [1895], S. 117). Ähnlich verfährt man bei der Anwendung der Halogenanthrachinonsulfosäuren und anderer Halogenanthrachinonderivate.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von Oxyanthrachinonmethyläthern und ihren Derivaten, darin bestehend, daß man Halogenanthrachinone oder ihre :Derivate mit Ausnahme der ο - substituierten Halogenanthrachinone mit methylalkoholischem Alkali oder mit Alkalimethylaten, mit oder ohne Zusatz von Kontaktmitteln, mit oder ohne Anwendung von Druck, erhitzt.
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