DE22861C - Neuerungen an Flammrohrkesseln - Google Patents

Neuerungen an Flammrohrkesseln

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DE22861C
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Germany
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DENDAT22861D
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English (en)
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M. SCHLEPPS z. Zt. in St. Petersburg, Rufsland
Publication of DE22861C publication Critical patent/DE22861C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B33/00Steam-generation plants, e.g. comprising steam boilers of different types in mutual association
    • F22B33/02Combinations of boilers having a single combustion apparatus in common
    • F22B33/04Combinations of boilers having a single combustion apparatus in common of boilers of furnace-tube type with boilers of water-tube type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um den wegen seiner bequemen Betriebs-, wartung sehr verbreiteten Corn wall-Kessel in seiner Einfachheit möglichst wenig zu beeinträchtigen, aber für die Dampfbildung wirksamer und für den Brennmaterialverbrauch sparsamer zu machen, wird mit den im Flammrohrschräg eingebauten Siederöhren die Vermehrung der Heizfläche und die Beförderung der Wassercirculation und mit der neuen Einrichtung der Innenfeuerung die Erhöhung der Herdtempe^ ratur bezweckt.
Aus dem Längenschnitt, Fig. 1, ist ersichtlich, wie die Siederöhren in den Wandungen des horizontalen Flammrohres eines stationären Kessels eingebaut sind und wie die Wandungen des Flammrohres an den betreffenden Stellen geformt sein müssen, um die Siederöhren bequem anbringen zu können. Das Dichten der oberen und unteren Siederohrenden kann durch Einrollen geschehen, ihr Dichthalten soll durch die innere Dampfspannung begünstigt und durch die diametrale Ausdehnung und Zusammenziehung des Flammrohres, nicht beeinträchtigt werden, weil die dünnen Röhren hin- und herfedern können. Das Flammrohr kann aus Schüssen von Kesselblech und formgemäfs ausgepreisten Fagonblechstücken oder von demselben Kesselblech und formgemäfs abgegossenen Rothmetallplatten zusammengenietet werden, so wie gezeichnet worden ist, oder es kann auch aus passend gewellten Blechen so hergerichtet werden, wie es das Einbauen der schrägen Siederöhren erforderlich macht, jedoch nicht weiter gezeichnet ist. Aus den zwei Kesselquerschnitten, Fig. 2 und 3, ist ersichtlich, wie die Röhren bündelweise um 900 gegen einander gedreht sind, damit die unteren Enden leichter zugänglich werden. Die in der äufseren Kesselwandung rechts und links befindlichen Mannlöcher bezwecken das bequeme Einbringen, Auswechseln und Reinigen der Siederöhren.
, Dafs solche Siederöhren in derselben Weise auch für vertical gestellte Flammrohre angewendet und darauf eine neue Construction von Schiffskesseln basirt werden kann, ist in Fig. 11 bis 13 gezeigt.
Die neue Herdeinrichtung soll eine vollständige Verbrennung begünstigen und durch dieselbe eine recht wirksame Kesselheizung hervorbringen. Wie in Fig. 1, 8 und 11, sowie in den drei Querschnitten Fig. 5 bis 7 angegeben ist, zerfällt der Herd in zwei Abtheilungen , von denen die vordere Abtheilung einen gewöhnlichen Planrost, die hintere einen tiefer liegenden korbförmigen Rost enthält. Zunächst beschickt man den Planrost und bringt die Steinkohle zur Entzündung, worauf sich Flammfeuer und Gase, als Resultat der auf einem Planrost sich vollziehenden unvollständigen Verbrennung, entwickeln.
Ist die erste Steinkohlenbeschüttung entgast, so schiebt man den glühenden Koks in den vertieften Hinterrost, bringt frische Steinkohlen auf den entleerten Vorderrost u. s. f.
Die beiden Rostabtheilungen haben demnach den Zweck, die in ihren Verbrennungsstadien sich verschieden gestaltenden Brennstoffe, die flüchtigen Kohlenwasserstoffe und die Koks zu trennen und aus einander zu halten und jeden Brennstoff für sich und den einen durch den anderen zur vollen Ausnutzung in der Weise
zu bringen, dafs man die hellglühenden Koks auf dem Hiriterrost fortbrennen läfst, ohne dafs sie mit kaltem Material überdeckt und abgekühlt werden.
Damit die glühenden Koks des Hinterrostes auf die darüber streichenden Gase möglichst gut einwirken können, erhält nicht blos die Decke, sondern der ganze Verbrennungsraum eine Ausfütterung von einer Steinmasse, Welche ein schlechter Wärmeleiter ist, so dafs dadurch unter Einwirkung der dem Koksfeuer fortwährend entstrahlenden Hitze eine innige Mischung und Verbrennung der Gase ermöglicht wird. Es kann auch noch eine ähnliche zweite Ausfütterung an die erste angebaut werden, die, mit einander kreuzenden Gängen versehen, ebenfalls in Glühhitze versetzt wird.
Unter Hinweis auf die Vortheile der beschriebenen Neuerungen empfiehlt der Erfinder, auch den Schiffskessel so, wie in Fig. 11 bis 13 dargestellt, auf die einfache Cornwall-Form zurückzuführen. Die Doppelrostfeuerung mit der damit verbundenen Feuerrohrausfütterung aus dem neuen feuerbeständigen Magnesiastein biete nicht allein wirksamere und sparsamere Heizung, sondern verringere den Schiffen die Kohlenladung, beseitige den Schornsteinrauch und verschaffe dadurch den Torpedo- und Kanonenbooten eine ganz besondere Ueberlegenheit. Hierzu kommt noch, dafs ein solcher Schiffskessel, frei von Stehbolzen und Anker, durch Rechnung leichter controlirbar werde, und dafs er eine progressionsweise Heizflächenvermehrung mit gröfstmöglicher Dampfproduction und höchstmöglicher Dampfspannung zulässig, dabei aber die Anwendung abnormer Eisenstärken vermeidlich mache. Ein weiterer Vorzug sei folgender: Wenn zwei Einzelkessel so, wie in Fig. 13 dargestellt, mit einander verbunden, für mittelgrofse Schiffe ausreichen, so kann man zu den beiden einen dritten Einzelkessel hinzufügen, wie in Fig. 12 angedeutet, und kann nun je einen von den dreien als Reservekessel gebrauchen. Es kann dann immer ein Kessel ausgeschaltet und sein Inneres von Kesselstein und Salzinkrustation, sein Feuerzug von Asche und Rufs gereinigt werden, ohne den Lauf des Schiffes auf langen Fahrten unterbrechen zu müssen. Ein fernerer Vorzug sei, dafs, wie aus Fig. 11 bis 13 ersichtlich, ohne weiteres ein Dampftrockendom gewonnen werde.

Claims (2)

Patent-AnSprüche: An stationären Dampfkesseln und. Dampfschiffskesseln die folgenden Neuerungen:
1. Die schräge Anordnung der in die Flammrohre eingebauten engen Wasserrohren.
2. Die Anordnung eines zweiten Herdes mit Senkrost und in Verbindung mit den . ge-, zeichneten Feuerzügen aus feuerfestem Steinmaterial, zum Zweck, behufs einer wirksamen Heizung der Kessel die unvollständige Verbrennung der innerhalb der Flammrohre angelegten Planrostfeuerungen in vollständige Verbrennung umzusetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4915149A (en) * 1987-06-04 1990-04-10 Karolyne Herenyi Apparatus for producing furniture

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