DE227169C - - Google Patents

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DE227169C
DE227169C DENDAT227169D DE227169DA DE227169C DE 227169 C DE227169 C DE 227169C DE NDAT227169 D DENDAT227169 D DE NDAT227169D DE 227169D A DE227169D A DE 227169DA DE 227169 C DE227169 C DE 227169C
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ring
rings
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sheet metal
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/44Making other particular articles fancy goods, e.g. jewellery products

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
' Einteilige nahtlose Fingerringe hat man bisher
ι aus einem geschlossenen Ring- oder Rohrstück : nur insofern hergestellt, als es sich um soge- ·■ nannte Trauringe handelte, die ringsherum 5 gleichen Querschnitt haben. Solche Ringe hat man auch durch Pressen bearbeitet, um ihnen die übliche ballige Querschnittsform zu geben. Es ist das ohne weiteres möglich, weil die Preßwerkzeuge einerseits von den ίο beiden Stirnseiten her, andererseits von außen ■ auf das Ringstück bei Unterstützung des letzteren durch einen Dorn bzw. durch ein :. Füllstück ohne Schwierigkeiten zur Anwen-'; dung gebracht werden können. Anders liegen , 15 die Verhältnisse bei Schmuckringen, bei wel- ; chen aus der Ringfläche eine hohle Ausbeu- ; lung herausgedrückt werden muß, die als so- ; genanntes Fassonstück zur Aufnahme von Steinen oder anderen Verzierungen bestimmt 20 ist. Solche Ringe, die an der Stelle des i Fassonstückes auch eine Verbreiterung gegen- ! über dem übrigen Ringteil aufweisen, hat man bisher nur in der Weise auszuführen verstan- ^ den, daß ein die Abwicklung des Ringes re-25 präsentierender Blechstreifen zunächst als solcher mit der das Fassonstück bildenden Ausbeulung versehen wurde. Die Pressung und Prägung erfolgt in einem Gesenk, auf welches der Blechstreifen gelegt wurde, worauf 30 durch einen sogenannten Pfaff mittels Fallhammers allmählich die Prägung hergestellt wurde. Nach Bildung des Fassonstückes bzw. der Ausbeulung oder Ausprägung wurde der Blechstreifen dann zu einem geschlossenen 35 Ring zusammengebogen und verlötet.
Dieses für die Massenherstellung von Ringen gebräuchliche Verfahren war einerseits sehr umständlich und mithin kostspielig, andererseits sind die in dieser Weise hergestellten Ringe wenig widerstandsfähig gegen -äußere Beanspruchung.
■ Was die Herstellung anbelangt, so machte es bereits Schwierigkeiten, den durch die Prägung an einer Stelle zu einem kasten- oder trägerartigen Hohlkörper umgeformten Blechstreifen in die Ringform überzuführen. Eine weitere umständliche und schwierige Arbeit bestand in dem Zusammenpassen der Lötstelle und in dem Löten selbst. Die Lötstelle bedurfte des weiteren einer sehr sorgfältigen Nachbearbeitung. Die Lötstelle bildet aber unmittelbar eine große Gefahr für derartige Ringe, welche bei Massenherstellung aus echtem Gold nur überaus dünnwandig sind. Wenn dabei die beiden zu vereinigenden Enden des Blechstreifens nicht genauestens aneinander gepaßt sind, so wird bei dem Verfeilen der Lötstelle die eine Seite schwächer als die andere oder es werden beide Enden entsprechend geschwächt. Hierdurch und durch den Umstand, daß das Gold an der Lötstelle weich wird, ergibt sich eine besondere Neigung zum Aufplatzen oder Brechen, und das erfolgt bei solchen Ringen fast regelmäßig, wenn der Träger einen festen Gegenstand kräftig erfaßt. .
Die Übelstände der nach den gebräuchlichen Verfahren hergestellten Ringe sollen erfin-' dungsgemäß dadurch vermieden werden, daß diese sogenannten Fassonringe aus einem Stück
hergestellt werden. Die ■■ Ringe . werden aus einem Rohrstück, welches sich ihrer endgültigen Form möglichst anpaßt, erzeugt, indem das Fassonstück, d. h. die seitliche Ausbeulung aus dem geschlossenen Ringkörper her- ! ausgedrückt bzw. geprägt wird. Die für die ί Pressung benutzten Patrizen sind so zu for- ; men, daß sie in das Ringinnere eintreten und das Ringmaterial in eine Matrize, gegen welche der Ring mit der äußeren Fläche zu legen ist, ; hineindrücken.
Das Verfahren der Ringherstellung wird in dieser Weise nicht nur außerordentlich vereinfacht, da das bisherige Zusammenfügen der beiden Streifenenden mit der Lötung und dem Nacharbeiten entfällt, sondern es werden diese dünnwandigen Ringe auch ganz wesentlich widerstandsfähiger gegen äußere Beanspruchung, indem allenfalls ein Verbiegen, aber kein Zerspringen des Ringes mehr eintreten kann.
Die benutzten Preßwerkzeuge können verschiedener Art sein, indem ein Stempel benutzt wird, der entweder so gekröpft ist, daß sein, wirkendes Ende in den Ring eintreten kann, oder indem ein stabförmiger Preßkörper benutzt wird, der parallel zur Ringachse gegarten und radial zum Ring bewegbar ist. Fin · solcher stabförmiger Preßkörper kann an der einen Seite'oder an beiden Seiten des Ringes geführt und bewegt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schmuck; ringen mit Fassonstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassonstück aus dem Material eines einteiligen geschlossenen Ringes durch Strecken und Herausdrücken des Ringmaterials an der betreffenden Stelle hergestellt wird. '
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