DE270097C - - Google Patents

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DE270097C
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ring
mandrel
mandrel head
stretching
drawing ring
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K21/00Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 270097-KLASSE 49#. GRUPPE
ISIDOR TOBISCH in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1913 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung nahtloser Kühlformen für Hochöfen, Kupolöfen u. dgl. aus Eisen, Kupfer oder anderen Metallen bzw. Metallegierungen durch Pressen oder Schmieden eines doppelwandigen
" Gefäßes und nachträgliches Ausziehen der Wandungen dieses Zwischenwerkstückes sowie eine Vorrichtung zum Strecken der vorgepreßten oder vorgeschmiedeten Kühlformen. Die
ίο Erfindung besteht darin, daß das aus einem vollen Ring hergestellte Zwischenwerkstück zwischen einem Ziehring und einem Dornkopf mittels eines Ziehdornes stufenweise gestreckt und schließlich in einem Gesenk in die fertige
ig Gestalt gepreßt wird. Bei den nach dem neuen Verfahren hergestellten Kühlformen tritt die bei den bekannten Verfahren infolge der ungleich starken Wandstärken auftretende Neigung zur Rissebildung nicht auf.
Die Zeichnung veranschaulicht die einzelnen Arbeitsstufen und die hierbei zur Anwendung gelangenden Vorrichtungen.
Das Ausgangswerkstück für die in Fig. 9 in ihrer endgültigen Gestalt dargestellte Kühlform ist ein geschmiedeter oder gepreßter oder aus einem nahtlos gezogenen Rohr hergestellter Ring α (Fig. 1). Dieser Ring wird in einem entsprechenden Gesenk umgeformt, welches in einer beispielsweisen Ausführungsform in Fig. 2 dargestellt ist. Es besteht aus dem Untergesenk b mit zentral eingesetztem Dorn c und aus dem Obergesenk d mit in die Höhlung des Untergesenkes hineinreichendem, konzentrisch zum Dorn stehendem, rohrförmigem Ansatz f. In diesem Gesenk wird der Ring a zu einem Zwischenwerkstück in Form eines doppelwandigen Gefäßes g umgeformt. Das letztere wird hierauf in der Länge auf das erforderliche Maß ausgestreckt, was mit der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung oder zwecks Erzielung größerer Streckungen nacheinander mit mehreren solchen Vorrichtungen geschieht. Diese Vorrichtungen bestehen aus einem Ziehdorn h, einem Ziehring i und einem Dornkopf k, und das Strecken erfolgt in der Weise, daß das Zwischen werkstück g auf den Dorn h aufgeschoben und zwischen dem Ziehring i und dem Dornkopf k hindurchgetrieben wird. Der Ziehring besorgt dabei das Ausstrecken des äußeren Rohres und der Dornkopf das Strecken des inneren Rohres.
Die Lagerung des Dornkopfes k mit Bezug auf den Ziehring i kann je nach Erfordernis in verschiedener Weise entsprechend den Anordnungen nach Fig. 3, 4 und 5 erfolgen, welche gleichzeitig verschiedene Stufen der Streckarbeit bei mehrfach wiederholter Strekkung, veranschaulichen. In Fig. 3 liegt der Dornkopf k derart konzentrisch im Ziehring i, daß die Ziehflächen des letzteren und des Dornkopfes einander gegenüberliegen. In Fig. 4 ist der konzentrisch gelagerte Dornkopf k so angeordnet, daß sich dessen Ziehfläche vor der Ziehfläche des Ziehringes i befindet, wogegen in Fig. 5 sich die Ziehfläche des Ziehringes vor derjenigen des Dornkopfes befindet.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung bewirkt also das Strecken des inneren und äußeren Rohres des doppelwandigen Gefäßes gleichzeitig; mittels der Vorrichtung nach Fig. 4 wird zuerst das innere und darauffolgend das äußere Rohr gestreckt, und mit der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung erfolgen diese Streckvorgänge in umgekehrter Folge.
Das Ergebnis dieser Streckarbeit, die gegebenenfalls auch mehrfach wiederholt werden kann, ist das in Fig. 6 im Schnitt gezeichnete doppelwandige Gefäß m, das auf einer Drehbank auf die entsprechende Länge abgestochen werden kann. Dieses Gefäß m wird nun in einem entsprechenden Gesenk unter Verwendung eines oder mehrerer Stempel in die fertige Form gepreßt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen dieses Gesenk η in beispielsweiser Ausführungsform im Schnitt, wobei das eingesetzte doppelwandige Gefäß m zuerst durch einen auf dessen ganze Länge zwischen die Gefäßwände eindringenden Stempel 0 (Fig. 7) und sodann bei der zweiten Pressung durch einen kürzeren, nur auf den oberen Teil der äußeren Gefäßwand einwirkenden Stempel p (Fig. 8) aufgeweitet wird. Die Verwendung zweier verschiedener Aufweitstempel empfiehlt sich, um die Aufweitstempel leicht ausbringen zu können.
In dem dargestellten Beispiel formt der Stempel 0 (Fig. 7) nur den Boden und einen Teil des äußeren Rohres, wogegen der Stempel p (Fig. 8) den oberen Teil des äußeren Rohres in seine endgültige Gest'alt bringt.
Die Formgebung des inneren Rohres kann hierbei durch ein mit dem Stempel p verbundenes Kernstück q bewirkt werden.
Die fertige Kühlform r ist aus Fig. 9 zu ersehen. Die auf diese Weise nahtlos hergestellten Formen haben eine gleichmäßige Wandstärke; sie können in jeder gewünschten Länge aus einem Stück erzeugt werden, und es ist bei ihrer Herstellung alles vermieden, was nachträglich zur Bildung von Rissen und Brüchen Anlaß geben könnte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Kühlformen für Hochöfen, Kupolöfen u. dgl. aus Eisen, Stahl, Kupfer oder anderen Metallen oder Metallegierungen durch Pressen oder Schmieden eines doppelwandigen Gefäßes und nachträgliches Ausziehen der Wandungen dieses Zwischenwerkstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem vollen Ring (α) hergestellte Zwischenwerkstück zwischen einem Ziehring (i) und einem Dornkopf (k) mittels eines Ziehdornes (h) stufenweise gestreckt und schließlich in Gesenken (n, 0, p, q) in die fertige Gestalt gepreßt wird.
2. Vorrichtung zum Strecken der vorgepreßten oder vorgeschmiedeten Kühlformen, bestehend aus Ziehdorn, Ziehring und Dornkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ziehring (i) konzentrische Dornkopf (k) in, vor oder hinter dem Ziehring angeordnet ist, so daß die Ziehflächen des Dornkopfes und Ziehringes gleichzeitig oder zeitlich verschieden wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943588C (de) * 1952-05-09 1956-05-24 Siegerlaender Kupferwerke G M Verfahren und Einrichtung zum Herstellen hohler, doppelwandiger, an einem Ende geschlossener und am anderen Ende offener Rotationskoerper
EP0726110A1 (de) * 1995-02-10 1996-08-14 Vinci, Rosa Verfahren zur Warmverformung von Kugeln, insbesondere für Kugenventile und damit hergestellte Kugel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943588C (de) * 1952-05-09 1956-05-24 Siegerlaender Kupferwerke G M Verfahren und Einrichtung zum Herstellen hohler, doppelwandiger, an einem Ende geschlossener und am anderen Ende offener Rotationskoerper
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