DE226734C - - Google Patents

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DE226734C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D51/00Sawing machines or sawing devices working with straight blades, characterised only by constructional features of particular parts; Carrying or attaching means for tools, covered by this subclass, which are connected to a carrier at both ends
    • B23D51/16Sawing machines or sawing devices working with straight blades, characterised only by constructional features of particular parts; Carrying or attaching means for tools, covered by this subclass, which are connected to a carrier at both ends of drives or feed mechanisms for straight tools, e.g. saw blades, or bows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sawing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47h. GRUPPE
CARL BUCHY in FRANKFURT a. M. und LUDWIG KREUDER in OFFENBACH a. M,
Antriebsvorrichtung für Maschinen mit veränderlichem Hub. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1908 ab.
Es gibt eine Reihe von Maschinen und Vorrichtungen, welche bei einem veränderlichen Hub irgendeine Arbeit zu leisten haben, wobei die eine Hubbegrenzung an derselben Stelle bleiben kann. Bisher hat man derartige Maschinen immer so gebaut, daß ihr Hub im ganzen veränderlich und für den jeweiligen Zweck einstellbar war. Betrachten wir als Beispiel eine der bekannten Kaltsägevorrichtungen, welche mit hin und her gehendem Sägeblatt arbeiten. Bei diesen Maschinen wird das Sägeblatt durch einen Kurbelzapfen hin und her bewegt, der auf einer Kurbelscheibe radial verstellbar ist. Es ist nun klar, daß es erforderlich war, die Antriebsvorrichtung für jede Materialstärke einzustellen, da sonst einerseits eine vollkommen ungenügende Ausnutzung der Arbeitsleistung erzielt wurde und anderseits gleichzeitig leicht der Sägebogen bzw. die Säge nicht ausreichte und zerstört wurde. Dazu kam noch als weiterer Mißstand, daß bei dem gegebenen Beispiel die Säge in der Mitte mehr abgenutzt wurde als an ihren Enden, was ihre völlige Ausnutzung verhinderte.
In ähnlicher Weise gibt es noch verschiedene andere Maschinen, welche eine gewisse Arbeitsleistung zu vollbringen haben und dabei das eine Mal mehr, das nächste Mal weniger Weg erfordern. Schaltet man nun in den Antrieb einer solchen Maschine ein Hebelwerk ein? wie es auf den Zeichnungen in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt ist, dann ändern sich die obenerwähnten Verhältnisse ganz wesentlich. Bei diesen Figuren ist der hin und her gehende Maschinenteil mit α bezeichnet. Sein Hub soll verändert werden können, und zwar in der Weise, daß er sich einer veränderlichen Arbeitsleistung anpaßt, dabei aber immer wieder zu seinem einen Hubende I zurückkehrt. Zu diesem Zweck ist der Teil α in den Führungen b und c geführt und durch die beiden Hebel d und e mit der Antriebskurbel f verbunden. Letztere sitzt auf der Welle g· und wird mithin bei ihrer gleichmäßigen Umdrehung in der Pfeilrichtung den Teil α zwischen dem einen Hubende I und dem anderen Hubende II (Fig. 1) hin und her bewegen. Soll nun dieser Hub verändert werden, so dient dazu ein weiterer Hebel h. Dieser greift in dem Punkt i, dem Verbindungspunkt der beiden Hebel d und e, an diesen an und ist mit seinem anderen Ende in dem verstellbaren Punkt k gelagert. Befindet sich die gesamte Vorrichtung in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, dann würde bei gleichbleibender Drehung der Kurbel f der Kniehebel d und e durch die Wirkung des Stützhebels wohl nach oben, nicht aber nach unten durchknicken können. Die Folge davon ist, daß die Bewegung des Teiles α auf dem unteren Teil der Kurbelbahn eine schnellere ist als auf dem oberen Teil derselben. Die Größe des Hubes wird aber bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung des He bels' h kaum merklich von der normalen Hubhöhe der Kurbel f abweichen.
Stellt man nun aber den Stützpunkt k in die in Fig. 2 dargestellte Stellung, dann ergibt sich, daß die beiden Hebel d und β auf dem unteren Teil der Kurbelbahn eine sehr starke Knickung erleiden (siehe die punktierte Stellung). Die Folge davon ist, daß, obgleich der Hub der Kurbel immer genau der gleiche bleibt, jetzt doch der Hub des Maschinenteils α entsprechend verlängert ist, d. h.: der Teil α geht zwar immer wieder bis zu dem Endpunkt I seines Weges zurück, aber er geht nicht mehr bis zu dem Punkt II, sondern sogar noch weiter bis zu dem Punkt III (Fig. 2). Hiermit ergibt sich eine entsprechend andersgeartete Leistung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun darauf, bei Maschinen der verschiedensten Art unter Verwendung der eben beschriebenen Hebelanordnung die Einrichtung zu treffen, daß mit der Verstellung irgendeines für die Arbeitsleistung der betreffenden Maschine in Betracht kommenden Maschinenteils gleichzeitig auch der Stützpunkt k des Hebels h mitverstellt wird. Als Anwendungsbeispiel ist in den Fig. 3 bis 6 die bekannte Metallkaltsäge gewählt. Man erkennt aus der Zeichnung den mit veränderlichem Hub hin und her gehenden Maschinenteil, nämlich die Säge a. Dieselbe sitzt an einer Prismenführung b, welche in dem Lager c hin und her gleitet. Das Lager c ist um die Welle g senkrecht drehbar angeordnet, so daß die Säge der fortschreitenden Arbeitsleistung folgen kann. Die Säge α ist durch die beiden Hebel d und e mit der Kurbel f verbunden; letztere sitzt auf der Welle g fest, die durch eine Riemscheibe I o. dgl. angetrieben wird. Man findet dann auch hier wieder den Stützhebel h mit dem verstellbaren Drehpunkt k. Damit wären dem Wesen nach die sämtlichen Teile der Neuerung vorhanden. Da nun aber praktisch bei dem vorliegenden Beispiel der Hub der Säge nicht immer in derselben wagerechten Ebene stattfindet, sondern vielmehr sich nach' jedem Schnitt weiter nach unten verlegt, muß auch der übrige Teil des Getriebes dieser Bewegung folgen können. Das ist im vorliegenden Beispiel dadurch bewerkstelligt, daß der Stützpunkt k des Hebels h an dem unteren Ende eines Pendelhebels, ft angeordnet ist. Dieser Pendelhebel ft hängt mit seinem oberen Ende an einem Arm q, welcher in starrer Verbindung mit der Führung c steht. Da nun die letztere in senkrechter Ebene drehbar ist, wird mit ihr und mit der Säge α gleichzeitig auch der Arm q entsprechend niedergehen, so daß dadurch auch das gesamte Hebelwerk dieser Bewegung folgen kann.
Die Verstellung des Stützpunktes k soll nun bei dem vorliegenden Beispiel derart vorgenommen werden, daß der Hub der Säge selbsttätig der Stärke des jeweils zu sägenden Metallstückes sich anpaßt. Zu diesem Zweck ist die bewegliche Backe r des Schraubstockes s mit einer Stange m verbunden. Letztere besitzt einen Schlitz n, welcher in einem Kreis- ' bogen um die Welle g gebogen ist und mittels eines Zapfens 0 an dem Hebel ft angreift. Der Schlitz η ist so eingerichtet, daß er lediglich bei einer Verschiebung des Hebels m den Stützpunkt k verlegt, im übrigen aber bei der Bewegung der Hebel d und e in keiner Hinsicht irgendeinen Einfluß ausübt.
Es ist nun ohne weiteres klar, daß je nach der betreffenden Stärke des in den Schraubstock eingespannten Metallstücks die Backe r des Schraubstocks und damit zugleich auch die Stange m und der Stützpunkt k ihre Stellung verändern müssen. Man sieht in Fig. 3 und 4 ein dünnes Metallstück eingespannt. Hier kommt die Stellung des Punktes k und des Hebels h der Stellung des Getriebes in Fig. 2 nahe und daher wird der Hub der Säge α ein entsprechend größerer sein.
Bei den Fig. 5 und 6 ist ein dickeres Metallstück eingespannt. Hier nehmen die betreffenden Hebel die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein. Da bei dieser Stellung die Durchknickung der beiden Hebel d und e eine entsprechend geringere ist, wird auch der Hub der Säge a entsprechend kleiner sein. Es kann also bei der beschriebenen Vorrichtung niemals vorkommen, daß die Säge nicht richtig eingestellt wäre. Sie nimmt vollkommen selbsttätig bloß durch das Einspannen des Werkstückes ihre richtige Lage ein und ist damit vollständig unabhängig von der Aufmerksamkeit und Willkür der Arbeiter. Sie nimmt aber auch gleichzeitig immer diejenige Stellung ein, welche jeweils der höchsten Nutzleistung entspricht und bei welcher ein vollkommenes Ausnutzen des Sägeblattes stattfindet. Außerdem wird die Leistung dieser Ausführung noch dadurch erhöht, daß es möglich ist, der Maschine eine höhere Umlaufszahl zu geben; aus der Wirkungsweise des gesamten Getriebes ergibt sich nämlich, daß die Säge ihre Bewegung nur auf dem unwirksamen Rückgang beschleunigt, dagegen auf dem wirksamen Vorwärtsgang langsamer ausführt. Man kann mithin die Umlaufszahl der Maschine entsprechend erhöhen, so daß die Vorwärtsbewegung eine solche Schnelligkeit annimmt, die praktisch ohne zu starke Erwärmung der arbeitenden Teile zulässig ist.
Bei anderen Maschinen, beispielsweise Futterpressen, Strohpressen 0. dgl., wird der Stützpunkt k dadurch verlegt, daß man die Stange m mit ^demjenigen Maschinenteil verbindet, welcher die Zuführungsöffnung für das Preßgut entsprechend mehr öffnet oder schließt. Man erhält auf diese Weise das richtige Verhältnis
zwischen der Preßwirkung und der Menge des in den pressenden Maschinenteil aufgenommenen Gutes.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Antriebsvorrichtung für Maschinen mit veränderlichem Hub und einem gleichbleibenden Hubende, bei welchen die Übertragung der Bewegung durch ein Kniehebelsystem und einen in dessen Knie angreifenden und an einem Pendel hängenden Stützhebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (o) des die Hubveränderung bewirkenden Pendels (p) von einem die Arbeitsleistung der Maschine bestimmenden Teile, z. B. der einen Schraubstockbacke (r) bei einer Metallkaltsäge, mittels einer Stange (m) mit Schrägschlitz (n) verstellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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