DE226678C

DE226678C -

Info

Publication number: DE226678C
Application number: DENDAT226678D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gemäß der Erfindung soll bei den bekannten, während der Nichtbenutzung wasserfreien Spülkasten auch die geringste Eisbildung an den gefährdeten Stellen (Wasserein- und -auslauf sowie Schwimmerunterseite) durch die gemeinsame Anwendung nachstehend beschriebener Mittel verhindert werden.

Fig. ι der Zeichnung zeigt die neue Spülkasteneinrichtung im Längsschnitt und Nebenschnitt A-B bei einem in Vorderansicht dargestellten Abort für Grubenanlagen und
Fig. 2 die ganze Einrichtung in Seitenansicht. Um die Eisbildung am Kastenauslauf hintanzuhalten, sind der Ventilsitz a¹ und die Führungsstangen p des Auslaufventils 0 hohl und mit einer die Wärme schlecht leitenden Flüssigkeit, wie Petroleum, gefüllt.

Um das Einfrieren des Wasserzuführrohres q zu verhindern, ist dieses durch einen geschlossenen, mit Petroleum gefüllten Behälter t hindurchgeführt. Das durch den Schwimmer s gesteuerte Einlaßventil r ist dadurch gegen Einfrieren geschützt, daß ein breiter Docht u darüber gelegt ist, der mit beiden Enden tief in das Petroleumgefäß t hineintaucht. Etwa durch das Ventil r hindurchdringende Wassertropfen werden von dem Petroleumgefäß t durch eine geneigte Ablaufrinne ζ unter dem Ventil r abgehalten.

Damit der Schwimmer s den Kastenboden nicht berührt und festfrieren kann, dient die Rinne s ihm als Rast.

Die übrige Einrichtung gehört nicht zur Erfindung. Der Wasserhahn c wird in bekannter Weise durch die Niederbewegung des Sitzbrettes β und einer Stange d geöffnet.

Diese drückt mittels eines Bügels i das Ventil η entgegen der Wirkung einer Feder g nieder, so daß das Wasser aus der mit Schutzsieb h versehenen Leitung f in die Steigleitung b tritt. Bei der Niederbewegung der Stange d wird auch ein gewichtbelasteter Hebel k niedergezogen und hierdurch mittels einer Schnur I und eines zweiarmigen Hebels m das Spülkastenventil 0 geschlossen. Nach der Benutzung des Klosetts wird der Ventilkegel 0 vom Gewichtsarm k angehoben, das Ventil η geschlossen und das Entwässerungsventil geöffnet. Hierdurch entleert sich der Spülkasten, in das Abortbecken und die Steigleitung b durch die Leitung j in den Geruchverschluß y. Um das Einfrieren der Steigleitung zu verhindern, ist die Leitung an den gefährdeten Stellen, wie Krümmungen, mit je einem Rohrmantel ν umgeben, der oben und unten abgeschlossen und in der ganzen Länge mit Petroleum gefüllt ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei Nichtgebrauch wasserfreier Spülkasten, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Petroleum gefüllter Behälter (t) das Einlaufrohr (q) umschließt und ein in ihn tauchenden Docht (u) das Schwimmerventil (f) bedeckt sowie eine dem Schwimmerarm (s) als Rast dienende Tropfenauffangrinne (z) vom Ventil (r) über den Rand des Behälters (t) hinausführt, während der Sitz fa¹) und die Führungsstangen (p) des Ablaufventils (0) hohl und mit einer die Wärme schlecht leitenden Flüssigkeit, wie Petroleum, gefüllt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.