DE2265706C1 - Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patenanspruches 1.

Bei einer bekannten Bodenbearbeitungsmaschine dieser Art (BE-PS 7 71 384) ist jedem zweiten Werkszeugkreisel der Krei­ selreihe eine mit ihm drehfest verbundene Abschirmscheibe zugeordnet, die oberhalb des Werkzeugkreisels liegt. Diese Abschirmscheiben schützen daher den Kastenbalken gegen Steinschlag von unten. Um zu verhindern, daß von vorne auf­ prallende Steine zwischen den Boden des Kastenbalkens und die Abschirmscheiben geraten und sich dort verklemmen, ist zusätzlich an der Maschine ein gestellfester, als Profil­ balken ausgebildeter Schutzschild angeordnet, der sich in Längsrichtung des Kastenbalkens und in der Nähe von dessen Boden erstreckt. Dieser Profilbalken bietet zwar einen wirksamen Schutz der schnell rotierenden Werkzeugkreisel gegen Steinschlag; wenn aber zugleich rotierende Abschirm­ scheiben an unmittelbar benachbarten Werkzeugkreiseln vor­ gesehen sein sollen, so können von den Zinken hochgeschleu­ derte Steine, sofern sie nicht von den Scheiben abgefangen werden, in den Zwickelbereich zwischen zwei benachbarten kreisrunden Scheiben unmittelbar hinter dem gestellfesten Profilbalken gelangen. Wenn sich dort Steine verklemmen, wird die Drehung der Kreisel behindert und das Getriebe überlastet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abschirmung insgesamt so auszubilden, daß zwischen den rotierenden Ab­ schirmscheiben und dem gestellfesten Schutzschild kein Raum verbleibt, in dem sich Steine festsetzen könnten.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeich­ nenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung ist zwischen dem gestellfesten Schutzschild bzw. dessen Kragen und den ro­ tierenden Abschirmscheiben nur ein schmaler Ringspalt vor­ handen, in den keine Steine oder sonstige harte Bodenbe­ standteile eintreten können. Dabei bilden die Kragen selbst oder eine sie verbindende abgewinkelte Platte die vordere Abschirmung. Außerdem ist die Abschirmung gegen von vorne anprallende Steine besonders wirksam, weil der gestellfeste Schutzschild bis an den Boden des Kastenbalkens reicht und daher den Raum oberhalb der Abschirmscheiben vollständig gegen den Zutritt von Steinen abdeckt.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen. Die erfindungsgemäße Maschine wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bodenbearbeitungsma­ schine, bei der die erfindungsgemäße Abschirmung vorgesehen ist,

Fig. 2 eine Teil-Ansicht auf das Maschinengestell von hinten,

Fig. 3 den Maschinenteil nach Fig. 2 in einer Ansicht von unten nach III-III in Fig. 2, vergrößert dargestellt,

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 4 mit Darstel­ lung der Abdeckscheibe, die auch bei der Maschi­ ne in der Ausführung nach Fig. 4 vorgesehen ist.

Zum Gestell der Bodenbearbeitungsmaschine gehört ein quer zur Fahrtrichtung A liegender Kastenbalken 1, der eine Deckplatte 6 aufweist. An dem Kastenbalken sind zehn Zin­ kenkreisel 3 nebeneinander mit ihren etwa vertikalen Wellen 2 gelagert, deren Achsabstände jeweils etwa 25 cm betragen. Am Boden des Kastenbalkens 1 sind Lager 4 für die Kreisel­ wellen 2 angebracht. Zur Lagerung der oberen Enden der Kreiselwellen sind an der Deckplatte 6 des Kastenbalkens 1 Lager 5 befestigt. Auf jeder Welle 2 sitzt innerhalb des Kastenbalkens 1 ein geradverzahntes Zahrad 7. Die jeweils benachbarten Zahnräder 7 greifen ineinander, so daß die zu­ gehörigen Zinkenkreisel 3 gegensinnig angetrieben werden. An dem nach unten aus dem Kastenbalken 1 ragenden Ende je­ der Kreiselwelle 2 ist ein horizontaler Träger 8 mit seinem einen Ende befestigt und erstreckt sich von dort aus seit­ wärts (Fig. 4 und 5). Der Träger 8 bildet einen Tragarm für einen Zinken 11 und ist an seinem freien Ende zur Halterung des Zinkenschaftes 10 mit einer Buchse 9 versehen, in der der Zinkenschaft 10 mittels einer auf sein oberes Ende auf­ geschraubten Mutter 12 gehalten ist. Jeder Zinken 11 hat einen Arbeitsteil 13, der vom Zinkenschaft 10 aus schräg nach unten und, bezogen auf die Kreiselwelle, nach außen gerichtet ist. Die Zinken benachbarter Zinkenkreisel haben daher einander überlappende Arbeitsbereiche. Die benach­ barten Zinkenträger sind gegeneinander versetzt (Fig. 1).

Seitlich am Kastenbalken sind höhenverstellbare Tragarme 17 für eine Nachlaufwalze 18 gelagert, die zum Andrücken der Erde und zur Einstellung der Eingriffstiefe der Zinken dient und aus rohrförmigen, in Scheiben 20 abgestützten Stäben 19 besteht. Zur Arretierung der Tragarme 17 sind in Stützplatten 17 A Ausnehmungen 17 B und Steckbolzen 17 C vor­ gesehen (Fig. 4 und 5).

An den beiden Enden des Kastenbalkens 1 sind Seitenplatten 23 mittels Trägern höhenverschwenkbar angeordnet. Zum An­ trieb der Zinkenkreisel ist ein Kegelrad-Hauptgetriebe 24 mit Wechselgetriebe vorgesehen. Das Getriebe 24 treibt eine der Kreiselwellen 2 an. Seine Antriebswelle ist über eine Gelenkwelle 26 mit der Zapfwelle eines Schleppers gekup­ pelt, an den die Maschine mit ihrem Anbaubock 27 ange­ schlossen ist. Die Zinkenkreisel werden mit einer Drehzahl von etwa 400 U/min bis 500 U/min angetrieben.

Als Schutz der Zinkenträger und der Zinkenhalterung gegen Steinschlag und dgl. sind am Kastenbalken 1 Schutzschilde 14 angebracht, die jeweils einen zylindrischen Kragen 15 aufweisen, der zur Kreiselwelle 2 konzentrisch ist. Der Kragen 15 umgibt den Träger 8 einschließlich der den Zin­ kenschaft 10 aufnehmenden Buchse 9 und reicht nach unten bis unterhalb der unteren Begrenzungsebene dieser Buchse. Die benachbarten Kragen 15 grenzen aneinander an (Fig. 2).

Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, ist Bestandteil des Schutz­ schildes 14 eine abgewinkelte Platte 15 A, deren unterer Teil senkrecht zu den Drehachsen der Werkzeugkreisel 3 ver­ läuft und runde Öffnungen aufweist, die dem Durchmesser der Kragen 15 entsprechen, mit denen die Platte 15 A verschweißt ist. Die nach oben abgewinkelten Teile der Platte 15 A schließen an die Vorderseite bzw. an die Rückseite des Ka­ stenbalkens 1 an.

Fig. 5 zeigt die Anordnung einer Abschirmscheibe 30, wie sie auch für die Werkzeugkreisel mit der gestellfesten Abschir­ mung 15, 15 A nach den Fig. 2 und 4 vorzusehen ist. Die Ab­ schirmscheibe 30 ist in zur Kreiselwelle 2 senkrechter Lage unten am Zinkenträger 8 befestigt und hat eine Druchtritts­ öffnung für den Zinken 11. Sie liegt innerhalb des Kragens 15 und reicht bis nahe an dessen Innenwandung, so daß zwi­ schen den Schutzschild und den Zinkenträger keine Steine oder sonstige Fremdköper gelangen, die sich dort verklem­ men könnten.

Die Zinkenhalterungen mit den Buchsen 9 und den Muttern 12 sowie die Zinkenträger 8 sind außerdem gegen Steinschlag durch den gestellfesten Schutzschild 14 geschützt, der auch verhindert, daß Steine zwischen die Zinkenträger benach­ barter Kreisel geraten und dort verklemmt werden.

Die Kreisel 3 können auch je zwei Zinken aufweisen.

Claims (6)

1. Bodenbearbeitungsmaschine mit nebeneinander an einem zum Maschinengestell gehörigen Kastenbalken gelagerten, zwangläufig angetriebenen Werkzeugkreiseln, deren Werk­ zeuge mit etwa horizontalen Trägern starr verbunden sind und die etwa kreisrunde, um die Kreiselachse drehbare Abschirmscheiben aufweisen, die zusammen mit den Werk­ zeugträgern drehfest mit der zugehörigen Kreiselwelle verbunden sind und einen größeren Radius haben als dem radialen Abstand der Werkzeughalterungen von der zuge­ hörigen Kreiselachse entspricht, und mit einem den Werk­ zeugkreiseln zugeordneten gestellfesten Schutzschild, der sich in Längsrichtung des Kastenbalkens in der Nähe von dessen Boden erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmscheiben (30) an der Unterseite der Träger (8) angebracht sind und an ih­ re Peripherie jeweils ein zur Kreiselachse konzentri­ scher Kragen (15) des gestellfesten Schutzschildes (14 ) angrenzt, der nach oben bis an den Boden des Kastenbal­ kens (1) reicht, derart, daß die Abschirmscheiben (30) jeweils den durch den Kragen (15) begrenzten Raum nach unten wenigstens teilweise abschließen.

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen (15) Bestandteile eines plattenförmigen Teiles (15 A) des Schutzschildes (14) sind.

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Teil (15 A) des Schutzschildes (14 ) mit seinem oberen Rand an den Kastenbalken (1) angrenzt.

4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen (15) benachbarter Werkzeugkreisel (3) unmittelbar aneinander angrenzen.

5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kreiselwelle (9) abgewandten Enden der Werkzeugträger (8) jeweils bis na­ he an den zugehörigen Kragen (15) des Schutzschildes (14) reichen.

6. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen (15) randseitig durch den plattenförmigen Teil (15 A) des Schutzschildes (14) verbunden sind, der dort senkrecht zu den Wellen (2) der Werkzeugkreisel (3) verläuft.