DE1782929C3

DE1782929C3 - Bodenbearbeitungsmaschine

Info

Publication number: DE1782929C3
Application number: DE1782929A
Authority: DE
Inventors: Ary Van Der Maasland Lely
Original assignee: C Van der Lely NV
Current assignee: C Van der Lely NV
Priority date: 1967-05-12
Filing date: 1968-05-10
Publication date: 1984-09-27
Also published as: GB1215054A; NL6706637A; US3667551A; CA949374A; DE1782929A1; DE1757451A1; DE1782929B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsma- * schine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Bodenbearbeifungsmaschinen sind allgemein bekannt (DE-AS 11 10 931, DE-PS 9 47 654, DD-PS 798). Die zur Halterung der Werkzeuge dienenden, auf den Antriebswellen sitzenden Träger der Werk- ^5S zeugkreisel können bei diesen Maschinen scheiben- oder ringförmig ausgebildet sein. Die Werkzeuge können auswechselbar an den Trägern befestigt werden (DD-PS 13 798) und sind als Zinken, Messer oder Eggenzinken ausgebildet, die in den Boden eingreifen. Es sind aber verhältnismäßig große Antriebskräfte für die Werkzeugkreisei erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spezialwerkzeuge zu schaffen, die bei geringer Antriebsleistung für die Werkzeugkreisel eine Bodenkrümelung ^h5 ergeben, die für ein Saatbett geeignet ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Maschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs I gelöst.

Mit den als Teller ausgebildeten Werkzeugen kann im Anschluß an eine Bodenbearbeitung in tieferen Bodenschichten die obere Bodenschicht geebnet und weiter gekrümelt werden, wobei die Teller horizontal liegend angeordnet sind. Die hierfür erforderlichen Antriebskräfte sind verhältnismäßig gering.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Werkzeuge werden im Zusammenhang mit einer Bodenbearbeitungsmaschine im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Bodenbearbeitungsraaschine,

F i g. 2 eine Ansicht in Richtung H-II in F i g. 1,

Fig.3 eine Draufsicht in Richtung der Linie III—III in Fig. 2,

Fig.4 eine andere Ausführungsform eines Werkzeugkreisels,

Fig.5 eine weitere Ausführungsform eines Werkzeugkreisels,

Fig.6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5,

Fig.7 eine weitere Ausführungsform eines Werkzeugkreisels.

Die in den F i g. 1 »nd 2 dargestellte Sodenbearbeitungsmaschine hat ein Gestell 1 mit zwei quer zur Fahrtrichtung der Maschine liegenden Tragbalken 2 und 3, zwischen denen ein ebenfalls quer liegender Träger 4 angeordnet ist Dieser Träger liegt niedriger als die Tragbalken 2 und 3 und ist mit ihnen durch Streben 5 verbunden. An dem Träger 4 sind in gleichen Abständen voneinander Getriebe 6 und 7 angeordnet, aus denen vertikale Abtriebswellen 8 nach unten ragen. Die Wellen 8 gehören zu Werkzeugkreiseln und tragen je eine dreieckige Platte 9 (Fig.2), die als Träger zur Halterung verschiedener Werkzeuge dient. Auf den Wellen 8 sitzen jeweils Kegelzahnräder 14 bzw. 10 der zugehörigen Getriebe 6 bzw. 7. In diese Kegelräder greifen Kegelzahnräder 11 ein, die auf einer im Querträger 4 liegenden gemeinsamen Antriebswelle 12 sitzen. Das Getriebe 6 wird über ein Hauptgetriebe mit Kegelrad 15 und ein Wechselgetriebe 17 angetrieben. Die Maschine ist mit einem Anbaubock 41 und oberen Streben 42 an die Hebevorrichtung eines Schleppers angeschlossen, von dessen Zapfwelle sie angetrieben werden kann. Das Gestell ist zusätzlich von Laufrädern 38 abgestützt, die über Träger 35,36,37 am Tragbalken abgestützt sind. Das Maschinengestell besteht aus zwei Rahmenteilen; der äußere Rahmen 26, 27, 29 mit dem Mittelträger 28 ist über Gelenke 24, 25 und 32, 33, 34 höhenbeweglich mit dem anderen Rahmenteil verbunden. Die horizontale Antriebswelle 12 ist entsprechend geteilt und an der Gelenkstelle mit einem Kardangelenk 31 versehen, das zur Verbindung mit dem äußeren Teilstück 30 der Welle dient.

An den Tragbalken 2 und 3 bzw. an den Querbalken 26 und 27 des äußeren Rahmenteiles sind vor und hinter den Wellen 8 Buchsen 39 und 39/\ angebracht, in denen höheneinstellbare Grubberzinken 40 (F i g. 2) befestigt werden können. Die Grubberzinken 40 sind mit einem aufwärts gerichteten flachen Schaft versehen. In den Buchsen 39/4 können auch Häufler befestigt werden.

Die an den Wellen 8 der Werkzeugkreisel befestigten Platten 9 dienen zur Befestigung verschiedener Werkzeuge, die als Teller ausgebildet sind.

Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Werkzeug, das

gemeinsam mit den Grubberzinken 40 einzusetzen ist, besteht aus einem dreieckigen plattenförmigen Teller 51, in dessen Eckbereichen in fochtung zur Tejlermitte hintereinander je zwei kurze Zinken 52 angebracht sind. Die Zinken 52 bestehen aus rundem Federstabl-_;Der Teller 51 ist mit einer mittig angeordneten Achse 53 versehen, die oben eine dreieckige Platte 54 trägt und nach Verbindung dieser Platte mit der Platte 9 die Verlängerung dt> Kreiselwelle 8 bildet. Die Platte 54 hat Zapfen 45 und ist mit Schnellverschlüssen 46 an der Platte 9 zu befestigen.

Das Werkzeug nach Fig. 4 besteht aus einem in der Grundform quadratischen Teller 63, dessen Ecken nach oben abgebogen sind. Auf dem Teller 63 sind stehende Stützen 64 angebracht, die nahe ihren oberen Enden durch eine Platte 64Λ verbunden sind. Bei dieser Ausführungsforra bilden die Enden der Stützen 64 die Zapfen zum Befestigen des Tellers an der Platte 9.

Die F i g. 5 und 6 zeigen ein Werkzeug, das aus einem dreieckigen plattenförmigen Teller 66 besteht, in dem radiai zur Drehachse des Werkzeugkreisels verlaufende Rippen 66Λ durch sickenartige Vertiefungen ausgebildet sind. Der Teller 66 ist in der Mitte mii einer vertikalen Stütze 67 versehen, die eine dreieckige Platte 68 trägt, die wie beschrieben an der Platte 9 befestigt werden kann.

Eine weitere Ausführungsform des Werkzeuges ist in F i g. 7 dargestellt. DeF Teller 69 ist kreisscheibenförmig und mit einem schräg aufwärts gerichteten Rand versehen. Auch auf diesem Teller ist mittig eine Stütze 67 angeordnet, die eine Platte 68 zur Befestigung an der Platte 9 trägt

Die Teller können aus gewalztem Blech oder auch aus Gußeisen hergestellt sejn.

Zum Betrieb werden die Werkzeugkreisel gegensinnig angetrieben, wie durch die Pfeile B in Fig. 1 angedeutet ist Der Abstand zwischen den Drehachsen ίο benachbarter Werkzeugkreisel beträgt zwischen 69 und 90 cm, vorzugsweise 75 cm. Die Teller haben eine solche Größe, daß ihre Arbeitsbereiche aneinander anschließen. Mittels der Teller können, auch in Verbindung mit den Grubberzinken 40, verschiedenartige Bodenbearbeitungen ausgeführt werden. Die in den Fig· I und 2 dargestellten Teller sind besonders zur Vorbereitung eines gepflügten Feldes für die Aussaat geeignet

Die tieferen Bodenschichten können von den GrubberzusLen intensiv gelüftet werden, während die obere Schicht nur bis zu einer gerin^n Tiefe von den Tellern bearbeitet wird; hierdurch wird au~h die Gefahr verringert, daß die Bodenstruktur zerstört wird. Die Tiefe der Bearbeitung der Oberschicht kann auch mit Rücksicht auf die vorgesehene Aussaat gewählt werden.

Mit der-Tellern 63 und 66 kann von der Aussaat durch Reibung eine besonders ebnende und zerkrümelnde Bearbeitung eines scholligen Bodens erreicht werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bodenbearbeitungsmaschine zur Saatbettbereitung mit am Maschinengestell nebeneinander gelagerten Werkzeugkreiseln, die auf ihren Antriebswellen sitzende Träger zur Halterung der Werkzeuge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge als an ihrer Unterseite mit Unebenheiten versehene Teller (51; 63; 66; 69) ausgebildet sind, die in ihrer Betriebsstellung horizontal liegend angeordnet sind.

2. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (66) durch sickenartige Vertiefungen gebildete, nach unten gerichtete Rippen (66A) aufweisen. '⁵

3. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (66A) radial zur Drehachse des zugehörigen Werkzeugkreisels (8,9,66 bis 68) verlaufen.

4. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der ^M Ansprüche I ta's 3_r dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (51; 63; 69) an ihrem Rand aus ihrer horizontalen Arbeitsebene nach oben abgebogen sind.

5. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der ^s Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (51) nach unten gerichtete.·, kurze Zinken (52) tragen.

6. Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (52) ^x paarweise angeordnet sind und die beiden Zinken jedes Zinkenpuares in Richtung zur Tellermitte hintereinander liegen.

7. Bodenbearbeitungsnmchine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch geker -zeichnet, daß die Teller (51) in ihrer Grundform dreieckig sind.

8. Bodenbearbeitungsmaschine nach den Ansprüchen 5 und 7 oder 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur in den Eckbereichen der Teller (51) Zinken (52) angeordnet sind.

9. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (63) in ihrer Grundform quadratisch sind.

10. Bodenbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (69) in ihrer Grundform kreisrund sind.

40