DE2265427C3 - Prüfeinrichtung für eine schwimmergesteuerte Füllstandsmessvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung für eine Ί5 schwimmergesteuerte Füllstandsmeßvorrichtung gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine Prüfeinrichtung dieser Art ist bekannt (DE-GM 76817). Die eigentliche Füllstandsmeßvorrichtung besitzt eine am Schwimmer befestigte Stange, die dicht verschlossen in ein nach außen ragendes Rohr eingesetzt ist. Innerhalb dieses Rohres trägt die Stange einen Permanentmagneten, der durch die Rohrwand hindurch mit einem außerhalb des Rohres angebrachten magnetisch betätigbaren Schalter zusammenwirkt. Um M diese Füllstandsmeßvorrichtung in ihrer Funktion prüfen zu können, ist die Schwimmerstange und das diese aufnehmende Rohr nach oben verlängert, und am oberen Ende der Schwimmerstange ist ein zusätzlicher Magnetanker angeordnet. Zu Prüfzwecken kann über das verlängerte Rohrende ein zusätzlicher Prüfmagnet aufgesetzt werden, der dann mit diesem zusätzlichen Magnetanker zusammenwirkt. Auf diese Weise kann zur Funktionsprüfung über den zusätzlichen Prüfmagneten die Schwimmerstange von Hand nach oben ^b5 gezogen werden und so der Schalter von Hand auf Funktionsfähigkeit geprüft werden. Ein Nachteil dieser bekannten Prüfeinrichtung ist, daß der Prüfmagnet und die Schwimmersiange von Hand in der angehobenen Prüfstellung gehalten werden muß und von der Prüfperson daher nicht ohne weiteres gleichzeitig auch andere Prüfmaßnahmen durchgeführt werden können. Würde eine solche bekannte Prüfeinrichtung beispielsweisa bei einer Füllstandsmeßvorrichtung eines Hydrauliksystems in einem Fahrzeug angewendet, bei dem die eigentliche Füllstandsmeßvorrichtung im Motorraum untergebracht und über den Schaltkontakt eine am Armaturenbrett im Fahrzeuginneren angeordnete Warnlampe steuert, so wären zur Funktionsprüfung immer zwei Personen nötig, die eine zur Betätigung des Schwimmers von Hand und zum Halten des Schwimmers in der angehobenen Prüfstellung und die andere zum Beobachten der Warnlampe im Fahrzeuginneren.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Prüfeinrichtung für solche schwimmergesteuerten Füllstandsmeßvorrichtungen zu schaffen, die solche Nachteile vermeidet und die Funktionsprüfung erleichtert.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Prüfeinrichtung gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

Bei der erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung kann das von Hand verschiebbare Betätigungsteil jeweils in der Meß- bzw. Prüfstellung festgelegt werden, es ist nicht zu befürchten, daß das Betätigungsteil von selbst seine einmal von der Bedienungsperson gewählte Stellung ändert. Wenn zur Prüfung des über den Schaltkontakt gesteuerten Schaltkreises auf Funktionstüchtigkeit das von Hand verschiebbare Betätigungsteil aus seiner normalen Meßstellung in die Prüfstellung angehoben wird, so rastet es schließlich in dieser Prüfstellung automatisch ein und die Bedienungsperson kann andere Prüfarbeiten durchführen, beispielsweise im Wageninneren die dort angebrachte Warnlampe kontrollieren. Ist die Prüfung abgeschlossen, so braucht das Betätigungsteil mit Schnappwirkung nur wieder aus der eingerasteten Prüfstellung in die ursprüngliche Meßstellung zurückverschoben zu werden, in welcher dann der Schaltkontakt wieder ausschließlich durch die eigentliche Schwimmerbewegung gesteuert ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.

F i g. 1 und 2 zeigen zwei mögliche Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung.

F i g. 1 zeigt eine schwimmergesteuerte Füllstandsmeßvorrichtung, die an einem Deckel 1 für den nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälter einer hydraulischen Bremse angebracht ist. Die Füllstandmeßvorrichtung umfaßt ein sich durch den Deckel 1 erstreckendes Gehäuse 2, auf das von außen ein Nippelteil 3 aufgeschraubt ist. Im Gehäuse 2 ist ein Betätigungsteil 11 verschiebbar angeordnet, in welchem ein Zungenschalter 12 angeordnet ist, von dem Leitungen 13 durch ein Dichtelement 13a nach außen führen. Auf dem Betätigungsteil 11 ist unten ein Schwimmer 6 aufgesetzt, der einen ringförmigen Permanentmagneten 7 trägt, der in seiner tiefsten dargestellten Stellung, in weicher er an einer Stützklammer 17 des Betätigungsteiles 11 anliegt, auf den Zungenschalter 12 einwirkt.

Das Nippelteil 3 besitzt zwischen seinen beiden Enden einen rampenartigen Vorsprung 16. Auf das Nippelteil 3 ist mit Schnappsitz eine Gummikappe 14 aufgesetzt, die einen nach innen ragenden Innenflansch 15 aufweist. Über die Kappe 14 kann das Betätigungsteil 11 axial verschoben werden. Hierbei kann der Flansch

15 der aufgeschnappten Kappe 14 längs des rampenartigen Vorsprunges 16 schnappend verschoben werden.

In der in der Figur dargestellten Schwimmerstellung, die dem Niedrigstand entspricht, wird über den Permanentmagneten 7 der Zungenschalter 12 betätigt '> und ein entsprechendes Warnsignal erzeugt. Wenn der Flüssigkeitsspiegel höher liegt und damit der Schwimmer 6 angehoben wird, so wird der Zungenschalter 12 geöffnet

Zur Funktionsprüfung der über den Zungenschalter ι ο 12 gesteuerten elektrischen Schaltkreise bei vollem Behälter kann die Kappe 14 vom Benutzer erfaßt und zusammen mit dem Betätigungsteil 11 angehoben werden, um so den Zungenschalter 12 wieder gegenüber dem Permanentmagneten 7 in eine Stellung zu bringen, in welchem dieser Zungenschalter 12 trotz angehobenen Schwimmers geschlossen ist. Durch das Zusammenwirken des Randflansches 15 der Gri'fkappe 14 mit dem rampenartigen Vorsprung 16 wird die Griffkappe hierbei in der angehobenen Prüfstellung gehalten und sie kann nicht wieder von selbst in die Meßstellung zurückgleiten. Erst wenn die Prüfung abgeschlossen ist, wird die Kappe 14 wieder vom Benutzer mit Schnappwirkung über den rampenartigen Vorsprung 16 nach unten in die in der Figur dargestellte Meßsteliung verschoben, in welcher dann die Betätigung des Zungenschalters 12 nur über die Schwimmerbewegung erfolgt

Fig.2 zeigt eine andere Ausführungsform für die Griffkappe 14 und die Form des rampenartigen Vorsprunges 16 auf dem aufgeschraubten Nippelteil 3. Auch hier besitzt die Griffkappe 14 wieder einen Randflansch 15, der nur mit Schnappwirkung längs des rampenartigen Vorsprungs 16 verschiebbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Prüfeinrichtung für eine schwimmergesteuerte Füllstandsmeßvorrichtung mit in einem Gehäuse angeordneten und durch die Relativbewegung zwischen Schwimmer und Gehäuse betätigbaren Schaltkontakten, wobei zur Prüfung der Vorrichtung diese Relativbewegung zwischen Schwimmer und Gehäuse mittels eines verschiebbar am Gehäuse angebrachten Betätigungsteiles, das zwischen einer Prüfstellung, in welcher die Schaltkontakte betätigt sind, und einer Meßstellung, in welcher die Schaltkontakte nur durch den Schwimmer betätigbar sind, verschiebbar ist, von Hand ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ΐϊ Betätigungsteil (11, 14; 26, 27) und Gehäuse (2; 22) das Betätigungsteil jeweils in der Meß- bzw. Prüfstellung festlegende Rastflächen (15,16) vorgesehen sind und das Betätigungsteil längs dieser Rastflächen zwischen Meß- und Prüfstellung nur schnappend verschiebbar ist.

2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 für eine Füllstandsmeßvorrichtung, bei welcher der Schwimmer auf einem an einem Gehäuse angebrachten Führungsrohr geführt ist und die Schaltkontakte in diesem Führungsrohr angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet; daß das Führungsrohr (11,27) durch das Gehäuse (2, 22) nach außen geführt ist und zwischen Meßstellung und Prüfstellung von Hand über eine außen angebrachte Griffkappe (14, 26) verschiebbar ist, die einen sich nach außen erstreckenden Teil (3) des Gehäuses (2) überdeckt und einen nach innen ragenden Randflansch (15) aufweist und an diesem nach außen ragenden Teil (3) des Gehäuses (2) Rastflächen in Form eines rampenartigen Vorsprunges (16) ausgebildet sind, so daß die Griffkappe (14) mit ihrem Randflansch (15) nur schnappend zwischen Meß- und Prüfstellung längs dieser Rampenflächen des Vorsprungs (16) verschiebbar ist. *o