DE2265416B1 - Vorrichtung zum Herstellen,Bewegen und UEbergeben von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen,Bewegen und UEbergeben von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff im BlasverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen,
Bewegen und Übergeben von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen, Dosen od. dgl., aus thermoplastischem
Kunststoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei- oder mehrteiligen Hohlform, die zwischen einer
der Spritzdüse eines Extruders zugeordneten Aufnahmestation und einer Entformstation, in welcher der
Hohlkörper aus der Hohlform entfernt wird, hin- und herbewegbar ist, und einem den Hohlkörper nach dem
Öffnen der Hohlform tragenden Halteelement, das als Blas- und Kalibrierdorn ausgebildet sein kann, wobei
zur Übergabe der Hohlkörper an nachgeschaltete Einrichtungen Greifer bildende Teile vorgesehen sind,
die mit einer die Hin- und Herbewegung zwischen Aufnahmestation und Entformstation auf die Hohlform
übertragenden Halterung verbunden sind und bei der Bewegung der Hohlform zwischen Aufnahmestation
und Entformstation zwischen Entformstation und einer Übergabestation bewegbar sind.
Bei einer durch die DE-PS 17 78 404 bekannten derartigen Vorrichtung sind die den Greifer bildenden
Teile mit den Hohlformteilen oder sie tragenden Halterungen verbunden, so daß nicht nur die Hin- und
Herbewegungen, sondern auch die Öffnungs- und Schließbewegungen von Hohlform und Greifer synchron
und entlang gleichen Bewegungsbahnen erfolgen. Wenngleich diese bekannte Vorrichtung in der Praxis
mit Erfolgt eingesetzt wird, gibt es Anwendungsfälle, bei denen es vorteilhaft wäre, hinsichtlich der Bewegungen
des Greifers und auch der Greiferteile nicht hundertprozentig an die Bewegungen der Hohlform und der
Hohlformteile gebunden zu sein, so daß bestimmten Erfordernissen beispielsweise bezüglich des Arbeitsablaufs oder auch hinsichtlich bestimmter konstruktiver
Einzelheiten besser Rechnung getragen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß sie an bestimmte konstruktive oder sonstige Bedingungen, die z. B. durch die Gestalt der
herzustellenden Hohlkörper, durch die Arbeitsweise od. dgl. gegeben sein können, ohne Schwierigkeiten
anpaßbar ist. Dabei soll auf jeden Fall der Vorteil der Vorrichtung gemäß DE-PS 17 78 404 gewahrt bleiben,
der darin besteht, daß für die Bewegungen von Hohlform und Greifer zwischen Aufnahmestation und
Entformstation bzw. zwischen Entformstation und Übergabestation nur ein Antrieb erforderlich ist.
Außerdem soll der Arbeitsablauf der Vorrichtung durch das Vorhandensein des Greifers auch bei der durch die
Erfindung angestrebten Verbesserung nicht verzögert oder sonstwie beeinträchtigt werden. Weiterhin wird
angestrebt, trotz des vorerwähnten gemeinsamen Antriebs für Hohlform und Greifer die Bewegungsbahn
des letzteren und gegebenenfalls auch das Ausmaß der Bewegungen unabhängig von der Hohlform wählen zu
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Greiferteile unabhängig von der Öffnungs- bzw.
Schließbewegung der Hohlformteile in Öffnungs- bzw.
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Schließrichtung bewegbar sind und die die Greiferteile tragenden Bauteile unabhängig von den die Hohlformteile
tragenden Bauteile mit der Halterung verbunden sind. Dabei kann den Greiferteilen ein zusätzlicher
Antrieb für ihre Öffnungs- und Schließbewegung zugeordnet sein, z. B. in Form einer hydraulischen oder
pneumatischen Zylinder-Kolben-Anordnung.
Die die Greiferteile tragenden Bauteile können fest mit der Halterung verbunden sein. Es ist aber auch
möglich, die die Greiferteile tragenden Bauteile gelenkig mit der Halterung zu verbinden. Dies kann z. B.
über Stäbe, Laschen od. dgl. geschehen, die sowohl an der Halterung als auch an den Greiferteilen bzw. den sie
tragenden Bauteilen gelenkig angebracht sind. Der wesentliche Vorteil einer solchen Anordnung besteht
darin, daß zwar Hohlform einerseits und Greifer andererseits gleichzeitig die Hin- und Herbewegungen
ausführen, ohne daß jedoch die Bewegungsbahnen beider Teile deckungsgleich sein müßten. Es ist vielmehr
möglich, beispielsweise die Bewegungsbahn des Greifers kurzer zu wählen als die der Hohlform, so daß
gegebenenfalls weniger Raum für die Gesamtanordnung benötigt wird. Das gleiche gilt beispielsweise
hinsichtlich der Bauhöhe der Gesamtanordnung. Es ist denkbar, daß die Bewegung der Hohlform zwischen
Aufnahmestation und Entformstation eine vertikale Komponente enthält, die bei unmittelbarer Kopplung
der Greiferteile mit der Hohlform beim Greifer auch vorhanden sein müßte. Dies kann durch die gelenkige
Verbindung zwischen Halterung für die Hohlform einerseits und Greiferteilen andererseits vermieden
werden.
Ein weitere Möglichkeit für die Übertragung der öffnungs- und Schließbewegungen auf die Greiferteile
besteht darin, daß die Greiferteile mittels einer oder mehrerer Kurve(n) während ihrer Hin- und Herbewegung
zwischen Entformstation und Übergabestation in öffnungs- bzw. Schließrichtung bewegbar sind.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß die
Greiferteile über Kniehebel mit erstere tragenden Halterungen verbunden sind, wobei jeweils einer der
Kniehebel mit einem durch einen im Bereich der Endstellungen der Greiferteile angeordneten Anschlag
betätigbaren Steuerteil gekoppelt ist. Auch in diesem Fall gilt, daß weder für die Hin- und Herbewegungen
noch für die öffnungs- und Schließbewegungen der Greiferteile ein besonderer Antrieb erforderlich ist.
Vielmehr wird dieser für sämtliche Bewegungen vom Antrieb für die Hohlformhälften abgeleitet.
Im übrigen können den Greiferteilen besondere, vorzugsweise lineare, Führungen zugeordnet sein.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung mit der Hohlform in der Entformstation,
Fig. 2 einen Schnitt etwa nach der Linie 11-11 der
Fig. 1, wobei die Hohlform sich jedoch in der Aufnahmestation befindet,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform in einer der F i g. 2 entsprechenden Darstellung,
Fig.4 eine dritte Ausführungsform in einer der Fig.2 entsprechenden Darstellung, wobei jedoch
lediglich der Übergabegreifer gezeigt ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. I und 2 sind am Maschinenrahmen 10 der Vorrichtung zwei
Holme 11, 12 angebracht, an denen eine als Schlitten ausgebildete Halterung 13 hin- und herverschiebbar
geführt ist. Am stirnseitigen Ende dieser Halterung 13 ist unter Zwischenschaltung noch zu beschreibender
Mittel eine Hohlform 14 angeordnet, die aus zwei Hohlformteilen 14a, 146 besteht. Die Hin- und
Herbewegung der Halterung 13 in Richtung der Pfeile 15, 16 wird durch einen Bremsmotor 17 bewirkt, dessen
Welle 18 über eine Kurbel 19 und ein Pleuel 20, das an einem Zapfen 21 der Halterung 13 angreift, mit
letzterem verbunden ist. Es sind jedoch auch andere Antriebsmittel für den Schlitten verwendbar, z. B. eine
Antriebswalze.
Der Maschinenrahmen 10 trägt einen Extruder 22, der mit einem Umlenkspritzkopf 23 versehen ist. Vor
letzterem ist ein Blas- und Kalibrierdorn 24 angebracht, der mittels eines in einem Zylinder 25 geführten
Kolbens auf- und abbewegbar ist. Der Zylinder 25 wird von einer Brücke 26 getragen, die zugleich als Halterung
für irgendwelche Zusatzeinrichtungen dienen kann. So ist an der Brücke 26 eine Transportbahn 27 angebracht,
die die fertigen Hohlkörper 28 aufnimmt und weiterfördert, nachdem sie aus der Hohlform 14 entfernt worden
sind.
Die Brücke 26 wird ihrerseits von den beiden Holmen 11, 12 getragen. Die beiden Hohlformteile 14a, 146 sind
an Aufspannplatten 29a, 296 befestigt, von denen jede außenseitig mit einem Fortsatz 30a, 306 versehen ist. An
jedem dieser beiden Fortsätze 30a, 306 ist jeweils ein Hebel 31 gelenkig angebracht, wobei die Drehachse
senkrecht zu jener Ebene verläuft, in welcher die Halterung 13 hin- und herverschiebbar ist. Die
doppelarmigen Hebel 31 sind jeweils um eine Achse 32 schwenkbar an der Halterung 13 gelagert. Der eine Arm
33 jedes Hebels 31 ist mit dem Ende jeweils eines Zwischenhebels 34 gelenkig verbunden. Die beiden
anderen Enden dieser Zwischenhebel 34 sind gelenkig mit einem gemeinsamen Antriebshebel 35 verbunden,
der mittels einer Achse 36 an der Halterung 13 schwenkbar gelagert ist. Diese Achse 36 kann sich im
übrigen in den Zapfen 21 fortsetzen, an welchem das Pleuel 20 des Bremsmotors 17 angreift.
Der Halterung 13 ist weiterhin ein pneumatischer Zylinder 41 zugeordnet, dessen Kolben über eine
Kolbenstange 42 an einem Gelenkbolzen 43 angreift, mit welchem der eine der beiden Zwischenhebel 34 und
der Antriebshebel 35 verbunden sind. Eine Betätigung des im Zylinder 41 geführten Kolbens hat über
Antriebshebel 35 und Zwischenhebel 34 eine Schließoder Öffnungsbewegung der die Hohlformteile 14a, 146
tragenden Arme der Hebel 31 zur Folge. Zur Parallelführung der Hohlformteile 14a, 146 ist jeweils
ein zusätzlicher Hebel 44 vorgesehen, der mit seinen beiden Enden jeweils am Fortsatz 30a, 306 und an der
Halterung 13 gelenkig angebracht ist.
Die Halterung 13 ist darüber hinaus mit Bauteilen 53 versehen, an denen unter Zwischenschaltung von
hydraulischen oder pneumatischen Zylinder-Kolben-Anordnungen 57a, 576 Greiferteile 38a, 386 angebracht
sind. Diese Greiferteile 38a, 386 werden von den Kolbenstangen 55a, 556 der Zylinder-Kolben-Anordnungen
57a, 576 getragen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß, wenn sich die Hohlform 14 gemäß der
Darstellung der Fig. 1 unterhalb des Blas- und Kalibrierdornes 24 befindet, die Greiferteile 38a, 386 in
das der Hohlform 14 zugekehrte Ende der Transportbahn 27 (Übergabestation) hineinragen. Letztere besteht
aus zwei nebeneinander angeordneten Leisten 39, deren Oberseiten als Standflächen für die Hohlkörper
28 dienen, sowie aus seitlichen Führungsschienen 40.
Die in F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß aus dem
Umlenkspritzkopf 23 vorzugsweise kontinuierlich ein Vorformling extrudiert wird, der von der Hohlform 14
aufgenommen wird. Letztere befindet sich dabei unterhalb des Umlenkspritzkopfes 23 in der Aufnahmestation,
nachdem zuvor die Halterung 13 mit der Hohlform 14 und den Greiferteilen 38a, 386 in die rechte
Endlage verschoben worden war. Die Hohlform 14 ist dabei geöffnet. Beide Hohlformteile 14a, 146 sind
auseinandergefahren und nehmen die in Fig.2 dargestellte
Lage ein. Die Hohlform 14 wird dann um den am Umlenkspritzkopf 23 hängenden, vorzugsweise
schlauchförmigen Vorformling geschlossen, sobald letzterer die notwendige Länge aufweist, und
danach in Richtung des Pfeiles 15 in die in F i g. 1 der Zeichnung dargestellte zweite Endlage bewegt, in
welcher sie sich in der Station unterhalb des Zylinders 25 und des zugehörigen Blas- und Kalibrierdornes 24
befindet, der zu diesem Zeitpunkt seine obere Endlage einnimmt. Nach Eintreffen der Hohlform 14 in der
Station unterhalb des Blas- und Kalibrierdornes 24 (Entformstation) wird dieser nach unten verschoben,
wobei sein freies Ende in der üblichen Weise in das obere Ende des in der Hohlform 14 befindlichen
Schlauchabschnittes eingestoßen wird. Dabei und/oder danach erfolgt das Aufweiten des Vorformlinges durch
Zuführen eines Druckmittels durch den Blas- und Kalibrierdorn 14 hindurch. Nach ausreichender Abkühlung
des so in der Hohlform 14 hergestellten Hohlkörpers 28 wird die Hohlform 14 durch Auseinanderfahren
der beiden Hohlformteile 14a, 146 geöffnet und nach rechts, also in Richtung des Pfeiles 16, in die
Aufnahmestation zurückgefahren. Der zuvor hergestellte Hohlkörper 28 hängt am Blas- und Kalibrierdorn 24,
der von oben in die öffnung, also beispielsweise den Flaschenhals, des Hohlkörpers 28 hineinragt.
Hinsichtlich der Greiferteile 38a, 386 ist die Anordnung so getroffen, daß diese sich um den in der
Entformstation am Blas- und Kalibrierdorn 24 hängenden Hohlkörper 28 legen und diesen ergreifen, wenn
sich die Hohlform 14 in der Aufnahmestation befindet. Aufgrund der Tatsache, daß für die Öffnungs- und
Schließbewegungen der Greiferteile 38a, 386 besondere Antriebe in Zylinder-Kolben-Anordnung 57a, 576
vorhanden sind, können diese Bewegungen unabhängig von den Schließ- und Öffnungsbewegungen der
Hohlformteile 14a, 146 erfolgen. Nachdem die Greiferteile 38a, 386 um den am Blas- und Kalibrierdorn 24
hängenden Hohlkörper 28 geschlossen worden ist, kann der Blas- und Kalibrierdorn 24 oben aus dem
Hohlkörper 28 herausgezogen werden. Bei der folgenden Bewegung der Hohlform 14 in Richtung des Pfeiles
15 von der Aufnahmestation in die Entformstation werden die Greiferteile 38a, 386 von der Entformstation
in die Übergabestation mitgenommen, wobei der vom Greifer gehaltene Hohlkörper 28 in der Übergabestation
in den Anfang der Transportbahn 27 eingeschoben wird. Danach wird der Greifer durch Betätigung der
Zylinder-Kolben-Anordnung 57a, 576 wieder geöffnet.
Die Zylinder-Kolben-Anordnungen 57a, 576 können
auch in anderer geeigneter Weise befestigt sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 sind für die Greiferteile 638a, 6386 besondere feststehende Führungen
659 vorgesehen, die unabhängig von der die Hohlformteile 614a, 6146 tragenden Halterung 613
angeordnet sind. An diesen Führungen 659 sind Bauteile 660 hin- und herbewegbar angebracht, die ihrerseits
Führungen für die Greiferteile 638a, 6386 tragende Bauteile 655a, 6556 aufweisen. Im Verlauf der Öffnungsund
Schließbewegungen der Greiferteile 638a, 6386 werden die stangenförmigen Bauteile 655a, 6556
r) senkrecht zu den längsverlaufenden Führungen 659
verschoben.
Die in Richtung der Pfeile 615 und 616 erfolgenden Hin- und Herbewegungen des Greifers zwischen der
Entformstation, in welcher der fertige Hohlkörper 28
ίο aufgenommen wird und der Übergabestation, in
welcher der Greifer den Hohlkörper 28 freigibt, wird von der Halterung 613 auf den Greifer übertragen. Zu
diesem Zweck sind Lenker 661 vorgesehen, die die Verbindung zwischen der Halterung 613 und den
Greiferteilen 638a, 6386 herstellen.
Die Öffnungs- und Schließbewegungen werden durch jeweils eine Kurve 662a, 6626 auf die Greiferteile 638a,
6386 übertragen. Zu diesem Zweck sind die Bauteile 655a, 6556 an ihren den Greiferteilen 638a, 6386
abgekehrten Enden mit Rollen 663a, 6636 od. dgl. versehen, die in die jeweils zugehörige Kurve 662a bzw.
6626 eingreifen. Während des Durchlaufens der Kurvenabschnitte 664a, 6646 ist der Greifer geschlossen.
In der geöffneten Lage der Greiferteile 638a, 6386 werden die Kurvenabschnitte 665a, 6656 durchlaufen.
An den Übergängen zwischen beiden vorgenannten Kurvenabschnitten 664a, 665a; 6646,6656 sind Sperren
666 angebracht, die die Rollen 663a, 6636 lediglich in Richtung der Pfeile passieren lassen. Der besondere
Vorteil der Ausführung gemäß F i g. 3 besteht darin, daß die von den Greiferteilen 638a, 6386 durchgeführten
Hin- und Herbewegungen in Richtung der Pfeile 615, 616 nicht unbedingt übereinstimmen müssen mit den
entsprechenden Bewegungen der Halterung 613 und der von dieser getragenen Hohlform 614. Vielmehr ist
es aufgrund der gelenkigen Anbringung der die Verbindung zwischen Halterung 613 und Greiferteilen
638a, 6386 herstellenden Lenker 661 z. B. möglich, dem Greifer lineare Bewegungen ausführen zu lassen,
wohingegen die Hohlform 614 kreisbogenförmige Bewegungen ausführt. Es ist auch möglich, die
Greiferteile 638a, 6386 Bewegungen in horizontaler Ebene ausführen zu lassen, während die Hohlform 614
unter einem Winkel zur Horizontalen hin- und herverfahren wird. In jedem Fall kann dadurch der
Bereich, innerhalb dessen die Bewegungen aller Teile erfolgen, verkleinert werden, und zwar in der Horizontalen
und/oder in der Vertikalen. Im übrigen wird davon auszugehen sein, daß die Ausführung gemäß F i g. 3
insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn für die Schließ- und Öffnungsbewegungen des Greifers nur ein kleiner
Weg erforderlich ist. Dies gilt z. B. dann, wenn die Greiferteile 638a, 6386 lediglich den Hals einer Flasche
erfassen, der im allgemeinen einen kleineren Durchmesser aufweist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 entspricht in seinem grundsätzlichen Aufbau jenem gemäß Fig.3.
Die beiden Greiferteile 738a, 7386 sind unabhängig von der Hohlform und deren Tragelementen, die in der
Zeichnung nicht dargestellt sind, geführt. Dabei werden die Bewegungen zwischen den einzelnen Stationen in
Richtung der Pfeile 715,716 ebenfalls durch Lenker 761 übertragen. Mithin gelten auch die für die Ausführungsform gemäß F i g. 3 angeführten Vorteile, insbesondere
hinsichtlich der Möglichkeit, für den Greifer eine Bewegungsbahn zu wählen, die von der der Hohlform
abweicht.
Die Öffnungs- und Schließbewegungen werden durch
Kniehebel auf die beiden Greiferteile 738a, 7386 übertragen, jedem Greiferteil 738a. 7386 ist ein Paar
Kniehebel 770a, 771a bzw. 7706, 771/? zugeordnet. Dabei
sind Greiferteil 738a und die zugehörigen Kniehebel 770a, 771a in der Offenstellung und Greiferteil 7386 mit
zugehörigen Kniehebeln 770b, 77\b in der Schließstellung
dargestellt. Die Kniehebel 770a, 771a bzw. 7706, 7716 jedes Greiferteils 738a, 7386 sind durch jeweils
eine Verbindungsstange 772a, 7726 miteinand .· verbunden. Die Verbindungsstangen 772a, 7726 greifen jeweils
in den Gelenkpunkten der Kniehebel 770a, 771a; 770a, 7716 an diesen an. Die Betätigung der letzteren erfolgt
über radiale Arme 773a, 7736, die jeweils in den seiner Lage nicht verändernden Drehpunkt 774a, 7746 eines
Kniehebels 770a, 7706 drehfest mit dem in diesem Drehpunkt 774a, 7746 gelagerten Arm des Kniehebels
770a, 7706 verbunden sind. Diese Arme 773a, 7736 wirken mit Anschläge 775a, 7756 und 776a, 7766
zusammen, die in den Endstellungen der Greiferteile 738a, 7386 in Bezug auf die Hin- und Herbewegungen in
Richtung der Pfeile 715 und 716 zugeordnet sind.
Wenngleich aufgrund der unterschiedlichen Stellungen, in welchen die Greiferteile 738a, 7386 in der
Zeichnung dargestellt sind, eine eindeutige Definition J.τ Lage des Greifers in seiner Gesamtheit in Bezug auf
die Hin- und Herbewegung in Richtung der Pfeile 715, 716 nicht möglich ist, laßt F i g. 4 erkennen, daß die
Schließ- und Öffnungsbewegungen der Greiferteile 738a, 7386 dadurch erzielt werden, daß die Arme 773a,
7736 jeweils in der Schlußphase der Bewegungen an die Anschläge 775a, 7756 bzw. 776a, 7766 stoßen und die
daraus resultierende Verschwenkung dieser Arme 773a, 7736 über eine entsprechende Betätigung der Kniehebel
770a, 771a bzw. 7706, 7716 auf die Greiferteile 738a, 7386 übertragen wird.
Mit dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 besteht auch insoweit Übereinstimmung, als für die Greiferteile
738a, 7386 besondere, von der Hohlform und den sie tragenden Teilen unabhängige Führungen analog den
Führungen 659 vorgesehen sind. Die Anschläge 775a, 7756 und 776a, 7766 können von diesen in F i g. 4 nicht
dargestellten Führungen getragen sein.
Abweichend von den Ausführungsbeispielen in den Fig. 1—3 zeigt Fig.4 einen Greifer, der für die
gleichzeitige Aufnahme von fünf Hohlkörpern geeignet ist. Dies setzt normalerweise voraus, daß auch die
zugehörige Hohlform mit einer entsprechenden Anzahl von Formnestern versehen ist.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen ist davon ausgegangen worden, daß der Entformstation
zugleich der Blas- und Kalibrierdorn zugeordnet ist, so daß in dieser Station auch das Aufblasen des
Vorformlinges zum fertigen Hohlkörper erfolgt.
Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen möglich, beispielsweise derart, daß der Blas- und
Kalibrierdorn oder ein anderes für die Zufuhr des Druckmittels erforderliches Teil an der Hin- und
Herbewegung der Hohlform zwischen Aufnahmestation und Entformstation teilnimmt. In diesem Fall ist in
der Fntformstation eine besondere Halterung für den oder die Hohlkörper vorgesehen, um dessen oder deren
Lage zu sichern, bis er bzw. sie vom Greifer erfaßt wird bzw. werden. Dies gilt auch dann, wenn das in der
Fntformstation befindliche Teil für die Zufuhr des Druckmittels so ausgebildet ist, daß es den Hohlkörper
nicht halten kann. Beispielsweise könnte dies bei einer Nadel, über die das Druckmittel zugeführt wird, der Fall
sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 909 520/138
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Herstellen, Bewegen und Übergeben von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen,
Dosen od. dgl., aus thermoplastischem Kunst- "> stoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei-
oder mehrteiligen Hohlform, die zwischen einer der Spritzdüse eines Extruders zugeordneten Aufnahmestation
und einer Entformstation, in welcher der Hohlkörper aus der Hohlform entfernt wird, hin- in
und herbewegbar ist, und einem den Hohlkörper nach dem Öffnen der Hohlform tragenden Haltelement,
das als Blas- und Kalibrierdorn ausgebildet sein kann, wobei zur Übergabe der Hohlkörper an
nachgeschaltete Einrichtungen Greifer bildende i">
Teile vorgesehen sind, die mit einer die Hin- und Herbewegung zwischen Aufnahmestation und Entformstation
auf die Hohlform übertragenden Halterung verbunden sind und bei der Bewegung der
Hohlform zwischen Aufnahmestation und Entform- _>u station zwischen Entformstation und einer Übergabestation
bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferteile (38a, 386; 638a,
6386; 738a, 7386; unabhängig von der Öffnungsbzw. Schließbewegung der Hohlformteile (14a, 146; 2">
614a, 6146; in Öffnungs- bzw. Schließrichtung bewegbar sind und die die Greiferteile (38a, 386;
638a, 6386; 738a, 73Sb) tragenden Bauteile unabhängig von den die Hohlformteile (14a, 146; 614a, 6146;
tragenden Bauteile mit der Halterung (13, 613) so verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Greiferteilen (38a, 38b) ein
zusätzlicher Antrieb für ihre Öffnungs- und Schließbewegung zugeordnet ist. M
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Antrieb für die
Öffnungs- und Schließbewegung der Greiferteile (38a, 386,) als hydraulische oder pneumatische
Zylinder-Kolben-Anordnung (57a, 57b) ausgebildet ίο
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Greiferteile (38a, 386,)
tragenden Bauteile (53) fest mit der Halterung (13) verbunden sind. 4 >
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Greiferteile (638;,, 6386;
tragenden Bauteile (660) gelenkig mit der Halterung (613) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- w
zeichnet, daß die Greiferteile (638a, 6386; mittels einer oder mehrerer Kurve(n) (662a, 6626,) während
ihrer Hin- und Herbewegung zwischen Entformstation und Übergabestation in Öffnungs- bzw.
Schließrichtung bewegbar sind. w
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greiferteile (738a, 7386; über Kniehebel (770a, 7706; 771a, 7716; mit erstere tragenden Halterungen
verbunden sind, wobei jeweils einer der Kniehebel wi (770a, 771a; mit einem durch einen im Bereich der
Endstellungen der Greiferteile (738a, 7386;angeordneten Anschlag (775a, 7756; 776a, 7766; betätigbaren
Steuerteil gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden t-.1»
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Greifcrteilen (638a, 6386; besondere, vorzugsweise
lineare Führungen (659) zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnel.
daß die Hin- und Herbewegungeri der Hohlformteilc (614a, 6146; und der Greiferteile
(638a. 6386; zwischen Entformstation und Übergabestation voneinander abweichen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2265416A DE2265416C2 (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Vorrichtung zum Herstellen, Bewegen und Übergeben von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren |
FR7314343A FR2180996B1 (de) | 1972-04-19 | 1973-04-19 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2265416A DE2265416C2 (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Vorrichtung zum Herstellen, Bewegen und Übergeben von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren |
DE2218852A DE2218852C3 (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2265416B1 true DE2265416B1 (de) | 1979-05-17 |
DE2265416C2 DE2265416C2 (de) | 1980-01-17 |
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Family Applications (1)
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DE2265416A Expired DE2265416C2 (de) | 1972-04-19 | 1972-04-19 | Vorrichtung zum Herstellen, Bewegen und Übergeben von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1972
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1973
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