DE7417319U - Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im BlasverfahrenInfo
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Description
Kautex-Werke Reinold Hagen GmbH., 5300 Bonn-Holzlar 1
Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem
Kunststoff im Blasverfahren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern,
insbesondere Flaschen, Dosen oder dgl., aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei- oder
mehrteiligen Hohlform, die zwischen einer der Spritzdüse eines Extruders zugeordneten Aufnahmestation und einer Entformstation,
in welcher der Hohlkörper aus der Hohlform entfernt wird, hin- und herbewegbar "s' , und einer den Hohlkörper nach dem Öffnen
der Hohlform trat -nden Halterung, die als Blas- und Kalibrierdorn
ausgebildet sein kann, wobei zur Übergabe der Hohlkörper an nachgeschaltete Einrichtungen den die Hohlformhälften tragenden
Bauteilen Greifer bildende Teile zugeordnet sind und bei der Bewegung der Hohlform zwischen der Aufnahmestation und der Entformstation
der Greifer entsprechend zwischen der Entformstation und
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T T V. ä^.-τ :-! V. α ί-ϊ-f- ι-ϊ +-■?.—. ·η V-
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DT-PS 1 778 W bekannt.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung und Vervollkommnung
der Lehre dieser Patentschrift. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
dass sie an bestimmte konstruktive oder sonstige Bedingungen, die z. B. durch die Arbeitsweise der Vorrichtung, durch
die Form der herzustellenden Hohlkörper oder dgl. gegeben sein 1*·/Λ*ιηο»ι rtVinö QnViwi or··! σΐί-βΐ f on annaocKaT1 "ΐ e-h DaTiei »r>T 1 ailf* i βίΐβ1"1
Fall der Vorteil der Vorrichtung gemäss DT-Ps 1 778 404 gewahrt
bleiben, der darin besteht, dass für die Bewegungen zwischen den beiden Stationen für Hohlform und Greifer nur ein Antrieb erforderlich
ist. Ausserdem soll der Arbeitsablauf der Vorrichtung durch das Vorhandensein des Greifers auch bei der durch die Erfindung
angestrebten Vervollkommnung nicht verzögert oder sonstwie beeinträchtigt werden. Weiterhin soll es mögli-ch sein, trotz
des gemeinsamen Antriebs für Hohlform und Greifer die Bewegungsbahn des letzteren und gegebenenfalls auch das Ausmasis der Bewegung
unabhängig vcn der der Hohlform wählen zu können..
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass den Creiferteilen ein zusätzlicher Antrieb für die Öffnnngs- und
Schliessbewegungen zugeordnet ist. Der zusätzliche Antrieb für
die Öffnungs- und Schliessbewegung der Greiferteile kann jeweils als hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolben-Anordnung ausgebildet
sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Greiferteilen eine oder mehrere Kurven zuzuordnen, durch die die Öffnung:
s- und Schliessbewegungen auf die Greiferteile übertragbar sind. Die Anordnung kann so getroffen sein, dass Fortsätze der
Greiferteile oder der sie tragenden Bauteile in die Kurven eingreifen.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Anordnung
auch so getroffen sein, dass im Bereich der Endstellungen der Greiferteile Anschläge vorgesehen sind, die mit den Greiferteilen
zugeordneten, schwenkbar angebrachten Steuerteilen zusammenwirken, die die Greiferteile in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf
zwischen beiden Stationen in die Offenstellung bzw. Schließstellung verschieben. Dabei können die Greiferteile über Kniehebel
mit erstere tragenden Halterungen verbunden sein, wobei jeweils einer der Hebel mit einem durch den Anschlag betätigbaren Steu^rteil
gekoppelt ist.
Weiterhin sieht die Erfindung die Möglichkeit vor, dass die Greiferteile hinsichtlich der Hin- und Herbewegung zwischen Aufnahmestation
und Entformstation mit der diese Bewegung auf die
Hohlform übertragenden Halterung - gegebenenfalls starr - verbunden
sind. Ferner können besondere, vorzugsweise lineare, Führungen für die Greiferteile vorgesehen sind. In diesem Fall ist die An-
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-Zuordnung zweckmassig so getroffen, dass die Greiferteile bzw. die
sie tragenden Bauteile gelenkig mit der die Hin- und Herbewgungen zwischen Aufnahmestation und Entformstation auf die Hohlform übertragenden
Halterungen verbunden sind. Dies kann 2. B. durch Stäbe, Laschen oder dgl. geschehen, die sowohl an der Halterung für die
Hohlform als auch an den Greiferteilenbzw, an den sie tragenden Bauteilen gelenkig angebracht sind.
Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung gemäss der Erfindung besteht
darin, dass zwar Hohlform einerseits und Greifer andererseits gleichzeitig die Hin- und Herbewegungen ausführen, ohne
dass jedoch in Bezug auf die Öffnungs- und Schliessbewegungen absolute Synchronität erforderlich ist. Ferner ist es nicht notwendig,
dass die Bewegungsbahnen beider Teile unbedingt deckungsgleich sind. Es ist vielmehr möglich, beispielsweise die Bewegungsbahn des Greifers kurzer zu wählen als die der Hohlform, so dass
gegebenenfalls der für die Gesamtanordnung beniStigte Raum kleiner
wird. Dasgleiche gilt beispielsweise hinsichtlich der Bauhöhe der Gesamtanordnung. Es ist denkbar, dass die Bewegung der Hohlform
zwxschen den beiden Stationen eine vertikale Komponente enthält, die bei unmittelbarer Kopplung der Greiferteile mit deriflohlform
beim Greifer auch vorhanden sein müsste. Dies kann durch die vorerwähnte Ausgestaltung der Teile - gelenkige Verbindung zwischen
Halterung für die Hohlform einerseits und Greiferteilen andererseits - vermieden werden.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 im Schema den grundsätzlichen Aufbau eii^r Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem
Kunststoff im Blasverfahren mit der Hohlform in der Entformstation,
Fig. 2 eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt entlang der
Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 und
4 weitere Ausführungsformen in der der Fig. 2 entsprechenden Darstellung.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig., 1 sind am Maschinenrahmen
10 zwei Holme 3.1, 12 angebracht, an denen ein Schlitten 13 hin- und herverschiebbar geführt ist. Am stirnseitigen Ende dieses
Schlittens 13 ist eine Hohlform 1/+ angeordnet, die aus zwei Hälften
besteht. Die Hin- und Herbewegung des Schlittens 13 in Richtung der Pfeile 15, 16 wird durch einen Bremsmotor 17 bewirkt,
dessen Welle 18 über eine Kurbel 19 und ein Pleuel, das an einem Zapfen 21 des Schlittens 13 angreift, mit letzterem verbunden
ist. Es sind jedoch auch andere Antriebsmittel für den Schlitten möglich, z. B. eine Antriebswalze.
Der Maschinenrahmen 10 trägt ferner einen Extruder 22, der mit einem Umlenkspritzkopf 23 versehen ist. tnr letzteren, ist ein
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Blas- und Kalibrierdorn 24 angebracht, der mittels eines in einem
Zylinder 25 geführten Kolbens auf- und abbewegbar ist. Der Zylinder 25 wird von einer Brücke 26 getragen, die zugleich als Halterung
für irgendwelche Zusatzeinrichtungen dienen kann. So ist an der Brücke 26 eine Transportbahn 27 angebracht, die die fertigen
Hohlkörper 28 aufnimmt und weiterfördert, nachdem sie aus der Hohlform 14 entfernt worden sind.
Die Brücke 26 wird ihrerseits von den beiden Holmen 11, 12 getreten.
Die beiden Formhälften der Hohlform 14 sind an Aufspannplatten
29a, 29b befestigt, von denen jede aussenseitig mit einem ;
Fortsatz versehen ist. An jedem dieser beiden Fortsätze ist je- \
weils ein Hebel 31 gelenkig angebracht, wobei die Drehachse senk- \
recht zu jener Ebene verläuft, in welcher der Schlitten 13 hin- und herverschiebbar ist. Jeder der doppelarmigen Hebel 31 ist jeweils
um eine Achse schwenkbar am Schlitten 13 gelagert.
Den Formhälften 14a, 14b sind über dis Fortsätze 30a, 30b hinaus=
ragende Verlängerung 37a zugeordnet, die an ihren freien Er""en
sich s zu einem Greifer ergänzende» Teile» 38a tragen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass, wenn sich die Hohlform 14 unterhalb
des Blasdornes 24 befindet, der Greifer in das der Hohlform 14 zugekehrte Ende der Transportbahn 27 (Übergabestatiori) hineinragt.
Letztere besteht aus zwei nebeneinander angeordneten Leisten 39, deren Oberseiten als Standflächen für die Hohlkörper dienen,
sowie aus seitlichen Führungsstaben oder dgl. 40.
Dem Schlitten 13 ist weiterhin einpneumatischer Zylinder zugeord-Ji
net. dessen Kolben über eine Kolbenstange und zwischen^eschaltete
Hebel Schiiess- und Öffnungsbewegungen der doppelarmigen Hebel
' 31 zur Folge hat.
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Vorrichtung arbeitet in
F der Weise, dass aus dem Spritzkopf 23 vorzugsweise kontinuierlich
ein Vorformling extrudiert wird, der von der Hohlform 13 aufge-
nommen wird. Letztere befindet sich dabei unterhalb des Spritz-
kopfes 23 in der Aufnahmestation, nachdem zuvor der Schlitten mit der Hohlform 14 in Richtung dec Pfeiles 16 in die rechte Endlage
verschoben worden war. Die Hohlform 14 ist dabei geöffnet;
ds h«, dass beide Hohlformhälften auseinandergefahr<5n sind. Die
Hohlform 14 wird dann um den am Umlenkspritzkopf 23 hängenden,
vorzugsweise schlauchförmigen Vorformling geschlossen, sobald letzterer die notwendige Länge aufweist, und danach in Richtung
des Pfeiles 15 in die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte zweite Endlage verfahren, in welcher sie sich in der Station unterhalb
des Zylinders 25 und des zugehörigen Blas- und Kalibrierdornes
befindet, der zu diesem Zeitpunkt seine obere Endlage einnimmt. Alsdann, also nach Eintreffen der Hohlform in der Station unterhalb
des Blas- und Kalibrierdornes 24 (Entformstation), wi..'d
dieser nach unten verschoben, wobei sein freies Ende in der üblichen Weise in das obere Ende des in der Hohlform befindlichen
Schisuchabschnittes eingestossen wird. Dabei und/oder danach erfolgt das Aufweiten des Vorformlinges durch Zuführen eines Druck-
mittels durch den Dorn hindurch. Nach ausreichender Abkühlung des so in der Hohlform hergestellten Hohlkörpers wird die Hohlform 14
durch Auseir.anderfahren der beiden Hohlformhäüften geöffnet und
nach rechts, also in Richtung des Pfeiles 16, in die Aufnahmestation zurückgefahren. Der zuvor hergestellte Hohlkörper hängt am
Blas- und Kalibrierdorn 24, der von oben in die Öffnung, also beispielsweise in den Flaschenhals, des Hohlkörpers hineinragt.
Hinsichtlich des Greifers 3°a ist die Anordnung so gstroffsn, dass
die Greiferteile sich um den in der Entformstation am Dorn 24
hängenden Hohlkörper legen und diesen ergreifen, wenn die Hohlform sich in der Aufnahmestation befindet. Wenn der Hohlkörper vom
Greifer gehalten ist, wird der Dorn 24 nach oben aus dem Hdikörper herausgezogen. Bei der folgenden Bewegung der Hohlform 14 in Richtung,
des Pfeiles 15 von der Aufnahmestation in die Entformstation und des Greifers von der Entformstation in die Übergabestation am
Anfang der Transportbahn 27 wird der Hohlkörper 28 vom Greifer mitgenommen und an die Transportbahn 27 übergeben, wobei der Vortransport
in dieser Transportbahn 27 durch die nacheinander vom Greifer in die Transportbahn 47 eingeführten Hohlkörper erfolgt.
Am linnen Ende der Transportbahn 27 ist unterhalb derselben ein
Rohr 45 angeordnet, das die aus der Transportbahn 27 nach unten fallenden Kohlkörper aufnimmt und sie irgendwelchen nachgeschal—
teten Stationen zufuhrt.
— 9 —
uiein den figuren ü - 4 dargestellten Ausführungsbeispiele der
Erfindung stimmen in Bezug auf die vorbeschriebene Arbeitsweise mit der Ausführung gemäss Fig. 1 überein, wobei jedoch Anbringung
und Ausgestaltung der Greiferteile unterschiedlich ausgeführt
sind. In jedem Fall sind übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, die lediglich in Bezug auf die erste Stelle
unterschiedlich sind.
In Fig. 2 ist der bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnte pneumatische Zylinder, der am Schlitten 513 angebracht ist. mit
541 bezeichnet. Der Kolben dieses Zylinders greift über eine Kolbenstange 542 an einem Gelenkbolzen 543 an, mit welchem einer von
zwei Zwischenhebeln 534 und ein Antriebshebel 535 verbunden sind.
über Eine Betätigung des im Zylinder 541 geführten Kolbens hat/die
Hebel 535 und 534 eine Schliess- oder Öffnungsbewegung der die Formhälften 514a, 514b tragenden Arme der Hebel 531 zur Folge,
deren andere Arme gelenkig mit einem der Zwischenhebel 534 verbunden sind. Zur Parallelführung der Hohlformhälften 514a, 514b
ist jeweils ein zusätzlicher Hebel 544 vorgesehen, dessen eines Ende am Fortsatz 53Oa bzw. 53Ob der die Hohlformhälften 514a, 514b
tragenden Aufspannplatten 529a, 529b und dessen anderes Ende am
Schlitten 513s: gelenkig angebracht ist.
Am Schlitten 513 sind ferner feststehende Tragelement 553 für die
Greiferteile 538a, 538b vorgesehen,.Letztere werden von Halterungen
555a, 555b getragen. Die Öffnungs- und Schliessbewegungen der
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Greiferteile 538a, 538b werden durch hydraulische oder pneumatische
Zylinder-Kolben-Anordnungen 557a, 557b bewirkt. Letztere können von den Führungen 553 getragen oder sonstwie in geeigneter
Weise befestigt sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3, welches in wesentlichen
Teilen mit jenem gemäss Fig. 2 übereinstimmt, sind für die Greiferteile
638a, 638b besondere feststehende Führungen 659 vorgesehen, die unabhängig von dem die Hohlformhälften 614a, 614b
tragenden Schlitten 613 angeordnet sind. An diesen Führungen sind Schlitten 660 hin- und hs«:bewegbar angebracht, die ihrerseits
Führungen für die die Greiferteile 638a, 638b tragenden Halterungen 655a, 655b aufweisen. Im Verlauf der Öffnungs- und
Schliessbewegungen der Greiferteile 633a, 638b werden die Halterungen 655a, b senkrecht zu den längsverlaufenden Führungen
659 verschoben.
Die in Richtung der Pfeile 6l5 und 616 erfolgende Hin- und Herbewegung
des Greifers zwischen der Entformstation, in welcher der fertige Hohlkörper aufgenommen wird, und der Übergabestation, in
welcher der Greifer den Hohlkörper freigibt, wird vom Schlitten 613 auf den Greifer übertragen. Zu diesem Zweck sind Lenker 66I
vorgesehen, die die Verbindung zwischen Schlitten 613 und den Greiferteilen herstellen.
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Die öffnungs- und Schliessbewegungen werden durch jeweils eine
Kurve 662a, 662b auf die Greiferteile 638a, 638b übertragen. Zu diesem Zweck sind die Halterungen 655a, 655b an ihren den Greiferteilen
abgekehrten Enden mit Rollen oder dgl. 663a, 663b versehen, die in die jeweils zugehörige Kurve eingreifen. Während des Durchlaufens
der Kurvenabschnitte 664a, 664b ist der Greifer geschlossen. In der geöffneten Lage der Greiferteile 638a, 638b werden
die Kurvenabschnitte 665a, 665b durchlaufen. An den Übergängen
zwischen beiden vorgenannten Kurvenabschnitten sind Sperren 666 angebracht, die die Rollen 663a. 663b lediglich in Richtung der
Pfeile passieren lassen. - Der blondere Vorteil der Ausführung gemäss Fig. 3 besteht darin, dass die vom Greifer 638a, 638b
durchgeführten Hin- und Herbewegungen in Richtung der Pfeile 615, 6l6 nicht unbedingt übereinstimmen müssen mit den entsprechenden
Bewegungen des Schlittens 613 und der von diesem getragenen Hohlform. Vielmehr ist es aufgrund der gelenkigen Anbringung der die
Verbindung zwischen Schlitten 613 und Greifer 638a, 638b herstellenden
Teile 661 z. B. möglich, den Greifer lineare Bewegungen ausführen zu lassen, wohingegen die Hohlform kreisbogenförmige
Bewegungen ausführt. Es ist auch möglich, den Greifer 638a, 638b Bewegungen in horizontaler Ebene ausführen zu lassen, während die
Hohlform unter einem Winkel zur Horizontalen hin- und herverfahren wird. In jedem Tall kann dadurch der Bereich, innerhalb dessen die
Bewgungen aller Teile erfolgen, verkleinert werden, und zwar in der Horizontalen und/oder in der Vertikalen.- Im übrigen wird da-
von auszugehen sein, dass die Ausführung gemäss Fig. 3 insbesondere
dann vorteilhaft sein wird, wenn für die Schliess- und Öffnungsbewegungen
des Greifers nur ein kleiner Weg erforderlich ist. Dies gilt z. B. dann, wenn die Greiferteile 638a, 638b lediglich
den Hals einer Flasche erfassen, der im allgemeinen einen kleineren Durchmesser aufweist.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 entspricht in seinem grundsätzlichen
Aufbau jenem gemäss Fig. 3· Die beiden Greiferteile 738a, 738b sind unabhängig von der Hohlform und deren Tragelementen,
die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, geführt. Dabei werden die Bwegungen zwischen den einzelnen Stationen in Richtung
der Pfeile 715, 716 ebenfalls durch Lenker 761 übertragen. Mithin gelten auch die für die Ausführungsform gemäss Fig. 3 angeführten
Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, für den Greifer eine Bewegung zu wählen, die von jenem der Hohlform
ab v/eicht.
Die Öffnungs- und Schliessbewegungen werden durch Kniehebel auf
die beiden Greiferteile 738a, 738b übertragen. Jedem Greiferteil ist ein Kniehebel-Paar 770a und 771a bzw. 770b und 771b zugeordnet.
Dabei sind Greiferteile 738a und die zugehörigen Kniehebel 770a, 771a in der Offenstellung und Greiferteile 738b mit zugehörigen
Kniehebeln 770b, 771b in der Schliesslage dargestellt. Die Kniehebel 770a, 771a bzw. 77Ob, 771b jedes Greiferteiles
sind durch eine Traverse 772a, 772b miteinander verbunden. Die
Traversen greifen jeweils in den Gelenkpunkten 773a, 773b der Kniehebel an diesen an. Die Betätigung der letzteren erfoüg; über
radiale Arme 773a, 773b·, die jeweils in dem seine Lage nicht verändernden Drehpunkt 774a, 774b eines Kniehebels drehfest mit dem
in diesem Drehpunkt gelagerten Arm des Kniehebels verbunden sind. Diese Arme wirken mit Anschlägen 775a, 775b und 7?6a, 776b zusammen,
die den Endstellungen des Greifers 738a, 738b in Bezug auf die Hin- und Herbewegungen in Richtung der Pfeile 715 und 716 zugeordnet
sind.
Wenngleich aufgrund der unterschiedlichen Stellungen, in welchen die beiden Greiferteile 738a, 738b in der Zeichnung dargestellt
sind, eine eindeutige Definition der Lage des Greifers in seiner Gesamtheit in Bezug auf die Hin- und Herbewegung in Richtung der
Pfeile 715, 716 nicht möglich ist, lässt Fig. 4 erkennen, dass die Schliess- und Öffnungsbewegungen der Greiferteile 738a, 738b
dadurch erzielt wird, dass die Arme 773a, 773b jeweils in der Schlussphase der Bewegungen an die Anschläge 775a, 775b bzw. 776a,
776b stossen und die daraus resultierende Verschwenkung dieser Arme über eine entsprechende Betätigung der Kniehebel 77Oa, 771a
und 770b, 771b auf die Greiferteile übertragen wird.
Mit dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 besteht insoweit Übereinstimmung,
als für den Greifer 738a, 738b besondere, von der Hohlform und den sie tragenden Teilen unabhängige Führungen analog
den Führungen 659 vorgesehen sind. Die Anschläge 775a, 775b und
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776a, 776b können von diesen in Fig. 4 nicht dargestellten Führungen
getragen sein.
Abweichend von den Ausführungsbeispielen in den Figuren 1-3 zeigt die Fig. 4 einen Greifer, der für die gleichzeitige Aufnahme
von fünf Hohlkörpern geeignet ist. Dies setzt normalerweise voraus, dass auch die zugehörige Hohlform mit einer entsprechenden
Anzahl von Formnestern versehen ist.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen ist davon
ausgegangen worden, dass der Entformstation zugleich der Blas- und Kalibrierdorn zugeordnet ist, so dass in dieser Station auch
das Aufblasen des Vorformlinges zum fertigen Hohlkörper erfolgt.
Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen möglich, beispielsweise
derart, dass der Dorn oder ein anderes für die Zufuhr des Druckmittels erforderliches Teil die Hin- und Herbewegung der
Hohlform zwischen Aufnahmestation und Entformstation mitmacht. In
diesem Fall ist in der Entformstation eine besondere Halter^ .ig
für den oder die Hohlkörper vorgesehen, um dessen oder deren Lage zu sichern, bis er bzw. sie vom Greifer erfasst wird bzw. werden.
Dies gilt auch dann, wenn das in der Entformstation befindliche Teil für die Zufuhr des Druckmittels so ausgebildet ist, dass es
den Hohlkörper nicht halten kann. Beispielsweise könnte dies bei einer Nadel, über die das Druckmittel zugeführt wird, der Fall
sein.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen
oder dgl., aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei- oder mehrteiligen Hohlform, die
zwischen einer an der Spritzdüse eines Extruders befindlichen Aufnahmestation und einer Entformstation, in welcher der Hohlkörper
aus der Hohlform entfernt wird, hin- und herbewegbar ist, und einer den Hohlkörper nach dein öffnen der Hohlform tragenden Halterung,
die als Blas- und Kalibrierdorn ausgebildet sein kann, wobei der übergabe der Hohlkörper an nachgeschaltete Einrichtungen den die
Hohlformhälften tragenden Bauteilen Greifer bildende Teile zugeordnet sind und bei der Bewegung der Hohlform zwischen der Aufnahmestation
und der entformstation der Greifer entsprechend
zwischen der Entformstation und einer Übergabestation bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferteile (583a,- 583b)
mit einem zusätzlichen Antrieb (557a, 557b) für die öffnungs- und Schliessbewegungen versehen sind.
zwischen der Entformstation und einer Übergabestation bewegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferteile (583a,- 583b)
mit einem zusätzlichen Antrieb (557a, 557b) für die öffnungs- und Schliessbewegungen versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Antrieb für die öffnungs- und Sehliessbewegung der
Greiferteile als hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolber-Anordnung (557a, 557b) ausgebildet ist.
Greiferteile als hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolber-Anordnung (557a, 557b) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Greiferteilen (638a, 638b) eine oder mehrere Kurven (662a, 662b)
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zugeordnet ist bzw. sind, durch die die Cffnungs- und Schliessbewegungen
auf die Greiferteile übertragbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im
Bereich der Endstellungen der Greiferteile (738a, 738b) Anschläge (775a, 775b; 776a, 776b} vorgesehen sind, die mit dsn Greifer=
teilen zugeordneten, schwenkbar angebrachten Steuerteilen (773a, 773t) zusammenwirken, die die Greiferteile in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf zwischen beiden Stationen in die Offen- bzw. Schließstellung verschieben.
teilen zugeordneten, schwenkbar angebrachten Steuerteilen (773a, 773t) zusammenwirken, die die Greiferteile in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf zwischen beiden Stationen in die Offen- bzw. Schließstellung verschieben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Greiferteile (738a, 738b) über Kniehebel (770a, 770b; 771a, 771b) mit erstere tragenden Halterungen verbunden sind, wobei jeweils
einer der Hebel mit einem durch den Anschlag (775a, 775b) betätigbaren
Steuerteil (773a, 773b) gekoppelt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferteile (438a, 438b) hinsichtlich
der Hin- und Herbewegung zwischen Aufnahmestation und Entformstation
mit der diese Bewegung auf die Hohlform (414a, 414b) übertragenden
Halterung (413) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferteile fest mit der die Hin- und
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AufiicuiiueaLcition und En^runnstation auf die
Hohlform übertragenden Halterung verbunden sind.
8. Vorrichtung ηύ.τη einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass den Greiferteilen (638a, 638b; 738a, 738b) besondere, vorzugsweise lineare Führungen (659) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferteile (638a, 638b; 738a, 738b]
bzw. die tragenden Bauteile (655a, 655b) gelenkig mit der die Hin- und Herbewegung zwischen Aufnahmestation und iJntformstation auf
die Hohlform (6l4a, 614b) übertragenden Halterung (613) verbunden sind.
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