DE2204395C3 - Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im BlasverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, insbesondere Raschen, Dosen
od. dgl, aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei- oder mehrteiligen
Hohlform, deren Formhälften zwischen einer Schließ- und Offenstellung bewegbar sind und die vorzugsweise
linear zwischen einer der Spritzdüse eines Extruders zugeordneten Aufnahmestation und einer Entformstation,
in welcher der Hohlkörper aus der Hohlform entfernt wird, hin- und herbewegbar ist.
Eine bekannte derartige Vorrichtung ist mit einem Bremsmotor versehen, der unter Zwischenschaltung
einer Kurbel auf die Hohlform die hin- und hergehende Bewegung überträgt, die der Überbrückung des Abstandes
zwischen Aufnahmestation und Entformstation dient. Weiterhin werden von dieser Bewegung auch die
öffnungs- und Schließbewegungen der Hohlform abgeleitet.
Diese Ausgestaltung der bekannten Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie einigermaßen kompliziert und
aufwendig ist. Dies gilt einmal in bezug auf die Verwendung des Bremsmotors für die Hin- und Herbewegung;
ein Bremsmotor ist zwar für die Erzeugung einer solchen Bewegung ohne weiteres geeignet, wobei sich jedoch
eine kostenmäßig wenig günstige und zudem unübersichtliche Gesamtanordnung ergibt. Dies gilt insbesondere
auch dann, wenn die Schließ- und öffnungsbeiwegungen der Hohlformteile direkt abhängig sind
von der Hin- und Herbewegur.g der Hohlform zwischen Aufnahmestation einerseits sowie der Entformstation
andererseits.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten,
daß die hinsichtlich der für die Übertragung det Bewegungen erforderlichen Elemente einfach unc
übersichtlicher sind. Dabei wird auch angestrebt, daC nach Möglichkeit ein zentraler Antrieb beibehalter
werden kann, ohne daß jedoch zwischen den Bewegungen der Hohlform bzw. deren Einzelteilen eine Abhän
gigkeit derart besteht, daß die eine Bewegung direk' von der anderen abgeleitet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß eine an sich bekannte rotierende Antriebswal
ze mit zwei Kurven, in denen Kurvenrollen geführ sind, vorgesehen ist, mittels deren einer Kurvenrolli
die Hohlform zwischen Aufnahme- und Entformstatior hin- und herbewegbar und mines deren anderer Kur
venrolle die Hohlformteile zwischen ihrer öffnungs und Schließstellung bewegbar sind.
Wenn die Hohlformteile mit einem Schließ- und öff nungsbewegungen auf letztere übertragenden Hebelsy
stern versehen sind, kann gemäß einem weiteren Vor schlag der Erfindung die Anordnung so getroffen seir
daß die Kurvenrolle für die öffnungs- und Schließbewegung
der Hohlformteile in an sich bekannter Weise mit dem Hebelsystem verbunden ist.
Durch die US-PS 22 90 129 ist zwar eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörper aus thermoplastischem
Kunststoff im Blasverfahren bekannt, bei der mehrere Hohlformen auf einem absatzweise um eine
vertikale Achse rotierbaren Tisch angebracht sind und die öffnungs- und Schließbewegung der zweiteiligen
Hohlformen von einer Kurvenbahn abgenommen werden, die fest auf der Oberseite des Tisches angebracht
ist. Dabei ist jeder Hohlform eine Kurvenrolle zugeordnet, die in der Kurvenbahn eingreift. Im Zuge der
Rotationsbewegung des Tisches erfolgt durch entsprechendes Verschieben der Kurvenrolle eine Betätigung
der Hohlformteile im Sinne einer öffnungs- oder Schließbewegung. Der Gedanke, die Bewegung der
Hohlform in ihrer Gesamtheit zwischen Aufnahmestation und Entformstation von einer Walze oder einer
darauf angeordneten Kurve abzunehmen, ist in der Vorveröffentlichung jedoch nicht offenbart. Darüber
hinaus sind die Öffnungs- und Schließbewegungen der Hohlformen im bekannten Fall von der Bewegung der
Hohlformen in ihrer Gesamtheit abgeleitet, welche Tatsache die bereits erwähnten Nachteile zur Folge
hat. Die Erfindung gibt demgegenüber die Möglichkeit der Verwendung eines zentralen Antriebes für alle Bewegungen,
wobei diese Bewegungen jedoch gesondert von der Antriebswalze abgenommen werden. Dies ist
einfacher und insbesondere auch weniger störanfällig, da trotz einer durch entsprechenden Verlauf der Kurven
ohne weiteres zu erzielenden Zwangs-Synchronisation der Bewegungen eine geringere Beanspruchung
der Einzelteile eintritt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es über die Antriebswalze
ohne Schwierigkeiten möglich ist, einen Rotations-Zentralantrieb, der die Drehbewegung der
Antriebswalze bewirkt, über letztere in eine hin- und hergehende Bewegung der Hohlform bzw. der Formteile
in einfacher Weise umzuwandeln. Wesentlich ist weiterhin, daß die Erfindung die Möglichkeit gibt, die
Antriebswalze diskontinuierlich oder kontinuierlich zu rotieren. Die Wahl zwischen diesen beiden Möglichkeiten
hängt im wesentlichen ab vom Durchmesser der Antriebswalzt und somit von der Länge der Kurven,
die den einzelnen Arbeitstakten der Maschine entsprechen.
Die Verwendung einer Antriebswalze ist im Zusammenhang mit einer Vorrichtung zum Vorbereiten von
Schnallen od. dgl., die an Schuhwerk angebracht werden, durch die US-PS 16 87 479 bekannt. Es handelt
sich hierbei jedoch um einen völlig anderen Bereich der Technik, der mit der Verarbeitung von thermoplastischen
Kunststoffen im Blasverfahren nichts zu tun hat.
Die Hohlform kann von einem hin- und herbewegbaren Schlitten getragen sein, wobei es dann gemäß
einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorteilhaft ist, die Kurvenrolle für die Hin- und Herbewegung der
Hohlform mit dem Schlitten zu verbinden. Ferner kann der Schlitten mit Führungsteilen versehen sein, an denen
ein Zwischenstück geführt ist, daß die dem Hebelsystem zugeordnete Kurvenrolle trägt und einen Anlenkzapfen
aufweist. Die Führungen können als vorzugsweise parallel zur Hin- und Herbewegung verlaufender
Holme ausgebildet sein. Weiterhin besteht die (>5
Möglichkeit, daß die Führungsteile ein zweites feststellbares Zwischenstück tragen, an dem die Kurvenrolle
für die auf den Schlitten zu übertragende Hin- und Herbewegung angebracht ist Durch entsprechende Verstellung
dieses Zwischenstückes, z. B. durch Verschieben auf den Holmen, ist es ohne weiteres möglich, die
relative Lage der Teile zueinander in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten einzustellen. Die Führungsteile
können unterhalb des Schlittens angeordnet sein, wobei dieser mit einem Langloch für den Durchgang
des die Bewegung zwischen bewegbarem Zwischenstück und Hebelsystem übertragenden Anlenkzapfen
versehen ist.
Die Erfindung sieht weiterhin die Möglichkeit vor, daß der Schlitten an in Richtung auf die Entformstation
geneigt verlaufenden Stützelementen geführt ist, die als zwei parallel zu einem Abstand voneinander angeordneten
Holmen ausgebildet sein können. Diese Stützelemente können an oder nahe ihren freien Enden eine
Brücke zum Anbringen von Zusatzeinrichtungen tragen.
Schließlich besteht die Möglichkeit, daß die Antriebswalze zugleich mit Mitteln zum Steuern weiterer Funktionen
der Maschine versehen ist. Dabei kann as sich beispielsweise um Zufuhr und Unterbrechung der Blasluft.
Betätigung des Blasdornes u. dgl. handeln.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 im Schema die Seitenansichi einer Vorrichtung
zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 die dazugehörige Draufsicht.
An zwei holmartigen Stützelementen 11, 12 ist ein Schlitten 13 hin- und herverschiebbar. Dieser Schlitten
13 trägt an seinem einen Ende unter Zwischenschaltung noch zu beschreibender Mittel eine Hohlform 14,
die aus zwei Hohlformteilen 14a, 146 besteht.
Es ist ferner ein Extruder vorgesehen, der mit einem Spritzkopf 15 versehen ist. Vor diesem Spritzkopf 15 ist
ein auf- und abbewegbarer Blas- und Kalibnerdorn 16 angeordnet. Letzterer ist unter Zwischenschaltung
eines die Auf- und Abbewegung bewirkenden Zylinders 17 an einer Brücke 18 befestigt, die ihrerseits von den
beiden Stützelementen 12 und U getragen ist.
Die beiden Hohiformteile 14a, 146 sind an Aufspannplatten
19a, 196 angebracht. Letztere weisen an ihren den Hohlformteilen 14a, 146 abgekehrten Seiten gehäuseartige
Fortsätze 20a, 206 auf. An jedem dieser beiden Fortsätze 20a, 206 ist jeweils ein zweiarmiges
Hebelsystem 21 schwenkbar angebracht, wobei die Schwenkachse senkrecht zu jener Ebene verläuft, in
welcher der Schlitten 13 hin- und herverschiebbar ist. Die Hebelsysteme 21 sind ihrerseits um jeweils einen
Lagerbolzen 22 lenkbar am Schlitten 13 angebracht. Der zweite Arm jedes Hebelsystems 21 ist mit dem
Ende jeweils eines Hebelsystems 23 gelenkig verbunden. Die beiden anderen Enden diesei Hebelsysteme 23
greifen gelenkig an einem Anlenkzapfen 24 an, der vom Fortsatz 25 eines Zwischenstückes 26 getragen ist.
Das Zwischenstück 26 ist in Richtung der Pfeile 27 und 28 an zwei holmenartigen Führungsteilen 29 längsverschiebbar
geführt. Letztere weisen an ihren Enden Klemmbacken 30 auf, mittels derer sie am Schlitten 13
befestigt sind. Die Führungsteile 29 tragen ein zweites Zwischenstück 31, das zwar lösbar, jedoch bewegungsfest
mit den beiden Führungsteilen 29 verbunden ist Das in Richtung der Pfeile 27 und 28 verschiebbare
Zwischenstück 26 ist unterseitig mit einer Kurvenrolle 32 versehen. Das feststehend angebrachte zweite Zwischenstück
31 trägt unterseitig eine Kurvenrolle 33.
Unterhalb des Schlittens 13 ist eine Antriebswalze 34
angeordnet, die über eine Welle 35 von zwei Stützbalken 36 getragen ist. Letztere sind an einer Grundplatte
37 befestigt, die im Bereich der Antriebswalze 34 mit einer Durchbrechung 38 versehen ist. Die einleitend erwähnten
iiolmenartigen Stützelemente 11 und 12 für den Schlitten 13 sind über Klemmbacken 39 ebenfalls
mit der Grundplatte 37 verbunden. Der Schlitten 13 ist mit Führungsaugen 40 versehen, die die Stützelemente
11 und 12 umschließen.
Die Welle 35 der Antriebswalze 34 ist über ein Getriebe 48 mit einem E-Motor 49 oder einem anderen
geeigneten Antrieb verbunden.
Die Antriebswalze 34 ist mit zwei Kurven 4! und 42 versehen, wobei die Kurvenrolle 32 der Kurve 41 und
die Kurvenrolle 33 der Kurve 42 zugeordnet ist. F i g. 1 der Zeichnung läßt erkennen, daß die beiden Kurven 41
und 42 zumindest auf Teilen ihrer Länge unter einem spitzen Winkel zu einer auf der Mantelfläche der Antriebswalze
34 Parallelen zur Welle 35 verlaufen, so daß eine Drehbewegung der Antriebswalze 34 zwangläufig
eine Verschiebung der beiden Kurvenrollen 32 und 33 und somit der mit ihnen verbundenen Teile in
Richtung der Pfeile 27 bzw. 28 zur Folge hat.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung arbeitet
in der Weise, daß aus dem Spritzkopf 15 kontinuierlich ein vorzugsweise schlauchförmiger Vorformling 43
extrudiert wird, der von der Hohlform 14 aufgenommen wird. Diese befindet sich dabei unterhalb des
Spritzkopfes 15 in der Aufnahmestation und nimmt dabei die in der Zeichnung dargestellte Lage ein. Zunächst
ist die Hohlform 14 geöffnet: die beiden Hohlformteile 14a, 146 sind gemäß der Darstellung der
F i g. 2 auseinandergefahren. Das vorerwähnte Aufnehmen des schlauchförmigen Vorformlinges 43 durch die
Hohlform 14 geschieht durch Zusammenfahren der beiden Hohlformteile 14a, 146. Diese Schließbewegung
wird durch die Kurve 41 der Antriebswalze 34. die zugeordnete
Kurvenrolle 32 und das Zwischenstück 26 auf das aus den beiden Hebelsystemen 21 und den Hebelsystemen
23 übertragen. Dabei erfolgt eine Verschiebung des Zwischenstückes 26 und des von ihm getragenen
Anlenkzapfens 24 in Richtung des Pfeiles 28. Der Boden 44 des Schlittens 13 ist dabei mit einem
Langloch 45 versehen, welches eine Relativverschiebung zwischen dem Anlenkzapfen 24 und dem Schlitten
13 erlaubt. Das Zwischenstück 31 ist so ausgebildet, daß es im Bereich unterhalb des Langloches 45 eine
Ausnehmung 46 aufweist, in die hinein der den Anlenkzapfen 24 tragende Fortsatz 25 hinein verschiebbar ist
Der relative Verlauf der beiden Kurven 41 und 42 ist
so gewählt, daß während der Bewegung des Zwischenstückes 26 in Richtung des Pfeiles 28 im Zuge der
Schließbewegung der beiden Hohlformteile 14a. 146 keinerlei eine Verschiebung bewirkenden Kräfte auf
die Kurvenrolle 33 übertragen werden, so daß der Schlitten 13 seine Lage während dieser Zeitspanne
nicht verändert. Das heißt daß der Bereich der Kurve
4Z der jenem Bereich der Kurve 41 entspricht, der die Schließbewegung der Hohlform 14 bewirkt senkrecht
zu einer auf der Mantelfläche befindlichen Parallele zur Welle 35 verläuft Nach Erreichen jenes Punktes auf
der Antriebswalze 34. der dem Abschluß der Schließbewegung der Hohlform 14 entspricht erfolgt durch eine
entsprechende Gestaltung der Kurve 42 eine Mitnahme der Kurvenrolle 33 und damit des Schlittens 13 in
Richtung des Pfeiles 28. wodurch die nunmehr geschlossene Hohlform 14 von der unterhalb des Spritz
kopfes 15 befindlichen Aufnahmestation in die den Blas- und Kalibrierdorn 16 zugeordnete Entformstation
verschoben wird. Alsdann, also nach Eintreffen der Hohlform 14 in der Entformstation, behalten die Hohlformteile
14a, 146 und der ijchlitten 13 zunächst ihre
Lage. Daraus ergibt sich, daß während dieser Zeitspanne die beiden Kurven 41 und 42 entweder bewegungsneutral
verlaufen oder aber die Antriebswalze 34 stillsteht. Nach dem Eintreffen der Hohlform 14 in der Entformstation
wird der Blas- und Kalibrierdorn 16 nach
ίο unten verschoben, wobei sein freies Ende in der üblichen
Weise in das obere offene Ende des in der Hohlform 14 befindlichen Schlauchabschnittes eingestoßen
wird. Dabei und/oder danach erfolgt das Aufweiten des Vorformlinges 43 durch Zuführen von Druckluft. Nach
ausreichender Abkühlung des auf die vorbeschriebene Weise in der Hohlform 14 hergestellten Hohlkörpers
wird die Hohlform 14 durch Auseinanderfahren der beiden Hohlformteile 14a, 14b geöffnet. Dies geschieht
durch eine entsprechende Verschiebung des Zwischen-Stückes 26 und somit des Antriebszapfens 24 in Richtung
des Pfeiles 27, wobei diese Verschiebung durch einen entsprechenden Verlauf der Kurve 41 verursacht
wird. Dabei ist vorausgesetzt, daß, falls die Antriebswalze 34 vorher zum Stillstand gekommen war, vor Be-
ginn des Öffnungsvorganges die Antriebswalze 34 wieder in Drehung versetzt wird. Die Anordnung ist weiterhin
so getroffen, daß im Verlauf oder nach Vollendung der Öffnungsbewegung der beiden Hohlformteile
14a, 146 der Schlitten 13 und damit die Hohlform 14 in ihrer Gesamtheit durch entsprechenden Verlauf der
Kurve 42 in Richtung des Pfeiles 27 wieder in die in der Zeichnung dargestellte Ausgangslage zurückverfahren
wird, um dort in der Aufnahmestation den nächsten Vorformling 43 aufzunehmen. — Die Lage der Hohlform
14 bzw. der zugeordneten Aufspannplatten in der Entformstation ist in F i g. 1 der Zeichnung strichpunktiert
angedeutet.
Es ist möglich, die Hohlformteile 14a, 146 bzw. die sie
tragenden Aufspannplatten in bekannter Weise mit
Übergabegreifern zu versehen derart, daß sich diese Übergabegreifer in der Entformstation befinden, wenn
die Hohlform 14 ihre eine Endlage in der Aufnahmestation unterhalb des Spritzkopfes 15 einnimmt. Der
Übergabegreifer dient dazu, den noch am Blas- und Kalibrierdorn 16 oder einem Hilfsdorn hängenden
Hohlkörper aufzunehmen und im Verlauf der anschließenden Bewegung der Hohlform 14 aus der Aufnahmestation
in die Entformstation diesen Hohlkörper in eine nachgeschaltete Station zu transportieren.
Bei den bisher beschriebenen Vorgängen ging es darum, die Antriebswalze 34 zur Übertragung von bestimmte Bewegungen verursachenden Kräften zu übertragen. Darüber hinaus ist es möglich, die Antriebswal
ze 34 zusätzlich als Steuerorgan zu verwenden. Dies
kann beispielsweie derart geschehen, daß auf der Welle 35 zusätzlich ein als Trommel ausgebildetes Mittel zum
Steuern 47 angeordnet ist wobei die Trommel im Zuge ihrer Rotationsbewegung auf bestimmte Steuermittel
einwirkt und über geeignete Schalter beispielsweise die
Zufuhr und die Unterbrechung der blasluft regelt Ähnliches kann für die vorerwähnten Bewegungen des
Blas- und Kalibrierdornes 16 gelten. Im übrigen bestehl
auch die Möglichkeit diese Bewegungen unmittelbai von der Antriebswalze 34 mechanisch abzunehmen
wobei es möglich sein würde, zu diesem Zweck die An triebswalze 34 mit einer dritten Kurve zu versehen.
Wenn vorstehend davon die Rede ist daß die Kurven 41. 42 der Antriebswalze 34 mit Kurvenrollen 32
13 zusammenwirken, dann ist dies keineswegs als Beschränkung
gemeint. Es ist selbstverständlich möglich, auch andere Maschinenelemente zu verwenden, die geeignet
sind, mit einer Kurve zur Erzielung des vorgenannten
Zwecks zusammenzuwirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- '-| Patentansprüche:A. Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen, Dosen od. dgl, aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei- oder mehrteiligen Hohlform, deren Formhälften zwischen einer Schließ- und Offenstellung bewegbar sind und die vorzugsweise linear zwischen einer der Spritzdüse eines Extruders zugeordneten Aufnahmestation und einer Entformstation, in welcher der Hohlkörper aus der Hohlform entfernt wird, hin- und herbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte rotierende Antriebswalze (3^) mit zwei Kurven (41, 43), in denen Kurvenrollen (32,33) geführt sind, vorgesehen ist, mittels deren einer Kurvenrolle (33) die Hohlform (14) zwischen Aufnahme- und Eniform-Station hin- und herbewegbar und mittels deren anderer Kurvenrolle (32) die Hohlformteile (14a, 146) zwischen ihrer öffnungs- und Schließstellung bewegbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Hohlformteile mit einem Schließ- und Öffnungsbewegungen auf letztere übertragenden Hebelsystem versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenrolle (32) für die öffnungs- und Schließbewegung der Hohlformteile (14a, 146) in an sich bekannter Weise mit dem Hebelsystem (21, 23) verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die Hohlform von einem hin- und herbewegbaren Schlitten getragen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenroüe (33) für die Hin- und Herbewegung der Hohlform (14) mit dem Schlitten (13) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (13) mit Führungsteilen (29) versehen ist, an denen ein Zwischenstück (26) geführt ist, das die dem Hebelsystem (21, 23) zugeordnete Kurvenrolle (32) trägt und einen Anlenkzapfen (24) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (29) als vorzugsweise parallel zur Hin- und Herbewegung verlaufende Holme ausgebildet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (29) ein zweites, feststellbares Zwischenstück (31) tragen, an dem die Kurvenrolle (33) für die auf den Schlitten {13) zu übertragende Hin- und Herbewegung angebracht ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (29) unterhalb des Schlittens (13) angeordnet und dieser mit einem Langlo:h (45) für den Durchgang des die Bewegung zwischen bewegbarem Zwischenstück (31) und Hebelsystem (21, 23) übertragenden Anlenkzapfen (24) versehen ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (13) an in Richtung auf die Entformstation geneigt verlaufenden Stützelementen (11, 12) geführt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennreichnet, daß die Stützelemente (11, \2) als zwei parallel in einem Abstand voneinander angeordnete Holme ausgebildet sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (11, 12) an oder nahe ihren freien Enden eine Brücke (18) zum Anbringen von Zusatzeinrichtungen tragen.IJ. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (34) zugleich mit Mitteln (47) zum Steuern weiterer Funktionen der Maschine versehen ist
Priority Applications (8)
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Publication Number | Publication Date |
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DE2204395C3 true DE2204395C3 (de) | 1976-09-30 |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1140911A (en) | 1965-05-18 | 1969-01-22 | Steele And Cowlishaw Ltd | Improvements relating to machines for forming and filling bottles of plastics material |
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