DE2364663A1 - Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahrenInfo
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Description
Patentanmeldung
der Firma
Kautex-Werke Reinold Hagen GmbH., 5300 Bonn-Holzlar 1
Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern,
z. B. Flaschen, Dosen oder dgl., aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei- oder
mehrteiligen Hohlform, einem zwischen einer der Spritzdüse eines Extruders zugeordneten Aufnahmestation und einer der Hohlform
zugeordneten Formstation bewegbaren Transportelement für ein Zwischenerzeugnis, einer den Hohlkörper nach dem Öffnen der
Hohlform tragenden Halterung, die als Blas- und Kai ibrierdorn ausgebildet sein kann, und einer der Hohlform nachgeschalteten
Übergabestation, in welcher die Hohlkörper nachgeordneten Einrichtungen
übergeben werden.
Bei einer durch die GB-PS 1 048 433 bekannten derartigen Vorrichtung
dient das Transportelement lediglich dazu, die Vorformlinge
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von der Spritzdüse des Extruders in die stationäre Hohlform zu
bringen. Die in letzterer hergestellten Hohlkörper werden durch ,den Blas- und Kalibrierdorn in die der Hohlform nachgeschalteten
Übergabestation gebracht. Zu diesem Zweck ist der Hohlform eine grosse Anzahl von Dornen zugeordnet, die auf einer absatzweise
umlaufenden und durch die Übergäbestation geführten Kette oder
dgl. angebracht sind. Diese bekannte Vorrichtung hat sich zwar in der Praxis ausserordentlich gut bewährt; ihr wirtschaftlicher
Einsatz ist jedoch an die Herstellung grosser Stückzahlen gebunden.
·
Es ist weiterhin durch die DT-PS 1 778 404 eine Vorrichtung zum
Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren bekannt, bei welcher die Hohlform zwischen Spritzdüse
und einer Entformstation hin- und herbewegbar ist, wobei zur Übergabe der Hohlkörper an nachgeschaltete Einrichtungen an den
Hohlformhälften Greifer bildende Teile angebracht sind. Die Anordnung
ist dabei sio getroffen, dass bei der Bewegung der Hohlform zwischen der Spritzdüse und der Entformstation der Greifer
entsprechend zwischen der Entformstation und einer Übergabestation bewegbar ist. Auch diese Vorrichtung hat sich in der Praxis
ausserordentlich gut bewährt. Sie ist jedoch an zwischen zwei Stationen hin- und herbewegbaren Hohlformen gebunden. Eine Anwendung
dieser bekannten Lehre auf stationäre Formen ist nicht mqglieh.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend beschriebenen Art so auszugestalten, dass auch bei
einer stationär angeordneten Hohlform eine geordnete Übergabe der Hohlkörper an nachgeschaltete Einrichtungen möglich ist, ohne
dass dazu umfangreiche.zusätzliche Transportmittel wie im Fall der
GB-PS 1 048 433 notwendig sind. Insbesondere wird angestrebt,
dass Übersichtlichkeit und Baugrösse der Maschine keine wesentlichen Veränderungen erfahren.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass das Transportelement für die Zwischenerzeugnisse auch zwischen der
Formstation und der Übergabestation bewegbar ist. Dabei ist das Transportelement vorteilhaft in an sich bekannter Weise als
Greifer ausgebildet.
Durch die US-PS 3 382 531 ist zwar eine Vorrichtung bekannt geworden,
bei welcher die Hohlkörper der Hohlform unter Verwendung eines Greifers entnommen werden. Dabei handelt es sich jedoch um
eine zusätzlich anzubringende Vorrichtung, die mit besonderen Antrieben
für die Betätigung des Greifers versehen ist. Demzufolge ist der konstruktive und steuerungstechnische Aufwand verhältnismässig
gross.
Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung hingegen übernimmt das
ohnehin vorhandene Transportelement eine zusätzliche Funktion, nämlich den Transport der Hohlkörper vonder Formstation in die
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Üb ergäbe stat ion, in welcher die Hohlkörper an nachgeschaltete Einrichtungen
übergeben werden. Es ist somit nicht notwendig, zusätzliche Einrichtungen vorzusehen. Vielmehr reicht es aus, den
ohnehin vorhandenen Greifer oder dgl. an die zusätzliche Funktion anzupassen.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Transportelement zwischen der Aufnahmestation und der Formstation im wesentlichen
vertikal und zwischen Formstation und Übergäbestation
im wesentlichen horizontal bewegbar sein. Letzteres schliefst auch die Möglichkeit einer Schwenkbewegung ein. Weiterhin kann es
zweckmässig sein, dass beide Greiferteile für den Transport der
Hohlkörper mit verschiebbar angebrachten Fortsätzen versehen sind. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn das Transportelement zwischen Aufnahmestation und Formstation im wesentlichen
vertikal und die Fortsätze in im wesentlichen horizontaler Ebene verschiebbar sind. Zwischenerzeugnis einerseits und Hohlkörper
andererseits können dabei in zeitlicher Aufeinanderfolge transportierbar sein.
Es ist aber auch eine Ausgestaltung möglich, bei welcher Zwischenerzeugnis
und Hohlkörper gleichzeitig transportierbar sind. Dabei können die Greiferteile mit Paßstücken zum Erfassen des
Zwischenerzeugnisses und mit Paßstücken zum Erfassen des Hohlkörpers versehen sein, wobei bei der Bewegung der Paßstücke für
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das Zwischenerzeugnis zwischen Aufnahmestation und Formstation die Paßstücke für die Hohlkörper entsprechend zwischen Formstation
und Übergabestation bewegbar sind.
Die Erfindung sieht weiterhin die Möglichkeit vor, dass die Paßstücke
für den Hohlkörper in der Höhe gegenüber den Paßstücken für das Zwischenerzeugnis versetzt angeordnet sind. Dies kann z.
B. dadurch erreicht werden, dass die Greiferteile gekröpft oder sonstwie vom Verlauf in einer gemeinsamen Ebene abweichend ausgebildet
sind. Es ist auch möglich, die Greiferteile gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufen zu lassen. Welche Art der Ausgestaltung
jeweils gewählt wird, insbesondere auch in Bezug auf die Frage, welche Paßstücke höher und welche Paßstücke niedriger
angeordnet sind, hängt von den jeweiligen Gegebenheiten ab. In jedem Fall kann die Vorrichtung gemäss der Erfindung an alle
praktisch vorkommenden Umstände angepasst werden.
Weiterhin kann die im wesentlichen horizontale Bewegung des Transportelementes
zumindest in der ersten Phase der vom Spritzkopf weg erfolgenden Bewegung eine vertikale Komponente enthalten. Der
Sinn dieser Maßnahme besteht darin, unmittelbar nach dem Schlies*·
sen der Hohlform den Haum unterhalb des Spritzkopfes für das Ausspritzen
des nächstfolgenden Zwischenerzeugnisses freizumachen. Bei diskontinuierlicher Extrusion beispielsweise unter Verwendung
eines Speicher-Spritzkopfes ist diese vertikale Komponente nicht unbedingt erforderlich.
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Es kann auch vorteilhaft oder sogar notwendig sein, dass das Transportelement vor der seitlichen Verschiebung eine kurze Bewegung
nach oben erfährt, wobei das Ausmass dieser Bewegung gegebenenfalls nur einige Millimeter beträgt. Durch diese Maßnahme
soll erreicht werden, dass auch bei Vorhandensein von irgendwelchen Zusatzeinrichtungen im unteren Bereich der Formstation,
bei denen es sich um Spreizvorrichtungen, Sehlauchschliessvorrichtungen
oder dgl. handeln kann, der Hohlkörper in jedem Fall und unter allen Umständen ungehindert entnommen werden
kann. Dabei spielt auch die Tatsache eine Rolle, dass die Länge der im. allgemeinen schlauchförmigen Zwischenerzeugnisse durch
unterschiedliche Extrusionsbedingungen etwas schwanken kann.
Im übrigen kann die Halterung für die Hohlkörper in an sich bekannter
Weise vorteilhaft vertikal verschiebbar angeordnet sein, um so die noch an der Halterung hängenden Hohlkörper bei Bedarf
in eine Lage oder in ein Niveau zu bringen, die bzw. das der Lage bzw. dem Niveau des Greifers bzw. der Paßstücke entspricht.
Wenn vorstehend gesagt ist, dass das Transportelement den Hohlkörper
erfasst, dann sollen darin auch jene Möglichkeiten und Ausführungen eingeschlossen sein, bei denen der Greifer, die
Paßstücke oder dgl. den Hohlkörper an einem Fortsatz, beispielsweise einem Abfallstück desselben ergreifen. Von Bedeutung ist
lediglich, dass der Greifer für den Transport des Zwischenerzeugnisses auch für den Transport des Hohlkörpers benutzt werden
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Durch die GB-PS 947 420 ist zwar eine Vorrichtung zum Entfernen
von Abfallstücken an im Blasverfahren hergestellten Hohlkörpern aus thermoplastischem Material bekannt, bei welcher ein Greifer
das Abfallstück erfasst und transportiert. Dies geschieht jedoch zum Zwecke des Abreissens dieses Abfallstückes von dem noch in
der Hohlkörper befindlichen Hohlkörper. Ein Transport des Hohlkörpers unter Verwendung des Greifers ist dabei weder möglich
noch vorgesehen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. Ia-Id im Schema jeweils die Vorderansicht einer VorrichteuEg
zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren in verschiedenen
aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen, Fig. 2a - 2d jeweils die dazugehörigen Seitenansichten,
Fig. 3a - 3d im Schema jeweils die Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform entsprechend den Darstellungen der
Figuren la - Id, . .
Fig. 4a - 4d jeweils die dazugehörigen Seitenansichten,
Fig. 5a - 5c im Schema jeweils die Seitenansicht in derForm-Teilungsebene
einer dritten Ausführungsform in drei aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen,
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Fig. 6a - 6c Ansichten ^weils in Richtung der Pfeile Via - VIc
der Figuren, 5a - 5c.
Bei dem in den Figuren la - Id und 2a - 2d dargestellten Ausführung
sb ei spiel ist in einer Aufnahmestation 10 der Spritzkopf 11 eines Extruders 12 vorgesehen, unter dem in einem Abstand in
einer Formstation 13 eine zweiteilige Hohlform angeordnet ist, deren beide Teile 13a, 13b in Richtung der Pfeile 14, 15 in horizontaler
Ebene hin- und herbewegbar sind. Der Hohlform 13a, 13b ist ein Blas- und Kalibrierdorn 16 zugeordnet, der von unten in
die Hohlform hineinragt oder in diese hinein verschiebbar angeordnet ist.
Zwischen Aufnahmestation 10 und Formstation 13 ist ein Greifer hin- und herbewegbar angeordnet, der aus den beiden Greiferteilen
17a, 17b besteht. Beide Greiferteile sind von einer Halterung getragen, die an vertikal verlaufenden Schienen 19 geführt ist.
An beiden Greiferteilen 17a, 17b sind Fortsätze 20a, 20b angebracht und gegenüber den Greiferteilen 17a, 17b parallel zu deren
Längsverlauf verschiebbar gelagert.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung arbeitet in der Weise, dass zunächst in der Aufnahmestation 10 aus dem Spritzkopf 12
ein zweckmässig schlauchförmiger Vorformling 21 ausgespritzt wird.
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Sobald dieser die für die Herstellung eines Hohlkörpers erforderliche
Länge erreicht hat, wird der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in der Aufnahmestation unmittelbar unterhalb des Spritzkopfes 12
befindliche Greifer 17, der zunächst die in den Figuren la, 2a dargestellte Lage einnimmt, durch Verschieben der beiden Greiferteile
17a, 17b in Richtung der Pfeile 14 und 15 geschlossen. Dabei wird das obere Ende des Vorformlings 21 zwischen den beiden
Fortsätzen 20a, 20b eingeklemmt.
Alsdann wird der Greifer 17 in Richtung des Pfeiles 22 vertikal
nach untenbewegt, wobei der Vorformling 21 abgerissen oder sonstwie abgetrennt und im Zuge dieser Bewegung zwischen die beiden
Hälften 13a, 13b der geöffneten Hohlform transportiert wird. Die Figuren Ib und 2b zeigen die Lage der Teile am Ende dieser Transportbewegung.
Danach wird die Hohlform durch Zusammenfahren der beiden Hohlformteile
13a, 13b geschlossen. Es folgt in der üblichen Weise das Aufweiten des Vorformlings 21 durch ein Druckmittel, welches über
dem Dorn l6 zugeführt werden kann. Während desAufweitvorganges
und der anschliessenden Öffnungsbewegung der Hohlform 13 bleibt
der Greifer 17 um den oberen Endbereich des Vorformlings geschlossen.
Der Endbereich 23 bildet am fertigen Hohlkörper 24 ein Abfallstück,
welches über einen dünnen Steg mit dem. Hohlkörper verbunden bleibt.
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Im allgemeinen wird so vorgegangen, dassnach dem Aufweiten des Vorformlings 21 zum Hohlkörper 24 und nach ausreichender Abkühlung
des letzteren der Blas- und Kalibrierdorn 16 zunächst nach unten aus der noch geschlossenen Hohlform 13a, 13b herausgezogen wird,
so dass der Hohlkörper 24 nach dem Öffnen der Hohlform am Greifer
17 hängt und von diesem gehalten ist. Dabei befindet sich der Hohlkörper 24 zunächst noch im Bereich der Hohlform, also zwischen den
beiden geöffneten Hohlformhälften 13a, 13b. Alsdann werden die beiden am Abfallstück 23 unmittelbar angreifenden Fortsätze 20a, 20b
gegenüber den Greiferteilen 17a, 17b in deren Längsrichtung verschoben.
Dabei wird zwangsläufig der Hohlkörper 24 mitgenommen, der sich am Ende dieser in horizontaler Ebene erfolgenden Verschiebung
in der Übergäbestation 35 befindet. Nunmehr wird der
Greifer 17 geöffnet. Dabei wird der Hohlkörper 24 frei gegeben.
Dies ist in Fig. 2d in derZeichnung angedeutet. Es ist selbstverständlich möglich, eine direkte Übergabe an nachgeschaltete Einrichtungen
zu bewirken, beispielsweise derart, dass seitlich neben der Hohlform 13 eine aus Schienen oder dgl. 25 bestehende Führungsbahn
angeordnet ist, in die hinein der Hohlkörper 24 vom Greifer
17 im Zuge der Bewegung der Fortsätze 20a, 20b hineingeschoben
wird. Bei diesen nachgeschalteten Einrichtungen kann es sich um Fördermittel oder um Einrichtungen zum Nachbearbeiten, Kontrollieren,
Dekorieren, Füllen, Verschliessen oder dgl. handeln.
Der geöffnete Greifer 17» dessen untere Lage in den Figuren Id,
2d gestrichelt dargestellt ist, wird dann wieder nach oben in die
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Aufnahmestation bewegt, wobei die Fortsätze 20a, 20b wieder in
ihre Ausgangslage zurück verschoben werden. In der Aufnahmestation
10 nimmt der Greifer 17 den mittlerweile ausgespritzten nächstfolgenden
Vorformling 21 auf.
Abweichend von der Darstellung der Figuren la - Id,der Figuren
2a - 2d kann der Dorn lö auch von oben indie Hohlform 13 hineinragen.
Dazu wären allerdings besondere Vorkehrungen zu treffen," um den Schlauch an seinem oberen Ende offen zu halten und den
Dorn aus dem Bewegungsbereich des Greifers 17 herausbewegen zu
können.
Bei der Ausführungsform gemäss den Figuren 3a - 3ted und 4a - 4d
sind Aufnahmestation 110 und Formstation 113 ebenfalls in zwei einen Abstand voneinander aufweisenden vertikalen Ebenen angeordnet,
wobei der Abstand zwischen diesen beiden Stationendurch
einen Greifer 117 überbrückt wird, der aus den beiden Teilen 117a und 117b besteht, die den Vorformling 121 direkt erfassen. Der
Transport des Vorformlings 121 vom Spritzkopf 111 in die Formstation 113 erfolgt in der gleichen Weise wie bei d em zuerst beschriebenen
Ausführungsbeispiel. Nach Beendigung dieser in Richtung des Pfeiles 122 erfolgenden Transportbexvegung werden die
beiden Formhälften 113a und 113b im Zuge einer in Richtung der Pfeile 115, H^ erfolgenden Bewegung geschlossen. Nach Beendigung
des Aufweitvorganges wird die Hohlform 113a, 113b wieder geöffnet,
wobei zuvor der blas- und Kalibrierdorn 116 aus dem Hohlkörper
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124 nach unten herausgezogen worden sein kann. Der am geschlossenen
Greifer 117 hängende Hohlkörper 124 wird nunmehr durch eine
Verschiebung des gesamten Greifers in Richtung des Pfeiles 136 aus der Formstation 113 in die daneben befindliche Übergabestation
135 transportiert, der der Anfangsbereich eines Förderrohres 137 für den Weitertransport des Hohlkörpers 124 zugeordnet ist.
Der Hohlkörper 124 befindet sich nach Beendigung der Bewegung des
Greifers 117 in Richtung des Pfeiles 136 genau über dem Förderrohr
137. Sobald der Greifer 117 in dieser Lage durch Auseinanderfahren der Teile 117a, 117b geöffnet wird, fällt der Hohlkörper 24 in
das Förderrohr 137, welches mit einer pneumatischen Fördereinrichtung versehen sein kann. Danach wird der Greifer wieder in die
dem Spritzkopf 111 zugeordnete Aufnahmestation 110 zurückbewegt, wobei er gegebenenfalls die in den Figuren 3d und 4d gestrichelt
dargestellte Zwischenposition einnehmen kann.
Bei dem letztbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Übergabestation 135 unterhalb des Extruders 112 angeordnet. Diese Ausgestaltung
hat sichals besonders platzsparend erwiesen,. Weiterhin hat sie den Vorteil, dass die der Übergabestation 135 abgekehrte
Seite der Formstation 113 von der Übergabeeinrichtung frei bleibt und somit gegebenenfalls für die Anordnung anderer Einrichtungen
verfügbar ist. - Es ist auch möglich, den Greifer 117 zwischen Formstation 113 und Übergabestation 135 eine Schwenkbewegung in
horizontaler Ebene ausführen zu lassen. Dazu würde es genügen, die
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Halterung■118 um ihre Längsachse zu verschwenken, wenn der Greifer
117 sich in der Formstation 113 bzw. übergäbestation 135
befindet.
Bei der Ausführungsform gemäss den Figuren 5a - 5c sowie den Figuren 6a - 6c ist der Greifer 217 im wesentlichen in horizontaler
Ebene verschiebbar. Demzufolge sind Aufnahmestation 210 sowie Formstation 213 und somit Spritzkopf 212 und Hohlform 213a,
b mit Blas- und Kalibrierdorn 216 nicht untereinander, sondern vielmehr nebeneinander angeordnet. Der Dorn 216 ist hierbei dem
oberen Bereich der Hohlform zugeordnet. Allerdings ist auch bei dieser Ausführung eine Anordnung mit einem dem unteren Bereich
der Hohlform zugeordneten Dorn ohne weiteres möglich.
Der Blas- und Kalibrierdorn 216 xvird von einem Kolben 230 getragen,
der innerhalb eines Zylinders 231 hin- und herverschiebbar geführt ist.
Der Greifer 217 besteht aus zwei Greiferteilen 217a, 217b, die von einer gemeinsamen Halterung 218 getragen sind. Beide Greiferteile
217a, 217b sind mit jeweils zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Paßstücken 232a, 232b und 233a, 233b versehen.
Der Abstand zwischen den paarweise einander ergänzenden Paßstücken 232a, 232b einerseits und 233a, 233b andererseits
entspricht dem Abstand zwischen den am Umlenkspritzkopf 212
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hängenden Vorformling 221 und der Mittelachse der Hohlform 213a, 213b.
Die Ausgangsposition des Greifers 217 ist in den Figuren 5a und 6a dargestellt. Der Greifer ist geöffnet. Er befindet sich
mit seinen Paßstücken 232a, 232b in der Station 210 unterhalb des Spritzkopfes 212. Die Hohlform ist durch Auseinanderfahren
der beiden Hohlformhälften 213a, 213b gerade geöffnet worden, so dass der Kalibrier- und Blasdorn 216 durch entsprechende Bewegung
des Kolbens 230 unter gleichzeitiger Mitnahme des unmittelbar zuvor hergestellten Hohlkörpers 224 nach oben verschoben
werden kann. Danach wird, der Greifer 217 geschlossen. Dabei erfassen
die Paßstücke 232a, 232b den in der Aufnahmestation 210 am Spritzkopf 212 hängenden Vorformling 221 an dessen oberem Ende.
Gleichzeitig erfassen die Paßstücke 233a, 233b den Hals 234 des flaschenartigen Hohlkörpers 234. Die Figuren 5b und 6b zeigen
die Lage der Teile, unmittelbar nachdem der Greifer 217 geschlossen worden ist. Nunmehr wird der Greifer in seine rechte, in den
Figuren 5c und 6c dargestellte Endlage verschoben. Im Verlauf dieser Bewegung werden der Vorformling 221 in der Formstation
213 und zwischen die beiden Hälften 213a, 213b der !geöffneten Hohlform 90 und der Hohlkörper 224 in die Üb ergäbe st at ion 235
transportiert. Danach wird die Hohlform geschlossen. Die resultierende Lage der Teile ist in den Figuren 5c und 4c dargestellt.
Unmittelbar vor dem oder nach dem Schliessen wird der Blas- und Kalibrierdorn 216 in das obere Ende des in der Hohlform 213a, b
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befindlichen Vorformlinges 221 eingeführt.
Nach dem Schliessen der Hohlform 213a, b wird der Greifer 217 geöffnet, so dass der obere Bereich des in der Formstation
213 befindlichen Vorformlinges 221 und zugleich auch der in der
Übergabestation 235 befindliche Hohlkörper 224 freigegeben werden.
Letzterer kann dabei in der üblichen Weise einer nachgeschalteten
Fördereinrichtung oder einer anderen Behandlungsstation übergeben
werden.
Die Zeichnung lässt erkennen, dass der Greifer 21? zwischen seiner
Ausgangslage gemäss den Figuren 5a und 6a in seiner Endlage gemäss
den Figuren 5c und 6c eine Verschiebung nach unten erfahren hat. Dies ist zumindest dann zweckmässig, wenn der Vorformling
221, kontinuierlich aus dem Spritzkopf 212 ausgespritzt wird. So kann nach dem Schliessen des Greifers und den am Spritzkopf 212
hängenden Vorformling 212 und den am Dorn 216 hängenden Hohlkörper
224 zunächst eine kurze Vertikalbewegung durchgeführt werden, an die sich eine horizontale Bewegung anschliesst. Es ist aber
auch möglich, den Greifer eine schräg nach unten verlaufende lineare Bewegung oder eine entsprechende bogenförmige Bewegung
ausführung zu lassen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Spritzkopf anzuheben. In diesem Fall ist die vertikale Bewegungskomponente des Greifers
nicht erforderlich. Es ist auch möglich, den Vorformling
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diskontinuierlich auszustossen derart, dass etwa im Augenblick des Schliessens des Greifers um den am Spritzkopf 212 hängenden
Vorformling 221 die Extrusion unterbrochen wird.
Es ist für die Anwendung der Erfindung keineswegs unbedingt notwendig,
dass der Hohlkörper nach dem Öffnen der Form angehoben wird. In vielen Fällen ist das am Hohlkörper befindliche Abfallstück
so lang, dass der Greifer auch ohne diese Vertikalverschiebung den Hohlkörper bzw. das an diesem befindliche Abfallstück
ergreifen kann, und zwar insbesondere auch dann, wenn die Greiferteile 217a, 217b gekröpft ausgeführt sind derart, dass die
Paßstücke 233a, 233b in der Vertikalen gegenüber den Paßstücken 232a, 232b versetzt angeordnet sind.
Im übrigen ist die Erfindung auch in allen Fällen ohne weiteres anwendbar, wenn - wie es heute vielfach üblich ist - eine Hohlform
mit zwei oder mehreren Formnestern benutzt wird. In diesem Fall wäre es lediglich erforderlich, das Transportelement so auszugestalten
und zn bemessen,, dass es in öder Lage ist, gleichzeitig
mehrere Zwischenerzeugnisse, bei denen es sich um Schläuche oder Folien handeln kannj, und mehrere Hohlkörper zu tragen.
Es ist selb st¥©r ständlieh, auch in allen Fällen möglieh, anstelle
des Blas- rad Kalibrierdorns. ein and©r@s Mittel, z. B. eine Hohlnadel
9 ium Zuführen d@s das Aufweiten des Zwischenerzeugnisses
bewirkenden Mediums zu verwenden. Ferner kann auch die nach dem
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öffnen der Hohlform den Hohlkörper tragende Halterung in anderer
Weise ausgebildet sein.
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Claims (12)
- PatentansprücheJ Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern, z. B. Flaschen, Dosen .oder dgl., aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren, bestehend aus einer zwei- oder mehrteiligen Hohlform, einem zwischen einer der Spritzdüse eines Extruders zugeordneten Aufnahmestation und einer der Hohlform zugeordneten Formstation bewegbaren Transportelement für ein Zwischenerzeugnis, einer den Hohlkörper nach dem Öffnen der Hohlform tragenden Halterung, die als Blas- und Kalibrierdorn ausgebildet sein kann, und einer der Hohlform nachgeschalteten Übergabestation, in welcher die Hohlkörper nachgeordneten Einrichtungen übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (17)·, (117, 217) auch zwischen der Formstation (.13, 113, 213) und der Übergabe stat ion (35, 135, 235) bewegbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement in an sich bekannter Weise als Greifer (17, 117, 217) ausgebildet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (17, 117) zwischen der Aufnahmestation (10, 110) und der Formstation (13, 113) im wesentlichen vertikal und zwischen Formstation (13, 113) und Übergabestation (35, 135) im wesentlichen horizontal bewegbar ist. '509828/0330
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Greiferteile (17a, IJb) für den Transport des Hohlkörpers (24) mit verschiebbar angebrachten Fortsätzen (20a, 20b) versehen sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement (17) zwischen der Aufnahmestation (10) und der Formstation (13) im wesentlichen ver- tikal verschiebbar ist und die Fortsätze (20a, 2Öb) in im wesentlichen horizontaler Ebene verschiebbar sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, dass Zwischenerzeugnis (21, 121) einerseits und Hohlkörper (24, 124) andererseits zeitlich nacheinander transportierbar sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass Zwischenerzeugnis (221) einerseits und Hohlkörper (224) andererseits gleichzeitig transportierbar sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferteile (217a, 217b) mit Paßstücken (232a, 232b) zum Erfassen des Zwischenerzeugnisses (221) und mit Paßstücken (233a, 233b) zum Erfassen des Hohlkörpers (224) versehen sind und bei der Bewegung der Paßstücke (232a, 232b) für das Zwischenerzeugnis (221)509828/0330- 20 - 23646S3zwischen Aufnahmestation (120) und Formstation (213) die Paßstücke (233a, 233b) für die Hohlkörper (224) entsprechend zwischen Hohlform (213) und Übergabestation (235) bewegbar sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Paßstücke (233a, 233b) für den Hohlkörper (224) in der Höhe gegenüber den Paßstücken (232a, 232b) für das Zwischenerzeugnis (221) versetzt angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen horizontale Bewegung des Transportelementes (217) zumindest in der ersten Phase eine vertikale Komponente enthält.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportelement vor der seitlichen Verschiebung eine kurze Bewegung nach oben erfährt.
- 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (216) für den Hohlkörper (224) unter Mitnahme desselben in an sich bekannter Weise vorteilhaft vertikal verschiebbar angeordnet ist.509828/0330
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19732364663 DE2364663B2 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren |
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DE2364663A1 true DE2364663A1 (de) | 1975-07-10 |
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ID=5902024
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DE19732364663 Withdrawn DE2364663B2 (de) | 1973-12-24 | 1973-12-24 | Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4096223A (en) * | 1977-05-02 | 1978-06-20 | Owens-Illinois, Inc. | Thermoplastic container forming method |
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EP1053858A2 (de) * | 1999-05-15 | 2000-11-22 | Fischer-W. Müller Blasformtechnik GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von hohlkörperförmigen Artikeln aus thermoplastischem Kunststoff durch Saugblasen |
-
1973
- 1973-12-24 DE DE19732364663 patent/DE2364663B2/de not_active Withdrawn
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EP1053858A3 (de) * | 1999-05-15 | 2003-02-05 | SIG Kautex GmbH & Co. KG | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von hohlkörperförmigen Artikeln aus thermoplastischem Kunststoff durch Saugblasen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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BI | Miscellaneous see part 2 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
8230 | Patent withdrawn |