DE2264831A1 - Vorrichtung zur ueberwachung des schussfadens in webstuehlen - Google Patents
Vorrichtung zur ueberwachung des schussfadens in webstuehlenInfo
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Description
P AT £ N T A N W Ä LT Ξ O η. - ! N G. H. H, Wi LH Ξ LiVl - D ! PL. - J N H. H. OAOSTER
; ■ ■ :' 3 T U T T G A Π Τ 1 - GYMNASIUMSTRASSE 31B -'TELEFON {0711)291133
Stuttgart, der. 18. SeOt. 1974
P ^723/ Dr. W/K
Ausscheidung aus Patentanmeldung P 22 55 922.4-26 (D 4?28/54a)
Anm.: ENSHU LIMITED
4888, Kamimura Takatsuka,
Hamana-gun,
SM zuoka-ken/ JAPAN
Vorrichtung zur Überwachung des Schußfadens in Webstühlen
3ie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Schußfadens
in Webstühlen, bei der von einem an der Webblattabdeckung angeordneten Lichtsender quer zur Schußfadenbahn ein Lichtstrahlbündel
ausgesandt und von einer lichtempfindlichen Zelle empfangen wird, wobei durch den Verlauf des Schußfadens ausgelöste elektrische
Impulse in einer elektrischen Schaltung im Falle eines Fehleintrages des Schußfadens zu Steuersignalen für den Webstuhlantrieb
umgewandelt v/erden.
Überwachungsvorrichtungen dieser Art sind bekannt (DT-AS 1 208 260).
Bort wird der von dem Lichtsender ausgestrahlte Lichtstrahl von einem
auf dem Schützen befestigten Reflexionskörper zurückgeworfen und etwa wieder an der Stelle aufgefangen, von der er ausgesandt wurde.
Um Störungen durch die Kettfäden zu vermeiden, muß bei dieser Bau-
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arc aber ein Spreisstift oder ein Fadenteiler vorgesehen sein,
der die Kettfaden an der Überwachungsstelle auseinanderdrückt.
Diese Ausgestaltung weist den Uachteil auf, daß die Kettfaden
an dieser Stelle wegen der mechanischen Beeinflussung einer Spannung ausgesetzt sind, die größer ist als die der benachbarten
Kettfaden. Das kann dazu führen, daß in dem fertigzustellenden Gewebe Schaden auftreten, die vermieden werden sollen. Dazu
kommt, daß bei der bekannten Ausführungsform nicht der Schußfaden
bzw. dessen Verlauf, sondern nur der Durchgang des Schützen überwacht v/erden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine überwachungsvorrichtung zu schaffen, bei der auf mechanische Spreizglieder o. dgl. verzichtet werden kann und
bei der der Schußfaden und sein Verlauf beim Eintragvorgang unmittelba-r erfasst werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die lichtempfindliche Zelle beweglich
in einer Ausnehmung der Weblade angeordnet und mit einem Antriebsmechanismus verbunden ist, der die lichtempfindliche Zelle
abhängig von der Schwingbewegung der Weblade aus der Ausnehmung heraus und wieder hineinbewegt. Durch diese Ausgestaltung v/ird es
möglich, die lichtempfindliche Zelle unmittelbar an den Schußfaden bei dessen Eintragvorgang heranzuführen, so daß deutliche Impulse
beim Vorhandensein des Schußfadens erreicht werden können, die eine einwandfreie Überwachung erlauben. Vorteilhaft ist es dabei, wenn
die Lichtzelle von einer Abdeckung mit einem Fenster in der Form eines schmalen Schlitzes abgedeckt ist, dessen Abmessungen auf
die Stärke des Schußfadens abgestimmt ist, weil dann Störeinflüsse von den Kettfaden ausgeschaltet werden können, die quer zu dem
schlitzförmigen Fenster verlaufen und so eine ständige Helligkeitsbeeinflussung hervorrufen.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn der Antriebsmechanismus aus
einem ortsfest angeordneten Nocken o. dgl. und aus einer mit dem
_ 2a_
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c ^..^ glichen Licht ε-mpf anger verbundenen und an den Hocken angedrückten
Rolle besteht. Debei kann der Antriebsmechanismus aus einen mit einer fest mit dem Lichtempfänger verbundenen Zahnstange
in Virkverbindung stehenden Zahnsegment bestehen, das über eine Gelenkstange hin- und hergeschwenkt wird, die von
einen fest auf der Antriebskurbelwelle sitzenden Nocken bewegt wird. Un bei dieser Überwachungsvorrichtung eine einwandfreie
Auswertung der von der lichtempfindlichen Zelle hervorgerufenen Helligkeitsimpulse zu bewirken, ist es ferner vorteilhaft, wenn
die elektrische Schaltung zur Auswertung der vom Schußfaden gegebenen Lichtimpulse als eine Diskriminatorschaltung ausgebildet
ist, die eine mit dem Lichtempfänger verbundene Gatteranordnung,
einen mit der Gatteranordnung verbundenen Impulsformen, ein dem Impulsformer nachgeschaltetes Differenzierglied, sowie einen
Gleichrichter aufweist, der mit dem Differenzierglied verbunden ist und wenn außerdem ein weiterer Impulsformer mit einem
Synchronisierimpulsgeber und ein weiterer Gleichrichter über ein Invertierglied und ein Differenzierglied mit dem Impulsformer
verbunden ist, wobei außerdem noch ein Flip-Flop an beide Gleichrichter angeschlossen ist und ein zusätzliches Invertierglied
an den Impulsformer über ein Differenzierglied, einen Gleichrichter und einen monostabilen Multivibrator angeschlossen ist,
wobei ein NOR-Gatter mit dem Flip-Flop und dem Invertierglied in Verbindung steht, an dessen Ausgang über ein Relais die /uslcseschaltung
anliegt.
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V/eitere Merkmals und Vorteile der vorliegenden i^riing ^
aus den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung hervor,
in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Webstuhles, der mit einem fotoelektrischen Schußfadenfühler gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des
fotoelektrischen Schußfadenfühlers der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 3A eine Seitenansicht des Lichtempiängers, der bei dem
Schußfadenfühler der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, wobei eine erste .uisführungsform einer Einrichtung
zur Auswahl des Schußfadenbildes vorgesehen ist,
Fig. 5>B eine Draufsicht auf den Lichtempfänger der Fig. 3A,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der
Auswahleinrichtung für das Schußfadenbild,
Fig. 5A eine Seitenansicht des Lichtempfängers,der in dem
Schußfadenfühler der vorliegenden Erfindung eingesetzt
ist, wobei eine dritte Ausführungsform der
Einrichtung zur Aus v/ah 1 des Schußf adenbild»s vorgesehen
ist;,
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Fig. 53 eine Draufsicht auf den Lichtempfänger der Fig. 5A,
Fig. 6 eine perspektivische Draufsicht einer besonders
günstigen Ausführungsforin eines Synchronisierimpulsgebers,
der mit dem SchußfadenfühTer der vorliegenden Erfindung gekoppelt wird,
Fig. 7 ei° Blockbild zur Darstellung der Ausführung einer
Diskriminatorschaltung für den SchußfadenfüJbuLer
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 8A Draufsichten auf die Weblade und ihre Stellungen in 1111 verschiedenen Augenblicken des Kurbelkreislaufes,
Fig. 9A graphische Darstellungen, aus denen die Umkehrung
UD der Wellenform der Signale hervorgeht, die durch die
Diskriminatorschaltung der Fig. 7 erzeugt werden,
Fig. 10 eine perspektivische Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
des Schußfadenfühlers der vorliegenden Erfindung einschl. der dazugehörigen Webstuhlteile,
Fig. 11 ein Querschnitt durch den Schußfadenfühler der Fig. 10,
Fig. 12A Draufsichten auf verschiedene Ausführungsformen des
bis 12D Scimßiadenfühlers der Fig. 10,
Fig. 13A beispielhafte Darstellungen für zwei verschiedene
und 13B Möglichkeiten des Schußfadenverlaufes,
Fig. 14-A graphische Darstellungen von zwei verschiedenen
UD Möglichkeiten zur Erzeugung von Impulsformen, die
das Vorhandensein des Schußfadens anzeigen,
—5—
509807/0403 B*D original
Pig. 15 eiD Teilschnitt durch eine andere Ausführungsfora
des Schußfadenfühlers,
Fig. 16 ein Querschnitt durch einen Lichtempfänger, der in den Schußfadenfühler der Fig. 15 eingesetzt ist,
Fig. 17 eine Draufsicht auf den Lichtempfänger der Fig. 16,
Fig. 18 ein Blockdiagramm eines Baispiels der Diskriminatorschaltung,
die mit aera Schußfadenfühler der Fig. 15 bis 17 eingesetzt ist,
Fig. 19 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Umkehrung (Invertierung) der Impulssignale, die
durch die Diskriminatorschaltung der Fig. 18 erzeugt wird,
Fig. 20 einen Teilquerschnitt durch eine andere Ausführungs^
form des Schußfadenfühlers,
Fig. 21 eine teilweise Vorderansicht des Schußfadenfühlers der Fig. 20,
Fig. 22 eine Draufsicht auf den Schußfadenfühler der Hg. 20, wobei teilweise ein Schnitt gezeigt ist,
Fig. 23 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Schußfadenfuhlers,
Fig. 24 eine teilweise Seitenansicht einer abgeänderten Ausführusgsfora der Pig. 23»
Fig. 25 einen teilweisen Längsschnitt der Hauptteile der
Einrichtung der Fig. 24 und die
-6-BAD ORIGINAL
609807/0403
Fig. 25A ,jeweils Draufsichten auf den Schußfadenfühler, der
und 25B in den Ausführungsformen 23, 24 und 25 eingesetzt
ist.
In der .Fig. 1 ist der vollständige Aufbau eines Webstuhles gezeigt,
der mit einer Grundausführungsform des fotoelektrischen
Schußfadenfühlers der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist. Die Darstellung ist dabei vereinfacht. Der Aufbau des Webstuhles
entspricht im wesentlichen dem üblicher Webstühle. Dabei ist eine Kurbelwelle 2 und eine Lenkwelle 3 (Schwingwelle) vorgesehen,
die sich auf den Seiten quer über die ganze Webstuhlbreite erstrecken und die auf beiden Seiten durch Seitengestelle
1 des Webstuhles gehalten sind. Die Lenkwelle 3 trägt dabei die Ladenstelzen 4, so daß diese hin- und herschwingen
können. Die Ladenstelzen 4 sind an ihren oberen Enden mit der Weblade 6 verbunden, auf deren Oberseite ein Schiffchen 7 (oder
Schützen) zum Eintragen des SchuiEfadens 8 hin- und herbewegt
wird. Der Schußfaden 8 ist in der Zeichnung durch eine strichpunktierte Linie dargestellt. Die Hin- und Herbewegung des
Schiffchens 7 wird durch Hcker 9 ausgelöst, die an der Oberseite von entsprechenden Schlagstöcken 11 angeordnet sind, die
an beiden Enden der Lenkwelle 3 angeordnet sind und zum Zweck der Auslösung einer Schiagbewegung mit Schlagbändern 12 in
Verbindung stehen. Eine Webblattabdeckung 13 ist über der Weblade 6 angeordnet und nimmt mehrere parallel zueinander
ausgerichtete Webblätter 14 zwischen sich auf. In der in der Zeichnung dargestellten Anordnung ist der Geschirrahmen offen
und die Kettfäden sind das sogenannte Unterfach und das Oberfach
"Ba und 16b aufgeteilt, wobei sie zwischen sich den Raum
freilassen für die Bahn des Schußfadens 8, der im Moment der Pickerbewegung eingetragen wird. Durch die Schwingbewegung
der Ladenstelzen 4 wird dann der Schußfaden 8, der zv/ischon
die Kettfaden eingetragen ist, an den G^weberand 17 d-33 fertigen
■ -7-
509807/0403 bad original
18 angedrückt und verwoben.
Wie aus der Pig. 2 hervorgeht, ist der Schußfadenfühler der vorliegenden
Erfindung in dem beschriebenen Webstuhl untergebracht. Zu diesem Zweck ist eine Ausnehmung 101 auf der Oberseite der
Weblade 6 vorgesehen und zwar etwa in der Mitte der gesamten Webladenlänge. Ein Lichtstrahler 102 ist innerhalb der Ausnehmung
101 angeordnet und mit einer Sammellinse 103 nach oben gerichtet. Dieser Lichtstrahler 102 ist in seinem Inneren mit einer Lichtquelle,
beispielsweise mit einer elektrischen Birne oder einer lichterzeugenden Diode ausgerüstet. Das von dieser Lichtquelle
erzeugte Licht wird von der Linse 103 gesammelt und in der Form eines gebündelten Strahles X in Richtung auf die Unterseite
der Webblattabdeckung 13 geworfen,und zwar quer zu der Bahn des
Schiffchens 7· Ein Lichtempfänger 104 ist an der unteren Seite der V/ebblattkappe 13 angeordnet, und zwar so, daß der Strahl X
vom Lichtstrahler 102 aufgenommen werden kann. Dieser Lichtempfänger
104 ist mit einer Einrichtung 106 zur Auswahl des Schußfadenbildes an dem Ende ausgerüstet, das der Sammellinse
103 des Lichtstrahles 102 gegenüberliegt. Außerdem besitzt der Lichtempfänger 104 in seinem Inneren eine Fotozelle 107,
die über elektrische Leitungen 108 mit der später beschriebenen Diskriminatoranordnung verbunden ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Bürste 19 an dem Brustbaum 21 des Webst-uhles angeordnet. Diese Bürste erstreckt
sich nach hinten, so daß die Oberfläche der Sammellinse 103 des Lichtstrahlers 102 durch die Bürste 19 bei jeder Schwingbewegung
der Weblade 6 gereinigt werden kann. Die Anordnung einer solchen Reinigungsbürste bringt ganz entscheidende Vorteile
mit sich.
Die Einrichtung 106 dient zur Auswahl des Schußfadenbildes.
Sie ist in dem Licht empfänger 104 angeordnet und dient dazu,
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ausschließlich das Schußfadenbild im Gegensatz zu den Kettfadenbildern
aufzunehmen, die ständig auf den Lichtempfänger auftreffen. Zur Funktion des Schußfadenfühlers der vorliegenden
Erfindung ist es daher von entscheidender Bedeutung, daß nur die Schußfadenbilder aus der Serie von Bildern ausgewählt werden, die
am Lichtempfänger 104 ankommen.
In den Fig. 3A und 3B ist eine erste Ausführungsform der Schußfadenbild-Auswahlanordnung
gezeigt. In dieser Ausführungsform besteht der Lichtempfänger 104 aus einem Gehäuse 109, einer
fotoelektrischen Zelle 107, die innerhalb des Gehäuses 109 sitzt und aus elektrischen Leitungen 108. Außerdem ist eine
Abdeckplatte 111 am offenen unteren Ende des Gehäuses 109 vorgesehen, die mit einem langen geraden Schlitz 112 versehen
ist, der in der Richtung des Schußfadenverlaufes 8a und 8b
liegt, die in der Fig. 3B gezeigt ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist als Auswahlanordnung 106 zum Erfassen des Schußfadenbildes diese Abdeckplatte 111 mit dem langen
Schlitz 112 vorgesehen. Durch die Anordnung dieses geraden Schlitzes 112 werden die nicht benötigten Bilder, wie beispielsweise
die Abbildungen der Kettfäden, ausgeschlossen und nur die benötigten Schußfadenbilder werden geschickt und mit
ausreichender Klarheit ausgewählt. Die Abmessungen des Schlitzes 112 richten sich dabei nach der Stärke der für das Gewebe verwendeten
Fäden. Beispielsweise beträgt die Breite des Schlitzes 112 zwischen 0,3 und 0,5 mm und die Länge etwa 10 mm, wenn
die Stärke der Kettfäden etwa 70 Enden pro inch (2,5 cm) und
die Stärke des Schußfadens etwa 40 picks pro inch beträgt.
Die zweite Ausführungsform eines Schußfadenfühlers ist in
Fig. 4 gezeigt. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet zum Einsatz für Webstühle mit schmaler Webbreite.. Bei solchen
Webstühlen ist die vom Schußfaden zurückgelegte Bahrt im all-
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gemeinen ganz beträchtlich gegenüber der Richtung des Gexveberandes
geneigt. Un diesen Umstand zu berücksichtigen ist die Auswahlanordnung für das Schußfadenbild, die in Fig. 4 gezeigt
ist, mit einer Bodenabdeckplatte 111 versehen, die einen X-förmigen
Schlitz 113 besitzt. Diese Form des Schlitzes 113 deckt sich mit den über Kreuz verlaufenden Bahnen 8a und 8b,
die vom Schußfaden 8 in dem Moment zurückgelegt werden, in dem der Picker betätigt wird; d.h. diese Bahnen sind ganz beträchtlich
gegenüber dem Gewebarand geneigt.
Die dritte Ausführungsform der Schußfadenbild-Auswahlanordnung
ist in der Fig. 5A und 5B gezeigt. Bei dieser Ausführungsform besteht
die Auswahleinrichtung für das Schußfadenbild aus einer
Abdeckplatte 111, die am offenen Bodenende des Gehäuses 109 sitzt und mit einer säulenförmigen Konvexlinse 114 versehen
ist. Wie in der Fig. 5B gezeigt ist, ist die Konvexlinse 114
in der Richtung der Schußfadenbahnen 8a und 8b verlängert. Aufgrund der Konvexität der Linse 114 trifft das Bild des Schußfadens
auf die fotoelektrische Zelle 107 vergrößert auf. Wenn zu dieser optischen Vergrößerung ein größerer Abstand notwendig
wird, dann kann der Lichtempfänger 104 vorteilhaft so ausgebildet sein, daß die Bahn des Lichtstrahles nach dem Passieren
der Linse 114 in geeigneter V/eise gebrochen wird.
Beim praktischen Einsatz des fotoelektrischen Schußfadenfühlers
der vorliegenden Erfindung wird die Abfühlphase in die Nähe des oberen Totpunktes (des Kurbelantriebes) verlegt. Das bedeutet,
daß die Abfühlphase einsetzt in einem Bereich von 350 bis 35 Kurbelwinkel unter der Voraussetzung, daß als oberer Totpunkt
der Beginn des Kurbelkreislaufes des Webstuhles angesehen wird. Diese Abfühlzeitspanne entspricht der Zeit, in der die Weblade
etwa in der Mitte ihrer Schwingbewegung liegt. Zu diesem Zeitpunkt schließt sich, wie in der Fig. 2 gezeigt, der Kettfadenhalter,
der Schußfaden 8 wird von den beiden Kettfadenfächern
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16a und 16b umfaßt und die Bewegung des Schußfadens in Richtung
auf den Geweberand 17 ist schon sehr verlangsamt, so daß der
Abfühlvorgang unmittelbar vor dem Einvreben des Schußfadens stattfindet. Unabhängig von der vorher beschriebenen Anordnung
werden synchrone Impulse zu einem Zeitpunkt erzeugt', der dem oberen Totpunkt des Kurbelkreislaufes des Webstuhles entspricht
und v/erden auf die später noch zu beschreibende Diskriminatorschaltung
gegeben.
Eine Ausführungsform eines Synchronisier-Impulsgebers ist in
den Fig. 1 und 6 gezeigt, in denen eine Kreisscheibe 116 oder ein ähnliches Glied fest auf der Kurbelwelle 2 angeordnet und
mit einem durchgehenden Fenster 117 versehen ist. Eine Lichtquelle 119» die von einem Arm 118 gehalten wird, ist auf einer
Seite der Scheibe 116 angeordnet, während sich auf der anderen Seite eine Fotozelle 121 befindet. Die Anordnung des Fensters
117 und der Teile 119 und 121 ist so aufeinander abgestimmt,
daß das Fenster 117 den vom Element 119 abgegebenen Lichtstrahl
in dem Moment durchquert, in dem der Kurbelkreislauf des Webst-uhles
den oberen Totpunkt einnimmt. Jedesmal, wenn also die Antriebskurbel des Webstuhles den oberen Totpunkt durchläuft,
wird das Licht von der Lichtquelle 119 von der Fotozelle 121 aufgenommen und erzeugt synchrone Impulse, die dann dem oben
erwähnten Diskriminatorschaltkreis zugeleitet werden. Der Arm
118 ist an einem geeigneten ortsfesten Teil des Webstuhlgestelles befestigt.
In der Fig. 7 ist eine Ausführungsform des DiskriminatorSchaltkreises
dargestellt, in dem die Fotozelle 107 des Lichtempfängers
10A- (s. Fig. 2) an ein Gatter 124 über einen Verstärker 123
angeschlossen ist. Dieses Gatter 124 ist mit einem Flip-Flop
129 über einen Impulsformer 126 und ein Differenzierglied 127
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sowie über einen Gleichrichter 123 verbunden. Getrennt davon ist
die Fotozelle 121 des Synchronesier-Impulsgebers mit einem Impulsformer
132 über einen Verstärker I3I verbunden. Der Ausgang
des Impulsformers 132 ist zunächst mit dem Eingang des Gatters
124- verbunden. Zum anderen ist dieser Ausgang des Impulsformers
132 mit einem Gleichrichter 136 über ein Invertierglied 133
und ein Differenzierglied 134· verbunden. Der Ausgang des Gleichrichters
136 ist auch mit dem Eingang des Flip-Flop 129 verbunden, Schließlich ist der Ausgang des Impulsformers 132 auch noch
an ein Invertierglied 14-1 über ein Differenzierglied 1371 einen
Gleichrichter 138 und einen monostabilen Multivibrator 139 angeschlossen. Die Ausgänge des Flip-Flopes 129 und des Invertiergliedes
14-1 sind beide an die Eingänge eines NOR-Gatters 14-2 angeschlossen, das außerdem über ein Relais 14-3 an den
Auslöseanschluß gelegt ist. Im vorliegenden Fall ist der Auslöseanschluß 144· als ein Stoppmechanismus für den Webstuhl ausgelegt.
In der Zeichnung sind Signale, die von einem Element zum anderen laufen, mit alphabetischen Buchstaben bezeichnet.
Im einzelnen ist nicht dargelegt, wie die einzelnen elektrischen Komponenten aufgebaut sind, doch handelt es sich durchwegs
um in der Elektrotechnik geläufige Schaltelemente. Die Differenzierglieder beispielsweise können in der Form der sogenannten
RC-Glieder mit einer bestimmten Zeitkonstante RC ausgebildet sein.
Der fotoelektrische Schußfadenfühler der vorliegenden Erfindung arbeitet folgendermaßen:
Sobald die Kettfadenfächer geöffnet sied, fliegt das Schiffchen
auf der Oberfläche der Weblade 6 von einem auf einer Seite des Webstuhles angeordneten Schützenkasten zu einem Schützenkasten
auf der anderen Seite des Webstuhles. Die Weblade 6 nimmt die in der Fig. 8A gezeigte Stellung ein, wenn sich das Schiffchen
in dem Schützenkasten auf dieser Seite befindet. In dieser Lage
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erstreckt sich der Schußfaden über eine der Bahnen 8a oder 8b,
die strichpunktiert dargestellt sind. Jede dieser Bahnen ist gegenüber dem Geweberand 17 geneigt. Zu dem Zeitpunkt, indem
der Kurbelantrieb des Webstuhles etwa den oberen Totpunkt einnimmt, befindet sich die Weblade 6 in der in der Fig. 8B gezeigten
Lage. Der Geschirrahmen ist geschlossen, so daß der eingetragene Schußfaden 8 in dem Fach zwischen den oberen
und unteren Kettfaden 16a und 16b gefangen ist, wie das in Fig. 2 gezeigt ist. In dieser Lage verläuft die Bahn 8a oder
8b des Schußfadens über einen Bereich, der genau unterhalb der Auswahleinrichtung zur Erfassung des Schußfadenbildes 106 am
Lichtempfanger 104 liegt.
Wenn der Schußfaden diesen Bereich durchläuft, dann wird das von dem Lichtstrahler 102 ausgesandte Licht vom Schußfaden
8 teilweise unterbrochen und die Lichtintensität, die auf die Fotozelle IO7 durch die Auswahleinrichtung 106 auftritt, ist
entsprechend reduziert. Das Vorhandensein eines Schußfadens kann daher durch den Schußfadenfühler der vorliegenden Er- ·
findung sehr vorteilhaft abgetastet werden, da die Wirkungsweise des Aufnehmens eines Bildes eines Schußfadens wegen
der Anordnung der Einrichtung zur Auswahl des Schußfadenbildes
106 sehr sicher funktioniert. Dieses Abtasten kann ungeachtet der Tatsache vorgenommen werden, daß die Kettfaden
ständig vorhanden sind.
Das "Verfahren zur Erzeugung der elektrischen Impulssignale
in der Auslöseschaltung wird nun anhand der Fig. 7·>
9A und 9B erläutert werden:
In den Fig. 9A und 9B ist auf der Abszisse der Ablauf von zwei
vollen Umdrehungen des Webstuhlantriebes aufgetragen. Die Impulsform A stellt das Ausgangssignal von dem Lichtempfanger 104- dar.
Dieser Impulsverlauf A besitzt einen negativen Impuls "a", wenn
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das Vorhandensein des Schußfadens 8 erfaßt wird. Für den Fall, daß der Schußfaden nicht vorhanden ist in dem Moment, in dem der
Abfühlvorgang erfolgt, besitzt die Wellenform A einen solchen Impuls nicht. Dieser Zustand tritt bei der zweiten Umdrehung
des Kurbelantriebes des Webstuhles auf. Im Moment der Schlagbewegung kommt der Lichtsender 102, der in der Weblade 6 sitzt,
unter das Gewebe 18 zu liegen und das bedeutet, daß die Intensität des Lichtes, das beim Lichtempfänger 104· ankommt, kurzzeitig
vermindert wird, so daß ein weiterer negativer Impuls "b11 in der Impulsfolge "A" auftritt. Auch das Vorbeilaufen des
Schiffchens 7 ruft noch einen negativen Impuls "c" in der
Impulsfolge "A" hervor. Diese beiden negativen Impulse "b"
und "c" erscheinen aber bei jeder Umdrehung des Webstuhlkurbelantriebes
in ganz bestimmten Abständen. Die impulsfolge "A" wird dann durch den Verstärker 123 mit ihren drei negativen
Impulsen "a, b und c" dem Gatter 124 zugeführt.
Unabhängig von diesem Vorgang werden die von dem oben schon erwähnten und in der Fig. 6 gezeigten Impulserzeuger hervorgerufenen
periodischen Synchronimpulse dem Impulsformer 132 nach Verstärkung im Verstärker 131 zugeleitet. Die Ausgangsimpulsfolge
"F", die vom Impulsformer 132 kommt, wird dann ebenfalls dem Torschaltkreis bzw. Gatter 124 zugeführt. Aufgrund
der Wirkungsweise des Gatters 124 ist die aus dem Gatter 124· kommende Impulsfolge"B" so gestaltet, daß sie nur Impulse
aufweist, die dem negativen Impuls "a" der Impulsfolge "A" entsprechen. Wird diese Impulsfolge dann durch den Impulsformer
126 und durch das Differenzierglied 127 sowie den Gleichrichter 128 geführt, dann wird die Impulsfolge "B" in die
Impulsfolge "C" umgewandelt, dann zur Impulsfolge "D" und
schließlich zu der Impulsfolge "E", die dann dem Flip-Flop 129 zum Umschalten zugeführt wird.
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Die Ausgangsimpulsfolge "F" des Inpulsformers 132 wird dem Invertierglied
133 zugeführt und in die Impulsfolge "G" umgeformt, die wiederum zu der Impulsform "J" in die Impulsform
"K" umgewandelt wird, nachdem sie das Differenzierglied 134
und den Gleichrichter 136 durchlaufen hat. Diese Impulsfolge
"K" besitzt negative Impulse "k", die etwas vor den negativen
Impulsen "a" der Impulsfolge "A" liegen. Diese so gestaltete Impulsfolge "K" wird dann auf das Flip-Flop 129 zum Zweck der
Löschung und zum Umschalten gegeben.
Die Ausgangsimpulsfolge "F" des Impulsformers 132 wird außerdem
auch noch dem Differenzierglied 137 zugeführt und dann durch den Gleichrichter 138, den monostabilen Multivibrator 139
und das Invertierglied 141 von der Impulsfolge "H" zur Impulsfolge
"I", dann zur Impulsfolge "N" und schließlich in die Impulsfolge "0" umgewandelt. Diese Ausgangsimpulsfolge "0"
des Invertiergliedes 14-1 wird dann auf das NOR-Gatter 142
gegeben. Von den beiden Ausgangsimpulsfolgen "L" und "M" wird nur die Impulsfolge "M", die einen negativen Impuls "m" besitzt
auf das NOR-Gatter 142 geschaltet. · ·
Wie bereits beschrieben wurde, ruft der negative Impuls "a"
der Impulsfolge "A" den Impuls "e" der Impulsfolge "E" hervor, die dann dem Flip-Flop 129 zugeführt wird und aufgrund
dieses Impulses "e" dieses Flip-Flop 129 umschaltet. Das bedeutet, daß dann, wenn der Schußfaden vorhanden ist und abgetastet
ist, entsprechend das Flip-Flop 129 umgeschaltet wird. Durch diese Umschaltung bzw. Löschung des Flip-Flopes
129 verschwindet der Impuls "m" der Impulsfolge "M" und die
Ausgangsimpulsfolge "P" des NOR-Gatters 142 wird zu Null. Entsprechend wird das Relais 143 und der Auslöseanschluß
nicht in Funktion gesetzt und der Webstuhl läuft weiter. Dieser Vorgang ist anhand der ersten Umdrehung des Kurbelantriebes
des Webstuhles in der Fig. 93 gezeigt.
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Auf der anderen Seite wird dann, wenn der Schußfaden 3 im Hone
nt des Abfühlvorganges nicht vorfanden ist, kein negativer
Impuls in der Inpulsfolge "A" auftreten, so wie das bei der zweiten Umdrehung- des Kurbelantriebes in der Fig. 9A gezeigt
ist. Die Ausgangsimpulsfolge "E" des Gleichrichters 128 besitzt also keinen Löschiiapuls "e", so daß das Flip-Flop 129
zu diesen. Zeitpunkt auch nicht umgeschaltet und gelöscht wird. Da das Flip-Flop 129 nicht gelöscht ist, wird die Ausgangsimpulsfolge
"M" des Flip-Flopes 129 der Ausgangsimpulsform "0"
des Invertiergliedes 141 überlagert und das NOR-Gatter 142 erzeugt
daher Ausgangsimpulse "P" mit einem Impuls "p", wie
das bei der zweiten Umdrehung des Kurbelkreises in der Fig. gezeigt ist. Diese Ausgangsimpulsfolge "P" erregt das Relais
143, so daß von diesem die Impulsfolge "Q" hervorgerufen wird.
Diese Impulsfolge "Q" wird auf den Auslöseanschluß 144 gegeben,
und die dann entstehende Impulsfolge "R" bewirkt die Unterbrechung des Laufes des Webstuhles.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Lichtsender in der Webladenoberfläche angeordnet und der Lichtempfänger
an der Unterseite der Webblattkappe. Es ist natürlich auch möglich, die Anordnung umgekehrt vorzunehmen. Beide Elenente
können auch mit einem gemeinsamen l/ebstuhlteil auf einer
Seite des Kettfadenverlaufes angeordnet sein und es kann ein geeignetes lichtreflektierendes Glied auf der anderen S^ite
liegen. In diesem Fall geht der von einem Teil ausgesandte Schußfadenfühlstrahl durch das sogenannte Fach mit den Kettfaden
hindurch, wird auf der anderen Seite reflektiert und kommt wiederum durch die Kettfaden hindurch zu dem anderen
Fühlerglied zurück.
Eine weitere Ausführungsform des Schußfadenfühlers der vorliegenden
Erfindung, bei dem der Lichtempfanger abgeändert ist,
ist in der Fig. 10 gezeigt. Bei dieser ausführungsform ist ein
-16-
509807/0(03
Lichtsender 202 an der Vorderseite der Webblattkappe 113 angeordnet,
dessen lichtaussendende Seite nach unten gerichtet ist. Gegenüber ist ein Lichtempfänger an der Oberfläche der Weblade
6 angeordnet.
Wie in der Fig. 11 dargestellt ist, besitzt der Lichtempfänger 204- ein Gehäuse 209 mit einer oberen Abschlußkappe 21.2, die am
oberen Ende des Gehäuses sitzt. Im oberen Bereich ist das Gehäuse 209 mit drei verschiedenen Hohlräumen 213a, 213b und 213c
versehen. Die Abdeckkappe 211 ist an Stellen, die mit denen dieser zusätzlichen Hohlräume übereinstimmen, mit Fenstern 212a,
212b und 212c versehen, deren Anordnung später noch genauer erläutert werden wird. In jeden Hohlraum sitzt nun eine Fotozelle
207a, 207b bzw. 207c und diese drei Fotozellen sind in Reihe
über eine Leitung 208 mit. einem Diskriminatorchaltkreis verbunden
Es ist klar, daß bei dieser Ausfülirungsform der Auswahlmechanismus
für das Schußfadenbild aus der oberen Abdeckplatte 211 mit mehreren Fenstern 212a, 212b usw. besteht.
In den Fig. 12A bis 12D sind nun verschiedene Anordnungen solcher Fenster in der Abdeckscheibe 211 gezeigt. In allen Fällen besitzen
die Fenster die Form länglicher Schlitze, deren Längsrichtung quer zur Kettfadenrichtung verläuft und deren Breite
etwa größer ist als der Schußfadendurchmesser.
Die in der Fig. 12A gezeigte Abdeckscheibe 211 besitzt drei Fenster, von denen das linke Fenster 212a unterhalb und im
wesentlichen parallel zu der Laufbahn 8a des Schußfadens verläuft, wenn dieser von links nach rechts geschlagen wird. Das
rechte Fenster 212c verläuft ebenfalls unterhalb und im wesentlichen parallel zu der Bahn 8b des Schußfadens, wenn dieser
von rechts nach links geschlagen ist. Das mittlere Fenster 212b liegt unterhalb des Schnittpunktes P der beiden Schußfadenbahnen
und verläuft im xvesentlichen parallel zu dem Geweberand 17-
-17-
509807/0403 bad original
Bei der Ausführungsform der Fig. 12B sind beide Seitenfenster
212a und 212c auf dar gleichen Seite des rlittelf ensters 212b
angeordnet. Die Richtungen der beiden Fenster 212a und 212c stimmen wieder mit den Laufbahnen Sa und 3b des Schußfadens
überein, während das mittlere Fenster 212b den Schnittpunkt P in dem oben bereits angegebenen Sinn erfaßt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 12C besitzt die obere Abdeckscheibe
211 fünf Fenster. Dabei entspricht die Anordnung des mittleren Fensters 212b jener, die bei den vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben wurde, d.h. der Schnittpunkt P fällt in den Bereich dieses mittleren Fensters 212b. Auf der
linken Seite des Mittelfensters 212b sind jedoch zwei Fenster
angeordnet, von denen das Fenster 212a der von links nach rechts verlaufenden Schußfadenlaufbahn 8a entspricht und von
denen das andere der von rechts nach links verlaufenden Schußfadenlaufbahn
8b zugeordnet ist. In ähnlicher V/eise sind auf der rechten Seite des Fensters zwei Fenster angeordnet, von
denen das Fenster 212d den von links nach rechts verlaufenden
Schußfaden erfaßt und das andere Fenster 212e den von rechts nach links verlaufenden Schußfaden gemäß der Laufbahn 8b.
Die in der Fig. 12D gezeigte obere Abdeckplatte 211 besitzt
wieder drei Fenster. Dabei liegt, wie auch in den anderen Fällen, das mittlere Fenster 212b wieder unterhalb des Schnittpunktes
P. Das linke Fenster 212a verläuft bei dieser Aus führungsform aber im wesentlichen parallel zum Geweberand
17 und wird schräg von der von links nach rechts verlaufenden
Schußfadenbahn 8a gekreuzt. Das rechte Fenster ist ebenfalls
parallel zum Geweberand 17 angeordnet und wird von der von rechts
nach links verlaufenden Schußfadenbahn 8b schräg gekreuzt.
-18-
BAD ORIGINAL
509807/0403
Das Srfassen des Schußfadens mit den oben genannten Ausführungsforsen
νου Auswahleinrichtungen für das Schußfadenbild wird nun
in der folgenden Weise ausgeführt, wobei lediglich aus Gründen des klareren Verständnisses auf die in der Fig. 12A gezeigte
Aus f ühmngsf orm Bezug genommen wird.
Wie in der Pig. 13A gezeigt ist, nimmt der Schußfaden eine von
links nach rechts verlaufende Bahn 8a ein, die an einer Stelle
die beiden Fenster 212a und 212b überkreuzt. Durch diese Überkreuzung wird ein relativ kleiner Impuls "F." durch die Fotozelle
207a des Fensters 212a erzeugt, wie im einzelnen in der Fig. 14A gezeigt ist. Die Abmessungen dieser Impulsausbuchtung
hängen von der örtlichen Länge des Schußfadens ab, der über das Fenster verläuft. Bei dem gezeigten Beispiel wird eine
ähnliche Ausbuchtung auch von der Fotozelle 207b des mittleren
Fensters 212b hervorgerufen. Da die Fotozelle der beiden betrachteten
Fenster in Reihe geschaltet sind, summieren sich die von den beiden Fotozellen erzeugten Impulse zu dem Gesamtiiapuls
11Fp" der Fig. 14-A und dieser Gesamtimpuls "Fp"
wird nun auf die Diskriminatorschaltung gegeben. Diese Diskriniinatorschaltung
ist so ausgelegt, daß die Inpulsformen mit den Abmessungen des Impulses "Fp" oder größer zu einem
Ansprechen der Schaltung führen, xvährend kleinere Lichtsjörungen noch nicht erfaßt werden. Es kann auch vorkommen, daß die Schußfadenbahn
8a das linke Seitenfenster 212a überhaupt nicht überquert,
aber dann voll über das mittlere Fenster 212b verläuft. In diesem Fall greift der Schaltkreis den Impuls ebenfalls
auf, sobald er gleich oder größer ist als der Impuls "Fp" und der Webstuhl läuft, wie vorher beräts erläutert xvurde,
weiter.
In der Fig. 133 werden die beiden Fenster 212a und 212b voll
von dea von links nach rechts verlaufenden Schußfaden bzw.
-19-
BAD
509807/0403
dessen Bahn 8a überdeckt. Da in diesem Fall der Gesantimouls "F-,"
größer ist als der Impuls "Fp" geht natürlich der .Lauf des '.1Sostuhles
ebenfalls weiter.
Fehlt aber ein Schußfaden in Moment des Abfühlvorganges, dann
wird überhaupt kein Impuls erzeugt, so daß, wie vorher erläutert wurde, von dem Diskriminator die Funktion des Webstuhles sofort
unterbrochen wird. Auf die geschilderte Weise kann das Vorhandensein
eines Schußfadens zu dem Zeitpunkt des Abfühlvorganges
mit relativ kleinen Fehlerquellen erfaßt v/erden und es wird die Gefahr einer unnötigen oder fehlerhaften Abschaltung
des Webstuhles wesentlich reduziert.
Sine weitere Ausführungsform des Schußfadenfühlers der vorliegenden
Erfindung ist in den Fig. 15 bir. 17 gezeigt. Bai diesen
Ausführungsformen ist ein Lichtcender 302 an der Vorderseite dar
Webblattabdeckung 13 angebracht und ein Lichtempfänger 304- ist
gegenüber dem Lichtsender 302 in der Weblade 6 angeordnet. Wie aus der Fig. 16 zu entnehmen ist, besitzt der Lichtecpfanger 2Of
ein innen hohles Gehäuse 309 und eine obere Abdeckkappe 311 aa
oberen Ende des Gehäuses. In oberen Bereich ist das Gehäuse außerdem
mit zwei Hohlräumen 313a und 313b versehen, die voneinander
getrennt sind, wobei die Ausnehmung 313a auf der Seite des Webblattes
14- und die Ausnehmung 313h auf der Seite des Gev/eberandes
17 liegt (s. Fig. 15).
Die Ausnehmungen 313a und 313h sind mit Fotozellen 307a und 307h
versehen, die über die Leitungen 308a und 308b mit einem später noch zu beschreibenden DiskriminatorscM-tkreis verbunden sind.
Die obere Abdeckscheibe 311 ist mit zwei F.nstern 512a und 312b
versehen, die jeweils den Hohlräumen im Gehäuse 309 zugeordnet
sind. Wenn die ^bdeckscheibe 311 am Gehäuse 309 angebracht ist,
-20-BAD ORIGINAL
509807/0403
dann liegt das Muster 3'12a auf der Seite des Webblattes 14,
wahrsnd das Fenster 312b von diesen Webblatt 14 abgewandt ist,
d.h.. auf der Saite des Geweberandes 17 des G3webes18 liegt (s.
Fig. 15). Wie in-der Fig. 17 gezeigt ist, ist das webblattseitige
Fenster 312a in der Form eines sehr engen Schlitzes
ausgeführt, der sich in der Richtung der Schlagbewegung des
Schußfadens erstreckt. Dieses Fenster 312a dient dazu, das
Schußfadenbild ohne Beeinträchtigung durch Störungen von Kettfadenbildern aufzunehmen. Das andere Fenster 312b auf der
Geweberandseite ist als nsLativ breiter Schlitz ausgebildet,
der im wesentliehen parallel zu dem webblattseitigen Fenster
312 verläuft. Die Fotozelle 307h auf der Rückseite des Fensters
312b wird nicht von den Bildern des Schuß- und Kettfadens beeinflußt.
Ein B ispiel einer Diskriminatoranordnung, die bei dera Schußfadenfühler
verwendet wird, der eben beschrieben xvurde, ist in der Fig. 18 gezeigt, in der die Fotozelle 307a der Fig.
16 einem Diskriminator 316. über einen Verstärker 314 zugeführt
ist. Der Diskriminator 316 ist außerdemmit einem Flip-Flop
321 über einen Integrator 317 verbunden, wobei ein Diskriminator 318 und ein Differential-Gleichrichter 319 zwischengeschaltet
ist. Der Ausgang des zuerst genannten Diskriminator 316 liegt am Eingang des Flip-Flopes 321 über ein Gatter 322 an.
Auf der anderen Seite ist die fotoelektrische Zelle 307t» des
Lichtempfängers 304 mit einem Differential-Gleichrichter 327
über einen Verstärker 323 vmd einen Diskriminator 324 verbunden.
Der Ausgang des Diskriminators 324 ist ebenfalls über ein Invertierglied 326 mit dem Eingang des Gatters 322 verbunden.
Die Ausgänge des Flip-Flopes 321 und des Differential-Gleichrichters
327 sind an ein übliches Und-Gatter 328 angelegt,
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509807/0403
BAD ORIGINAL
dessen Ausgang wiederum an den Auslöseanschruß 329 angelegt
ist, der dem entspricht, der in der Fig. 7 mit den Bezugszeichen 14A versehen war.
Wenn der eben beschriebene elektrische Schaltkreis mit der
mechanischen Anordnung der Fig. 15 ^>is 17 zusammen eingesetzt
wird, dann geht das Erfassen des Schußfadens in folgender Weise vor sich:
Der Verlauf der Impulsfolgesignale, der durch den Diskriniinatorschaltkreis
der -Fig. 18 hervorgerufen wird, ist in der Fig. graphisch dargestellt, in der eine und noch ein Teil der folgenden
Umdrehung des Kurbelantriebes des Webstuhles aufgetragen sind.
Wenn der Schußfadenfühler und die Webstuhlteile die Lage einnehmen,
die mit strichpunktierten Linien in der Fig. 15 angegeben
ist, dann liegt ein einwandfrei eingetragner Schußfaden 8 genau unterhalb des Lichtstrahlers 302 des ochußfadenfühlers.
Der Schußfaden unterbricht daher den Lichtstrahl, der vom
Lichtsender 302 zum Empfänger 304 führt. Eine Lichtunterbrechung
wird aber auch durch den Gewebeteil in der liähe des
Geweberandes 17 hervorgerufen. Die Unterbrechung des Lichts
durch den Schußfaden 8 ruft aber Schußfadenimpulse a1 und b1
w w
in den Ausgangsimpulsen von A' und 3' der Fotozellen 307a und
307b hervor. Die Lichtunterbrechung durch das Gewebe 13 dagegen
ruft entsprechende Gewebeimüulse a1-, und b1-, hervor (s. Fig.
Wird der Abtastvorgang des Schußfadens 3 durchgeführt, dann ist
der vom Schußfaden hervorgerufene Impuls b'T in der Impulsfolge B'
ein wenig vor dem Schußfadenimpuls a1 in der Impulsfolge a1 ge-
-22-ORIG/mal
509807/0403
lagen- Das ist darauf zurückzuführen - wie es aus Fig. 17 ersichtlich
ist - daß das Fenster 3"12b und die Fotozeile 307b näher am
Geweberand 17 angeordnet sind, als die Fotoselle 307a. Erst nach
dem Schußfadenimpuls a' und b1, werden die Gewebeimpulse a1« und
b*£ in den Impulsfolgen A1 und B1 hervorgerufen. Da das nach vorne
gelegene Fenster 312b größer ist als das hintere Fenster 312a, ist
der entsprechende Schußfadeninpuls b1 nicht so intensiv wie der
Schußfadenimpuls a1 des rückseitigen Fensters 312a. Da außerdem
die Fotzelle 307b naher am Geweberand 17 angeordnet ist als die
Fotozelle 307a, besitzen die Gewebeimpulse b'~ des vorderen Fensters
312b eine längere Zeitdauer als die Gewebeimpulse a'~ des
hinteren Fensters 312a.
Die Ausgangsimpulsfolge B1 der vorderen Fotozelle 307b wird nach
Verstärkung im Verstärker 323 dem Diskriminator 324 zugeführt und
hier wird die Auswahl bei einem vorgegebenen Niveau im Diskriminator
32-4- vorgenommen. Die Aus gangs impuls folge C des Diskriminator
324 wird nun einerseits auf das Invertierglied 326 und andererseits
auf den Differential-Gleichrichter 327 gegeben. Die Ausgangsimpulse
G1 des Diskriminators 324 schließen nur noch Gewebeinpulse
c1^ ein.
Parallel zu diesem Vorgang werden die Ausgangsimpulse A' der
hinteren Fotozelle 307a einem Diskriminator 316 nach entsprechender
Verstärkung im Verstärker 312 zugeführt und auch dort wird
bei einem bestimmten Niveau im Diskriminator 316 die Auswahl vorgenommen. Die Ausgangsimpulse D' des Diskriminators 316 werden
dann einerseits dem Integrator 317 uncL andererseits dem Gatter
322 zugeführt. Diese Ausgangsimpuisfolge D' des Diskriminators
316 besitzt nun sowohl Schußfadenimpulse d1 als auch Gewebeimpulse
d'~.
Die Ausgangsimpulsfolge D' wird nun von dem Invertierglied 325
in die umgekehrte Impulsfolge inv. C umgewandelt und diese
-23-509807/0403 bad original
2264331
Impulsfolge inv. C wird ebenfalls dam Gatter 322 zugeleitet.
Durch diese Einführung der umgekehrten Impulsfolge inv. C wird das Gatter 322 während der Zeitdauer abgeschnitten, die den Gewebeimpulsen
c'~ der Impulsfolge inv. G1 entspricht. Wie schon
erklärt wurde, nimmt das Gatter 322 die Ausgangsimpulsfolge D1
des Diskriminators 3^6 auf. Aufgrund der invertierten Impulsfolge
inv. C1 des Invertiergliedes 326 werden nun die Gewebeimpulse
d1-, der Impulsfolge D1 eliminiert. Als Folge davon
weist die Ausgangsimpulsfolge D1 des Gatters 322 nur noch einen
Impuls e'u auf, der dem Schußfadenimpuls d1 in der Impulsfolge
D1 entspricht. Diese Au3gangsimpulsfolge E1 wird dann
dem Flip-Flop 321 für den entsprechenden UmsehaltVorgang zugeleitet.
Die Ausgangsimpulsfolge D1 des Diskriminators 316 besitzt auch
noch einen Bypass und wird in das Integrierglied 317 geleitet.
Die Ausgangssignale ϊ" des Integrators 317 besitzen dann Schußfadenimpulse
f , die dem Schußfadenimpuls d' der Impulsfolge D1
entsprechen und außerdem Gawebeinmilse f1^, die dem Gev/ebeimpuls
d'-r, entsprechen.
Die so gestaltete Ausgangsimpulsfolge I" geht auf den Diskriminator
318 und den Differential-Gleichrichter 319, dessen ausgang
impulsfolge H1 dem Flip-Flop 321 wiederum für einen Auslösegang
zugeführt wird. Der Ausgang I' des Flip-Flop 321 wird auf ein
Und-Gatter 328 geführt, das auch von der Ausgangsimpulsfolge J1
des Differential-Gleichrichters 327 beaufschlagt wird.
Wenn also der Nullwertteil i1 der Impulsfolge I' den Impuls in
der Impulsfolge J1 trifft, dann wird am Ausgang des Und-Gatters
328 kein Impuls auftreten, sondern, wie anhand der Impulsfolge K1 zu erkennen ist, die Auslöseschaltung 329 wird nicht von
der Ausgangsimpulsfolge K1 erregt und der Webstuhl läuft weiter.
Das bedeutet, daß der Webstuhl in seinem Betrieb nicht unterbrochen
wird, wenn ein Schußfaden in Moment des Abfühlvorganges
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- SH- -
vorhanden ist. Wie aus der Fig. 19 zu ersehen ist, tritt dieser
Fall bei der ersten Umdrehung des Vebstuhlantriebes ein.
Wird nun kein Schußfaden 8 abgefühlt, was bedeutet, daß der Schußfaden
nicht richtig in das Fach eingetragen wurde, dann besitzen die AusgangsImpulsfolgen A1 und B1 der Fotaellen 307a und 307b
keine Schußfadenimpulse, so wie das bei der zweiten Umdrehung des Webstuhlantriebes (s. Fig. 19) gezeigt ist. In diesem Fall
weist das Ausgangssignal I' des Flip-Flopes 321 keinen ITullwertteil
auf und entsprechend besitzt das Ausgangssignal K' des Und-Gatters 328 einen Kontrollimpuls k', der die Auslöseschaltung
329 erregt und den Webstuhl stillsetzt.
Es sind verschiedene ^usgestaltungsmöglichkeiten dieser Grundanordnung
des Schußfadenfühlers möglich. So wäre es beispielsweise denkbar, daß der Lichtempfanger 304 der Fig. 15 noch etwas näher
an das Webblatt 14· herangerückt wird, wenn die Diskriminatorschaltung
anders ausgelegt wird.
Sine weitere Ausführungsform des Schußfadenfühlers der vorliegenden
Erfindung ist in den Fig. 20 bin 22 gezeigt. In diesen
Figuren ist ein Lichtsender 402 an der Vorderseite der Webblattabdeckung 13 angeordnet und ein Lichtempfänger 404 ist ebenfalls
innerhalb der Webplatte 6 angeordnet.
Der Lichtempfänger 404 besitzt ein Gehäuse 409, das mit einer
inneren Ausnehmung 413 versehen ist; außerdem eine obere Abdeckplatte 411, die das obere offene Ende des Gehäuses 409 verschließt und mit einem Fenster 412 versehen ist. Eine Fotozelle
407 ist in der Ausnehmung 413 vorgesehen und elektrische Leitungen 408 verbinden diese Zelle mit einer Diskriminatorschaltung
(die nicht gezeigt ist). Wie in der Fig. 22 dargestellt ist, besitzt das Fenster 412 die Form eines Schlitzes, der in der
Richtung des Schußfadens verläuft.
BAD ORIG1I1NAL
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Dar Lichtsender 402 besitzt ein zylindrisches Gehäuse 414 mit einer Kappe 416, die von oben her über das Gehäuse gestülpt ist.
Innerhalb das durch diese Teile gebildeten Hohlraumes ist eine
elektrische Isolationsschicht 417 auf der Innenseite der Kappe 416 vorgesehen und ein paar Arme 413 sind an dieser Isolationsschicht
an der ebenen Seite der Kappe 416 angebracht. Diese Haltearme
418 sind mit einer elektrischen Energiequelle (nicht gezeigt) verbunden und zwar mit Hilfe von Leitungen 419, die durch die Isolationsschicht
417 und die Kappe 415 hindurchführen. Das Paar der
Haltearme 418 trägt eine horizontal zwischen ihnen angeordnete Lampe 421, die mit einem gerade verlaufenden Faden 422 versehen
ist. Die Abdeckkappe 416 kann wahlweise so auf das Gehäuse 414 aufgesetzt werden, daß der Verlauf des Lampenglühfädens 422
in einem rechten Winkel zu der Kettfadenrichtung verläuft, d.h. im wesentlichen parallel zur Schu3fadenrichtung. ITach entsprechender
Justierung werden die beiden Teile 414 und 416 gegeneinander mit einer Klemmschraube 423 fixiert. Am offenen unteren Ende
des Gehäuses 414 ist eine Konvexlinse 424 angeordnet.
Mit diesem Schußfadenfühler erfolgt nun das Erfassen eines Schußfadens
in folgender Weise:
Wie in den Pig. 20 und 21 geneigt ist, wird das von der Lampe
ausgestrahlte Licht durch die Konvexlinse 424 zu Lichtstrahlen X geformt. Da der Glühfaden 422 in Richtung des Schußfadens verläuft,
ist die von den Lichtstrahlen X erleuchtete Ebene in Form eines in der Schußfadenrichtung längeren Rechteckes ausgebildet.
Wird die Anordnung nun in der Richtung des Schußfadens betrachtet, wie das in der Pig. 20 der Pail ist, dann verlaufen die Lichtstrahlen
X parallel zueinander, aber in einem rechten Winkel zu der Oberfläche des Lichtempfängers 404. Sieht man in Richtung der
Kettfaden- wie das in der Fig. 21 der Fall ist - dann verlaufen einige der Lichtstrahlen X senkrecht zur Oberfläche des Lichtempfängers
404, während andere schräg dazu verlaufen. Das Kettfadenbild, das nun durch die gerade verlaufenden Lichtstrahlen erzeugt
wird, wird durch die schräg verlaufenden Lichtstrahlen ge-
509807/0403 BAD ORIGINAL
-25-
schwäche, so daß am Lichtempfanger 4-04 kein klares Kettfadenbild
entsteht. Wann die Lichtstrahlen Z aber durch den Schußfaden 8 unterbrochen werden, dann v/ird das Bild des Schußfadens ganz klar
von dem Licht empfänger 4-04- aufgenommen, so wie das in Fig. 21
gezeigt ist. Dadurch, daß die Achse der Lampe 4-22 senkrecht zu der Kettfadenrichtung verläuft, d.h. also, in Schußfadenrichtung,
werden Lichtstreueffekte durch die Kettfäden wirksam- abgeschwächt
und das Schußfadenbild kann mit genügender Intensität erfaßt v/erden
Eine v/eitere Ausführungsform des Schußfadenfühlers der vorliegenden
Erfindung ist in den Fig. 23 bis 263 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
sind Lichtempfänger vorgesehen, die periodisch bewegt v/erden.
Bei der Ausführungsform der Fig. 23 ist ein Lichtsender 502 an
der Vorderseite der Webblattabdeckung 13 angeordnet und ein Lichteinpfänger
504- sitzt in einer Ausnehmung 501 in der Oberfläche der Weblade 6 und etwa in der Mitte derselben,so daß er dem Lichtsender
502 gegenüberliegt. Der Licht empfänger 504- ist nit einem
Mechanismus 503 versehen, der die periodische Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
bewirkt.
Dieser Hechanismus 503 besteht aus einem U-föraigen Hebel 506,
der den Lichtempfänger 504- an seiner Oberseite und eine rotierende
Rolle 507 an seiner Unterseite trägt. Der Hebel 5O6 ist an seinem
unteren Scheitel an einer Welle 503 schwenkbar angeordnet, die von einem Arm 509 getragen ist, der mit seinem oberen Ende an der
Vorderseite der Weblade 6 befestigt ist. Znsammen damit ist auch noch eine Nockenplatte 511 am hinteren Ende des Brustbaumes 21
befestigt, die sich in Richtung auf die Weblade 6 erstreckt und die unter der Rolle 507 des U-förmigen Hebels 5O6 verläuft- Der
U-förmige Hebel 5O6 v/ird ständig von einer Feder 512 beaufschlagt,
die mit einem Ende der Weblade 6 und mit ihrem anderen Ende an dem Hittelstück des Hebels 5O6 angelenkt ist, so daß die Rolle
immer auf die Oberfläche der ITockenplatte 511 gedruckt wird.
BAD QR'i^i^1- -27-
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Dis deckenplatte 511 ist mit einer Schulter 511 a versehen und
zwar 3ü, daß die Holle 507 aa unteren Seiterieride der Schulter bei
eines Kurbelwinkel von etv/a 330° liegt, wenn als oberer Toüpunkt
der Winkel 0 angesehen wird, während diese Rolle an oberen Znde der Schulter bei einem Kurbelwinkel von etv/a 355° liegt.
Der Schußfadenfühler dieser Ausführungsform arbeitet folgendermaßen:
Bei einem Antriebskurbelwinkel von etwa 330 5 gemessen vom oberen
Totpunkt des Antriebskurbelwinkels, nimmt die Anordnung die in der Fig. 26A gezeigte Lage ein. In dieser Lage verläuft die Bahn
des Schußfadens 8 auf der Vorderseite des Lichtempfängers 504-,
der sich zu diesem Zeitpunkt in der Ausnehmung 501 der Webplatte
6 befindet. Die Entfernung L des Schußfadens 8 von der Frontebene des Webblattes 14 ist in dieser Lage größer als die Entfernung
LR des lichtafassenden Schlitzes des Lichtempfängers 504
im selben Sinn gemessen.
Genau zu diesem Zeitpunkt wird der Lichtempfänger 504 angeschaltet,
so daß er die Fähigkeit zum Erfassen eines Schußfadens besitzt und die Rolle 507 des Ilechanismusses 503 der Fig. 25 erreicht
die Schulter 511 a der Nockenplatte 511. Durch diese Bewegung
der Rolle 507 entlang der Nockenplatte 511 wird der
Lichtempfänger 504 aus der Ausnehmung 501 herausgeführt, bewegt
sich auf den Geweberand 17 zu, läuft seitlich am Schußfaden
entlang und führt während dieser Zeit den Abtastvorgang durch; nach dem Durchlaufen des KurbelwinkeIs von 355° erreicht der
Lichtempfänger die in der Fig. 263 gezeigte Lage. In dieser Lage
ist der Abstand L1 des Schußfadens 8 von der Vorderseite des
Webblattes 14 kleiner als der Abstand L' des lichtemofindlichen
Schlitzes des Lichtempfängers 504 ebenfalls von der Frontseite dieses Webblattes 14. Der lichtaufnehmende Schlitz des Lichtempfängers
504 liegt nun ganz nahe am Geweberand 17 des Gewebes
18 und in diesem Moment wird der Lichtenpfänger 504 abgeschälten,
so daß er keine Möglichkeit mehr zur Durchführung einer Schußfadenerfassung
besitzt.
-23-
509807/040|4D original
::achu:-~ cie Sohlagoewegung ausgefüLrt ist, kelirt die Weblade 6
nit οer Γί-olle 50? des Iiechanismusses 503 wieder zurück, wobei
diese Holle auf der ITockenplatte 511 der Fig. 23 abrollt. Hat nun die Holle 507 die Schulter 51I a der ITockenplatte 5II passiert,
dann nimmt der Lichtempfänger 504- wieder seine Ruhelage innerhalb
der Ausnehmung 501 der Weblade 6 ein, so wie das in der Fig. 26A
gezeigt ist. Es wird deutlich, daß dann, wenn der Schußfaden 8 nicht exakt eingetragen ist, der Lichtempfänger 504- auch kein
Schußfadenbild erfassen kann, da er sich unterhalb der Schußfadenbahn bewegt. In diesem Fall wird der Antrieb des Webstuhles
zu_ Reparaturzwecken unterbrochen.
Wird die Einschußspule gewechselt, dann nimmt der Schußfaden eine Bahn 8c ein, die näher an den Webblatt 14 liegt, als die normale
Schußfadenbahn. Aber auch in dieser Lege liegt der lichtaufnehmende Schlitz des Lichteinpfängers 504- in seiner Ruhelage (Fig.
26A) näher an den Webblatt 14, als dieser Schußfadenverlauf 8c. Das Erfassen des Schußfadens kann daher vom Lichtempfänger 504-erfolgreich
durchgeführt werden, der aus seiner Ruhelage in die vorgeschobene Lage nach Fig. 26E während des Zeitraumes gelangt,
in der der Kurbelantriebswinkel zwischen 330 und 355° beträgt.
Eine Abwandlung der im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsform
ist in den Fig. 24- und 25 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist
in der oberen Seite der Weblade 6 eine Ausnehmung 5I6 Hr.goforist
und ein paar U-förmige Schienen 517 sind horizontal auf beiden
Seiten in dieser Ausnehmung 5I6 angeordnet. Eine Gleitplatte
ist in diese Schienen 517 eingefügt, wobei beide Enden in den
länglichen Ausnehmungen der U-förmigen Schienen 517 geführt sind.
Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist, ist die Gleitplatte 518 nach
vorne und nach hinten in der Ausnehmung 5I6 der Weblade 6 bewegbar.
Liese Gleitplatte 5IS ist mit dem Lientenpxanger 504- versehen, der
ctuf ihrer Oberseite befestigt ist und außerdam auch noch mit einer
Zahnstange f-19, die cuf ihrer Unterseite öitst.
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509807/0403 BAD original
226A831
Liese Anordnung; ist mechanisch mit einen -.ntrieij 121 verLun-jyn,
der mit einem Zahnsegment S22 versehen ist, das mit der Zahnstange
519 in Wirkverbindung steht. Dieses Sahnsegment 522 ist in einer
unteren Ausnehmung in der Weblade 6 angeordnet und schwenkbar auf einem Wellenteil eines Armes 523 angeordnet, der an der Unterseite
der Weblade 6 befestigt ist.
Neben dieser Anordnung ist ein Auslösenocken 524- fest auf der
Kurbel 2 angeordnet. Ein Doppelarmiger Hebel 526 ist an seinem
Scheitel schwenkbar an einem ortsfesten 'Zeil des Webstuhles angeordnet. Der eine Arm 526a des Loppelhebels 526 trägt eine dem
Nocken folgende Rolle 527 ^s freien Ende, während der andere Arm
526b mit einer Zugfeder 528 versehen ist. Lurch die Anordnung der
Feder 528 wird die Rolle 527 ständig an den Umfang des Nockens ~.2A
angedrückt. Das freie Ende des Armes 526b ist durch eine Gelenkstange 529 mit dem Zahnsegment 522 verbunden.
Bei dieser Ausgestaltung entspricht der hervorragende Teil des Nockenantrieb es 52-4- der Schulter 511a der Ilockenplatte 5II bei der
Ausführungsform der χ ig. 23· Entsprechend ist auch das Frofil des
Antriebsnockens 524 so ausgelegt, daß ebenso, wie bei der Ausführungsform
der Fig. 23, 26A und 26B, der Abtastvorgang des Schußfadens während eines Zeitraumes durchgeführt wird, in dem
der Kurbelwinkel zwischen 330 und 355° beträgt.
Da der Lichtempfänger 504 unterhalb und quer zu der Schußfaden-
bahn bewegt wird und zwar während des Zeitraumes, in dem der eingetragene
Schußfaden sich noch in einer gespannten Lage befindet,
kann das Erfassen des Schußfadens ohne Benachteiligung durch
eine wellenförmige, verdrehte oder unregelmäßige Laufbahn des Schußfadens durchgeführt werden.
BAD OR/G/NAL
- 30 -
509807/0403
Claims (3)
- ·--· - !. "J. '.-JiJHZ-LSi Stuttgart, den 18. Sept.y^\.y.. Λ H. 0AU3YFJI, ξ 4723/54f XJL· % ti / L *Bstr.: Ausscheidung aus Patentanmeldung P 22 55 922.4-26 Ania.: Enshu Ltd.PatentansprücheVorrichtung zur Überwachung des Schußfadens in Webstühlen, bei der von einem an der Webblattabdeckung angeordneten Lichtsender quer zur Schußfadenbahn ein Lichtstrahlbündel ausgesandt und von einer lichtempfindlichen Zelle empfangen wird, wobei durch den Verlauf des Schußfadens ausgelöste elektrische Impulse in einer elektrischen Schaltung im Falle eines Fehleintrages des Schußfadens zu Steuersignalen für den Webstuhlantrieb umgewandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle (5CW-) beweglich in einer Ausnehmung (501) der Weblade angeordnet und mit einem Antriebsmechanismus (503) verbunden ist, der die lichtempfindliche Zelle abhängig von der Schwingbewegung der Weblade aus der Ausnehmung (501) heraus-und wieder hineinbewegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Zelle von einer Abdeckung (504) mit einem schlitzförmigen Fenster abgedeckt ist, dessen Abmessungen den Abmessungen des Schußfadens angepasst sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus aus einen ortsfest angeordneten Nocken (511) °- dgl. und aus einer mit dem beweglichen Licht-— 2 —509807/0403empfänger verbundenen und an den docken angedrückten Holle (507) besteht.Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus aus einem mit einer fest mit den Lichtempfänger verbundenen Zahnstange (519) in Wirkverbindung stehenden Zahnsegment (522) besteht, das über eine Gelenkstange (529) hin- und hergeschwenkt wird, die von einem fest auf der Antriebskurbelwelle (2) sitazenden Nocken (527) bewegt509807/0403Leerseite
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