DE2263355C2 - Dreidimensional arbeitende Förderanlage - Google Patents
Dreidimensional arbeitende FörderanlageInfo
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- B65G47/52—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices
- B65G47/56—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices to or from inclined or vertical conveyor sections
- B65G47/57—Devices for transferring articles or materials between conveyors i.e. discharging or feeding devices to or from inclined or vertical conveyor sections for articles
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- B65G17/30—Details; Auxiliary devices
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Description
a) Die Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen sind Schienenstränge (15,15', 15", 16,16', 16");
b) die Weichenstücke (17, 1715', 1715", 1716', 1716") sind seitlich ausfahrbar;
c) die Transportbehälter (13,13', 13") sind an den
Schienen (29) der einzelnen Schienenstränge geführt und mittels je einer eigenen Antriebseinheit
(24) verfahrbar;
d) der Transportbehälter (13,13', 13") ist mit dem ihn anhebenden Mitnehmer (5) koppelbar.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (8) jedes Mitnehmers
(5) gabelförmig ausgebildet ist.
3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (5) bzw. ihre
Ausleger (8) mit den Transportbehältern (13) von unten her in formschlüssigen Eingriff bringbar sind.
4. Förderanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (8) nach oben vorstehende
Seitenanschläge (12) aufweisen und die Mitnehmer (5) und Transportbehälter (13) darüber hinaus
noch mit bei aufgenommenem Behälter bezüglich der Längsrichtung der Ausleger (8) formschlüssigen
miteinander zusammenwirkenden Steckteilen ausgerüstet sind.
5. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
(5) jeweils einen sich von der Schwenkachse (6) nach unten erstreckenden Schild (7) aufweisen,
welcher an seinem unteren Ende die Auslegerarme (10) trägt und an seinem oberen Ende von einem
Anschlag (14) des jeweils mitgenommenen Transportbehälters übergriffen wird.
6. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenstücke
(1715', 1716', 1715", 1716") wechselweise in Flucht mit dem Ausfahrts- oder mit dem Einfahrts-Abschnitt
verschiebbar sind.
7. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gc-
kennzeichnet, daß die Transportbehälter (13) mit
zwei auf ihrer Querachse seitlich angeordneten Lauf rädern (19) und zwei je auf einer Seite der Quer- ,
achse auf ihrer Längsachse angeordneten Lenkrädern (20) ausgerüstet sind.
8. Förderanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheiten (24) der
Transportbehälter (13) jeweils ein als Reibrad ausgebildetes Antriebsrad (27) aufweisen, welches im Bereiche
der Querachse und bezüglich der Längsachse seitlich versetzt angeordnet ist
9. Förderanlage nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reibrad (27) unter der Wirkung einer nach unten gerichteten Anstellkraft steht,
wobei die Schienen für das dem Reibrad (27) benachbarte Laufrad (19) oberhalb des Laufrades eine
sich höchstens bis zur Sewegungsbahn der Mitnehmer (5) erstreckende Anschlagleiste (22) aufweisen.
10. Förderanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Reibrad (27) unter der Wirkung der Anstellkraft gegen einen einstellbaren Anschlag
(30) verstellbar ist, wobei die Anschlagleiste in ihrem Endbereich zur Schiene (29) divergierend
verläuft.
11. Förderanlage nach Anspruch 10, dadurch ge-'
kennzeichnet, daß die Schiene (29) im Querschnitt die Form eines eckigen »C« aufweist wobei die
Laufräder (19) und das Reibrad auf dem Steg (21) angreifen und die nach innen gekehrten Randleisten
(22) der Flansche die Laufräder (19) übergreifen.
Die Erfindung betrifft eine dreidimensional arbeitende Förderanlage für Transportbehälter, bestehend aus
in übereinanderliegenden Transportebenen angeordneten Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen, die miteinander
durch wenigstens einen Elevator in Verbindung stehen, der ein in einer Vertikalebene umlaufendes endloses
Förderorgan aufweist, an dem um je eine horizon; tale Achse schwenkbare Mitnehmer befestigt sind, die
unterhalb dieser Achse einen horizontal gerichteten Ausleger aufweisen, in dessen Bewegungsbahn die
Transportbehälter einfahrbar sind, wobei die Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen in den einzelnen Trans-"
portebenen einen gegen den Aufwärts-Trum des Elevators auslaufenden Transportbehälter-Übergabe-Abschnitt
und einen gegen den Abwärts-Trum auslaufenden Transportbehälter-Übernahme-Abschnitt aufweisen,
der jeweils — zumindest in den oberhalb der untersten Transportebene liegenden Transportebenen — als
in die Bewegungsbahn der genannten Ausleger ein- bzw. aus dieser Bewegungsbahn aussteuerbares Weichenstück
ausgebildet ist.
Eine derartige Anlage läßt sich der US-PS 17 57 819
entnehmen. Bei dieser vorbekannten Ausführungsform sind die Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen für die
Transportbehälter durch Förderbänder gebildet. Die gegen den Aufwärts- bzw. Abwärts-Trum des Elevators
auslaufenden Abschnitte der Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen bestehen ebenfalls aus Förderbändern,
wobei jeder Abschnitt mehrere mit lichtem Abstand nebeneinander angeordnete Förderbänder umfaßt, die
b5 gemeinsam in eine inaktive Stellung hochgeschwenkt
werden können. In abgeschwenkter Wirkstellung ragen diese Abschnitte so in die Bewegungsbahn des gabelför-T
mig ausgebildeten Auslegers jedes Mitnehmers, daß der
Ausleger von unten kammartig durch den sich in horizontaler Position befindenden Abschnitt der ZufuhrbtW.
Abtransport-Einrichtung hindurchtritt, um so einen auf diesen Abschnitt verfahrenen Transportbehälter
o. dgl. zu übernehmen. Bei den dem Abwärts-Trum des Elevators zugeordneten Abschnitten wird der auf
dem Ausleger eines Mitnehmers befindliche Transportbehälter beim kammartigen Durchtritt des Auslegers
von oben durch den in seine Wirkstellung abgeklappten Abschnitt auf letzteren übergeben und kann dann durch
Betätigung der Förderbänder abtransportiert werden.
Der Transportbehälter kann bei dieser vorbekannten Ausführungsform eine Kiste o. dgl. sein, die lose auf dem
Ausleger des Mitnehmers aufliegt, ohne mit diesem in irgendeiner Weise verbunden zu sein.
Ein Nachteil dieser vorbekannten Konstruktion ist darin zu sehen, daß der Transportbehälter-Übergabe-Abschnitt
nur in seiner abgeklappten, also horizontalen Wirkstellung einen sich in Wartestellung befindenden
Transportbehälter aufnehmen kann. Solange die am Aufwärts-Trum des Elevators sitzenden Mitnehmer
bzw. deren Ausleger bereits mit einem Transportbehälter beladen sind, muß das Weichenstück in eine lotrechte
Position verschwenkt werden, um einen ungehinderten Durchgang des von unten kommenden beladenen
Auslegers zu ermöglichen. Ist der hierauf folgende Mitnehmer frei und soll er mit einem Transportbehälter
beladen werden, so muß zuerst das Weichenstück von seiner lotrechten Stellung in seine horizontale Wirkstellung
verschwenkt werden. Erst anschließend können die Förderbänder anlaufen, um den sich in rückwärtiger
Wartestellung befindlichen Transportbehälter auf das abgeklappte Weichenstück zu fördern. Die hierfür erforderliche
Zeit zwingt zu einem entsprechend großen Abstand zwischen den einzelnen Mitnehmern, oder zu
einer entsprechend langsamen Fördergeschwindigkeit des Elevators, oder aber jeweils zu einem kurzzeitigen
Stillsetzen des Elevators. Da das hochgeklappte Weichenstück erst dann in seine horizontale Wirkstellung
verschwenkt werden kann, wenn sich der letzte beladene Ausleger bereits über dem oberen freien Ende des
hochgeklappten Weichenstücks befindet, kann diese Verschwenkung erst verhältnismäßig spät erfolgen, so
daß hierfür viel Zeit erforderlich ist.
Da bei der vorbekannten Konstruktion der Transportbehälter auf den Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen,
also auf den Förderbändern seitlich nicht geführt und beim Vertikaltransport mit seinem Mitnehmer
bzw. dessen Ausleger nicht formschlüssig verbunden ist, eignet sich diese vorbekannte Anlage nur zur Förderung
verhältnismäßig breiter Transportbehälter, Kisten o. dgl., bei denen auch bei nicht absolut exakter Ausrichtung
auf den Transportbändern sichergestellt ist, daß der gabelförmige Ausleger den Transportbehälter zuverlässig
untergreift.
Nachteilig ist schließlich auch, daß der Transportbehälter auch während seiner horizontalen Förderung hinsichtlich
der Fortbewegung inaktiv ist, so daß lange horizontale Zufuhr- bzw. Abtransportstrecken entsprechend
lange Förderbänder benötigen, was zu teueren und aufwendigen Installationen führt.
Ein Siemens-Prospekt »Förderprinzip des Taschen-Umlaufaufzugs LD 20« vom Dezember 1967 offenbart
einen Taschen-Umlaufaufzug, der nach dem Paternoster-Prinzip mit zwei synchron umlaufenden endlosen
Förderketten arbeitet. Letztere weisen Mitnehmerstifte auf, die die Taschen an den beiden Stirnseiten fassen und
mitnehmen. Dabei werden die Taschen an der aufwärts fördernden Seite des Aufzuges aus den Bandanlagen
oder den Sendestellen in den Aufzug übernommen und auf der abwärts fördernden Seite den Empfangsstellen
oder den Bandanlagen zugeführt. Das Beladen des Aufzuges bzw. das Entladen geschieht selosttätig in Abhängigkeit
von dem an der Tasche eingestellten Ziel.
Die Taschen werden dem Elevator über Förderkanäle zugeführt, weisen also ebenfalls keinen eigenen Antrieb
für die Horizontalbewegung auf. Insoweit gelten die obengenannten Nachteile. Nachteilig ist ferner, daß
der Elevator aus zwei endlos umlaufenden Ketten bestehen muß, zwischen denen sich die Taschen einhängen.
Es besteht bei dieser Anlage auch keine Möglichkeit, durch Ausbildung einer Art Weiche die Taschen
aus einem Förderkanal wahlweise dem Aufwärts- oder aber dem Abwärts-Trum des Elevators zuzuführen.
Ausgehend von der Förderanlage gemäß der vorstehend erläuterten US-Patentschrift liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die horizontalen Transportabschnitte flexibler zu gestalten, so daß auch längere, mit
Kurven versehene Anfahrwege ermöglicht werden, sowie die Transportbehälter-Übernahmestation effizienter
zu gestalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
a) Die Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen sind Schienenstränge;
b) die Weichenstückc sind seitlich ausfahrbar;
c) die Transportbehälter sind an den Schienen der einzelnen
Schienenstränge geführt und mittels je einer eigenen Antriebseinheit verfahrbar;
d) der Transportbehälter ist mit dem ihn anhebenden Mitnehmer koppelbar.
d) der Transportbehälter ist mit dem ihn anhebenden Mitnehmer koppelbar.
Ein wesentlicher Unterschied besteht somit darin, daß die Transportbehälter auf den ihnen zugeordneten
Schienensträngen mit einem eigenen Antrieb verfahrbar sind, so daß diesen Transportbehältern in der horizontalen
Richtung eine aktive, in der vertikalen Richtung hingegen eine passive Rolle zufällt. Es wird dadurch
eine im Konzept neue Förderanlage geschaffen, die gegenüber den zum Stand der Technik erläuterten
Anlagen zahlreiche Vorteile aufweist. Länge und Strekkenführung der horizontalen Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen
können praktisch beliebig gewählt werden. Da der Antrieb des Transportbehälters nur den
horizontalen Transport zu bewältigen hat, kann er leicht und preiswert gebaut sein. Dem Fördervolumen sowie
den Ausmaßen und dem Gewicht der einzelnen Transportbehälter sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Die
Anlage eignet sich gut zur automatischen Steuerung, da die Transportbehälter in die Weichenstücke eingefahren
und nach deren seitlicher Verschiebung in Wartestellung gehalten werden können. Durch das seitliche
Verschieben ist ferner die Möglichkeit gegeben, die
to Weichenstücke wechselweise in Flucht mit dem Ausfahrts-
oder mit dem Einfahrts-Abschnitt zu verschieben. Der Übergang von einer horizontalen auf eine vertikale
Schienenstrecke kann mit dem kleinstmöglichen Kurveruadius, nämlich mit dem Kurvenradius Null er-
b5 folgen, da der vorgesehene Elevator gebogene Übergangsstrecken
überflüssig macht.
Zur Abrundung des Standes der Technik kann noch auf das DE-GM 19 16 783 verwiesen werden. Offenbart
ist ein Förderwagen für eine Förderanlage mit senkrechter und waagerechter Förderung für selbsttätige
Beförderung von Fördergut, beispielsweise Postsachen, in begrenzten Räumen. Dabei ist jeder Förderwagen
mit einem eigenen elektrischen Antriebsmotor und Stromabnehmern für diesen versehen und weist vier
durch ein Fahrbahnprofil zu führende Laufrollen auf. Außer den Laufrollen kann auch noch ein Treibrad vorgesehen sein.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Förderanlage mit in zwei übereinanderliegenden Transportebenen angeordneten Schienensystemen,
F i g. 3 einen Transportbehälter und einen Mitnehmer des Elevators gemäß F i g. 2 im größeren Maßstab,
F i g. 4 eine Förderanlage mit in drei übereinanderliegenden Transportebenen angeordneten Schienensystemen,
Fig.5 das Fahrgestell eines Transportbehälters von
der Seite gesehen,
Fig.6 einen Schnitt nach der Linie Vl-Vl gemäß F i g. 5 und
Fig.7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in der
F i g. 5 mit dem Querschnitt der (in der F i g. 5 nicht dargestellten) Schiene sowie mit einem auf das Fahrgestell aufgesetzten, andeutungsweise dargestellten
Transportbehälter.
Der generell mit 1 bezeichnete Elevator weist gemäß der F i g. 1 eine endlose Förderkette 2 auf, deren Trume
sich vertikal zwischen von der Förderkette umspannten Kettenrädern 3 erstrecken. Die Kette 2 und die Kettenräder 3 sind in einem andeutungsweise dargestellten
Gehäuse 4 untergebracht, welches die einzelnen Organe des Elevators, gegebenenfalls einschließlich des nicht
dargestellten Antriebsmotors desselben, zu einer Montageeinheit zusammenfaßt, weiche sich zwischen den
einzelnen Stockwerken erstreckend leicht an der Wand eines Gebäudes angebracht werden kann.
An der Förderkette 2 sind in Abständen Mitnehmer 5 je um eine horizontale Achse 6 schwenkbar verankert
Die Mitnehmer weisen einen Schild 7 auf, der sich von der Verankerung nach unten erstreckt und an seinem
unteren Ende einen gabelförmigen, horizontal gerichteten Ausleger trägt Aus der F i g. 2, insbesondere aber
aus der F i g. 3 ist ersichtlich, daß der Ausleger 8 anschließend an den Schild ein plattenförmigcs Auflager 9
besitzt, mit sich entlang den Zinken 10 des Auslegers erstreckenden Fortsätzen 11. An den freien Enden der
Zinken 10 sitzt je eine aufwärts gerichtete Anschlagpiaue Ί2.
Wie in der F i g. 3 angedeutet sitzt ein Transportbehälter 13 beim Hochheben durch den Elevator auf dem
Auflager 9 bzw. an dessen Fortsätzen 11 zwischen den
Anschlagplatten 12, welche den Transportbehälter gegen seitliches Versetzen festhalten. In Richtung auf den
Elevator zu bildet der Schild 7 einen Anschlag für den Transportbehälter, dessen Bewegung in der entgegengesetzten Richtung durch eine das obere Ende des
Schildes hintergreifende etwas schräg gestellte Anschlagplatte 14 unterbunden ist Die beschriebenen Vorkehrungen ergeben zwischen einem Transportbehälter
13 und einem Mitnehmer 5 eine formschlüssige Verbindung, welche keine andere Relativbewegung zwischen
dem Transportbehälter und dem Mitnehmer zuläßt als ein Entfernen des Mitnehmers vom Transportbehälter
nach unten, oder Abheben des Transportbehälters vom
Mitnehmer.
Wie in der F i g. 1 ersichtlich, besitzen die Schienensysteme in beiden Ebenen jeweils zwei Schienenstränge,
welche je in Richtung auf das eine Trum des Elevators gerichtet sind. Die gegen das sich aufwärts bewegende
Trum gerichteten und mit 15 bezeichneten Stränge dienen — wie es sich zeigen wird — als Ausfahrtstrecken;
dementsprechend fällt den anderen Strecken 16 die Rolle der Einfahrtstrecke zu. Im Gegensatz zu dem unteren
Schienensystem erstrecken sich die Stränge 15 und 16 des oberen Schienensystems nicht ganz bis zum Elevator, vielmehr ist hier ein Weichenstück 17 vorgesehen,
welches quer zu den Strängen 15 bzw. 16 verschiebbar geführt ist und zur Verlängerung des einen bzw. des
ts anderen Stranges in Richtung auf den Elevator dient.
Die nachfolgende Funktionsbeschreibung stützt sich
zunächst auf die Annahme, daß ein Transportbehälter vom unteren in das obere Stockwerk befördert werden
soll. Zu diesem Zwecke wird der Transportbehälter auf
seinen in den bisher besprochenen Figuren nicht dargestellten Fahrgestell auf dem Schienenstrang 15 des un-'
tcren Schienensystems an den Elevator herangeschoben. Hier verweilt der betreffende Transportbehälter,
bis ein in das »Aufwärts«-Trum einlaufender Mitneh
mer denselben untergreift, von der Schiene abhebt und
— wie in der F i g. 1 dargestellt — nach oben bewegt. Das Weichenstück 17 befindet sich — gemäß der Zeichnung — in Flucht mit dem Strang 16 des oberen Schienensystems. Zu diesem Zweck kann eine automatische
Weichenvorrichtung vorgesehen sein (nicht dargestellt), welche auf das Herannahen eines Transportbehälters
anspricht und das Weichenstück 17 in die dargestellte Lage versetzt. Der nach oben beförderte Transportbehälter 13 geiangt nun nach Überschreiten des oberen
Scheitels der Förderkette 2 auf das »Abwärts«-Trum derselben und wird auf das Weichenstück 17 abgesetzt.
Der sich weiter nach unten bewegende Mitnehmer 8 gibt nun den Transportbehälter 8 frei, so daß derselbe in
den Strang 16 des oberen Schienensystems einfahren
AO kann. Der Vorgang verläuft analog, wenn ein Transportbehälter von dem oberen Schienensystem auf das untere abgesetzt werden soll. Ein solcher Transportbehäl·'
ter nähert sich auf dem Strang 15 des oberen Schienensysicms dem Elevator, wobei das Weichenstück 17 ge-
gebenenfalls wiederum durch die automatische, auf das Herannahen eines Transportbehälters ansprechende
Weichenvorrichtung in Flucht mit dem Strang 15 des oberen Schienensystems verschoben wird. Nachdem
der Transportbehälter auf das Weichenstück und somit
in die Bewegungsbahn der sich am Aufwärts-Trum bewegenden Mitnehmer erfaßt über den oberen Scheitel
der Förderkette 2 auf deren Abwäris-Trüfn verbracht
und schließlich auf den Strang 16 des unteren Schienensystems abgesetzt Aus dem Gesagten ist ersichtlich,
daß die Mitnehmer des Elevators sich im Einbahnverkehr bewegen. Das gleiche gilt grundsätzlich auch für
die Transportbehälter, wobei die Einfahrstrecken und
Ausfahrstrecken der einzelnen Schienensysteme miteinander durch Schlaufen und/oder Umsetzweichen mit in
den einen oder anderen Strang einschiebbaren Weichenstücken ausgebildet sein können.
Im Zusammenhang mit der bereits beschriebenen Ausbildung der Förderanlage besitzen die Transportbe;-hälter zweckmäßigerweise jeweils ein gemäß den
Fig.5—7 gestaltetes Fahrgestell. Das generell mit 18
bezeichnete Fahrgestell besitzt dabei in seiner Querachse und je an einer seiner Seiten angeordnete Laufräder
und außer diesem Laufradpaar ein Paar je an einem
Ende des Fahrgestelles in der Längsachse angeordneter Lenkräder 20. Die Schienen sind — wie aus der F i g. 7
ersichtlich — in der Form eines eckigen C ausgebildet, wobei der mittlere Steg 21 der Schiene als Laufsteg für
die Laufräder und Lenkräder dient. Die ersteren werden zudem von den nach innen gekehrten Randleisten 22
der Schiene übergriffen. Es versteht sich, daß bei den
Weichenstücken 17, zumindest im Bereiche ihrer dem Elevator benachbarten Enden die Randleisten 22 wegfallen.
Es versteht sich nun, daß die beschriebene Anordnung der Laufräder in der Querachse und Lenkräder in
der Längsachse des Fahrgestelles das Entkoppeln, insbesondere aber das Koppeln der Transportbehälter mit
den Schienen außerordentlich vereinfacht. Namentlich sind Schrägsteüur.gen der Transportbehälter um ihre
Hochachse, Längsachse oder Querachse in bezug auf die Schiene in Grenzen, welche die diesbezüglichen
auch durch den Betrieb bedingten Toleranzen bei weitem übersteigen, ohne jegliche Bedeutung. Insbesondere
braucht die Schiene, einschließlich des verschiebbaren Weichenstückes, nicht mit peinlicher Genauigkeit
auf das betreffende Trum des Elevators ausgerichtet und darüber hinaus noch in allen möglichen Richtungen
genau justiert sein. Außer der Radanordnung spielt hierbei eine besondere Rolle, daß zum seitlichen Führen
des Fahrgestelles in der Schiene seitlich angeordnete Gleitstücke 23' vorgesehen sind, welche mit den seitlichen
Flanschen 23 der Schiene zusammenwirken, welche in der Nachbarschaft des Elevators, präziser gesagt,
im Bereiche der Bewegungsbahn der Mitnehmer einen größeren gegenseitigen Abstand, als dem Schienenprofil
entspricht, anfweisen bzw. in der Schienenrichtung und nach oben auseinanderstreben können.
Die zum Fortbewegen der Transportbehälter entlang der Schiene vorgesehene Antriebseinheit 24 ist an einer
im Fahrgestell angelenkten Lippe 26 befestigt und sie besitzt ein Reibrad 27, welches unter der Wirkung des
Gewichtes der Antriebseinheit 24 und einer dieselbe nach unten belastenden Feder 28 am Laufsteg 21 der in
der F i g. 7 generell mit 29 bezeichneten Schiene angreift. Die Verschwenkbarkeit der Lippe 26 ist durch
einen einstellbaren Anschlag 30 begrenzt. Dies ist vor allem deshalb nötig, weil die für die Erzeugung des zum
Fortbewegen des voll beladenen Transportbehälters erforderlichen Reibschlusses dimensionierte Feder 28 das
Abheben des dem bezüglich der Längsachse des Fahrgestelles versetzten Reibrad benachbarten Laufrades 19
bewirken kann, wenn der Behälter nicht mit dem vollen Transportgewicht belastet ist. Bemerkenswert ist, daß in
einem solchen Fall das Fahrgestell auf dem Reibrad 27, auf dem ihm entfernten Laufrad 29 und auf einem der
Lenkräder 3C, d. h. an lediglich drei Stellen auf dem Laufsteg 21 der Schiene 29 abgestützt ist, wobei das
dem Reibrad 27 benachbarte Laufrad 19 je nach der Einstellung des Anschlages 30 bis zu der ihn übergreifenden
Randleiste 22 angehoben werden kann. Mit Hinblick hierauf erhält diese Randleiste — gegebenenfalls
auch die andere — in ihrem dem Elevator zugekehrten Endbereich einen rampenförmigen Verlauf. Unter Berücksichtigung
der konvergierenden Ausbildung der Schienenflansche in dem gleichen Bereich kann gesagt
werden, daß dort die Schiene eine trichterartige Ausbildung besitzt Die beschriebene Anordnung ist im vorliegenden
Zusammenhang insofern von besonderer Bedeutung, als dadurch der Anpreßdruck des Reibrades an
den Laufsteg der Schiene und somit der für die Übertragung der Antriebsleistung maßgebende Reibschluß in
der Nachbarschaft des Elevators vermindert ist, so daß in diesen Bereichen ein eigentlicher Schlupfantrieb gegeben
ist. Dadurch wird das Abbremsen der zum Elevator in die Wartestellung heranfahrenden Transportbehälter
auf alle Fälle stark vereinfacht, gegebenenfalls überhaupt bewerkstelligt. Andererseits werden auch die
Probleme beim Absetzen der Transportbehälter auf die Einfahrtssirucke stark vereinfacht. Die Antriebseinheit
erhält nämlich die Antriebsenergie über Schleifkontakte, welche beim Absetzen der Transportbehälter mit
sich am Laufsteg der Schiene befindlichen (nicht dargestellten) Stromschienen in Berührung kommen. Der
mögliche Antriebschlupf auf der Einfahrtsstrecke gestattet nun ein unmittelbares Inbetriebsetzen der Anis
triebseinheit durch das Aufsetzen der Transportbehälter auf der Schiene und ein darauf folgendes sanftes
Abfahren, wobei der Schlupf, sobald das angehobene Laufrad mit der rampenförmig laufenden Randleiste 22
in Eingriff kommt, nach und nach vermindert und zum Schluß vollständig aufgehoben wird. Das Reibrad und
das ihm benachbarte Laufrad gewährleisten danach eine federnde vertikale Führung des Transportbehälters
in der Schiene, auf alle Fälle dann, wenn der Transportbehälter nicht voll beladen ist. Um aber die der beschriebenen
Anordnung innewohnende Möglichkeit voll auszuschöpfen, wird die durch die Feder 28 ausgeübte Anstellkraft
des Reibrades zweckmäßigerweise so gewählt, daß sie auch beim voll beladenen Behälter ein Abheben
des dem Reibrad 27 benachbarten Laufrades 19 zu bewirken vermag. Auf alle Fälle aber wird dieses Laufrad
— wenn auch nicht abgehoben, so doch — entlastet, so daß der Behälter auf dem Laufsteg der Schiene im Sinne
einer Dreipunktabstützung aufruht und somit eine eindeutige, stabile Auflagerung und zudem noch eine gute
Lenkbarkeit besitzt.
In der F i g. 4 ist nun eine Förderanlage mit drei übereinanderliegenden
Transportebenen dargestellt. Die Ausfahr- und Einfahrstrecken in der untersten Transportebene
sind wiederum mit 15 bzw. 16, diejenigen in der mittleren Transportebene mit 15' bzw. 16' und
schließlich diejenigen in der oberen Transportebene mit 15" bzw. 16" bezeichnet. Zwar könnten in der mittleren
bzw. oberen Transportebene entsprechend der F i g. 1 einfache Weichen vorgesehen sein, doch gebietet hier
die Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Flexibilität der Förderanlage die Anordnung von doppelten Weichen,
welche für jeden Schienenstrang ein besonderes Weichenstück besitzen. Zur Verdeutlichung ihrer Zugehörigkeit
sind die Weichenstücke in der Fig.4 mit 1715',
so 1716', 1715" bzw. 1716" bezeichnet. Das Weichenstück 1715' kann aus seiner dargestellten Lage in Flucht mit
dem Schienenstrang 15' verschoben werden. Das gleiche
gilt analog für die übrigen Weichenstücke bezogen auf die zugehörigen Schienenstränge.
Die Fig.4 zeigt nun einen Transportbehälter 13', welcher durch den Elevator von der Ausfahrstrecke 15
der unteren Transportebene abgeholt worden ist und nun im Begriffe steht, die mittlere Transportebene zu
passieren. Zu diesem Zwecke ist das Weichenstück 1715' nach der Seite geschoben. Auf dem Weichenstück
1715" in der oberen Transportebene wartet ein Transportbehälter 13" auf seine Weiterbeförderung durch einen
herannahenden Mitnehmer 8. Das Weichenstück 1716" in der oberen Transportebene ist ebenfalls auf die
b5 Seite geschoben, um die vorangegangene Durchfahrt eines weiteren Transportbehälters 13'" zu ermöglichen,
welcher seinerseits gerade auf das in Flucht mit der Einfahrstrecke 16' der mittleren Transportebene befind-
lichen Weichenstücke 1716' aufgesetzt wird. Das Weichenstück 1716" der oberen Transportebene bleibt in
seiner dargestellten Stellung, sofern der Behälter 13" nicht für die obere Transportebene bestimmt ist, es wird
indessen in Flucht mit der Einfahrstrecke dieser Transportebene geschoben, wenn der Bestimmungsort des
genannten Behälters 13" sich in der oberen Transportebene befindet. Soll aber dieser Behälter in die untere
Transportebene gelangen, so wird auch zur gegebenen
Zeit das Weichenstück 1716' auf die Seite geschoben, um die Durchfahrt zu ermöglichen. Das Verschieben der
Weichenstücke kann in jeder Transportebene mit Hilfe einer nicht dargestellten Weichenvorrichtung erfolgen,
welche durch an den Transportbehältern angebrachte Zielkennzeichen, aber auch auf jedem anderen geeigneten Wege gesteuert werden. Im übrigen ist hier das im
Zusammenhang mit den übrigen Figuren Gesagte sinngemäß anwendbar.
to
15
20
25
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Dreidimensional arbeitende Förderanlage für Transportbehälter (13, 13', 13"), bestehend aus in
übereinanderliegenden Transportebenen angeordneten Zufuhr- und Abtransport-Einrichtungen, die
miteinander durch wenigstens einen Elevator (1) in Verbindung stehen, der ein in einer Vertikalebene
umlaufendes endloses Förderorgan aufweist, an dem um je eine horizontale Achse (6) schwenkbare Mitnehmer
(5) befestigt sind, die unterhalb dieser Achse (6) einen horizontal gerichteten Ausleger (8) aufweisen,
in dessen Bewegungsbahn die Transportbehälter (13,13', 13") einfahrbar sind, wobei die Zufuhr-
und Abtransport-Einrichtungen in den einzelnen Transportebsnen einen gegen den Aufwärts-Trum
des Elevators (1) auslaufenden Transportbehälter-Übergabe-Abschnitt
und einen gegen den Abwärts-Trum auslaufenden Transportbehälter-Übernahme-Abschnitt
aufweisen, der jeweils — zumindest in den oberhalb der untersten Transportebene liegenden
Transportebenen — als in die Bewegungsbahn der genannten Ausleger (8) ein- bzw. aus dieser Bewegungsbahn
aussteuerbares Weichenstück (17,1715', 1715", 1716', 1716") ausgebildet ist, gekennzeichnetdurch
folgende Merkmale:
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