DE2261751C3 - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandionen-(1,3) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandionen-(1,3)Info
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- C07C45/56—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
- C07C45/57—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom
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Description
R-C
/\
R H
bzw.
in der R die vorgenannte Bedeutung hat, in Gegenwart eines Lösungsmittels mit einer starken
Base, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel zu mindestens 50% aus einer Verbindung b· steht, die zu einer der folgenden
Stoffklassen gehört:
1) Carbonsäureamide der allgemeinen Formel
!I /
R —C—N
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein
Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder eine Arylgruppe bedeuten, -2) Phosphorsäureamide der allgemeinen Formel
R R
O = P-N
R R
3) Sulfoxide und Sulfone der allgemeinen Formel
R—S—R
Il
ο
und
R —S—R
O
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und eine Alkyl- oder
Arylgruppe bedeuten.
Es ist bekannt, daß man Cyclohexandione-(13) durch
Isomerisi;rung von (5-Enollactonen, die eine Doppelbindung im Ring oder einer semicyclischen Stellung haben,
mit Natriumalkoholaten in Benzol herstellen kann.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Methoden sind geringe Selektivität, niedere Raumzeitausbeuten und
schwierige Isolierung der cyclischen Diketone aus den ölig anfallenden Reaktionsprodukten, welche noch
andere, die Kristallisation verhindernde Nebenprodukte enthalten. Diese Mangel machen eine wirtschaftliche
Produktion der Cyclohexandione-(13) unmöglich.
Die Cyclohexandione-(13) können durch Dehydrierung in technisch wichtige Resorcine übergeführt
werden.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandionen-(13) der allgemeinen Formel
40
45
50
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein W?sserstoffatom, eine
Alkyl- oder Arylgruppe bedeuten, durch Isomerisierung eines (J-Enollactons mit cyclischer oder semicyclischer
Doppelbindung der allgemeinen Formel
bzw.
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils eine Alkyl-
oder Arylgruppe bedeuten,
in der R die vorgenannte Bedeutung hat, in Gegenwart eines Lösungsmittels mit einer starken Base gefunden,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Lösungsmittel zu mindestens 50% aus einer Verbindung besteht, die zu
einer der folgenden Stoffklassen gehört:
1) Carbonsäureamide der allgemeinen Formel
O R
R—C—N
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder eine Arylgruppe
bedeuten,
2) Phosphorsäureamide der allgemeinen Formel
Die Isomerisierungsreaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen 0 und 1500C, vorzugsweise
zwischen 15 und 700C, drucklos und kontinuierlich oder
diskontinuierlich durchgeführt Das Lösungsmittel wird im allgemeinen in einem 10 bis 10 OOOfachen Oberschuß,
bezogen auf das Ausgangslactoii, verwendet Die Lösungsmittel können nach Recycüsierung wieder
eingesetzt werden.
Die Reaktion läuft mii hoher Selektivität (>
5>5%) und hoher Raumzeitausbeute (> 300 g/l · hr) ab. Man erhält
kristallisierte Produkte von hoher Reinheit Die Umsetzung läßt sich beispielsweise für den Fall der
Verwendung von 6-Methyl-3,4-dihydro-2-pyranon durch die folgenden Formeln wiedergeben:
O=^P-N
R R
N
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils eine Alkyl-
oder Arylgruppe bedeuter«,
3) Sulfoxide und Sulfone der allgemeinen Formel
Il
in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und eine Alkyl- oder
Aryl-Gruppe bedeuten.
Für die als Isomerisieningsmittel wirkende starke
Base kann man die Alkali- und Erdalkalialkoholate, -amide und -hydride verwenden. Auch die Alkali- oder
Erdalkalimetalle selbst oder ihre Amalgame sind geeignet, ebenso alkoholische Lösungen der Alkoholate.
Als Lösungsmittel, die übrigens auch reaktionsbeschleunigend auf die Isomerisierung wirken, sind unter
den Carbonsäureamiden besonders geeignet: Dimethylformamid (DMF), Dimethylacetamid (DMAC), N-Methylpyrrolidon (NMP).
Unter den Phosphorsäureamiden ist besonders geeignet das Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Aus der Stoffklasse der Sulfoxide und Sulfone verwendet man bevorzugt Dimethylsulfoxid (DMSO)
und Sulfolan als Lösungsmittel.
Die Carbonsäureamide, Phosphorsäureamide, Sulfoxide, Sulfone können im Gemisch mit anderen
Lösungsmitteln verwendet werden.
Dabei kann der Anteil der letzteren bis zu 50% betragen, vorzugsweise bis 30%. Als Mischungskomponenten sind beispielsweise geeignet: Methanol, Diäthyläther, Acetonitril, Benzol.
+ NaOCH3
(DMF)
-HOCH3
+ NaCl
HCl
Als Ausgangsstoffe sind besonders folgende <5-Enol-Iactone geeignet:
6-Methyl-3,4-dihydro-2-pyranon,
5,6-Dimethyl-3,4-dihydro-2-pyranon,
6-Methyl-5-phenyl-3,4-dihydro-2-pyranon,
5^-Dimethyl-6-methylentetrahydro-2-pyranon.
Die Reaktion kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden:
In eine vorgelegte Mischung des Isomerisierungs- und des Lösungsmittels wird unter intensivem Rühren das zu
isomerisierende Lacton kontinuierlich mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Konzentration an
freiem Lacton gering ist Da die erfindungsgemäßen Lösungsmittel die Reaktionsgeschwindigkeit bedeutend
erhöhen, kann die Zugabe sehr schnell erfolgen und es können ohne weiteres Raumzeitausbeuten von
300-60Og/! · hr erreicht werden. Sobald eine dem
Kondensationsmittel äquimolare Menge Lacton zugegeben ist, wird das Lösungsmittel im Vakuum
abgezogen. Das als Rückstand gewonnene Salz wird in e;ner bestimmten Menge Wasser gelöst und die Lösung
mit cone. Säure angesäuert Beim Abkühlen scheiden sich die cyclischen Diketone in reiner kristalliner Form
ab. Ein geringer Prozentsatz kann noch durch Extraktion aus der wäßrigen Mutterlauge erhalten
werden. Die Reinausbeuten nach Umkristallisation sind >95%.
Beispiele 1-10
In einem 1-l-Vierhalskolben, ausgerüstet mit mechanischem Rührer, Tropftrichter, Thermometer und Rückflußkühler, wird eine Mischung aus Isomerisierungsmittel und Lösungsmittel vorgelegt. Dazu tropft man
gleichmäßig eine zum Isomerisieningsmittel äquimolare Menge des ungesättigten Lactons, gelöst in einer
bestimmten Menge Lösungsmittel. Die Temperatur wird dabei, wenn notwendig, durch Kühlen kontrolliert
Der Umsatz wird mittels GC-Analyse verfolgt. Solange
noch freies Isomerisierungsmittel vorhanden ist, erfolgt
die Umsetzung praktisch momentan.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen, der Rückstand mit Äther
digeriert, in wenig Wasser gelöst und die Lösung mit cone. Salzsäure angesäuert Bei Verwendung von
Benzol (Beispiel 1) als Lösungsmittel scheidet sich beim Ansäuern der wäßrigen Alkalisalz-Lösung ein gelbbraunes
Ol ab, aus dem durch umständliches Kristallisieren
eine geringe Menge an Dihydroresorcin erhalten wird. Die Ausbeute beträgt 37%.
Führt man die Reaktion dagegen in DMF, DMSO oder DMAC durch, so erhält man beim Ansäuern unter
Eiskühlung praktisch reines kristallines Dihydroresorcin in hohen Ausbeuten.
Dasselbe gilt für die Verwendung von Gemischen DMF/Methanol und DMF/Diäthyläther.
Eine geringe Menge kann noch durch Extraktion mit Methylenchlorid aus der wäßrigen Phase gewonnen
werden. Nach Umkristallisation aus Benzol oder Äthylacetat ist die Ausbeute
>95%.
Beispiele 1-7 Isomerisierung von 6-Methyl-3,4-dihydro-2-pyranon (MDP) zu Dihydroresorcin
Bei
spie! |
Lösungsmittel1)
Art |
ml | MDP2) Lösungs mittel g/ml |
Isomerisierungs
mittel Art g |
Reak tions zeit min |
Tempe
ratur C |
H2O3) ml |
cone.
HCI4) ml |
Aus
beute5) %der Theorie |
RZA6)
g/l-h |
Fp
C |
1 | Benzol | 450 | 37.5/50 | NaOCH3 30 | 480 | 25-80.1 | 50 | 46 | 37 | 3 | 103 |
2 | DMF | 250 | 37.5/50 | NaOCH3 20 | 30 | 25 | 55 | 31 | 96.3 | 217 | 104 |
3 | DMSO | 250 | 37.5/100 | NaOCH3 20 | 60 | 23 | 50 | 31 | 9S.6 | 87 | 104 |
4 | DMSO | 250 | 37.5/100 | NaH 10 | 60 | 25 | 50 | 31 | 94.5 | 88 | 104 |
5 | DMAC | 250 | 37.5/100 | NaOCH3 20 | 60 | 25 | 55 | 31 | 90.0 | 84 | 105 |
6 | DMF/Me thanol 5 :1 |
240 | 37.5/80 | NaOCH3 20 | 60 | 25 | 50 | 31 | 83.0 | 83 | 103 |
7 | DMF/Di äthyläther |
240 | 37.5/80 | NaOCH3 20 | 60 | 25 | 50 | 31 | 92.0 | 93 | 104 |
5:1
') Vorgelegt
2) g MDP pro ml Lösungsmittel in Tropftrichter.
3) H2O zugegeben zum Lösen des Na-Dihydroresorcins.
4) cone. Salzsäure zum Ausfällen des cyclischen Dions.
5) Ausbeute nach Umkristallisation aus Benzol.
6) Riiumzeitausbeute.
Beispiele 8,9
Isomerisierung von <5Enol lactonen mit Doppelbindung im Ring
R
Bei- R | Lö | Lacton/ |
spiel | sungs | DMF |
mittel') | ||
DMF |
ml
g/ml
Isomeri- Reak- Tempe- H2O3) cone. Aussierungs- tionszeit ratur HCI4) beule5)
mittel
NaOClI,
NaOClI,
Min.
ml
ml
Theorie
RZA6) Fp. Kp.,
g/l ■ r.
8 CH3 250 42/100 20
9 φ 250 63/100 20
60 | 35 | 60 | 31 | 93,5 | 99 | — | 135 |
136 | |||||||
60 | 35 | 60 | 31 | 95.0 | 144 | 112 |
Heispiel Isomerisierung von (5-nnollactonen mit semicyclischcr Doppelbindung
Bei- R,
Lösungs- l.aclmi/ Isonieri- Reak- Tempe- I !>()')
mittel1) DMI- sicrungs- tinns- ralur
DMF mittel /eil
NaOCH,
ml
g/ml
Min.
ml
cone. | Aus- | RZ | A "I | ( |
HCI1) | heutcN) | |||
ml | "... il. | g/l | ■ h | |
Theorie | ||||
10 CH, CH,
46.7/ 100
20
60
60 96.0
10 K)J —
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Cyclohexandionen-{ 13) der allgemeinen Formel10in der die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Arylgruppe bedeuten, durch Isomerisierung eines i-Enollactons mit cyclischer oder semicyclischer Doppelbindung der allgemeinen Formel20
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CA187,723A CA1052823A (en) | 1972-12-16 | 1973-12-07 | Process for the preparation of cyclohexanediones-(1,3) |
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