DE2526050C3 - Verfahren zur Herstellung von a-Diol-γdioxoverbindumjen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von a-Diol-γdioxoverbindumjen

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DE2526050C3
DE2526050C3 DE19752526050 DE2526050A DE2526050C3 DE 2526050 C3 DE2526050 C3 DE 2526050C3 DE 19752526050 DE19752526050 DE 19752526050 DE 2526050 A DE2526050 A DE 2526050A DE 2526050 C3 DE2526050 C3 DE 2526050C3
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Description

worin R1, R2, R3 und R4 die obige Bedeutung haben, mit einem Gemisch aus Osmiumtetroxid und einem Alkali- oder Erdalkalichlorat umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im wasserhaltigen Medium bei einer Temperatur von 0 bis 1000C, vorzugsweise bei 25 bis 500C, und bei einem Druck, bei welchem das System flüssig bleibt, durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Wasser oder einem Gemisch aus Wasser und einem inerten Lösungsmittel durchführt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von α-Diol-y-dioxo-Verbindungen der allgemeinen Formel
R1- CO-C C-CO-R4
OH OH
worin R1, R2, R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl- oder Arylgruppe oder ein Wasserstoffatom vertreten, aus Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R', R7, R1 und R4 die obige Bedeutung haben., durch Umsetzen mit einem oxidierenden Gemisch aus Osmiumtetroxid und einem Alkali- oder Erdalkalichlorat.
Die erfindungsgemäß erhältlichen «-Diol-y-dioxo-Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte bei verschiedenen Synthesen, beispielsweise bei der
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Herstellung von Furanderivaten durch Cyclisierung, von denen einige als Arematisierur.gsmittel verwendet werden können (siehe z.B. G. Büchi, E Demole und F. Thomas, I. Org. Chem. 38, 123 [1973] und LRe, B.Maurer, G. OhIaIf, HeIv. 56, 1882 [1973T). Gegenüber den bekannten Verfahren zur Herstellung der «-Diol-y-dioxo-Verbindungen hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß es in seiner Arbeitsweise wesentlich einfacher und damit auch kostensparend ist.
Außerdem ist für die Herstellung von Furanderivaten durch Cyclisieren das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der «-Diol-y-dioxo- Verbindungen, die Zwischenprodukte darstellen, insbesondere deshalb interessant, weil es die Möglichkeit bietet, mit Hilfe von bekannten Arbeitsweisen (siehe z. B. die oben zitierte Literaturstelle), die Cyclisierung nach Abtrennen des Osmiumtetroxids an dem nach der Umsetzung erhaltenen wäßrigen Reaktionsgemisch selbst durchzuführen, ohne daß man die als Zwischenprodukte entstandenen Verbindungen vorher isolieren muß.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das Oxidationsmittel Osmiumtetroxid; es kann in katalytischer Menge (vorzugsweise jedoch mindestens 20 mg je g Substrat) verwendet werden, da es kontinuierlich durch oxidative Spaltung des Adduktes in Osmiumtetroxid und Substrat zurückgewonnen werden kann. Das Chlorat muß in mindestens stöchiometrischer Menge vorhanden sein. Außerdem kann das Osmiumtetroxid nach durchgeführter Umsetzung z. B. dadurch zurückgewonnen werden, daß man es durch einen Stickstoffstrom mitreißen läßt und in einer Vorlage auffängt, die das Ausgangsprodukt enthält, so daß sich dort das nichtflüchtige Addukt bildet; die Rückgewinnung kann auch durch selektive Extraktion des Osmiumtetroxids mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels (z. B. von CCU, Benzol oder Äther) erfolgen, worauf man dann dem Extrakt die Ausgangsprodukte zufügt und das Lösungsmittel evaporiert; diese und ähnliche Arbeitsweisen sind dem Fachmann geläufig.
Das erfindungsgemäße, einen Oxidationsvorgang umfassende Verfahren wird durchgeführt in einem wäßrigen Medium bei Temperaturen von 0 bis 1000C (im allgemeinen bei 25 bis 500C) und einem Druck, der hoch genug ist, um das System flüssig zu halten. Verwendet man wasserunlösliche feste Substrate, so fügt man vorzugsweise ein übliches inertes Lösungsmittel zu, das entweder mit Wasser mischbar ist und dann das Substrat mindestens teilweise löst (z. B. THF oder einen Alkohol), oder das mit Wasser nicht mischbar ist und, wenn auch nur teilweise, sowohl das Substrat wie das Osmiumtetroxid löst (z. B. CCU, Äthyläther oder Benzol).
Das Beispiel dient zur näheren Erläuterung des Verfahrens.
Beispiel
Herstellung von Eritro-3,4-dihydroxyhexan-2,5-dion aus 2,5-Dimethylfuran
Zu 30 ml Wasser wurden 2,80 g (22,8 mMol) Kaliumchlorat, 50,8 mg (020 mMol) Osmiumtetroxid und 0,96 g (10,0 mMol) 2,5-Dimethy!furan hinzugefügt und das Gemisch 17 Stunden bei Raumtemperatur in einem geschlossenen Gefäß gerührt, worauf die flüssige, in Wasser unlösliche Phase von Dimethylfuran verschwand. Sollte das Osmiumtetroxid zurückgewonnen werden, so konnte die? dadurch erreicht werden, daß
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man durch das Reaktionsgemisch Stickstoff hindurchstreichen ließ, wobei das Gefäß an eine Vorlage angeschlossen war, die mit einer in Dim· ' 'furan eingetauchten porösen Scheidewand verst. , und gekühlt war. Auf diese Weise wurde das durch den Stickstoff mitgerissene Osmiumtetroxid unter Bildung von seinem Addukt mit Dimethylfuran, das nicht flüchtig ist, aufgefangen. Der Inhalt der Vorlage konnte nach Zugabe von Wasser und Kaliumchlorat zur Fortführung des Herstellungsverfahrens verwendet werden. Anstatt dessen konnte das Osmiumtetroxid auch mit Hilfe einer selektiven Extraktion des Reaktionsgemisches mit CCl4 und Zugabe von Dimethylfuran zu dem Extrakt (wobei das Addukt gebildet wurde) und Abtreiben des Lösungsmittels gewonnen werden. Der bei der Destillation zurückbleibende Rückstand konnte dann nach Zugabe von Wasser und Kaiiumchlorat zur weiteren Herstellung von Eritro-3,4-dihydroxyhexan-2,5-dion verwendet werden.
Das Reaktionsgemisch wurde getrocknet und unter 15 mm Hg bei Raumtemperatur eingedampft. Der Rückstand wurde mehrfach mit Äthylacetat extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Man erhielt 1,26 g weiße Kristalle, die bei 46 bis 49°C schmolzen; durch Umkristallisieren aus Chloroform und Ligroin wurden in einer Ausbeute von 61% 0,89 g reines Eritro-3,4-dihydroxyhexan-2,5-dion erhalten, das einen Schmelzpunkt von 60 bis 62°C hatte und dessen Infrarot- und NMR-Spektrum mit demjenigen der bekannten Substanz (G. Buchi et al.) übereinstimmte.
Zum Stand der Technik sei noch erwähnt, daß aus der DT-PS 8 11 951 die Herstellung von Carbony!verbindungen aus Furan sowie die Herstellung von y-Aldolen und y-Ketolen aus Hydrofuran durch Oxidation mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bekannt ist, wobei in beiden Fällen zunächst oder wieder teilhydriert wird.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen «-Diol-y-dioxo-Verbindungen ist die Sauerstoff-Oxidation jedoch sehen aufgrund der nicht befriedigenden Ausbeuten und der verhältnismäßig umständlichen Arbeitsweise nicht geeignet.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von «-Diol-y-dioxo-Verbindungen der allgemeinen Formel s
    R2 R!
    R1-CC)-C C-CO-R4
    OH OH
    worin R1. R2, R3 und R4, die gleich oder verschieden sein können, je eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl- oder Arylgruppe oder ein Wasserstoffatom vertreten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
DE19752526050 1974-06-12 1975-06-11 Verfahren zur Herstellung von a-Diol-γdioxoverbindumjen Expired DE2526050C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2389674 1974-06-12
IT23896/74A IT1014988B (it) 1974-06-12 1974-06-12 Processo per la preparazione di alfa diol gamma diosso composti

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2526050A1 DE2526050A1 (de) 1975-12-18
DE2526050B2 DE2526050B2 (de) 1977-04-21
DE2526050C3 true DE2526050C3 (de) 1977-12-08

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