DE2526050B2 - Verfahren zur herstellung von alpha-diol-gamma-dioxoverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alpha-diol-gamma-dioxoverbindungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C49/00—Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
- C07C49/04—Saturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C49/17—Saturated compounds containing keto groups bound to acyclic carbon atoms containing hydroxy groups
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/56—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
- C07C45/57—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom
- C07C45/59—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom in five-membered rings
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
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- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
OH OH
worin R1, R2, R3 und R4 die gleich oder verschieden
sein können, je eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl- oder Arylgruppe oder ein Wasserstoffatom vertreten,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin R1, R2, R3 und R4 die obige Bedeutung haben,
mit einem Gemisch aus Osmiumtetroxid und einem Alkali- oder Erdalkalichlorat umsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung im wasserhaltigen Medium bei einer Temperatur von O bis 10O0C,
vorzugsweise bei 25 bis 500C, und bei einem Druck,
bei welchem das System flüssig bleibt, durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Wasser
oder einem Gemisch aus Wasser und einem inerten Lösungsmittel durchführt
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von «-Diol-y-dioxo-Verbindungen der
allgemeinen Formel
R2 R3
I I
I I
OH OH
R4
worin R1, R2, R3 und R4, die gleich oder verschieden sein
können, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl- oder Arylgruppe oder ein Wassersitoffatom vertreten, aus
Verbindungen der allgemeinen Formel
worin R1, R2, R3 und R4 die obige Bedeutung haben,
durch Umsetzen mit einem oxidierenden Gemisch aus Osmiumtetroxid und einem Alkali- oder Erdalkalichlorat
Die erfindungsgemäß erhältlichen «-Diol-y-dioxo-Verbindungen
sind wertvolle Zwischenprodukte bei verschiedenen Synthesen, beispielsweise bei der
Herstellung von Furanderivaten durch Cyclisierung, von denen einige als Aromatisierungsmittel verwendet
werden können (siehe z.B. G, Büchi, E. Demole
und F. Thomas, I. Org. Chem.38, 123 [1973] und
5 LRe, B. Maurer, G. Ohlalf, Helv.56, 1882 [1973]). Gegenüber den bekannten Verfahren zur
Herstellung der «-Diol-y-dioxo-Verbindungen hat das
erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß es in seiner Arbeitsweise wesentlich einfacher und damit
ίο auch kostensparend ist
Außerdem ist für die Herstellung von Furanderivaten durch Cycüsieren das erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung der a-Diol-y-dioxo-Verbindungen, die Zwischenprodukte
darstellen, insbesondere deshalb interessant, weil es die Möglichkeit bietet mit Hilfe von
bekannten Arbeitsweisen (siehe z. B. die oben zitierte Literaturstelle), die Cyclisierung nach Abtrennen des
Osmiumtetroxids an dem nach der Umsetzung erhaltenen wäßrigen Reaktionsgemisch selbst durchzuführen,
ohne daß man die als Zwischenprodukte entstandenen Verbindungen vorher isolieren muß.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das Oxidationsmittel Osmiumtetroxid; es kann in katalytischer
Menge (vorzugsweise jedoch mindestens 20 mg je g Substrat) verwendet werden, da es kontinuierlich
durch oxidative Spaltung des Adduktes in Osmiumtetroxid und Substrat zurückgewonnen werden kann. Das
Chlorat muß in mindestens stöchiometrischer Menge vorhanden sein. Außerdem kann das Osmiumtetroxid
nach durchgeführter Umsetzung z. B. dadurch zurückgewonnen werden, daß man es durch einen Stickstoffstrom
mitreißen läßt und in einer Vorlage auffängt die das Ausgangsprodukt enthält so daß sich dort das
nichtflüchtise Addukt bildet; die Rückgewinnung kann auch durch selektive Extraktion des Osmiumtetroxids
mit Hilfe eines geeigneten Lösungsmittels (z.B. von CCI4, Benzol oder Äther) erfolgen, worauf man dann
dem Extrakt die Ausgangsprodukie zufügt und das Lösungsmittel evaporiert; diese und ähnliche Arbeitsweisen
sind dem Fachmann geläufig.
Das erfindungsgemäße, einen Oxidationsvorgang umfassende Verfahren wird durchgeführt in einem
wäßrigen Medium bei Temperaturen von 0 bis 1000C
(im allgemeinen bei 25 bis 500C) und einem Druck, der
hoch genug ist um das System flüssig zu halten. Verwendet man wasserunlösliche feste Substrate, so
fügt man vorzugsweise ein übliches inertes Lösungsmittel zu, das entweder mit Wasser mischbar ist und dann
das Substrat mindestens teilweise löst (z. B. THF oder einen Alkohol), oder das mit Wasser nicht mischbar ist
und, wenn auch nur teilweise, sowohl das Substrat wie das Osmiumtetroxid löst (z. B. CCI4, Äthyläther oder
Benzol).
Das Beispiel dient zur näheren Erläuterung des Verfahrens.
Herstellung von Eritro-3,4-dihydroxyhexan-2,5-dion ^ aus 2,5-Dimethylfuran
Zu 30 ml Wasser wurden 2,80 g (22,8 mMol) Kaüumchlorat,
50,8 mg (0,20 mMol) Osmiumtetroxid und 0,96 g (10,OmMoI) 2,5-Dimethylfuran hinzugefügt und das
Gemisch 17 Stunden bei Raumtemperatur in einem geschlossenen Gefäß gerührt, worauf die flüssige, in
Wasser unlösliche Phase von Dimethylfuran verschwand. Sollte das Osmiumtetroxid zurückgewonnen
werden, so konnte dies dadurch erreicht werden, daß
man durch das Reaktionsgemisch Stickstoff hindurchstreichen
ließ, wobei das Gefäß an eine Vorläse angeschissen war, die mit einer in Dimethylfurfn
eingetauchten porösen Scheidewand versehen und gekOht war Auf diese Weise wurde das durch den
Stickstoff mitgerissene Osmiumtetroxid unter Bildung von seinem Addukt mit Dimethylfuran, das nicht flüchtig
ist, aufgefangen. Der Inhalt der Vorlage konnte nach
Zugabe von Wasser und Kaliumchlorat zur Fortführung des Herstellungsverfahrens verwendet werden. Anstatt
dessen konnte das Osmiumtetroxid auch mit Hilfe einer selektiven Extraktion des Reaktionsgemisches mit CCl4
und Zugabe von Dimethylfuran zu dem Extrakt (wobei das Addukt gebildet wurde) und Abtreiben des
Lösungsmitte s gewonnen werden. Der bei der Destillation zurückbleibende Rückstand konnte dann nach
Zugabe von Wasser und Kaliumchlorat zur weitere" Herstellung von Eritro-3,4-dihydroxyhexan-2,5-dion
verwendet werden.
Das Reaktionsgemisch wurde getrocknet und unter 15 mm Hg bei Raumtemperatur eingedampft Der
Ruckstand wurde mehrfach mit Äthylacetat extrahiert und die vereinigten Extrakte wurden über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum eingedampft Man erhielt 1,26 g weiße Kristalle, die bei 46 bis
490C schmolzen; durch Umkristallisieren aus Chloroform und Ligroin wurden in einer Ausbeute von 61%
0,89 g reines Eritro-2,4-dihydroxyhexan-23-d:on erhalten,
das einen Schmelzpunkt von 60 bis 62° C hatte und dessen Infrarot- und NMR-Spektrum mit demjenigen
der bekannten Substanz (G. Buchi et aL) überein-
stimmte.
Zum Stand der Technik sei noch erwähnt, daß aus der
DT-PS 811951 die Herstellung von Carbonylverbindungen
aus Furan sowie die Herstellung von y-AIdolen
und y-Ketolen aus Hydrofuran durch Oxidation mit
Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bekannt ist wobei in beiden Fällen zunächst oder wieder teilhydriert
wird.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen a-DioI-y-di-0x0-Verbindungen
ist die Sauerstoff-Oxidation jedoch
schon aufgrund der nicht befriedigenden Ausbeuten und der verhältnismäßig umständlichen Arbeitsweise nicht
geeignet
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Ä-DioI-y-dioxo-Verbindungen
der allgemeinen Formel
R2
R1—CO—C-
R1—CO—C-
R3
-C—CO—R4
-C—CO—R4
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---|---|---|---|
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IT2389674 | 1974-06-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2526050B2 true DE2526050B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2526050C3 DE2526050C3 (de) | 1977-12-08 |
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JPS5111701A (en) | 1976-01-30 |
LU72706A1 (de) | 1975-10-08 |
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IL47459A (en) | 1979-01-31 |
BE830109A (fr) | 1975-10-01 |
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SE422199B (sv) | 1982-02-22 |
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FR2279708A1 (fr) | 1976-02-20 |
CA1039749A (en) | 1978-10-03 |
JPS5839137B2 (ja) | 1983-08-27 |
CH605521A5 (de) | 1978-09-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ANIC S.P.A., PALERMO, IT |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |