DE2261416B2 - Vorrichtung zum Einbringen von Faltschachtelzuschnitten od. dgl. in Versandkartons - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen von Faltschachtelzuschnitten od. dgl. in Versandkartons

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen der von einer Herstellungs- oder Bearbeitungsmaschine in geschuppter Flachlage abgegebenen Faltschachtelzuschnitte od. dgl. in Aufnahmen mit einem ein Oberband und ein Unterband aufweisenden Bandförderer, welcher derart geführt ist, daß er die Faltschachtelzuschnitte im wesentlichen aus einer waagerechten in eine senkrechte Lage bringt, und mit einer dem Bandförderer zugeordneten Fördereinrichtung für die Aufnahmen, in welchen die Faltschachtelzuschnitte einen Stapel bilden, wobei jeweils die schon gestapelten Faltschachtelzuschnitte durch die nachfolgenden weggedrückt werden. Eine derartige Vorrichtung ist mit der DL-PS 58 254 bereits bekanntgeworden.
Bei der Herstellung von Faltschachteln auf Hochleisiungsmaschinen erfordert die Weiterbehandlung der die Faltschachtelklebemaschine mit hoher Geschwindigkeit verlassenden Faltschachteln einen verhältnismäßig großen bedienungstechnischen Aufwand. Es war bisher üblich, daß durch mehrere Bedienungspersonen die in Schuppenlage auf dem Abtransportförderer der Faltschachtelklebemaschine liegenden Zuschnitte gruppenweise erfaßt und zum Umlegen eines Streifbandes in eine Bündelmaschine eingelegt wurden, um anschließend als gebündelte Stapel mit beispielsweise je 50 Zuschnitten in Versandbehälter eingebracht zu werden. Transport und Lagerung der Faltschachtelzuschnitte in gebündelter Form haben sich insofern als nachteilig erwiesen, als es durch die starke Pressung der aufeinanderliegenden Zuschnitte zu Störungen beim maschinellen Aufrichten der Zuschnitte in Verpackungs- oder Kartoniermaschinen kam.
Weiterhin ist mit der DT-PS 12 37 490 eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der mittels quer zur Förderrichtung der Zuschnitte bewegliche Anschläge angeordnet sind, die in den Transportweg der Zuschnitte hineingeschwenkt werden können und dabei eine bestimmte Anzahl Zuschnitte zwischen sich aufnehmen. Nachdem dieser so gebildete liegende Zwischenstapel geringfügig zusammengepreßt worden ist, wird er quer zu seinem Förderweg in einen auf seiner Längsseite liegenden Versandkarton geschoben. Nach dem Herausziehen der Anschläge aus dem nunmehr mit Zuschnitten gefüllten Versandkarton können die Zuschnitte ohne jede Pressung weitertransportiert werden. Auch diese vorbeschriebenen Arbeitsvorgänge können nicht von einer Bedienungsperson bewältigt werden, da unter anderem auch auf die Stückzahlgleichheit der in die Versandkartons einzubringenden Zuschnitte geachtet werden muß.
Des weiteren ist mit der DT-PS 12 12 564 eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der Zuschnitte zum Zwecke ihrer Zählung vereinzelt werden und unmittelbar danach in eine geschuppte Lage übergeführt werden Dabei werden die Zuschnitte von einem Transportbandpaar aufgenommen und einem sich senkrecht zur Laufrichtung bildenden Stapel zugeführt. Auch hier muß der Stapel durch eine zusätzliche Bedienungsperson von Hand in entsprechende Versandkartons eingelegt werden.
Mit der DT-PS 6 70 637 ist eine Stapelvorrichtung bekanntgeworden, bei der Zuschnitte in die Fächer einer angetriebenen Transportkeue gestapelt werden. Da auch hier ein automatisches Einführen der vorbeschriebenen Zwischenstapel in Versandkartons nicht möglich ist, muß dies von einer Bedienungsperson übernommen werden.
Es sind auch bereits selbsttätig arbeiter.de Maschinen zum Einbringen der eine Faltschachtelklebemaschine verlassenden Zuschnitte in Versandkartons bekanntgeworden. Derartige Maschinen machen einen großen Konstruktionsmittelaufwand erforderlich, da die geschuppten Zuschnitte vereinzelt werden und auf einen Zwischenstapel gelangen, von dem sie mit Hilfe besonderer Einrichtungen in den Versandkartc-i eingebracht werden, oder aber die Zuschnitte werden nach einer Zwischenstapelung vereinzelt und nacheinander in den Versandkarton eingebracht. Bei dieser Arbeitsweise erfordert die Vorbewegung des Versandkartons einen besonderen Antrieb, wobei die Abstimmung der Vorbewegungsgeschwindigkeit auf die Zuführfolge der Zuschnitte erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtungen eine Vorrichtung zu schaffen, die sich durch geringen Aufwand, einfache Handhabung und störungsfreie Arbeitsweise auszeichnet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zum Einbringen der Faltschachtelzuschnitte in die Aufnahmen bildende, auf der Fördereinrichtung stehende Versandkartons das freie Ende des Oberbandes über senkrecht verschiebbar angeordnete Rollen derart geführt ist, daß es in seiner unteren Stellung in den jeweiligen Versandkarton hineinreicht, und der Fördereinrichtung eine dem antreibenden Druck der Faltschachteizuschnitte entgegenwirkende Bremseinrichtung zugeordnet ist. Bei einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Bremsvorrichtung derart ausgebildet, daß die Stärke der Bremswirkung verändert werden kann.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in erster Linie darin, daß die in Schuppenlage die FaIt-
Schachtelklebemaschine verlassenden Zuschnitte ohne Vereinzelung und ohne Zwischenstapelung sowie ohne manuelles Eingreifen durch die Bedienungsperson in den sich selbsttätig vorschiebenden Versandkarton eingebracht werden.
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung an Hand des mit der Zeichnung veranschaulichten Aur.führungsbeispieles beschrieben.
F i g. 1 zeigt in schematischer Dai^tellung die Vorrichtung während des Füllvorganges;
F i g. 2 zeigt die Vorrichtung in einer Stellung zwischen zwei Füllvorgängen.
Die eine nicht dargestellte Faltschachtelklebemaschine in Schuppenlage verlassenden Zuschnitte 1 gelangen über einen Zwischenförderer 2 in den Einlaufbereich eines Bandförderers, der aus dem Unterband 3 und dem Oberband 4 besteht. Das Unterband 3 umschlingt die Antriebsrolle 5, die Umlenkrollen 6, 7,8 und wird im Bereich zwischen den Umlenkrollen 6 und 7 von den eine gekrümmte Förderbahn bestimmenden Stützrollen 9 getragen.
Das Oberband 4 wird um die Umlenkrollen 10, 11, 12 und 13 geführt, von denen die RoMen 10 und 11 um feststehende Drehpunkte umlaufen, während die Rollen 12 und 13 und damit das freie Ende des Bandes 4 senkrecht verschiebbar sind. Diese Verschiebbarkeit wird dadurch erreicht, daß die Rolle 12 an einem um einen feststehenden Drehpunkt 14 schwenkbaren Hebel 15 angeordnet ist
Die zu füllenden Versandkartons 16 stehen auf einer antriebslosen Rollenbahn 17 und werden mit fortschreitender Füllung durch den Druck der eingebrachten und sich gegen das Band 4 abstützenden Zuschnitte 1 vorbewegt. Im Bereich der FüHstellung ruht der Versandkarton 16 auf einem Transportband 18, das eine Gruppe der antriebslosen Rollen des Rollenförderer 17 umschlingt. Auf eine oder mehrere der von dem Transportband 18 umschlungenen Rollen wirkt eine beliebige, einstellbare Bremseinrichtung 19, wodurch die Füllungsdichte des Versandkartons 16 bestimmbar ist.
Zum Umstellen der Vorrichtung nach dem Füllen des Versandkartons 16 auf den folgenden Versandkarton wird kurz vor Ende des Füllvorganges der Zwischenförderer 2 kurzzeitig stillgesetzt und die noch im Bandförderer 3, 4 befindlichen Zuschnitte in den Versandkarton 16 eingebracht. Nunmehr wird durch Betätigung des Hebels 15 das freie Ende des Bandes 4 aus dem Versandkarton 16 herausbewegt und der folgende Versandkarton in die FüHstellung gebracht, so daß nach dem Wiedereinschalten des Zwischenförderers 2 und der Absenkung des Bandes 4 ein neuer Füllvorgang eingeleitet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einbringen der von einer Herstellungs- oder Bearbeitungsmaschine in geschuppter Flachlage abgegebenen Faltschachtelzuschnitte od. dgL in Aufnahmen mit einem ein Oberband und ein Unterband aufweisenden Bandförderer, welcher derart geführt ist, daß er die Faltschachtelzuschnitte im wesentlichen aus einer waagerechten in eine senkrechte Lage bringt, und mit einer dem Bandförderer zugeordneten Fördereinrichtung für die Aufnahmen, in welchen die Faltschachtelzuschnitte einen Stapel bilden, wobei jeweils die schon gestapelten Faltschachtelzuschnitte durch die nachfolgenden weggedrückt werden, d a durch gekennzeichnet, daß zum Einbringen der Faltschachtelzuschnitte (1) in die Aufnahmen bildende, auf der Fördereinrichtung (18) stehende Versandkartons (16) das freie Ende des Oberbandes (4) über senkrecht verschiebbar angeordnete Rollen (12, 13) derart geführt ist, daß es in seiner unteren Stellung in den jeweiligen Versandkarton (16) hineinreicht, und der Fördereinrichtung (18) eine dem antreibenden Druck der Faltschachtelzuschnitte (1) entgegenwirkende Bremseinrichtung (19) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung derart ausgebildet ist, daß die Stärke der Bremswirkung verändert werden kann.
DE2261416A 1972-12-15 1972-12-15 Vorrichtung zum Einbringen von Faltschachtelzuschnitten od. dgl. in Versandkartons Expired DE2261416C3 (de)

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