DE2261085C3 - Werkzeugeinstellgerät zur Einstellung einer oder mehrerer Schneiden bzw. Schneidenspitzen an Schneidwerkzeugen - Google Patents

Werkzeugeinstellgerät zur Einstellung einer oder mehrerer Schneiden bzw. Schneidenspitzen an Schneidwerkzeugen

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DE2261085C3 DE19722261085 DE2261085A DE2261085C3 DE 2261085 C3 DE2261085 C3 DE 2261085C3 DE 19722261085 DE19722261085 DE 19722261085 DE 2261085 A DE2261085 A DE 2261085A DE 2261085 C3 DE2261085 C3 DE 2261085C3
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

ichnciüc bzw. Schneidenspitze von der Achse des Werkzeuges genau entspricht. Daran anschließend ist las Werkzeug axial so lange zu verstellen, bis sich die :in/ustellende Schneide bzw. Schneidenspitze in Höhe jzw. vor der Tastfläche befindet, wonach der betreffenje Bohrstahl im Werkzeugträger so zu justieren ist, jaß dessen Schneide bzw. Schneidensr/itze an der plaien Tastfläche desTaststiftes anlieg?. Auf diesem einfa- ;hen Wege ist eine exakte Einste'lung des Bohrstahies möglich, in der gleichen Weise ist auch bei einem mehrschneidigen Werkzeug zu verfahren, jedoch ist in diesem !-"alle bei der Paralieleinstellu'ig der planen Tastfläcfe-ü des Taststiftes zur Werkzeugträgerachse das Werkzeug zur Ermittlung eines etwaigen Spindelschlages um jeweils 180° zu drehen, um festzustellen. ob sich dieses in der Ebene, in welcher sich die Werkzeugschneiden befinden, in die eine oder andere Richtung geringfügig verlagert. Um dann einen gegebenenfalls vorhandenen Spindelschlag zu kompensieren, hat die Paralleleinstellung der Tastfläche an der Umfangsseile des Werkzeugträgers zu erfolgen, die auf Grund des Spindelschlages radial abweicht.
Die Kombination eines ZeigermeBgerätes mit einer Abhebevorrichtung ist, wie oben bereits im Zusammenhang mit der Definition der Erfindung zum Ausdruck gebracht worden ist. nicht mehr neu. Bei einer dieser bekannten Konstruktionen weist hierbei die Abhebe vorrichtung einen im Inneren des Gehäuses um eine Schwenkachse verschwenkbaren. einarmiger,
Schwenkhebel auf, der mit seinem freien Ende an einem sich vom Taststift radial weg erstreckenden Dorn anliegt und dessen die Stellung des Taststiftes bestimmende I .age mittels einer am Schwenkhebel anliegenden Einstellschraube einstellbar ist (DT- PS 8 Ii 4b 3).
Diese Konstruktion erlaubt eine lediglich über einen kleinen Bereich durchführbare Verstellung des Taststiftes, so daß eine derart aufgebaute Abhebevorrichtung hinsichtlich des bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Einstellgerätes geforderten Einsiellbereich.es nicht geeignet und auch nicht brauchbar wäre.
Genauso verhält es sich mit einer weiteren, in ein Zeigermeßgerät eingebauten Abhebevorrichtung. Dieser fällt die Aufgabe zu, sicherzustellen, daß der MeIlweg des Taststiftes in jeder Einstellung jeweils nur dem Betrag des durch die Anzeigeskala festgelegten, maximalen Anzeigebereiches entspricht. Sie verhindert also, daß der Taststift, wenn er losgelassen wird, unter der Wirkung einer Zugfeder unter Umständen den gesamten Verstellweg unkontrolliert durchführt und ungebremst auf ein Werkstück auftreffen kann, so daß unzulässig hohe, dynamische Belastungen sowohl am Meßwerk als auch am Werkstück auftreten können (Dl-PS 30 326). Die Abhebevorrichtung weist /u diesem Zw eck einen Anschlagzapfen auf, der exzentrisch an einem manuell betätigbaren Drehglied angeordnet und mit einer Quernut in Eingriff ist, die sich in einem mit dem Taststift starr verbundenen Übertragungsglied befindet. Die Breite dieser Quernut ist um den Anzeigebereieh des Zeigermeßgeräles größer als der Durchniesscr des zwischen einer oberen und einer unteren Endstellung beweglich angeordneten Anschlagzapfens. Diese Abhebevorrichtung laßt in den beiden Einstellungen des Anschlagzapfens eine Verstellung des Taststil tes jeweils nur über einen eng begrenzten Bereich Iediglich in einer Richtung zu, wobei diese Verstellbarkeit in der einen Endstellung des Anschlag/apfens nur in die Richtung möglich ist, in die beim erfindungsgemäßen Einsteilgerät eine Verstellung des Tasistiftes nicht erfolgen darf. Diese bekannte Lösung ist allein schon aus diesem Grunde für die erfindungsgemäß!..1 Konstruktion unbrauchbar, ganz abgesehen davon, daß der A.'ischiagzapfen nur einen Verstellweg des Tastgliedes zuläßt, der in keinem ("alle zur Durchfuhrung entsprechender MeUaulgaben bei der Voreinstellung von Weikzeuger. ausreichend wäre.
im Gegensat/ zu diesen, bekannten Konstruktionen ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung der dem Zeigermeßgerät zugeordneten Abhebevorrichtung, dessen Taststift über einen großen Einsiellbereich in jede ucliebige Lage bzw. Abhebestellung einstellen zu können.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel mit den als eifindungswesentlich beanspruchten Merkmalen dargestellt. Ls zeigt
Γ i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines auf einem Maschinentiseh aufgespannten, mittels einer Bohrstange auszubohrenden Werkstückes, wobei zur Einstellung der Schneiden der Bohrstange auf das Werkstück ein Einsteili-eräi mit den als erl'iiidungsw 0-SCMtlieh beanspruchten Merkmalen aufgestellt ist.
L i g. 2 eine Draufsicht auf die Meßuhr des l.msteligerätes.
Γ i g. 3 einen !"eillangsschnitt durch die Meßuhr entlang der Linie 3-3 der F i g. 2, in größerem Maßstab als L ig. 2,
Ii g. 4 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des Tragkörpers des Einstellgerätes, in Richtung des in L 1 j1. I eingezeichneten Pfeiles A gesehen.
I i g. ΐ einen Schnitt entlang der Linie )-> der C i g. 4,
E 1 g. b einen Längsschnitt durch den Tragkörper entlang der Linie tvh der E i g. λ
L i g. 7 eine Darstellung verschiedener Einstellungen der Meßuhr des Einstellgerätes zur Veranschaulichung der Einstellung tier Bohrstahlschneiden einer Bohrstange auf ein genaues Durchmessermaß.
In 1-" i g. I ist mit 20 ein Werkstück bezeichnet, das auf einem Tisch 22 eines Bohrwerkes zur Bohrbearbeitung aufgespannt ist. Mit 24 ist als Ganzes eine Bohrstange bezeichnet, die an ihrem Stiinende einander diametral gegenüberliegend zwei Bohrstähle 26, 28 trägt, die /.ur Bohrsiangenachse in einer solchen Winkellage angeordnet sind, daß bei Verstellen derselben in Richlung ihrer Längsachse deren Schneide, in bezug auf die Bohrstangenachse sowohl radial als auch axial verstellt wird. Zur Einstellung der Bohrstahlschneiden dient ein als Ganzes mit 30 bezeichnetes, die als erlindungswesenilich beanspruchten Merkmale aufweisendes Einstellgerät, das /. B. auf die Oberseite des Werkstückes aufgesetzt ist.
Dieses Gerät weis! ein /.eigermeßgerät in Form einer an sich bekannten Meßuhr 32 auf. die an einem Tragkörper 34 einer als Cianz.es mit 36 bezeichneter Aufnahmevorrichtung gehalten ist. Mit 38 ist ein Tust stift der Meßuhr bezeichnet, der an seinem Fühlende eine vorzugsweise kreisz.\ lindrisch ausgebildete tine eine I larlmetallauflage 40 aufweisende rastplatte 42 trägt, wobei die I lartmeiallauilage mit einer planet f'astfläche 44 ausgestattet ist. Der laslstift durchdring in bekannter Weise das mit 46 bezeichnete Gehäuse der Meßuhr und rasM mit einem auf ihn aufgesteckte! zylindrischen Endsu'nl 48 in eine mit einem Außenge winele versehene und auf ein Fnlmingsrohr 50 des Tasi Stiftes aulgesetzte I lulsc >2 hinein, die ein Teil eine Abhebevorrichtung bildet. Auf einem Außengewinde der Hülse "S2 ist ein .ils Anschlaglei! einer Abhebevor
iehtiing ilicnendcs Stellglied in Form einer Ringniiitter »4 angeordnet. Das auf den Taststift 38 aufgesetzte zv indrische Endstück 48 tragt einen quer zur Taststiftichsc verlaufenden Zapfen 56. der einen .ils Liings- »chlilz ausgebildeten I lülsenschlitz 58 der Hübe 52 .lurclidringt und unter Wirkung einer am TastMift den Mclklruck erzeugenden und im Gehäuse der Meßuhr angeordneten Rückstellfeder standig in Berührung mit ;ler Ringinutter 54 gehalten wird. Die Meßuhr 32 weist in bekannter Weise eine verdrelibare Ziffernscheibe mit einer An/cigeskala 60 auf. und der gegenseitige Winkelabstand der Skalenstriche entspricht vorzugsweise dem doppelten axialen Verstell- bzw. Mcßwcg des Tasistifies 38. Wenn also der Tastslift um beispielsweise 0,05 mm verstellt wird, so entspricht das einer Anzeige von 0,1 mm. Innerhalb der Anzeigeskala ist eine feststehende, weitere Anzeigenskala 62 zur Anzeige der vollen I Imdrchungen des Zeigers 64 vorgesehen, und die Ziffern dieser Anzeigeskala sind so gewählt, dall zum Zwecke einer sich wiederholenden Umdrehung des Zeigers die Verdoppelung des Meßweges des Tastsliftes 38 ablesbar ist.
Durch Verstellen der Ringmuttcr 54 läßt sich der Taststift 38 samt Tastplatte 42 feinfühlig bzw. um Kleinstbeträgc stufenlos verstellen, wobei der Taststift durch Anschlagen des Zapfens 56 an der benachbarten Stirnfläche der Ringmuttcr 54 in jeder neu eingestellten Lage in Richtung der Taslstellung selbsttätig festgestellt wird.
Die Meßuhr ist mit ihrem Führungsrohr 50 am Tragkörper 34 befestigt. Dies ist mittels eines Halters 66 bewerkstelligt, der mit einem Schaft 68 drehbar und feststellbar im Tragkörper gehalten und an seinem freien, geschlitzten Lndstüek mit einer Bohrung 70 ausgestattet ist. so daß die dadurch gebildeten Schenkel 72. 74 nach Einstecken des Fühnmgsrohres 50 der Meßuhr mittels einer Klemmschraube 76 verspannt, d. h. unter Druck an this Führungsrohr angelegt werden können. Der Tragkörper selbst gliedert sich in ein oberes Tcilstück 78 und ein unteres Teilstück 80, das seinerseits auf der Aufnahmevorrichtung 36 befestigt ist.
Wie oben bereits erwähnt, ist der Halter 66 mit dem Schaft 68 drehbar und feststellbar im oberen Teilstück 78 gelagert, wobei die Verdrehung desselben mittels eines Winkelgetriebes in Form eines Schneckengetriebes bewerkstelligt werden kann, dessen Schneckenrad 82 vorzugsweise am Umfange des Schafts 68 angeformt ist. während hierzu senkrecht die Schnecke 84 im oberen Teilstück 78 axial gesichert drehbar gelagert ist. Aus F i g. 6 ist zu ersehen, daß die Schnecke zu ihrer Betätigung vorzugsweise mit einem Innenmehrkant 86 ausgestaltet ist und sich mittels eines geeigneten Steckschlüssels verdrehen läßt. Zum Feststellen des Halters 66 im oberen Tcilstück 78 dienen zwei zueinander koaxial sowie achsparallel zur Schnecke 84 angeordnete Klemmhülsen 88, 90. die teilweise den Umfang des Lagerschafts 68 des Halters 66 umgreifen und die sich mil Hilfe einer Klemmschraube 92 betätigen lassen, wobei sie sich unter Druck am Umfange des Schafts 68 zur Arretierung desselben anlegen lassen.
In welcher Weise mit Hilfe des beschriebenen Einslcllgcrätcs 30 sich die Schneiden der Bohrstähle 26, 28 einstellen lassen, soll insbesondere an Hand der Darstellungen der F i g. 7 des näheren erklärt werden.
Fs sei angenommen, daß mittels der Bohrstange 24 in das Werkstück 20 ein Bohrung mit einem Durchmesser um 50 mm gebohrt werden soll. Zu diesem Zweck ist. w ic in F i g. I gezeigt ist. das Einstellgerät beispielsweise mit I IiIIe der durch einen Magnet gebildeten Aufnahmevorrichtung 36 am Werkstück anzusetzen, worauf zunächst die Tastplatte 42 relativ zur Spindelachsc derart auszurichten ist, daß deren plane Taslfläche 44 sich in einer parallelen Lage zur Bohrstangenachse befindet, d.h.. der Taststift 38 ist in einer exakten rechtwinkligen Lage zur Spindelachse zu justieren. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch bewerkstelligen, daß die Tastplattc 42 an den Spindelumfang angelegt und
to hernach der Halter 66 um seine Längsachse bzw. der Taststift um eine Querschwenkachsc derart verdreht wird, daß beispielsweise entsprechend dem sichtbaren Lichispalt die Parallelität zwischen der Kontur des Bohrstangciiumfanges und der planen Tastfläche 44 der Tastplatte 42 festgestellt wird oder auch dadurch, daß der Halter 66 wechselweise um seine die Querschwenkachsc definierende Längsachse verdreht wird, um dadurch an der Anzeigeskala der Meßuhr den Bereich mit dem geringsten Zeigerausschlag zu ermitteln. Sofern es sich hierbei nur um eine einschneidige Bohrstange handelt, genügt es. die vorbeschriebene Einstellung mittels der Schnecke 84 nur einmal vorzunehmen, und zwar ist hierbei die Tastplatte in der Ebene des Drehmeißel an den Spindclumfang anzulegen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind jedoch zwei einander gegenüberliegende Bohrmeißel einzustellen, und in diesem Falle muß, um die Durchmessergrößc innerhalb der Toleranz, einstellen zu können, die vorbeschriebene Einstellung der Tastplattc 42 in der Ebene der Drehmeißel an einander gegenüberliegenden Umfangsstcllen der Bohrstange vorgenommen werden, wozu diese um 180° zu drehen ist. Bei diesem Verdrehen ist festzustellen, ob ein Spindelschlag vorhanden ist, wobei die endgültige Einstellung der Tastplatte dann auf der Seite der Bohrstange vorzunehmen ist. auf welcher ein Spindelschlag festgestellt werden konnte.
Liegt die Tastplatte 42 ausgerichtet am Umfang der Bohrstange an. so ist die Ziffernscheibe auf Null oder auf den maximalen Zeigerausschlag zu stellen. Anschließend ist der das Tastorgan bildende Taststift 38 bzw. die Tastplatte 42 axial zu verstellen, und zwar um einen Betrag, der der Differenz zu entsprechen hat. die sich ergibt aus dem Halbmesser der herzustellenden Bohrung und dem Halbmesser der Bohrstange. Vorzugsweise ist nun die Meßuhr derart ausgelegt, daß für diese Radialverstellung des Taststiftes bzw. der Tastplatte dieser Differenzweg nicht ausgerechnet zu werden braucht, vielmehr kann die Verstell- bzw. Mcßstrecke direkt an der Anzeigeskala abgelesen werden. Wie oben ausgeführt worden ist, ist dafür die Anzeigeskala der Meßuhr derart gestaltet, daß die Anzeige jeweils der doppelten Größe der tatsächlichen Verstellstrccke des Taststiftes 38 entspricht. Dadurch ist lediglieh eine zusätzliche Maßnahme notwendig, die darin besteht, durch Mikrometermessung den tatsächlichen Durchmesser der Bohrstange zu ermitteln. Für die Schneideneinstellung ist dann wie folgl zu verfahren.
Nach Feststellung des genauen Durchmessers de< Schaftes bzw. der Bohrstange 24 ist — von Null ausge hend — der Taststift 38 durch Drehen der Ringmuttei 54 um den als Spindel- bzw. Bohrstangendurchmessei ermittelten Betrag axial zu verstellen. Es sei dabei an genommen, daß die Bohrstange einen Durchmesse von 42 mm aufweist. In diesem Falle ist der Meßuhrzei ger auf die Zahl 41,9 zu stellen. In dieser Stellung ver bleibt der Taststift gegen die Wirkung des auf diesel ausgeübten Meßdruckes selbsttätig, indem sein als An
Ό ι
schlag dienender Zapfen % an tier Ringmutter 54 an liegt. Tatsächlich wurde der 1 astsult i8 aber lediglich um die Hälfte des ermittelten Durchmessers verstellt, und nunmehr kann in der oben beschriebenen Weise die l'iualleleinstellung der Tasi platte /ur Achse des Werkzeuges erlolgen, indem im vorliegenden Falle in den vertikalen l\benen. in denen sich die Bohrstahle an der Bohrstange befuulen. die rastplatte 42 an tieren Umlang angelegt wird. 1st die l'arallehiat der Tastllache 44 der 1 astplatte 42 /ur Werk/eugachse gegeben, wobei die !'einjustierung ties Taslstil'tes so /u erfolgen hat. dall schließlich tier Uhrzeiger bei der Zahl -12 10.1 aiisschliigl. so ist die An/eigeskala wiederum auf Null /U stellen. Nunmehr ist /ur eigentlichen Schneiilenem
stellung auf den gewünschten Bohrungsdiirchmesser durch Drehen der Hingmtitter 54 tlie rastplatte 42 nochmals st) laivje axial zu verstellen, bis der Zeiger, entsprechend dem gewünschten Bohrungsdurehmesser von 50 mm, auf der Zahl 44.9 steht. Danach ist entweder tier Maschinentisch oder tlie Maschinenspintlel derart /u verstellen, daü sich die Bohrstahlschneiden in Höhe der Tas'.pUiK1 befinden. Daran anschließend sind die Bohrstahle in der Bohrstange so lange axial /ti verstellen, bis beim größten Zeigerausschlag der Zeigei auf tier Zahl 50,00 steht. Sodann ist die Bohrstange uir IHO' /u drehen und die andere Bohrsiahlschneiilt ebenfalls in Ansehlug an tlie Tastplatte in deren Tasi Stellung zu bringen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
1

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Werkzeugeinstellgerät zur Einstellung wenigstens einer Schneide bzw. Schneidenspitze an Schneidwerkzeugen, z. B. Bohrstange oder Fräskopf auf das Soilmaß des zu bearbeitenden Werkstückes mit mindestens einem Zeigermeßgcräi. das einen Taststift aufweist, der an seinem freien Ende mit einer zu seiner Achse senkrecht angeordneten, planen Tastfläche ausgestattet und in Vorwärts- und Rückwärtsverstellrichiung quer zur Achse des das einzustellende Werkzeug tragenden Werkzeugkörpers verschiebbar isi, wobei eine Speicherkraft den Taststift in Vorwärtsverstellrichtung zu bewegen und mit dem Werkzeugträger in Berührung zu halten versucht und der Taststift um eine senkrecht zu seiner Längsachse gerichtete Querschwenkachse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer bekannten Abhebevorrichtung, welche den Tasistift (38) aus seiner Taststellung in eine Abhebestellung bewegen läßt und ein über ein Gewinde in Taststiftverschieberichtung verstellbares, als ein Anschlagteil dienendes Stellglied aufweist, der Tasistift (38) mit seinem der Tastplatte (42) abgewandten Endstück (48) in einer koaxial zu diesem angeordneten Hülse (52) geführt ist, die zur Ausbildung des als Anschlagteil dienenden Stellgliedes entlang einer zur Taststiftachse parallelen Mantellinie geschlitzt ist und das Endstück (48) einen den Hülsenschlitz (58) durchdringenden, quer zur Taststiftachse verlaufenden Zapfen (56) trägt, der on einer koaxial um die Hülse (52) verschraubbaren Ringmutter (54) zur Anlage kommt.
    Die Erfindung betrifft ein Werkzeugein:;tellgerät zur Einstellung wenigstens einer Schneide bzw. Schneidenspitze an Schneidwerkzeugen, z. B. Bohrstange oder Fräskopf, auf das Sollmaß des zu bearbeitenden Werkstückes, mit mindestens einem Zeigermeßgerät, das einen Taststift aufweist, der an seinem freien Ende mit einer zu seiner Achse senkrecht angeordneten, planen Tastfläche ausgestattet und in Vorwärts- und Rückwärtsverstellrichtung quer zur Achse des das einzustellende Werkzeug tragenden Werkzeugkörpers verschiebbar ist, wobei eine Speicherkraft den Taststift in Vorwärtsverstellrichtung zu bewegen und mit dem Werkzeugträger in Berührung zu halten versucht, und der Taststift um eine senkrecht zu seiner Längsachse gerichtete Querschweiikachse verschwenkbar ist.
    Ein Einstellgerät der eingangs beschriebenen An isi bereits bekannt (Unterlagen der am 6. 5. 1454 bekannt gemachten Patentanmeldung S 30 502) und speziell dazu bestimmt, auf Drehmaschinen die Schneide ties Drehsiahles vor der Bearbeitung des Werkstückes exakt voreinstellen zu können. Zu diesem Zweck weist dieses Gerät eine einen Taststifi aufweisende Meßuhr auf. die auf einem am Supportunterteil der Drehmaschine derart befestigten Träger angeordnet is!, daß der Zeiger der Meßuhr in seiner Nullstellung mit der Spindclmitte der Drehmaschine übereinstimmt Am Schaft des Taststiftes der Meßuhr ist eine Maßeinteilung mit Nullpunkt, bezogen auf die Spindclmitte, vorgesehen. Dadurch ist das der jeweiligen Stellung des Drehstahles entsprechende Fertigmaß für das zu bearbeitende Werkstück vor dem Bearbeitungsvorgang an der Meßuhr ablesbar.
    Dieses Einstellgerät ist somit als Zusatzgerät für Drehmaschinen konzipiert, und -seine Funktion ist nur deshalb gewährleistet, weil dessen Meßuhr von der
    Spindelmitte einen vorbestimmten, unveränderlichen Abstand hat.
    Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein ίο nicht maschincngjbundenes und demgemäß an jeder beliebigen Werkzeugmaschine bzw. an jeder beliebiger Bearbeitungseinrichtung einsetzbares Einstellgerät zi schaffen, mit dessen Hilfe innerhalb eines großen Einstellbereiches eine exakte Voreinstellung sowohl vor ein- als auch von mchrschneidigen Werkzeugen, insbesondere Bohrstangen, auch bei Vorhandensein eine; Spitidelschlages. möglich isi.
    Zur Lösung dieser Aufgabe bedient sich die Erfindung eines die Merkmale der eingangs beschriebener Konstruktion aufweisenden Einstellgerätes, das erfin dungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß untci Verwendung einer bekannten Abhebevorrichtung, welche den Taststift aus seiner Taststelliing in eine Abhe bestellung bewegen läßt und ein über ein Gewinde ir Taststiftverschieberichuing verstellbares, als ein An schlagteil dienendes Stellglied aufweist, der Taststifi mit seinem der Tastplatte abgewandten Endstück ir 'einer koaxial zu diesem angeordneten 1 lülse geführt ist die zur Ausbildung des als Anschlagteil dienender Stellgliedes entlang einer zur Tastslifiachsc paralleler ManicUinie geschlitzt isi und das Endstück einen der Hülsensiift durchdringenden, quer zur Taststiftaehsi verlaufenden Zapfen trägt, der an einer koaxial um dii Hülse verschraubbaren Ringmutter zur Anlage kommt.
    Das mit der Abhebevorrichtung kombinierte Zeiger meßgerät des Einstellgerätes erlaubt eine Vorcinstel lung von Werkzeugschneiden, ohne daß hierzu ein fest gelegter Abstand zwischen Zeigermeßgerät und einei Bezugsachse gegeben sein muß. Die Voreinstellung wird vielmehr durch die mit Hilfe der Abhebevorrich lung durchführbare, individuelle Einstellbarkeit der Ab hebestcllung des Taststiftes möglich. Hierzu ist diesel zunächst durch Anlegen an den betreffenden Werk zeugiräger in die Taststcllung zu bringen, wonach dii plane Tastfläche des Taststiftes zur Achse des Werk zeugträgers parallel auszurichten ist. Dies kann in ein fächer Weise dadurch erreicht werden, daß die Tastflä ehe am Umfange des betreffenden Werkzeugkörper: angelegt und gegebenenfalls in beiden Richtungen se lange um die Querschwenkachse verschwenkt wird, bi: sich schließlich ein Lichtspalt gleichmäßiger Breite zwi sehen Tastfläche und Umfang des Werkzeugkörper! bzw. einer Spindelachse befindet. Eine weitere Mög lichkeit der Parallelausrichtung bietei sich, wenn durcl· Verschwenken des mit seiner Tastfläche am Umfangt des Werkzeugkörpers anliegenden Zeigermeßgerätc.' in wechselnden Richtungen um die Querschwenkaehst der kleinste Meßausschlag ermittelt und das Zeiger meßgerät in der den kleinsten Meßausschlag bewirken den Stellung festgestellt wird. Hierbei ist zu beachten daß die plane Tastfläche stets an den Umfangsteil eine: Werkzeugträgers, z. B. einer Bohrstange, angelegt wird an welchem sich auch die einzustellende Schneide bc linde;. Ist die Paralielausnchtung der planen Tastflächt
    (", durchgeführt, so ist der Taststift um eine solche Streckt radial vom Werkzeugträger weg zu verstellen, daß dci Abstand seiner Tastfläche von der Werkzeugträger achse dem geforderten Radialabstand der betreffendet
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