DE1237404B

DE1237404B - Bohrkopf

Info

Publication number: DE1237404B
Application number: DEV19348A
Authority: DE
Inventors: Allen Neil Sweeny
Original assignee: De Vlieg Machine Co
Current assignee: De Vlieg Machine Co
Priority date: 1959-09-21
Filing date: 1960-09-14
Publication date: 1967-03-23
Also published as: US3044323A; FR1267721A; GB910998A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B23b

Deutschem.: 49 a-61

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1237404
V19348Ib/49a
14. September 1960
23. März 1967

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bohrkopf mit in einer Querbohrung axial verschiebbarem zylindrischem Einsatz als Werkzeugträger oder Werkzeughalterträger.

Bei solchen Bohrköpfen darf der zylindrische Einsatz seine Winkelstellung nicht ändern bzw. sich um seine Längsachse nicht drehen, damit die Achse des Werkzeuges oder des Werkzeugträgers jederzeit zur Drehachse des Bohrkopfes parallel bleibt. Bei bekannten Ausführungen wird dies dadurch erreicht, daß in dem Einsatz auf zwei Seiten Längsnuten gebildet sind, in welche Anstellglieder eingreifen. Zwischen den Längsnuten und den Anstellgliedern ist dabei eine derartige formschlüssige Verbindung gebildet, daß keinerlei Drehung des zylindrischen Einsatzes um seine Längsachse möglich ist, so daß auch keine Einstellung vorgenommen werden kann. Jedoch ergibt sich bei längerem Gebrauch des Bohrkopfes eine gewisse Abnutzung der einzelnen Teile, durch welche der ursprüngliche Paßsitz gelockert wird, so daß sich Ungenauigkeiten in der Stellung des Einsatzes relativ zum Bohrkopf ergeben.

Die Erfindung bezweckt, einen Bohrkopf zu schaffen, bei welchem der das Werkzeug bzw. den Werkzeughalter tragende zylindrische Einsatz sicher in seiner Winkelstellung gehalten ist, jedoch in begrenztem Ausmaß nach- oder eingestellt werden kann.

Der Erfindung geht hierzu aus von einem Bohrkopf mit in einer Querbohrung axial verschiebbarem zylindrischem Einsatz als Werkzeugträger oder Werkzeughalterträger, der mit in beidseitig vorhandene Längsnuten eingreifenden Anstellgliedern gegen Verdrehen um seine Längsachse gesichert ist.

Gemäß der Erfindung ist ein solcher Bohrkopf dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellglieder zugespitzte Enden haben, beispielsweise kegelige Spitzen von Anstellschrauben sind, und die Längsnuten, bezogen auf die Gleitfläche des Einsatzes, mit anderem Abstand voneinander als die Anstellglieder angeordnet sind.

Durch die Ausbildung der Anstellglieder mit zugespitzten Enden und Anordnen der Nuten in einem Abstand, der von dem Abstand der Anstellglieder verschieden ist, wird erreicht, daß einerseits der zylindrische Einsatz in seiner Winkelstellung sicher gehalten ist und daß andererseits geringe Nachstellungen bzw. Einstellungen möglich sind, die beispielsweise zufolge von Abnutzung der Teile erforderlich sind.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

F i g. 1 ist eine Stirnansicht des einstellbaren Bohrkopfes;

Bohrkopf

Anmelder:

De Vlieg Machine Company,
Royal Oak, Mich. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, Hamburg 50, Königstr. 28

Als Erfinder benannt:

Allen Neil Sweeny,

Grosse Pointe, Mich. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. September 1959
(841287)

F i g. 2 ist eine Seitenansicht des in F i g. 1 dargestellten Bohrkopfes;

F i g. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1;

F i g. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 3;

F i g. 5 ist ein Teilschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist der Bohrkopf einen Körper 11 auf, der um seine Längsachse 12 gedreht werden kann. Der Körper 11 besitzt vorzugsweise eine zylindrische Außenform und ist mit einer nach hinten offenen, ein Gewinde und eine Schulter aufweisenden Ausnehmung 13 versehen. Eine nur teilweise dargestellte Stange 14 ist in die Gewindeausnehmung 13 eingeschraubt und kann an ihrem anderen Ende in der Spindel der (nicht dargestellten) Werkzeugmaschine zwecks Drehung um die Längsachse der Spindel befetigt werden.

Der Bohrkopf ist mit einer durchgehenden Bohrung 15 versehen, die vor der Gewindeausnehmung 13 liegt und quer zur Drehachse 12 verläuft. Ein Schlitten 16 von allgemein zylindrischer Form ist in die Bohrung 15 sattpassend, jedoch verschiebbar zwecks Verstellung in Richtung der Achse der Bohrung eingesetzt. Der Schlitten 16 ist mit einer Ausnehmung 17 zur Aufnahme des Hinterendes eines Schaftes 18 versehen, der an seinem vorderen Ende ein mit einer einzigen Spitze versehenes Schneidwerkzeug 19 trägt. Der Kopf hat einen Schlitz 20, der zur Stirnfläche 21 des Kopfes offen ist und mit der Boh-

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rung 15 in Verbindung steht. Der Schlitz 20 hat eine der Schlitten 16 abgenutzt werden sollten, irgendeine

ausreichende Länge, um den Schaft 18 über die ganze Lose oder Lockerheit in dem Paßsitz durch eine

Stellänge des Schlittens 16 frei aufzunehmen. Einwärtseinstellung der Schrauben 34 aufgenommen

Der Schlitten 16 soll in einer Bohrung 15 in axialer oder ausgeglichen werden.

Richtung einstellbar, jedoch nicht drehbar sein, so 5 Zufolge der Tatsache, daß die Wände 31 der Keil·

daß die Achse des Schaftes 18 jederzeit parallel zur bahnen 30 zur Achse der Bohrung 15 parallel liegen,

Drehachse 12 gehalten wird. Eine abgemessene Ein- wird der Paßsitz zwischen jedem Endteil 32 und

Stellung des Schlittens 16 erfolgt mittels eines Ein- seiner Wand 31 über die ganze Einstellänge des

Stellorgans 22, das einen mit einer Teilung versehenen Schlittens 16 aufrechterhalten. Die Schrauben 34

Skalenteil 23 und einen nach innen vorstehenden, mit io werden in eine Lage eingestellt, in der die Endteile 32

Gewinde versehenen Ansatzteil 24 hat. Der mit Ge- der Keile 33 die Wände 31 berühren, sich jedocK

winde versehene Ansatzteil 24 greift in eine Gewinde- nicht an ihnen festklemmen, so daß eine Verschie-

bohrung 25 in dem einen Ende des Schlittens 16 ein. bungsbewegung des Schlittens 16 ermöglicht, abej

Das Einstellorgan 22 ist drehbar, wird jedoch gegen eine Winkel- oder Drehbewegung des Schlittens l<f

eine Bewegung in axialer Richtung der Bohrung 15 15 verhindert wird. Nachdem einmal die Schrauben 34

auf Grund des Umstandes gehalten, daß ein an ihm in der richtigen Lage angeordnet worden sind, kön·^

vorgesehener Bund 26 zwischen einer geschliffenen nen sie in dieser Lage durch zweckentsprechend!

Fläche 27 an der einen Seite des Kopfes und einer Mittel, z. B. Verriegelungsstellschrauben 37, gehaltet

Schulter eines Halteteiles 28 sattpassend, jedoch dreh- werden. Die Schrauben 34 werden natürlich so aaf

bar angeordnet ist, wobei der Halteteil 28 an der 20 geordnet, daß der von dem Schlitten 16 getragene

Fläche 27 durch beliebige zweckentsprechende Mittel, Schaft 18 parallel zur Drehachse 12 gehalten winj

z. B. Kopfschrauben 29, befestigt ist. Daher wird beim und daß diese Parallelität über die ganze Einstellung

Drehen des Einstellorgans 22 der nicht drehbare des Schlittens 16 aufrechterhalten bleibt. ?

Schlitten 16 innerhalb der Bohrung 15 axial ver- Es ist ersichtlich, daß, falls der Schaft 18, von wel4

schoben. 35 chem das Schneid- oder Bohrwerkzeug 19 getragen

Die Winkelstellung des Schlittens 16 über die ganze wird, nicht parallel zur Drehachse des Werkzeuge! Stellänge wird durch Mittel aufrechterhalten und ge- gehalten wird, sich eine erhebliche Ungenauigkeit ia steuert, die ein Paar paralleler Keilbahnen 30 um- dem Arbeitsprodukt ergibt. Bei bisher verwendeten fassen, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten einstellbaren Bohrköpfen mußten komplizierte und des Schlittens 16 ausgebildet sind und sich in seiner 30 genaue maschinelle Bearbeitungen in der Bohrung Iff Längsrichtung erstrecken. Jede Keilbahn weist einen und an dem Schlitten 16 durchgeführt werden, unf schrägen Wandteil 31 auf, der parallel zur Achse der eine einwandfreie Ausrichtung des Schlittens zu ge-Bohrung 15 verläuft und mit dem sich verjüngende währleisten. Überdies mußte die Ausnehmung 17 mit oder kegelstumpf förmige Endteile 32 eines Paares großer Genauigkeit angebracht werden. Häufig war es von gegenüberliegend angeordneten Stellkeilen 33 35 erforderlich, zunächst die Keile und die Keilbahnes von zylindrischer Außenkontur in Eingriff treten in der Bohrung 15 und an dem Schlitten 16 zu bilden können. Die Keile 33 sind mit Schrauben 34 ein- und, dann mußte die Ausnehmung 17 mit an Ort stückig ausgebildet, die in Gewindebohrungen 35 ein- und Stelle innerhalb des Kopfes befindlichem Schiit* geschraubt sind, die in dem Körper 11 auf gegenüber- ten hergestellt werden, um ihre richtige Lage zu geliegenden Seiten der Bohrung 15 vorgesehen sind. Die 40 währleisten. Die vorliegende Erfindung beseitigt di· Bohrungen 35 haben gewindefreie Abschnitte 36 von Notwendigkeit dieser teueren und genauen maschin verkleinertem Durchmesser, die mit der Bohrung 15 nellen Arbeitsvorgänge und ermöglicht eine Aus» in Verbindung stehen und in denen die Keile 33 satt- wechselbarkeit der Teile und den intensiveren Gepassend verschiebbar sind. Die Schrauben 34 haben brauch von Massenfertigungsmethoden. Unabhängig einen versenkten Kopf und können durch einen 45 von geringfügigen Änderungen in der Lage der Keilzweckentsprechenden Schraubenschlüssel gedreht bahnen 30 oder in dem Abstand zwischen den WMnwerden, um die Endteile 32 der Keile auf die Wände den 31 gewährleistet eine richtige Einstellung der

31 zu oder von ihnen weg vorwärts oder rückwärts Keile 33 die einwandfreie axiale Ausrichtung des zu bewegen. Schaftes 18.

Es ist ersichtlich, daß die Achsen der Keile 33 in 5° Der Zweck der Einstellung des Schlittens 16 quer

Ausrichtung miteinander liegen und daß diese Achsen zur Drehachse des Werkzeuges besteht darin, dea

gegenüber dem Durchmesser des Schlittens 16 ver- Durchmesser der Bohrung festzulegen, die durch dig

setzt sind. Durch diese Anordnung treten die Endteile Verwendung des Werkzeuges fertig bearbeitet werdet

32 der Keile 33 mit der Seitenwand 31 der Keil- soll. Nachdem einmal eine Einstellung des Schlitten* bahnen 30 in Eingriff, bevor sie mit der gegenüber- 55 16 durch Drehen des Einstellorgane 22 vorgenommea liegenden Seitenwand der Keilbahnen 30 in Eingriff ist, wird der Schlitten vermittels einer Verriegelungstreten. Daher kann durch Zurückbewegen der einen schraube 38 in seiner Lage verriegelt, die mit einer Schraube 34 und Vorbewegen der anderen Schraube Gewindebohrung 39 an dem dem Einstellorgan 22 34 die Winkellage des Schlittens 16 in seiner Bon- abgewandten Ende des Schlittens 16 in Eingriff tritt rung 15 in einem begrenzten Ausmaß eingestellt wer- 60 Die Verriegelungsschraube 38 hat einen versenktes den. Der Neigungswinkel der konischen oder der sich Kopf und kann zum Einstellen des Schlittens 16 g&- verjüngenden Endteile 32 der Keile 33 ist der gleiche löst und dann wieder angezogen werden, um de» wie der Neigungswinkel der Wände der Keilbahnen Schlitten 16 an Ort und Stelle festzuklemmen. Die 30, und auf diese Weise wird zwischen den Endteilen Verriegelungsschraube 38 hat ferner eine kleine mitt-32 und den Wänden 31 in jeder eingestellten Lage 65 lere durchgehende Bohrung 40, die einen Zugang zu der Schrauben 34 stets eine Linienberührung auf- einer kleinen Stellschraube 41 schafft, die in eine mil rechterhalten. Außerdem kann, wenn durch langen Gewinde versehene und einen verkleinerten Durch-Gebrauch die Keilbahnen 30, die Bohrung 15 oder messer aufweisende Verlängerung 42 der Bohrung 39

Claims

eingeschraubt ist. Die Stellschraube 41 wird gegen die Seite des Schaftes 18 eingeschraubt, um ihn innerhalb der Ausnehmung 17 des Schlittens an seinem Ort festzuklemmen.

Patentanspruch:

Bohrkopf mit in einer Querbohrung axial verschiebbarem zylindrischem Einsatz als Werkzeugträger oder Werkzeughalterträger, der mit in beidseitig vorhandene Längsnuten eingreifenden Anstellgliedern gegen Verdrehen um seine Längsachse gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellglieder zugespitzte Enden haben, beispielsweise kegelige Spitzen (32) von Anstellschrauben (33) sind, und die Längsnuten, (30) bezogen auf die Gleitfläche (15) des Einsatzes, (16) mit anderem Abstand voneinander als die Anstellglieder angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 914 477;
britische Patentschrift Nr. 674 066;
USA.-Patentschrift Nr. 2 282 919.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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